Get your Shrimp here

Umgewöhnen, wann wirklich nötig?

Fireabend

GF-Mitglied
GF Supporter
Mitglied seit
16. Jan 2010
Beiträge
667
Bewertungen
445
Punkte
10
Garneleneier
31.965
Hallo,
da ich ja nun auch endlich 2 Becken habe und selektieren kann stellt sich mir eine Frage. Ist das gewöhnen ans andere Wasser wirklich jedes Mal nötig? Das man das bei Neuankömmlingen die in anderem Wasser gehalten werden und wo der Beutel meist unterkühlt daher kommt unbedingt machen sollte ist mir vollkommen klar.
Aber meine beiden Becken haben nun nahezu die gleiche Standzeit, beide gleiche Menge Environment Soil, stehen beide ohne Heizer im gleichen Raum und bekommen exakt das gleiche WW.
Unterscheiden tun sie sich durch Co2 und Nitratdüngung im einen der Beiden.

Also werden sich der PH Wert etwas unterscheiden (bei der letzten Messung lag der im Becken ohne Co2 auch bei 6 im anderen ca 5,5) und eben der Nitratwert 5 vs 20 (dadurch auch LW 250 vs 300)

Was ist für die Garnelen denn wichtig beim eingewöhnen? KH, GH und vorallem Temp sind ja nahezu identisch.

Wollte die Frage einfach mal in die Runde werfen, da man ja manchmal nur 1-2 Tiere entdeckt die man wechseln will. Und mittels Tröpfchenmethode ist das doch recht aufwendig. Somal man dann auch zum auffüllen wieder Wasser anrühren muss.
Außerdem wird die Temp in dem kleinen Gefäß auch wieder etwas abfallen beim Anpassen und ich meine mal gehört zu haben, dass vorallem die Temp sehr wichtig sei.
Wie machen das denn die, die hier richtig viel selektieren und wie sind die Erfahrungen?
Wenn diese negativ sind mach ich das natürlich weiter so wie bisher. Aber könnte ja sein, dass ich mir die "Arbeit" völlig unnötiger Weise mache. Daher mal die Frage an euch. :)

Schönen Abend.
 
Hallo Consti,
ich achte wirklich am meisten auf die Temperatur,die ist in allen meinen Becken,in denen ich "herumselektiere" gleich. Auch im Leitwert unterscheiden sich diese Becken nur gering(+- max.20 Mikrosiemens), aber ein Unterschied von 50 Mikrosiemens sollte auch keine Probleme machen.
Und weitere Werte messe ich (im Normalfall) überhaupt nicht--schon seit Jahren.
Ich fang sie in Becken A raus und setze direkt in Becken B ein,ohne irgendwelches langsame Anpassen.
LG
Silke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Consti,

ich mache das wie Silke, gab noch nie Probleme.
 
Also meine Beobachtungen zu deiner Frag sind , das es durchaus trotz gleicher Parameter in den Becken sinnvoll ist die Tiere langsam an das andere Wasser zu gewöhnen . Der Punkt ist das in den Becken je eine unterschiedliche Biofauna herrscht und auch andere Keime vorhanden sind , die zwar nicht schädlich sein müssen , aber zur extrem Stressung der Tiere beiträgt welche dann meist daran zugrunde gehen.
 
Das halte ich für reichlich theoretisch ;)
Bezüglich der Biofauna gäbe es keinerlei Anpassung, da so habe ich von Yeti gelernt das Immunsystem von Garnelen nicht trainierbar ist. Auch würde über das Gewöhnubgswasser ja keine Biofauna in Kontakt mit der Garnele kommen.
Ich setze auch einfach um. Gesunde Tiere machen das immer mit.
 
Würde nicht auch eine Gewöhnung an die Fremde Biofauna wie Bakterien und Viren nicht auch Tage/Wochen dauern las nur ein paar Stunden oder gar Minuten?
Nichts desto trotz würde ich bei mir zumindest ein paar Minuten warten. Aber das sähe dann eher so aus: Garnelen in Eimer, Viertel Wasser rein, ein weiteres Viertel Wasser vom neuen Becken rein, paar Minuten warten und rein ins neue Becken, vorrausgesetzt Temperatur ist fast identisch und Werte sind sehr ähnlich. Wenn durch eine gemeinsame Filteranlage oder aktiver Vermischung der Wässer die Werte quasi identisch sind, dann ist das natürlich hinfällig.

Gruß
Dennis
 
Danke für die neuen Antworten.
Also meine beiden Becken laufen schon getrennt voneinander nur eben mit sehr ähnlichen Werten. Allerdings findet auch ein minimaler Austausch des Wassers statt, nämlich wenn ich P&B fütter, dann zieh ich 10ml in ner Spritze auf, gebs in so nen Wassertest Gläschen und rühr es darin an. Dann wieder ein wenig in die Spritze für Becken eins und ins zweite wird der Rest gekippt. Sind dann aber eben nur paar ml die da täglich vom einen ins andere wechseln. Vermutlich nicht ideal und 100% Safe, sollte es mal Probleme in einem Becken geben, aber eben bequem :)
Habs nun einfach mal getestet und je eine aus dem einen ins andere direkt umgesetzt. Beide fingen direkt an zu futtern und sich agil im Becken zu bewegen. Mal schauen ob ich da heute noch irgendwas negatives feststellen kann.

Garnelen in nen Eimer und mit dem Wasser des anderen auffüllen bedeutet dann aber eben auch jedes Mal wieder neues Wasser anzurühren um das was entnommen wurde auszugleichen. Es sei denn man würde das gemischte Wasser danach wieder auf die beiden Becken verteilen.
 
Zurück
Oben