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Twinstar LED Light

yuma33

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Hi,

ich plane ein Becken fürs Wohnzimmer, deshalb darf ein Weissglasbecken einziehen, welches voraussichtlich 16 cm hoch ist. Ich habe mich bei der Beleuchtung umgesehen und eine passende Twinstar LED gefunden, die preislich noch zu verschmerzen wäre. Kennt die jemand, hat die jemand und kann mir sagen, ob sie hochwertig ist und auch so aussieht?

Und schiesse ich mit Kanonen auf Spatzen wenn ich eine solche Lampe für ein so niedriges Becken nehme? Was wäre eine (gut aussehende) Alternative? Ich mag ein schwarzes Gehäuse allerdings nicht. Das Becken soll mit Moos und nicht sonderlich lichthungrigen Pflanzen bepflanzt werden. Ich mag auch eher wärmeres Licht. Grübel grübel...:arrgw:
 
Hi Vivien,
ich habe die Twinstar zwar nicht, aber diese RGB Lampen sind meist ziemlich schwach von der Beleuchtungsstärke her. Bei einem 16cm hohen Becken sollte das allerdings zu vernachlässigen sein. Rechne dir doch mal den Lumen pro Literwert aus, dann kannst du abschätzen ob es dir zu wenig oder gar zu viel ist.

Für dein Vorhaben könnte man auch die Aqualighter oder Daytime Serie mal in den Betracht ziehen. Gibts auch in Silber ;).

Dann gäbe es noch die Chihiros, die find ich aber von der Verarbeitung recht billig. Zwar habe ich selbst 3 von denen und bin zufrieden, aber sobald man Kinder und andere Haustiere hat und sich das ganze noch ins Wohnzimmer stellen will, finde ich, gibts schönere (wenn nicht gerade billigere) Lösungen.

edit:
Vielleicht wäre es noch wichtig zu wissen, ob du vor hast mit CO2 zu düngen oder nicht. Wenn nicht, können manche Leuchten schon zu viel Licht bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

bei der Aqualighter finde ich beide Aufhängungsmöglichkeiten optisch nicht so doll. Bei der Daytime jetzt auch nicht so. Ich gebe zu, ich bin optisch wohl eher der Ada Typ, finanziell leider nicht :o. Das Becken hat eine Grundfläche von 45x24, ich habe auch schon über 2 Flexi mini nachgedacht, die finde ich optisch auch schön.

Co2 möchte ich erstmal weglassen, ich wüsste gar nicht, wohin mit der Flasche. Hinter dem Becken ist sie aufgrund der geringen Beckenhöhe zu groß.

Die Chihiros kannte ich gar nicht und finde sie optisch und preislich toll! Ich habe zwar Katzen, die ab und zu mal meine momentanen Küchenbecken als Saufnapf benutzen, aber eigentlich sind sie eher vorsichtig. Ist sie denn sehr wackelig? Dimmbar ist sie ja anscheinend, das ist natürlich optimal.

Danke schonmal!
 
Hi Vivien,

mit den original ADA typischen Halterungen (nicht die aus Edelstahl, die ich mir noch dazu bestellt habe) ist das so ne Sache. Unten dran an dem Plexiglas wird einfach so ein Streifen Plastik geklippst, das die Leuchte gegen nach links und rechts wegrutschen absichert. Ist nicht sehr vertrauenserweckend. Die Leuchte selbst ist auch nicht wirklich wasserdicht, da sind die Spaltmaße zu groß und auch nicht abgedichtet.
Falls deine Katzen also mal irgendwie dran rumturnen und die Leuchte ins Wasser schmeissen würde ich da nicht rein langen sondern vorsichtshalber die Sicherung vorher raus machen....
Die Edelstahlhalterungen sind stabiler, deswegen hab ich die auch genommen. Die Leuchte hat auch ein sehr kaltes Licht, was ich persönlich aber eher schön finde.

Von der Chihiros soll es ab Anfang April auch eine RGB Version geben, vielleicht ist die interessant für dich? Kommt aber teurer mit ca. 80€.
 
Was bedeutet denn RGB? So richtig was gefunden hab ich im www nicht... Kaltes Licht ist eigentlich nicht so meins. Hast Du eventuell mal ein Foto von deinem Chihiros Becken?
 
Schöne Fotos :thumbup:

Das ist schon recht kalt, das Licht. Das RGB Licht müsste dann wärmer sein dank der Lichtfarben, oder? April ist ja auch nicht mehr weit weg.
 
Ok, dann warte ich mal. Bin ja eh noch am planen. :zeit:

Ich danke Dir!
 
Hallo,

rein unter dem Gesichtspunkt der Effizienz ist die von dir genannte Lampe in meinen Augen nicht konkurrenzfähig.

Das 22 Watt Modell kommt auf eine nominale Lichtleistung von 1600 Lumen. Das enstpricht ca. 73 Lumen/Watt.
Zum Vergleich hierzu: Ich verwende über einem 25L Standardbecken eine Eigenbau-Led mit 4 Brennstellen und habe zur Bereitstellung von 1050 Lumen lediglich eine Leistungsaufnahme von 8,4 Watt, was 125 Lumen/Watt entspricht.
Eine Dennerle NanoLight mit 11 Watt erzeugt 900 Lumen, was ca. 82 Lumen/Watt entspricht.

Wie man sehen kann, kommt die Twinstar-Lampe im direkten Vergleich nicht wirklich gut weg, auch wenn man den Vergleich mit der Dennerle-Lampe relativieren muss, da die Kompaktleuchtstoffröhre ja rundherum und ohne Reflektor nicht gerichtet abstrahlt.

Wenn du nun schreibst, dass das Weißglasbecken eine Höhe von 16cm haben soll, so fällt mir dazu spontan nur das ADA Cube Garden 45 mit 16L Bruttovolumen ein. Damit würdest du bei 100 Lumen/L liegen, was schon die Definition des Starklichbeckens erfüllt. Da wirst du ohne kraftvolles Düngen und CO2 wahrscheinlich Probleme bekommen.

Aber die Frage, ob das Licht ausreicht wäre schon einmal mit "ja" zu beantworten.

Die Beschreibung der Lampe betont, dass die Einzelfarben den Pflanzenwuchs gezielt fördern sollen und deswegen mit weniger Lichtleistung auskommen. Dies ist, meiner Meinung nach, zur kurz gedacht. Machen wir hierzu einen kleinen Exkurs in die Biologie und Physik:
480px-Chlorophyll_ab_spectra-en.svg.png
By Chlorophyll_ab_spectra2.PNG: Daniele Pugliesiderivative work: M0tty - This file was derived from Chlorophyll ab spectra2.PNG:, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20509583
Hierzu war ich so frei und habe mir obiges Bild von Wikimedia ausgliehen:
Vergleicht man die Absorptionsmaxima der Photosythesepigmente Chlorophyll a und Chlorophyll b, so wird deutlich, dass die Pflanzen von Wellenlängen im Bereich der Farben Blau und Rot profitieren. Die Energie des Lichts wird von der Pflanze absorbiert und in der Photosynthese zur Energiegewinnung verwendet.
Für die Farbe Grün interessieren sich die Pflanzen so gut wie gar nicht. Im Hinblick auf die Photosynthese spricht man hierbei von der sog. Grünlücke. Anstatt ansorbiert zu werden und seine Energie an die Pflanze abzugeben, wird grünes Licht von den Pflanzen reflektiert, und kann somit unser Auge erreichen. Wir sehen eine grüne Pflanze.
Aus dieser Tatsache wird deutlich, dass der Grünanteil der RGB-Leds der Pflanze nicht wirklich etwas bringen.

Schaut man sich nun noch einen Led-RGB-Emitter mal aus der Nähe an,
480px-RGB-SMD-LED.jpg Von Sven Killig - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15320589
So wird deutlich, dass sich 3 Leds einen Chip teilen. Da Leds zwar nicht viel Wärme produzieren, aber dennoch auf ein funktionierendes Abwärmemanagement angewiesen sind, müssen die 3 Emitter in ihrer Leistung so ausgelegt sein, dass die gemeinsame Chipbasis die Gesamtwärme auch bewältigen kann. Will man aus Kostengründen auf aufwendige Kühllösungen verzichten, bleibt daher meistens nur das Limitieren der Ledleistung, wobei die kompakte Bauform vom SMD-Leds durch ihre kompakte Bauform auch nur über begrenzte Leiterquerschnitte verfügen, die somit die möglichen Betriebsströme limitieren.

Außerdem kommt noch hinzu, dass der Energiereichtum des Lichts von seiner jeweiligen Wellenlänge abhängt. Kurzwelliges Licht im Blaubereich ist deutlich energiereicher, als das langwellige Rot. Dies zeigt sich in der Eindringtiefe der jeweiligen Wellenlängen in Wasser. So erreicht der Blauanteil des Lichts deutlich tiefere Wasserschichten, als die z.B. rotes Licht tut. Daher kommt es unter Wasser auch zu einer Verschiebung der Lichtfarbe ins Blaue. Korallen bzw. ihre photosynthese-aktiven Symbionten haben sich dieser Tatsache mit ihren Photosynthesepigmenten angepasst und die Meerwasseraquaristiker befriedigend en Blaubedarf ihrer Pfleglinge ganz gezielt durch einen entsprechend hohen Blauanteil.

Natürlich kann das Licht einer RGB-Led einen sehr großen Bereich des Spektrums abdecken, was jedoch die Energieausbeute und Effizienz betrifft, können RGB-Leds es nicht mit weißen Leds aufnehmen. Im Hinblick auf den Wunsch, ein Aquarium effektiv zu beleuchten, sind RGB-Leds daher für mich nur als Effektbeleuchtung (Mondlicht, Sonnenaufgangssimulation etc.) zu sehen und erfreuen den Betrachter.
Das Aquarium und seine Pflanzen haben aber definitiv mehr von einer Tageslicht-Led.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Uiuiui.... Da musste ich jetzt aber seeehr langsam lesen, um mitzukommen. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

In Anbetracht der Tatsache, dass das Becken (es handelt sich um das von dir angesprochene Becken) nur 16 cm hoch und noch Bodengrund und Deko reinkommt, könnte die RGB da ausreichen bei nicht so lichthungrigen Pflanzen? Und das Licht sollte doch eigentlich wärmer wirken als die klassische Chihiros?

Danke :)
 
Hallo Vivien,

Wenn dir lichtfarbe wichtig ist und du evtl auch ein wenig herum probieren möchtest,dann wäre evtl auch noch eine Leuchte von LEDAquaristik für dich.

Ich hätte bei mir am 18 cm hohen Becken zuerst 2 Leddy Smart dran,zusammen 12 Watt,haben für meine Bäumchen mit javamoos gereicht.
Das Licht wurde mir mit 6500 Kelvin dann aber doch zu kalt .

Bin dann auf LEDAquaristk gestoßen und festgestellt das man sich dort auch leuchten selbst basteln kann.
Es gibt ein Alugehäuse wo man je nach Bedarf strips zubestellen kann je nach Geschmack des Lichts. Zusätzlich kann man dann noch Tageslicht Simulation ,Dimmer bestellen etc. etc.
Vielleicht ja auch was für dich.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann das Licht einer RGB-Led einen sehr großen Bereich des Spektrums abdecken ...

Was für das menschliche Auge auch mehr als genügend ist. Für Pflanzen hapert es aber leider an beiden Enden des Spektrums etwas. Wie unser Zottelmod schon geschrieben hat, sind Pflanzen nach rot und blau hungrig. Leider aber haben RGB-LEDs da ein schweres Manko. Wo es bei rot noch ausreichend ist, kommt es bei blau nicht an die gewünchte Wellenlänge hin. Hier sind eindeutig LEDs mit Fluoreszenzschichten im Vorteil. Erst mal sind diese Schichten breitbandiger und vor allem kann man sie tatsächlich an den Bedarf der Pflanzen anpassen. Was dabei heraus kommt, sind dann so komisch schweinchenrosa-violett leuchtende Pflanzenlampen.

Eine gute Tageslicht-LED hat aber auch für den uns Menschen weißen Farbton "eingebaut". Wenn man es jetzt noch übertreiben will, kann man sogar statt der blauen LED (sind übrigens meißt in fluoreszierenden weißen LEDs verbaut) violette LEDs nehmen und deckt somit garantiert den nötigen blau-violetten Lichtanteil der Pflanzen damit ab.

Hier eine sehr schöne Seite, die es demonstriert : http://www.yujiintl.com/high-cri-led-lighting

Also, wie Yeti schon sagte, RGB-LEDs eignen sich nur als Effektlicht (Mondlicht, Sonnenauf- und Untergang; Kitschfarben :hehe: ).

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir lichtfarbe wichtig ist und du evtl auch ein wenig herum probieren möchtest,dann wäre evtl auch noch eine Leuchte von LEDAquaristik für dich.

Die Seite finde ich gut und werde ich bei meiner Planung im Auge behalten. Danke!

Also, wie Yeti schon sagte, RGB-LEDs eignen sich nur als Effektlicht (Mondlicht, Sonnenauf- und Untergang; Kitschfarben :hehe:

Gut, dann brauch ich ja nicht bis April warten. Die Planung läuft. Und vielleicht wirds doch noch ein anderes Maß...:arrgw:
 
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