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Testbericht verschiedener Filter im Nano Cube 30 Liter

Bumsti

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Lieben Garnelenfreunde,

ich möchte euch gerne meine Testergebnisse von verschiedenen Filtern für ein Nano Cube 30 Liter Aquarium vorstellen:

Vorgeschichte: Ich hatte ca. 5 Jahre ein 112 Liter Aquarium mit ca. 30 Roten Neons und keine vermehrten Todesfälle. Vor einigen Wochen habe ich den Aussenfilter gereinigt und bemerkte am nächsten Sonntagmorgen, daß der Filter rinnt. Ich war völlig in Panik weil das Wasser im Unterschrank auf den Parkett gelaufen ist. Größte Sorgen machte mir der Parkettboden. Ich haben dann sehr viel Wasser aus dem Aquarium genommen und es samt Unterschrank in den Keller gestellt. Der Parkett hatte keine Schäden, ich dürfte den Wasseraustritt rechtzeitig bemerkt haben. Nur bei den Fischen ist dann durch den Stress die Neonkrankheit/Pünktchenkrankheit ausgebrochen. Nach misslungenen Behandlungen sind alle 30 Neons innerhalb einer Woche verstorben. Ich habe mich dann entschieden dieses Aquarium aufzugeben und mir sofort ein Dennerle Nano Cube 30 Liter Komplett Set zugelegt.

Zufällig habe ich dann einen Garnelenzüchter in der Nähe gefunden, welcher mir wertvolle Tipps gegeben hat. Ich möchte Red Bee Garnelen halten und mich dann entschieden mit aufgesalzenem Osmosewasser zu arbeiten. Auch sein Hinweis, daß Garnelen ausreichend Sauerstoff benötigen war wichtig. Er meinte, oft hört man von Haltern, daß Garnelen am Morgen am Boden liegen. Das kommt davon, daß in der Nacht von den Pflanzen kein O2 produziert wird und wegen Sauerstoffmangel die Garnelen ein Problem bekommen.

So habe ich mir dann Gedanken zum geeigneten Filter gemacht:

Beim Nano Cube Set ist ein Eckfilter dabei, diesen habe ich nun im Aquarium laufen, machte mir aber Gedanken ob genügend O2 eingebracht wird. Wenn man das Auslaufrohr etwas über dem Wasserspiegel einstellt, sieht man viele kleine Sauerstoffbläschen im Wasser. Trotzdem machte ich mir nun während der Einfahrphase Gedanken ob das genug Sauerstoff ist. Ich habe mich gegen eine CO2 Anlage entschieden.

Ein HMF kam für mich wegen dem Platzbedarf im 30 L Cube nicht in Frage. Ein Aussenfilter für 30 Liter auch nicht.

Am garnelensichersten sind die Schwamm-Lufthebefilter. Davon habe ich 3 getestet. Es waren eigentlich alle durch das „Blubbern“ zu laut für mich. Ich habe mir dann überlegt wie man diese leiser machen könnte und kam auf die Idee einen kleinen Sprudelstein im Rohr anzuschließen. Bei 2 Lufthebefiltern zB Tetratec Brillant Filter wird der Luftschlauch seitlich am unteren Ende des Heberohrs angebracht, dadurch kann man natürlich keinen Sprudelstein anschließen.

Nur bei einem Lufthebefilter von Eheim 4003000 Luftfilter kann man den Luftschlauch von oben anschließen und dadurch innen im Heberohr einen Sprudelstein anfügen. Mein Test hat ergeben, daß durch den Sprudelstein der Schwammfilter sehr leise wurde und mich vom Geräusch der Filter dann eigentlich zufrieden gestellt hätte. Jedoch war mir der Luftfilter zu hoch oder zu niedrig. Man kann bei diesem Eheim Filter das Rohr nicht individuell verstellen, sondern nur eines der beiden Heberohre weglassen. Ich habe mich dann gegen diesen Filter entschieden, weil der Kopf des Filters zu hoch war und ich wegen der Abdeckscheibe das Wasserniveau senken hätte müssen, was mir optisch nicht zusagte.

Ich war dann so klug wie vorher und hatte noch immer keine optimale Lösung. Durch Recherchen in Foren kam ich dann auf die Idee den Tetra In 300 Plus mit Luftzufuhr zu testen. Ich machte das in einem Wasserkübel, wobei bei schwacher Durchflusseinstellung keine Luftblasen erkennbar waren. Dann hatte ich die Idee die Luftpumpe am Filter anzuschließen. Das war optimal!

Das Aquarium ist nun ca. 1 Woche in der Einlaufphase und der Dennerle Eckfilter im Einsatz, er bringt wahrscheinlich genug O2 im Wasser ein. Sollten die Garnelen wegen Sauerstoff Probleme bekommen werde ich den Tetra In 300 Plus mit Luftpumpe installieren, hat den Vorteil, daß ich nicht 2 Geräte (Eckfilter und seperater Sprudelstein) verbaue.

Ich habe somit eine optimale Lösung für mich gefunden.

Meine Wasserwerte mit aufgesalztem Osmosewasser für Red Bee sind:

PH 6 – 6,5
GH 8
KH 0

Ich habe mit ********* Liquid Mineral Ca+ aufgesalzt und folgenden Anfängerfehler gemacht. Lt. Beschreibung benötigt man 5 ml auf 10 Liter Wasser. Erstmalig habe ich 15 ml ins Wasser gemischt weil ich im Irrglauben war 30 Liter im Aquarium zu haben. Durch Sand und Wasserniveau sind es jedoch nur ca. 20 Liter. Somit war die GH bei 9 – 10. Eine Spur zuviel, daher werde ich nun noch in der Einlaufphase die GH auf 8 reduzieren.

Ich hoffe meine ausführliche Beschreibung hilft dem einen oder anderen bei seiner Filterauswahl und so auführlich beschrieben weil ich selbst nichts passendes in Foren gefunden habe.

Liebe Grüße

Bumsti
 
hey

Danke für den Bericht !
Hast du schonmal über nen Rucksackfilter nachgedacht ? Ist auch nicht schlecht :) Du kannst auch einen Mini Oxydator ins Becken stellen , der gewährleistet ausreichend Sauerstoff im Wasser und hat noch weitere Vorteile :)
 
Hallo Aljoscha,
Rucksackfilter ist wegen der Abdeckscheibe nicht möglich zu befestigen. Aus optischen Gründen möchte ich das Teil nicht anhängen. Mini Oxydator habe ich schon recherchiert, habe mich dagegen entschieden weil ein Austrittsrisiko besteht und eigentlich sowas bei ausreichender Luftzugabe mittels Filter nicht notwendig ist. Habe auch gelesen, daß so ein Oxydator verschiedene chemische Bestandteile verändert und somit für Pflanzen unbrauchbar macht. Aber danke für Deine Tipps. LG Bumsti
 
hallo

Hmmm das was du über den Oxydator schreibst , ist mir neu ...
 
Hallo Aljoscha,
Rucksackfilter ist wegen der Abdeckscheibe nicht möglich zu befestigen. Aus optischen Gründen möchte ich das Teil nicht anhängen. Mini Oxydator habe ich schon recherchiert, habe mich dagegen entschieden weil ein Austrittsrisiko besteht und eigentlich sowas bei ausreichender Luftzugabe mittels Filter nicht notwendig ist. Habe auch gelesen, daß so ein Oxydator verschiedene chemische Bestandteile verändert und somit für Pflanzen unbrauchbar macht. Aber danke für Deine Tipps. LG Bumsti

Ja, es kann etwas austreten, wenn du den Glaszylinder im Becken öffnest. Ansonsten ist das zu 99,9% ausgeschlossen. Selbst dann verdünnt sich das Zeug und du kannst es mit Wasserwechseln leicht aus dem Becken bekommen.

Was genau sollen denn für Stoffe gebunden werden, die den Pflanzen nichtmehr zur Verfügung stehen?
 
Ich habe irgendwo im Netz gelesen, kann es aber nicht mehr finden, daß irgendwie auch andere chem. Elemente reagieren, da ein Sauerstoffmolekül abgegeben wird. So soll Fe2 zu Fe3 oxidieren und von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden können. Vielleicht findet ihr sowas im Netz?
 
Was mir auffällt:

- kann Algen fördern, wieso? es wird im Pro-Oxidatorbereich von einem erhöhten Redoxpotenzial gesprochen, das Algen entgegen wirken soll... / zudem werden Algensporen abgetötet laut Text...
- die Schleimhäute / Kiemen von Fischen sollen geschädigt werden können ohne jegliche Berichte davon...
- im Wiki weiß ich nie, wer das verfasst hat...
- es wird kein H²O² ins Wasser eingeführt, wie im ersten Link beschrieben...

Falls Bedenken bestehen einfach mal die Seite des Herstellers betrachten: http://www.oxydator.de/ (kein Shop, also Link erlaubt?) / Dort kann man sicher auch Kontakt aufnehmen und diese Fragen erläutern.
 
Das Thema meines Beitrags war eigentlich nicht ein Oxidator. Da ich diesen auch nicht verwenden möchte, ist Pro und Contra für mich nicht relevant. Gerne könnt ihr dieses Thema weiter in diesem Beitrag behandeln. Ich klinke mich zum Thema Oxidator jedoch aus.

LG Bumsti
 
Mit der Membranpume treibst du CO2 raus. Ist Dir klar, oder?
 
Habe mir dann doch einen Oxydator zugelegt, aus Angst die neuen Red Bees bekämen zu wenig Sauerstoff. Auch der Züchter hatte in jedem Becken einen drinnen. Habe seit 3 Tagen 11 Red Bees und 1 Baby Red Bee im Becken. Bisher keine Ausfälle oder Anzeichen auf Sauerstoffmangel.
 
Ich glaub ein Sauerstoffmangel ist bei normaler Haltung und Besatz das geringste Problem. Da machst du dir viel zu viel Gedanken...
 
Hallo :)

Kann es sein, dass das eine Art "Teufelskreislauf" gibt? Aus Angst vor zu wenig Sauerstoff wird ein Blubberfilter installiert, der CO2 austreibt und damit den Stoffwechsel der Pflanzen ausbremst, die daraufhin tatsächlich kaum noch Sauerstoff produzieren... deshalb "braucht" man dann diesen Blubber... den man ohne ihn gar nicht brauchen würde...?

Nur so ein Gedanke...

Lieben Gruß

Kirsten
 
Zwischenbericht: Habe den Nano Eckfilter mit dem Nano Bio Granulat bestückt, damit muss der Filter nicht so oft gereinigt werden. Weiters habe ich mir eine Oxydator zugelegt. Bisher funktioniert alles sehr gut mit stabilen Wasserwerten. Mangel an Sauerstoff ist nicht zu erkennen. Pflanzen wachsen auch ohne CO2 Zugabe prächtig.
 
Hallo
Wenn du genug Pflanzen im Aquarium hast würde ich mir keine Sorgen machen,da sie ja Sauerstoff produzieren.Und falls du einen Filter hast der die Wasseroberfläche bewegt bringt der auch Sauerstoff mit ins Becken.
 
Also ich habe hier insgesamt 15 Aquarien von 20-60 Litern. In einigen habe ich Dennerle Eckfilter + Rucksackfilter (wegen der geringeren Geräuschentwicklung) in den anderen 1-2 Schwammfilter mit Lufthebern, da diese an nicht so Geräusch-kritischen Stellen stehen. In allen Aquarien wuchern die Pflanzen ohne CO2, Oxadator und ohne irgendwelche Dünger, so dass ich alle paar Wochen einen Eimer voll entsorgen muss.
Wahrscheinlich habe keine besonders anspruchsvollen Pflanzen, aber mir geht es in erster Linie um die Garnelen. Denen geht es übrigens auch in stark besetzten Becken blendend, von Sauerstoffmangel keine Spur.

Beste Grüße

Ralf
 
Hab auch drüber nachgedacht auf einen Luftheber umzusteigen, weil mein Eckfilter a) nicht mehr richtig an der Scheibe hält und b) teilweise unsagbar laut brummt (keine Ahnung wieso). Letztendlich musste ich doch wegen Jeff beim Eckfilter bleiben (KaFis mögen ja keine strömung, die durch einen Luftheber entsteht).

Mein Filter bringt gar keinen Sauerstoff mehr ein, das geht nur über pflanzen und den Mini Oxydator und ich möchte behaupten, dass in kleinen Becken (die schon eingelaufen sind) auch komplett ohne Filter geht, wenn ein Oxydator drinnen ist (Aber das ist ja hier nicht Thema).

Ich versteh das Setup von dir nicht ganz, betreibst du jetzt parallel eckfilter und Schwammfilter mit Luftheber im Becken? Oder hab ich da was falsch verstanden? Ist der Platz im Becken dann nicht bisschen Eng?
 
Ich versteh das Setup von dir nicht ganz, betreibst du jetzt parallel eckfilter und Schwammfilter mit Luftheber im Becken? Oder hab ich da was falsch verstanden? Ist der Platz im Becken dann nicht bisschen Eng?

Hallo John.doe.1,

falls sich deine Frage auf mein posting bezieht: Nein, Eckfilter und Schwammfilter mit Luftheber betreibe ich nicht parallel im Becken, wohl aber in drei Becken Eckfilter + Rucksackfilter (Ansaugrohr mit einem kleinen Schwamm versehen). Rein aus Sicherheitsgründen, da es mir früher mal passiert ist, dass sich ein motorbetriebener Eckfilter unbemerkt so rasch zugesetzt hatte, dass er kaum noch Leistung brachte und es dann, bei relativ hohen Aussen- und somit auch Wassertemperaturen, aufgrund des Sauerstofmangels zum Garnelensterben kam.

Dort, wo das Blubbern und Brummen nicht so stört betreibe ich in meinen beiden 60l Becken jeweils zwei Schwammfilter mit Lufthebern, da ist schließlich Platz genug, in den übrigen 20iger und 30iger Becken jeweils einen luftbetriebenen Schwammfilter.

Das Problem mit den nicht mehr haltenden Saugern kenne ich nur zu gut, benutze daher nur noch Schwammfilter, die auf dem Boden stehen (die mit dem runden, relativ schweren Standfuß). Die drei z.Zt. noch in Betrieb befindlichen Dennerle Eckfilter hängen bei mir einfach am Kabel ins Becken, was natürlich bedeutet, dass sich die Wasserbewegung an der Oberfläche (und damit der Sauerstoffeintrag) nicht mehr so gut kontrollieren lässt, aber in den Becken gibt es ja dann noch die Rucksackfilter... .

Ich hoffe, das ganze ist jetzt nicht zu verwirrend ;) .

Beste Grüße

Ralf
 
Hallo,

ich würde mich an dieser Stelle gerne mal kurz einklinken ;)

Hab auch drüber nachgedacht auf einen Luftheber umzusteigen, weil mein Eckfilter a) nicht mehr richtig an der Scheibe hält und b) teilweise unsagbar laut brummt (keine Ahnung wieso). Letztendlich musste ich doch wegen Jeff beim Eckfilter bleiben (KaFis mögen ja keine strömung, die durch einen Luftheber entsteht).

Nachdem ich die Saugnäpfe ausgetauscht habe, hält mein Eckfilter problemlos. Ich habe nun eher das Problem, dass die Abdeckung an der Rückseite mit den Saugnäpfen bei der Entnahme noch im Becken klebt...

Das Brummen kann ich nur beobachten, wenn sich offenbar Luft im Filter befindet. Gerade nach der Reinigung kann es bei meinem Exemplar zu lautem Brummen kommen. Wenn ich ihn dann mehrfach an- und wieder ausschalte oder im Becken etwas bewege, läuft er wieder wunderbar leise.

Ich bin mit dem Eckfilter (betrieben mit dem Bio FilterGranulat) bislang sehr zufrieden, allerdings ist mein Besatz mit 15 Red Bees zugegebenermaßen auch (noch) sehr klein.
 
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