Get your Shrimp here

Untersuchungsergebnisse von Import-Garnelen

Hallo Tom

Vielen Dank für die Veröffentlichung der Ergebnisse.

das zweite Ergebnis steht fest. Von dem grünen Bewuchs vorwiegend an der Unterseite. Es handelt sich im einen Pilz (Lagenidium) der in das Fleisch der der Garnele eindringt.

Meine Importiere (gekauft vor ca. 1 Jahr) hatten z.T. auch diesen seltsamen Bewuchs. Leider habe ich die Erkrankung zu spät bemerkt, da viele Garnelen beim Erhalt eiertragend waren. Und von selbst verschwand der Befall leider auch nicht, trotz grosszügiger Wasserwechsel (wöchentlich 80%) und der Zugabe von Black Water Powder SE/Fluvin+.

Dann ist die Diagnose Ellobiopsidae wohl mittlerweile obsolet. http://www.crustahunter.com/falscher-pilzbefall-falscher-garnelenschimmel-ellobiopsidae/

LG, Garnelen Fan
 
Hallo,
das zweite Ergebnis steht fest. Von dem grünen Bewuchs vorwiegend an der Unterseite. Es handelt sich im einen Pilz (Lagenidium) der in das Fleisch der Garnele eindringt. Auch wenn sich die Garnele unter Umständen noch häuten kann um einen Großteil des Pilzes abzuwerfen wird der Bewuchs wiederkommen, da er wie gesagt im Fleisch sitzt.
Als Behandlungsmethode wurde Malachitgrün empfohlen.

So sieht das aus:

Anhang anzeigen 178704Anhang anzeigen 178705 Anhang anzeigen 178706

Methylen blau sollte auch helfen.
 
Hallo!

Ich wurde eben auf diesen Thread aufmerksam gemacht.
An einer meiner Garnelen konnte ich auch diesen Pilz feststellen. Wurden denn hier seit dem Testergebnis schon irgendwelche Behandlungsfolgen erzielt? Gibts irgendeine Chance, die anderen Garnelen zu retten oder wars das dann bei mir bald mit den Garnelis?
 
Moin,

interessante Untersuchung – noch ein paar Wort zum nachgewiesenen Erreger:

Lagenidium spp. gehören wie der Erreger der Krebspest zu den Oomycota (Oomcyeten, „Wasserschimmel“), die entgegen älteren Ansichten keine Pilze sind, sondern verwandtschaftlich näher bei diversen Algen stehen (Braunalgen, Diatomeen). Es gibt einige Unterscheide zu echten Pilze, u.a. auch im Aufbau der Zellwand – klassische „Pilzmittel“ (Fungizide) sind gegen Oomyceten oft unwirksam.

Lagenidium wird z.T. gezielt zur biologischen Bekämpfung von Mücken eingesetzt, deren aquatische Larven befallen werden. Eine Form kann auch Säugetiere (Hunde) infizieren.
 
Huhu!

Vielen Dank, ein Versuch ist es Wert und wenn über Ansteckungen nichts bekannt ist, gibts ja noch Hoffnung. Mal schauen, ob ich die Garnele wiederfinde.
 
Lagenidium spp. gehören wie der Erreger der Krebspest zu den Oomycota (Oomcyeten, „Wasserschimmel“), die entgegen älteren Ansichten keine Pilze sind, sondern verwandtschaftlich näher bei diversen Algen stehen (Braunalgen, Diatomeen). Es gibt einige Unterscheide zu echten Pilze, u.a. auch im Aufbau der Zellwand – klassische „Pilzmittel“ (Fungizide) sind gegen Oomyceten oft unwirksam.
Lagenidium wird z.T. gezielt zur biologischen Bekämpfung von Mücken eingesetzt, deren aquatische Larven befallen werden. Eine Form kann auch Säugetiere (Hunde) infizieren.

Hast du dazu auch eine Quellen angabe? Würde mich sehr interessieren.

Hier mal eine Quelle, die besagt, dass die Zuordnung wohl nicht geklärt ist: http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/lagenidiales/37946
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und danke für den Link Henning.

Beachte nur, dass deine Quelle einen Stand vom Jahr 1999 zu haben scheint. Möglicherweise ist es daher ja bis jetzt geklärt. Auch mich würde natürlich die Quelle interessieren.
 
Wenn es mit Algen verwandt sein soll. Dann würde ich mal ne Algexit oder Easy Carbo kur versuchen. Vielleicht klappt das ja.
 
Hast du dazu auch eine Quellen angabe? Würde mich sehr interessieren.

Hier mal eine Quelle, die besagt, dass die Zuordnung wohl nicht geklärt ist: http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/lagenidiales/37946

Hi,

die Zuordnung (=Verwandschaftsverhältnisse) innerhalb der Lagenidiales ist wohl noch nicht vollständig aufgelöst (wie in vielen Kronengruppen). Ich habe mich auf die übergeordnete Gruppe (Oomyceten) bezogen – deren Stellung außerhalb der echten Pilze gilt mittlerweile als gesichert (einfach mal nach Oomyceta/Oomycota recherchieren).

Inwiefern deswegen aber Algizide wirksam sind, würde ich mit einem zarten Fragezeichen versehen ;)
 
Ich probiers trotzdem mal in meinem Quarantänebecken mit ner ordentlichen Portion Algexit. Mal schauen.

Hier meine betroffene Nele. Ist aber nun schon ein Jahr alt seit Kauf, hab mir nie was dabei gedacht und erst nach Lesen dieses Threads mal separiert.
Also eine Ansteckung gibt es meines Dafürhaltens nicht, ich hab damals 80 Stück oder so vom Importeur geholt. Waren immer zusammen über viele Monate.

Schon ekelig so unter Vergrösserung...

IMG_0086.JPG Nie Probleme bei der Häutung gehabt aber auch nie weggegangen das Zeugs.
 
Hi,
bitte berichte dann später, ob Du eine erfolgreiche Behandlung hinbekommst.

Ich hatte bei einer (Import) roten Sakura diesen ekligen grünen Befall. Hatte hier im GF ein Thema dazu laufen, sie hat nach Umsiedeln ins Quarantänebecken noch 6 Wochen gelebt und sich in der Zeit zweimal gehäutet. Sie war putzmunter, schwamm und futterte... doch zum Ende hin wurde sie blass und lethargisch.
Da mir aus dem gekauften Stamm von rund 20 Sakuras bis auf eins zwei männliche Jungtiere alle innerhalb weniger Wochen verstarben, jedoch ohne die Symptome des "Pilzes", sie verfärbten sich braun und fielen um... bin ich beim Thema Importtiere erst mal ganz weit hinten.

Ich hatte dennoch in den vergangenen Monaten weitere drei Einzelfälle: Befallene red fire - aus privater Hand - welche ich stets sofort bei Sichtung separierte, Ableben dann jedoch innerhalb von 2-3 Tagen. Traurig, aber ein kürzerer Leidensweg.

Wo kommt das dann her? Könnten diese "Einzelfälle" Nachkommen der überlebenden Importgarnelen sein, sodass sich der Infekt eventuell schlummernd in den Elterntieren befindet und vererbt wird?

Im selben Aquarium halte ich neben red fire noch white Pearl und Nashorngarnelen sowie drei Sorten Corydoras. Befallen waren bisher nur red fire/Sakura.
Und zwar weibliche und männliche Garnelen. Da jeweils nur ein krankes Tier in mein Sichtfeld geriet und ich nicht beschwören möchte, es jeweils beim ersten Auftreten der Symptome entdeckt und separiert zu haben, hoffe ich zumindest, dass diese Infektion nicht hochansteckend ist.

Ratlos bin ich nach wie vor.

LG
Tanja
 
Hallo Tanja,
wie sehen den deine Nashorngarnelen aus? Ausfälle gehabt? Ich hatte die ja auch schon im Shop und wieder rausgenommen, da es dort immer größere Ausfälle gab schon in der ersten Zeit wo die bei mir geschwommen sind. Ich weis, dass die u.U. öfters "umgeschlagen" werden und bei den Reisepunkten wird gern "irgend ein" Wasser verwendet und die da reingschupst. Das ist purer Stress und ich bin der Meinung die vertragen das im Vergleich nicht so gut. Ein UVC Klärer unterbindet ggf. die, sagen wir, Vererbung übers Wasser. Einfach mal ein paar Monate mitlaufen lassen, bringt ggf. Gewissheit.

LG Tom
 
Hallo Tom,

meine Nashorngarnelen sehen gesund aus, schwimmen und futtern. In meinem Thema "nupsi hat auch ein Aquarium" kannst Du sie Dir ansehen, sind teils mit rotem und gelben Strich oder nur rot... zwei Tiere sind leicht gelblich, sieht chic aus.

Ich habe sie noch nicht lange, aber ich hoffe doch, dass sie sich gut halten werden. Dass es Importgarnelen sind (Wildfänge) ist mir durchaus bewusst und ich hatte meinen Händler diesbezüglich auch ausgiebig interviewt, weil ich Bedenken hatte. Bis jetzt läuft alles rund und ich plane, weitere dazu zu kaufen.

UVC Klärer? Hm, ich lese mich dazu mal schlau. Ich mag eigentlich keine Chemie ins Wasser kippen, wenn kein akutes Problem vorliegt.
Wenn sich diese verfluchten Sporen übers Wasser übertragen, habe ich sie ja wohl auch im Filter sitzen etc... Solange es bei Einzelfällen bleibt, halte ich mal still.

LG
Tanja
 
Hallo Tanja,

ein UVC-Klärer ist kein Mittel zum ins Wasser kippen sondern eine Art Lampe die in den Pumpenkreislauf eingebracht wird. Diese Ultraviolett-Strahlung tötet Bakterien, Keime und Algensporen indem die chemischen Verbindungen einzelner Moleküle zerstört werden.
 
Hallo,

wird jetzt OT... sorry. Habe mich mal über UVC Klärer informiert. Anschaffungskosten puh, Unterhaltskosten: sehr hoch bei Haltbarkeit von 12 Monaten?
Wenn ich mit einbeziehe, dass ich bisher immer klares Wasser im Aquarium habe...

Danke für den Tipp, aber nach momentanem Stand passt mir persönlich das Kosten/Nutzungsverhältnis nicht. Die Anschaffung stört mich weniger als noch mehr Stromkosten... die laufen mir bei dreieinhalb Becken eh langsam aus dem Ruder :(

LG
Tanja

PS: Ich habe mich in diesem Thema gemeldet, weil es mich sehr interessiert und ich vor allem gern verfolge, ob denn dieser fiese grüne Sporenbefall doch heilbar sein könnte.
 
Hallo,
Ich muss da auch erhebliche Bedenken äußern. Ich sehe bezüglich echter Infektionskrankheiten keinen Nutzen eines UVC-Gerätes. Übertragung via Schmierinfektion durch Brührungen der Tiere untereinander bleibt ja komplett unberührt. Außer bei akuten Bakterienblüten halte ich UVC für nicht zielführend.
 
So, kurzes Update zum Stand der Dinge:

Dem Herren mit dem grünen Befall geht es immer noch hervorragend, inzwischen schon 2 x gehäutet. Ich hatte den die letzten Wochen in einem Einzelbecken mit dreifacher Dosis Algexit. Hat natürlich nix gebracht. Aber auch nicht geschadet. Zum Glück.

Seit einigen Wochen benutze ich Healthy Minerals von Tom und ich weis nicht ob es daran liegt aber die restlichen weißlichen/bakteriell infizierten in dem Becken (abgeknickte Fühler, Weisslicher Belag) haben sich um 180 Grad verändert - in Verhalten und Farbe. Einige Tiere zeigen inzwischen wieder kräftiges schönes Blau. Heute wurde Spinat verfüttert und ich hatte das erste mal einen Fresspulk in dem Becken.
Wird noch ein schöner Stamm....

Danke Tom für das Healthy...
 
Zurück
Oben