Hallo, welche CO2-Sorte möchtest du denn verwenden?
Bedenke, dass Bio CO2 zwar
günstig im Einkauf ist, aber leider nicht
konstant CO2 produziert. D. h.: Instabilität.
Ich hole mal hier weiter aus
Meiner
Meinung nach ist die Grundvoraussetzung
- in besonderem Maße bei Red und Taibees -
ist die Wasserstabilität. Wenn das Wasser
in seinen Werten (besonders PH) stabil
bleibt,
können diese bunten Bonbons sogar bei PH
7 oder 7.2 erfolgreich gehalten werden.
Jedoch kann man sie sehr schlecht bis gar nicht bei
diesen Werten vermehren. Hier hatte ich es i
n einem
mehrmonatigen Versuch
festgestellt.
Aus der Instabilität heraus resultieren die
vielen Probleme in der Haltung dieser
wunderbaren Geschöpfe. An erster Stelle
steht der Wasserwechsel als Problem.
Wenn irgendwas ist, denken Anfänger, dass
sie einen Wasserwechsel durchführen
müssten, sicher ist sicher wird gedacht. Am
nächsten Tag stellen sie fest, es hört immer
noch nicht auf, vielleicht war die
Wassermenge nicht groß genug und
machen noch einen weiteren größeren
Wasserwechsel. Es stirbt wieder eine
oder zwei. In den meisten Fällen liegt
wirklich keine Wasservergiftung oder
Ähnliches vor.
Regelmäßiger Wasserwechsel ist
erforderlich - keine Frage. Selbst erfahrene
Halter messen aber beim Wasserwechsel
nur GH und KH oder gar nur den Leitwert.
Das ist auch ausreichend so, wenn man
zuvor weiß, was für ein PH Wert das Wasser
in dem Augenblick des Einfließens hat.
Denn das tagelang vorher gelagerte
Osmosewasser hat in der Regel einen
anderen PH Wert (höheren) als ein frishes
Osmosewasser. Hat man als erfahrene Halter
ohne Messung Glück der zufälligen Übereinstimmung
beider Wasser oder aber die nötige Erfahrung,
ist alles ok.
Alle Werte im Auge zu halten, ist wirklich für
Anfänger schwierig. Und nun kommt
zusätzlich die Fließgeschwindigkeit beim
Zufuhr des Frischwassers ins Spiel. Je
schneller diese ist, desto größer ist die
schlagartige Differenz zwischen den beiden
Wassern und damit die entstehende größere Instabilität.
Stress, Unwohlsein und gar
Schockhäutungen wären die Folge, was die
Anfälligkeit für Krankheitserreger entstehen
lässt.
Ich selbst Wechsle wöchentlich nur 10-15%
des Beckenwassers. Damit habe ich nun
die notwendige Sicherheit damit eine gute
Überlebensrate meiner Babies PRLs.
Zurück zu deiner Frage
Meiner Meinung
nach sind ein tiefer PH- und GH-Wert
gute Wasserwerte. Der KH-Wert kann 0-1 betragen.
Selbst getestet habe ich es bis PH5.8, GH4 und
KH 0. Als Grundlage der Tests waren die
Recherche in den veröffentlichten
Video-Interviews von Chris Lukhaup und
den Empfehlungen von Profis. Demnach wäre
ein noch tieferer PH-Wert um 4.9 bis 5.2
ideal dafür, dass Bienen-Babies auch
zahlreich hochkommen, denn sie sind viel
empfindlicher als die Großen. Um jefoch
diese Stabilität dieses tiefen PH-Wertes
zu halten wäre allerdings ein guter Soil
notwendig, der dieser Aufgabe übernimmt.
Der Soil Malaya von ADA wäre ein guter
Kandidat, ist aber relativ teuer und benötigt
zum Einlaufen ca. 4-5 Monate. Und... Huminstoffe
in ausreichender Menge wäre
unbedingt für eine zusätzliche Stabilität
des Wassers auch erforderlich.
Ich hoffe, dir hiermit bei deiner
Entscheidung geholfen zu haben