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Unser erstes Kardinalsbecken - wir wollen es wagen.

Lord Nelson

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Garneleneier
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Hi,

meine Freundin und ich sind extrem begeistert von diesen Nelen. Unser Wasser ist recht weich.

WW: PH 6,8, KH 3, GH 5.

Jetzt planen wir zwei 60 Liter Becken Kardinalsgarnelentauglich einzufahren.

Was meint Ihr? Reicht es wohl, den Bodengrund mit Muschelgries einzufahren und einigem Lochgestein? Hat Jemand von Euch ähnliche Wasserwerte und kann Tipps dazu geben?

Wir wollen ja schließlich viel Freude an den Tierchen haben. :D

Liebe Grüße

Ann

(mit Freundin Conny, die hier mitliest)
 
Hallo Ann,

willkommen hier im Forum.

Ich selbst bin Sulawesi Neuling und gratulieren Euch erst einmal zu dem Entschluß. Es sind allgemein wunderschöne Tiere.
Die obligatorische Frage. Habt Ihr Erfahrung mit der Garnelenhaltung?
Sulawesis sind anspruchsvoller als viele andere. Aber ich denke einmal Ihr habt Euch in die Materie eingelesen. Oder?

Ansonsten kann ich nur das weitergeben was ich selbst hier für mich entdeckt habe.
Allgemein scheint es mit Leitungswasser, auch wenn die Werte nahezu perfekt sind, in den selteren Fällen zu klappen. Es gibt natürlich Ausnahmen.
Eine sicherere Möglichkeit ist mit destilliertem bzw. Osmosewasser und aufhärten. Klappt bei mir soweit super. Habe 2 eiertragende Weibchen.

Bei dem Ph 6,8 und Muschelgries wird der Ph-Wert nicht auf Dauer die angestrebten hohen Werte erreichen. Dazu braucht Ihr noch einen Ausströmer oder dgl. Der Gries kann höchstens als Puffer dienen.
Bei Lochgestein gibt es auch unterschiedliche Erfahrungen. Entweder es hilft, geht gar nicht oder schon wieder zu gut und den Ph-Wert jagt es unter die Decke. Hilft nur auszuprobieren denke ich.

Wie möchtet Ihr filtern? Über Luftheber wäre zu empfehlen um den Ph zu erhöhen.

Soweit so gut. Aber beschreibt doch einmal wie Ihr Euch die Einrichtung und Technik soweit vorstellt.
 
Hi Ann,

das Thema Wasseraufbereitung für Sulawesis wurde schon in einigen Freds behandelt. Meines Erachtens der Aufschlussreichste is dieser hier.
Lies Dich gut ein - und ansonsten viel Glück & viel Spass mit den Kardinälen!

Gruß, Bernd
 
Hallo Walter, hallo Bernd,

wir haben schon einige Erfahrung mit Garnelen. Derzeit schwimmen hier Crystal Reds (ca. 45 Stück) im Karliebecken, Unzählige Red Fire im Aquawumm (2 Meterbecken) zusammen mit Diskus, Yellow Fire bewohnen mein 20er Nano Cube, Invasionsgarnelen (Glasgarnelen) bewohnen ein stinknormales 60er-Becken und bei dem Amanobecken ist mir auch schon die Nachzucht einige Male gelungen.

Dies sind aber alles Garnelen, die mit meinem Leitungswasser bestens zurechtkommen.

Wir würden sehr gerne diese sehr hübschen Tierchen pflegen - ABER - wir haben keinerlei Erfahrung mit Osmosewasser und hatten echt gedacht, dies funktioniert auch ohne, da unser Wasser ja recht weich ist.

Gedacht hatten wir:

60 Liter Standardbecken mit HMF über Eck, haben wir hier schon stehen, Lufthebefilter, Blubberblasen ohne Ende und Muschelgries als Bodengrund, dann (vielleicht ist das ja auch zu viel) einige Lochsteine als Deko und dann mal gucken in welchem Verhältnis (Bodengrund : Stein) wir zum PH 8 bis 8,5 kommen.

Sorgen machen wir uns allerdings, über Eure Aussage (so haben wir es jedenfalls verstanden), daß wir so den PH nicht kostant bekommen, sondern er so eher wankelmütig nach oben schießen kann.

Was kostet denn die Zubereitung und Technik für Osmosewasser? Dies könnte unseren finanziellen Rahmen sprengen.

Klar haben wir die verschiedenen Threats und Tipps zur Haltung von Kardinälen schon längst gelesen. Allerdings dachte ich doch etwas naiv, es geht auch ohne Osmose und zu unseren Wasserwerten konnte ich jetzt nicht so die Hilfestellung passend finden. Deshalb der Xte Beitrag hier. Sorry, wem das aufgestoßen sein sollte.


Grüße

Anna
 
Hey Anna,

es gibt durchaus Halter, die Kardinäle in reinem Leitungswasser halten und auch vermehren. Jedoch wer so ein Wasser aus der Leitung bekommt, der sollte sich glücklich schätzen.

Gibt bestimmt einige hier die es mit Leitungswasser versucht aber jedoch nicht hinbekommen. Deswegen gibts es hier ja auch Anleitungen wie es auf anderem Wege (mit Osmose etc) funktioniert. Um ehrlich zu sein, hab selbst ein Kardinalbecken seit über 6 Wochen hier am Einlaufen. Das Wasser verwende ich hierfür nach Variante Nr. 2.

Hätte es auch mit Leitungswasser (hab hier auch hartes kalkhaltiges Wasser) versuchen können, das wär aber ein Experiment mit wahrscheinlich schlechtem Ausgang für die Tiere geworden.

Osmoseanlagen, naja musste schon mit ca 150-200€ rechnen bei den bekannten Herstellern. Die find ich aber ehrlich gesagt nicht effektiv, vor allem wenn man größere Mengen an Wasser benötigt. Falls Du Interesse hast, schick ne PN.
Aber bei nur einem Becken mit 54 L tun es auch die o.g. Anlagen
 
Jetzt hoffe ich doch noch, daß sich Jemand aus der Weichwasserfraktion meldet. So ganz will ich noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß es mit unserem Leitungswasser funktioniert. Schließlich müssen wir nur den einen Parameter im Wasser ändern und nicht gleich drei.

Also - Weichwasser-leitungswasser Kardinalpfleger - bitte melden, wie habt ihr das hinbekommen?

Auf den Osmosezug will ich noch nicht aufspringen.

Gruß

Anna
 
Hey Anna,

es gibt durchaus Halter, die Kardinäle in reinem Leitungswasser halten und auch vermehren. Jedoch wer so ein Wasser aus der Leitung bekommt, der sollte sich glücklich schätzen.

...

Bernd, kennst Du ein paar Forumsmitglieder, die reines LW nehmen?

Liebe Grüße

Anna
 
Huhuu,

also es ist nur einer und kennen wär übertrieben. Aber lies Dir doch den genannten Fred durch dann weisst Bescheid und auch wer es ist ;)
 
Hallo wilkommen hier

Also ich hab ja sehr viele Fehlschläge gehabt ( kannst mal das Forum durchsuchen ).
Bei mir war die einzige und auch die praktikabelste Methode
das Verwenden von dest. Wasser. Das ich mit Sera mineral Salz aufgehärtet hab ( 2,5 g / 10L ).
Mit der Methode kannste alle Schwierigkeiten mit Wasser mischen, schwanken der WW im
Leitugswasser, Belastung im Ausgangswasser,... einfach auschließen.
Also ne sichere Sache.

Das Verschneiden und so haut meines Wissen net so ganz hin ( meine Erfahrungen ).
Seit dem ich das so mache vermehren sie sich wie hölle.

Wasser füll ich eigentlich nur auf und alle 3-4 Wochen wechsel ich ein Drittel .
Heizung steht bei 28 Grad.

Was den Lochstein betrifft bei dem musste den Ph im Auge behalten.
Bei mir hatt der mal den Ph auf 9 geschraubt und alle Neelen gehimmelt.

Ach und das Kaufen von Leitugswassernachzuchten bringt gar nix wenn das Wasser
beim Käufer nicht auch nen Ph von über 7 hatt. Es hatt eben nicht jeder Sulawesi geeignetes
Wasser aus der Leitung. Was aber stimmt das Nachzuchten
stabieler sind als Wildfänge .

Ich halte Kardinäle und Blaufüße.
Hier mal ein paar Bilder von meinem Becken:
 

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Moin,

ich sag jetzt auch mal was dazu...

Das Problem am Leitungswasser generell sind eigentlich weniger die von uns immer herangezogenen Wasserwerte.
Der pH liegt eigentlich bei jedem Leitungswasser in Deutschland über 7, um die Leitungen zu schonen. Ich habe noch nie von einem deutschen Leitungswasser gehört, was mit einem pH unter 7 aus dem Hahn käme.
Auch mit der Wasserhärte hat es wenig zu tun. Ein Händler hier in der Nähe hält Kardinäle auf einem Wasser von GH 18°, KH 16°, angeblich unbehandeltes Leitungswasser, und dort vermehren sie sich im Verkaufsbecken nicht zu knapp.

Ich habe dann von dort Kardinäle gekauft, weil ja auf Leitungswasser gezogene Kardinäle gut geeignet sein müssten und hab sie hier auf mein Leitungswasser gesetzt. Es hat eine Härte von Gh 14°, KH 11°, sollte also eigentlich gut funktionieren mit den Tieren... sollte, tut es aber nicht. Nicht mal im Geringsten: nach ein paar Wochen waren alle Tiere tot. Und das trotz vorher unauffälligen Verhaltens.

Ich schrieb oben "angeblich unbehandeltes Leitungswasser", und zwar deshalb, weil einige ihr Leitungswasser über einen Blockfilter laufen lassen, der zwar die GH/KH nicht beeinflusst, wohl aber eine ganze Menge anderer Parameter. Aber irgendwie scheint sich die Mehrheit auf GH/KH/pH zu versteifen, und wenn das nicht verändert wird, dann ist eben trotz Blockfilterung "unbehandelt", was natürlich ein Trugschluss ist.
Die für Erfolg oder Misserfolg ausschlaggebenden Wasserwerte sind eben nicht nur die, die wir im Hobby so messen können. Man kann sich die ganze Palette aquaristischer Wassertests zulegen, sein Leitungswasser damit komplett durchmessen, alles im grünen Bereich vorfinden und trotzdem gehen die Garnelen ein.

Das Problem ist eben, daß die Tiere leider keine Rücksicht darauf nehmen, ob der große Wassertestkoffer sagt, daß alles in Ordnung ist. Der misst allerdings auch keine Schwermetall-, Pestizid- und Sonstwasbelastung.
Und genau da dürfte der Hund begraben liegen. Garnelen sind nämlich oft viel empfindlicher als Fische. Ich halte hier z.B. Perlhuhnbärblinge auf wirklich unbehandeltem Leitungswasser, lediglich ein wenig Wasseraufbereiter wird wegen eines leichten Chlorgeruchs des Wassers benutzt. Die Viecher vermehren sich darauf ganz gut, wenn auch nicht übermäßig. Ich vermehre allerdings auch nur zur Erhaltung des Stammes, also keine Zuchtambitionen.
Das gleiche Wasser klappt für RedFire sehr gut. Für Bees/Taiwaner und Sulawesi-Garnelen aber gar nicht.
Von der so oft propagierten Idee, das Leitungswasser sei in Deutschland so gut, das könne man überall bedenkenlos verwenden kann man sich ganz schnell verabschieden. Klar, unser Leitungswasser ist im internationalen Vergleich sehr gut, überall in Deutschland. Und für Menschen ist es auch überall geniessbar. Aber Menschen stecken eben mehr weg als Garnelen, viel mehr. Außerdem gibt es regional starke Unterschiede, und viele vergessen auch die Hausleitungen, wo auch noch unerwünschte Stoffe ins Wasser gelangen können.
Für Garnelen ist das Wasser eben oft nicht geeignet. Und hinzu kommt die aus der Fischaquaristik propagierte Meinung, daß Wasseraufbereitungsmittel unsinnig sind. Klar, bei manchen Leitungswässern sind sie das, bei Osmose/VE/Regenwasser sowieso. Aber viele Wässer brauchen eben doch so etwas, um Schwermetalle und vor allem Chlor zu binden. Mein Leitungswasser riecht besonders im Sommer meist leicht nach Chlor, ohne Wasseraufbereiter geht da gar nix. Ob es jetzt AquaSafe, GarniSafe, EasyLife oder wie sie alle heissen ist egal.
Aber oft reicht so ein Wasseraufbereiter immer noch nicht, weil der nicht alles binden kann, und rausholen tut der eh nix, es bleibt ja alles irgendwie gebunden im Wasser. Bei chlor funktioniert es (riechbar) gut, obs z.B. auch bei Pestiziden (und was die Garnelen sonst noch stört) funktioniert, sei dahingestellt. Meine eigene Erfahrung ist: für Fische oft gut, für Garnelen nicht gut genug. Wobei man Fische hier nicht über einen Kamm scheren darf, Disketten und viele andere Arten können auf Leitungswasser auch oft nicht...

Letztendlich habe ich mir dann vor ein paar Wochen vorrangig wegen der Bees eine Osmoseanlage angeschafft. Ich hab eine Nummer größer genommen, weil ich nicht so einen Tröpfelapparat haben wollte. Meine spuckt in der Stunde 45l aus, das sind 1200l/Tag. Die kleinen Anlagen schaffen ja nur maximal 400l/Tag... und mit Tag sind 24Std. gemeint, da braucht man schon für einen 10l-Kanister ewig, nämlich fast 40 Minuten.
Meine Anlage schafft das in gut 10 Minuten. Die Anlage kostet zwar ca.250€, aber dafür hat man dann Ruhe. Sie ist etwas größer, daher habe ich sie in der Küche im Unterschrank unterm Waschbecken plaziert. Der Vorteil: durch die relativ zügige Wasserentnahme kann man das auch zum Kochen und Trinken verwenden, Tee/Kaffee gelingen viel besser und es schmeckt auch viel besser als das Leitungswasser, zumindest hier. Wer wissen will, wo ich so eine Anlage her habe, kann mir ne PN schicken. Ich kenne den Besitzer des Shops nicht und bekomme auch keine Provision oder dergleichen, habe aber Angebote verglichen und finde die Anlagen dort preiswert und gut. Meine funktioniert einwandfrei, erreicht die 1200l auch tatsächlich und macht mir aus Wasser mit einem Leitwert von über 600µS eines mit gerade mal 15µS, was mir völlig reicht.

Letztendlich kann man es mit dem Leitungswasser probieren, bei 80-90% der Wässer hier in Deutschland klappt das aber nicht, wenn man sich die Berichte ansieht. Das gilt für Sulawesis, bei Bees/Taiwaner dürfte die Erfolgsquote noch geringer sein.
Ich habs probiert und es ging nicht.
Jetzt mit der Osmoseanlage und den neuen Tieren - mittlerweile habe ich auch seit 3 Wochen ein neues Sulawesi-Becken - habe ich zwar noch keinen Nachwuchs, die Tiere sind entweder noch zu jung oder zu kurz hier, aber dieses tröpfelnde Wegsterben von einzelnen Tieren im Abstand von jeweils wenigen Tagen ist nicht mehr da.

Es ist etwas verwirrend, daß hier im Forum in Verbindung mit Sulawesi-Garnelen oft von der "Karin-Methode" gesprochen wird, denn das bezieht sich lediglich auf das Halten bei höheren Temperaturen (was einem sogar der Händler sagt) und das Aufhärten von Osmose-/VE-Wasser, was jetzt auch nichts Besonderes darstellt, denn jeder der Osmosewasser verwendet härtet das auch auf, anders gehts ja gar nicht.

Viel interessanter sind ja für den, der schon auf Osmose umgestiegen ist, andere Parameter, wie Filterung, Einrichtung, Strömung etc.
Und vor allem: die Rolle der Tylos in so einem Becken und die Fütterung.

Denn anscheinend sind die Ausscheidungen der Tylos nicht ganz unbedeutend für die Garnelen, ohne das jetzt weiter auszuführen ;)
Und das Thema Fütterung ist eben anders als bei anderen Garnelen: denen wirft man ein Stückchen Futter rein, welches nach kürzester Zeit bevölkert wird. Bei den Kardinälen funktioniert das aber nicht, die nehmen von so einem Stück keine Notiz.
Also muss man Staubfutter nehmen, bei manchen klappt zerriebenes Flockenfutter. Mir wäre das dauerhaft zuviel Protein, deswegen verwende ich bisher Super 5 Staubfutter und auch gelegentlich Chi Ebi, also im Wesentlichen Aufzuchtfutter. Kann aber auch sein, daß Kardinäle mehr Protein als beispielsweise Bees benötigen und man daher doch normales Flockenfutter verwenden sollte, mir fehlts da noch an Erfahrung.
Problematisch außerdem bei Staubfutter: die Dosierung!
Wenn ich "normales" Garnelenfutter verwende, dann kann ich das übrig gebliebenen Bröckchen nach ein paar Stunden einsammeln. Bei Staubfutter sehe ich nichtmal, wieviel im Endeffekt gefressen wurde.
Ich versuche gerade ca. alle 2 Tage eine Messerspitze (das Becken hat 12l und derzeit 7 Kardinäleund 6 Mini-Tylos) und behalte dabei sowohl die Tiere als auch den Nitratwert im Auge. Letzterer würde bei Überfütterung wohl recht schnell ansteigen. Wie gesagt, das läuft alles erst seit wenigen Wochen und man muss sich mit viel Geduld herantasten, insbesondere natürlich bei so einem kleinen Becken.
Ein erwähnenswerter Hinweis noch: auch ich habe - neben der Hauptfilterung (Bodenfilter mit Huckepackfilter kombiniert) - einen kleinen, luftbetriebenen Schwammfilter mit im Becken wie viele andere auch. Das war vor allem zum Austreiben von CO2 gedacht. Der Schwamm ist jedoch sehr beliebt, permanent sitzt mindestens die Hälfte der Tiere auf dem Schwamm und weidet ihn ab. Kurzum: Schwammfilter scheinen ebenfalls nicht unwichtig zu sein, insbesondere als Nahrungsgrundlage.

Mehr hab ich momentan nicht. Es war mir nur wichtig, mal ein paar Sachen zu erwähnen, weil so oft das Leitungswasser über die aquaristische Wassertestpalette definiert wird.

Viele Grüße,
Bernhard
 
Hallöchen,
halte auch Kardinäle in Leitungswasser und das klappt eigentlich ganz gut! In meiner alten Heimat habe ich damit angefangen und da kam auch sehr weiches Wasser aus der Leitung, habe es dann mit einem handelsüblichen Aufhärter aud die erforderlichen Werte gebracht und hatte innerhalb von 5 Monaten über 200 Nachwüchsler. Jetzt habe ich Betonwasser und verschneide es mit Destiwasser, der Erfolg ist zwar noch nicht da, aber ich schätze das kommt noch, zumindest stirbt keines der Tiere! Ich habe allerdings in beiden Fällen die Becken über einen Kohlefilter einlaufen lassen, damit sichergestellt ist, dass keine Schwermetalle und ähnliche unerwünschte Stoffe im Wasser sind.
LG Michael
 
Hallo

Also meine gehn ans Futter.
Innerhalb von Sekunden wuselt es um das Futter.
Eventuel sind ja meine verfressen :D.

Naja seis drumm.

Was wichtiger is bei mir kommt das Wasser
mit Ph 7-7,5 und GH 20 aus der Wand bei einer KH von 1-2.
Was bei mir das Problem ist und war ist das die Wasserversorger
mehrere Brunnen haben die sie nach Bedarf ansteuern.

Der Eine liegt in nem Acker der Andere neben einer Straße,...
Weißte worauf ich hinaus will ?
Je nach angesteuertem Brunnen schwankt die Belastung ( Sticksoff,Pestiziede ,.. ), Härte ,Ph,..
Also kann ich in meinem Fall nur diese Methode verwenden (Ich habs anders probiert ).
Ich denke mal das es einige gibt bei denen es änlich ist.
Desswegen das mit Äufhärten. Iste eben ne relativ sichere Sache.

Ende diesen Jahres kommt ne Enthärtungsanlage seitens der Wasserversorger
ans Netz. Vieleicht bekomm ich dann bomben Neelenwasser ;).
 
Moin,

jo, das haste jetzt 2mal im Text mit der Enthärtungsanlage ;)

Aber nochmal, weil die letzten beiden Beiträge wieder in diese Richtung gehen: klar ist die Wasserhärte nicht außer Acht zu lassen. Und vielleicht bekommst Du ja wirklich ein "gutes" Leitungswasser, aber eben nur, was die GH und KH angeht.
Und dann wird es wohlmöglich trotzdem nicht funktionieren, und an der GH/KH liegt es sicherlich nicht.

Ich wiederhole mich: man muss sich von der Idee verabschieden, daß man ein Garnelen-taugliches Leitungswasser hat, weil die GH und KH aus der Leitung im gewünschten Bereich liegen. Denn so gut unser Leitungswasser auch trinkbar ist: wir leben in einem hoch industrialisierten Land mit einer ebenso industrialisierten Landwirtschaft, und da ist einfach so dieses und jenes im Grundwasser. Die Grenzwerte werden natürlich eingehalten, aber diese sind für Menschen gemacht, die Wasser trinken. Nicht für Zwerggarnelen, die im Wasser leben.
Auch eine Enthärtungsanlage eines Wasserversorgers kann nichts an der mangelnden Eignung eines Wassers für die Garnelenhaltung ändern.

Naja, Du hast ja nun schon Osmosewasser in Benutzung. Kannst ja mal einen kleinen Versuch starten und - wenn Du dann das weichere Wasser bekommst - ein identisches Becken parallel laufen lassen und da dann Kardinäle reinsetzen. Wenns funktioniert: prima, dann hat sich was geändert und Du kannst auf die Osmosepanscherei verzichten. Zumindest so lange, bis sich wieder was ändert... ;)
Quintessenz: mit Leitungswasser hat man IMMER einen recht hohen Unsicherheitsfaktor, weil sich von einem auf den anderen Tag alles ändern kann, reicht ja schon ein umgekippter Gülle- oder Chemikalienlaster im Einzugsgebiet des Grundwassers. Und auch diese Mischerei der Wasserversorger ist Gang und Gäbe: im Frühjahr hatte ich hier Wasser mit 400µS, im Sommer waren es fast 700µS, nun sinds grad um die 550µS... das geht ständig so.

Michael, filterst Du das Wechselwasser auch über Kohle, bevor Du es in die Becken gibst? Ein Blockfilter macht ja nicht viel anderes...

Und Laus: bist Du sicher mit GH 20 und KH nur 1-2? Das ist wirklich sehr ungewöhnlich, da es nicht mal annähernd dem gewöhnlichen Ionenverhältnis des deutschen Leitungswassers entspricht. Da ist nämlich normalerweise um die 70-90% Hydrogencarbonat enthalten, welches für die KH verantwortlich ist, weshalb die KH meist nur ein paar Grad unter der GH liegt...

Grüße,
Bernhard
 
Hallo Bernhard,
nein filtere ich nicht über Kohle, allerdings mache ich auch nicht die sogern praktizierten Wöchentlichen Wasserwechsel, alle 3-4 Wochen 10% mehr nicht und verdunstetes Wasser fülle ich mit Destiwasser auf.
LG Michael
 
Hallo,

und die 10% Wasserwechsel machst Du mit verschnittenem Leitungswasser? Und dieses Leitungswasser nimmst Du so wie es ist aus der Leitung? Verschnitten mit destilliertem Wasser?
In welchem Verhältnis mischt Du denn das Leitungswasser mit dem destilliertem Wasser? Und was meinst Du mit Destiwasser? Kanister ausm Super/Baumarkt?

Ich frag nur deshalb so genau, weil es interessant ist, ob Du damit die eventuell im Leitungswasser vorhandenen Schadstoffe so sehr verdünnen kannst, daß sie keine Rolle mehr spielen...

Grüße,
Bernhard
 
Hallo Bernhard,
ja ich verschneide mit destilliertem aus dem Super- o. Baumarkt in der Menge wie die Werte im Becken sind! Wenn ich etwas korrigieren muss ist eben je nach dem der Anteil an Leitungswasser oder Destiwasser höher oder niedriger.
Grüße Michael
 
Wie meinste du das mit dem
Enthärten 2 mal drinn ?
Hab ich was verpasst ?
 
Alles klar Michael,

vielen Dank für die Auskunft.
Laus, ich kapier die Frage auch nicht :confused:

Grüße
 
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