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Sterben nach Häutung?

Aetb

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Hallo zusammen,

Ich habe seit einiger Zeit offensichtlich ein Problem in einem meiner Becken und komme nicht weiter.

Das Becken:
Ca 25l Maßbecken für Kallax (33x37x20, oder so ähnlich)

Einrichtung:
Vor 1 1/2 Jahren mit Stratum, Doppel-Schwammfilter mit Luftheber, Mooräste mit Moos, Bucen auf Lavastein, unbekannte sehr kleine Cryptocoryne und Staurogyne repens (nur traurige Reste kleiner Stengel, wird gefressen), Froschbiss.

Wasser: Osmosewasser aufgesalzen mit Bienensalz auf LW280 (schwankt zwischen 260 und 300). Wöchentlich 40-50% WW. Gelegentlich gebe ich nach dem WE etwas Heilerde ins Wasser. Sollte in der Wirkung mit Montmorrillonit und anderen Minerslprodukten vergleichbar sein (primärer Inhaltsstoff ist auch Bentonit)

Besatz: Taiwaner-Tüpfel-Mischlinge, PHS, TDS

Futter: immer Buchen- und Eichenlaub im Becken, 2x/Woche Brennnessel oder Walnussblatt, jeden zweiten Tag wenig Life vermischt mit abwechselnd Biozyme oder Polytase, alle zwei Wochen wenig Pudding oder 3-4 Blütenpollen. Gefressen wird gut.

Das Problem: Vor ein paar Monaten (Juli) habe ich wahrscheinlich nachdem ich einen Hund angefasst hatte ins Becken gegriffen. In der Folge kam das große Sterben, dass erst nach Tagen und unzähligen 90%-WW aufhörte. Der Bestand reduzierte sich von um die 100 auf ca. 30 (weine immer noch, die schönsten sind natürlich gestorben). Ich habe in der Folge auch den Boden gründlich durchgemulmt, der Soil selber ist noch formstabil.
Seit dem finde ich aber immer noch 1-oder 2-x pro Woche eine tote Garnele im Becken. Meistens liegt auch immer eine Haut im Becken, also vermute ich, dass die Garnelen nach der Häutung sterben. Besondere Auffälligkeiten gibt es nicht. Die Toten sind milchig weiss verfärbt.

Ein Vergleichbares Problem habe ich in keinem anderen meiner über 10 Garnelenbecken, obwohl ich in allen mit den gleichen Instrumenten (Schere, Pinzette, Schlauch etc.) arbeite. Was Bakterielles ist dann vielleicht eher unwahrscheinlich. Alle bekommen auch das gleiche Wasser und werden gleich gefüttert (natürlich die Menge immer an den Besatz angepasst).

Unten noch ein Bild vom Becken und einer toten Garnele (besser nicht hinbekommen, die liegen immer hinten im Becken). Das Sterben selber konnte ich noch nie beobachten.

Hat jemand eine Ahnung was die Ursache sein könnte? Ideen was helfen könnte?

Vielen Dank für Eure Unterstützung und Grüße
A

IMG_5709.JPGIMG_5668.JPG



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Oh, dass hört sich ja nicht gut an.
Ich habe die Vermutung dass der Hund anti Flo/Zecken Mittel z.b „Frontlinie“im Fell hatte.Dieses Insektizid ist sehr tödlich für Garnelen.
Es kann aber auch sein dass die Tiere krank sind.
Ich kann dir nur raten ein großen Wasserwechsel zu machen, so kannst du die Verbreitung eindämmen.

Gruß, Chief
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, aber es ist auch sofort tödlich.
Ich würde mal vermuten, das zusätzlich der Soil fertig ist.
Vielleicht könnte neu aufsetzen den restlichen Garnelen das Leben retten.
Ich hatte auch vor mein Pintobecken neu aufzusetzen, weil nurnoch Mischer hochkamen und junge Pintos, Blue und Red Bolt nichtmehr überlebten.
Als die Huminstofflösungen aktiv beworben wurden, habe ich angefangen das auch einzusetzen und siehe da, das Becken, das allerdings ein Akadamabecken ist, hat sich wieder berappelt.
Pintos&Co kommen wieder hoch und die ersten bringen sich jetzt schon ins Geschehen ein, was die Gene wieder etwas Richtung Pintos puscht. Ich muß ein anderes neu aufsetzen und setze dann Pö a pö die Garnelen um. Eigentlich würde ich das Becken jetzt weiterlaufen lassen, bis es wirklich nichtmehr geht, weil eigentlich läuft es wieder:hurray:
Aber ich kann ja auch die Alten drin lassen und immer nur die Halbwüchsigen umsetzen. Die Alten haben ja doch ehr ein Problem mit neuen Verhältnisen.

Auf jedenfall kann ich solche Huminprodukte empfehlen. Es scheint den Garnelen sehr gut zu tun und die Verhältnisse zu stabilisieren.
Dein Soil ist durch die großen Wasserwechsel, die auf jedenfall Sinnvoll waren sicherlich sehr ausgelaugt.
VG Monika
 
Das mit dem Soil ist ein guter Hinweis. Der ist nach den vielen WW natürlich nicht mehr taufrisch. Aber wenn das der Grund ist auch ärgerlich, eigentlich hatte ich ja vor, den Souil überall durch Sand/ Kues zu ersetzen. Das wäre ja dann keine gute Idee, wenn die schon auf alten Soil so empfindlich regieren.
Ich habe keine Garnelenspezifischen Humine da (außer Erlenzapfen, die haben bisher nicht geholfen), aber Tetra ToruMin für Tropenwasser ( laut Text Torfextrakte mit Bioaktivstoffen, Huminsäuren und Gerbstoffen). Wäre das einen Versuch wert?
Grüße
A


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Hei, also Erlenzapfen gehen auch sehr gut.
Sie sollten halt möglichst zeitnah nach braunwerden gesammelt werden. Dann gut trocknen, damit die Samen rausfallen. Sonst kann das müffelig werden beim Ansetzen.
Ich nehm immer 10 Zapfen auf eine 300ml Flasche und schütte in ein 20 Literbecken etwa die Hälfte rein in der Woche. Aber ehr in Unregelmäßigen Abständen.
Wieviel setzt Du an?
Ich mach es auch immer frisch und füll die Flasche dann mehrmals mit Regenwasser auf.
Das ist für mich ein Vorteil der kleinen Flasche.
Man kann es auch dünner machen und damit immer verdunst
Bei Erlenzapfen schwankt die "Qualität" halt etwas und die Dosierung is Pi mal Daumen.
Bei käuflichen Produkten ist es immer gleichbleibend und man hat eine Dosierungsanleitung.
Man kann halt schön den PH damit einstellen und die Garnelen weiden den Biofilm ab, auf den sich die Huminstoffe legen. Das scheint ihnen gut zu bekommen.
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich auch noch einen Erlenzapfensud aufsetzen. Nimmst Du warmes/heisses/kochendes Wasser? Wie lange lässt Du es ziehen? Giesst Du es dann durch ein Sieb? Ich hatte das vor ein paar Jahren schon mal versucht, da setzte sich nach einem Tag schon Kram im Sud ab.
Danke und Gruß
A


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Hei, nöö, ich schmeiß die Erlenzapfen in die Flasche, schütt Regenwasser drauf, Deckel drauf und stell sie ins Regal.
Im vobeigehen ab und zu gut durchschütteln und meistens is das Wasser in 1-2 Tagen braun.
Ok, es kann sich "Schlotz" drin bilden, aber das sind Bakterien, die die Garnelen gerne fressen, so Abwasserpilz oder sowas...
Das macht nix. Halt nicht übertreiben. Wenns nicht stinkt, sondern angenehm säuerlich nach Holz riecht, kann man es nehmen.
Wenns nach Inufosorienbrühe stinkt, wie Wasser aus der Bumenvase, is was quergelaufen und ich würde es nicht nehmen...
Die Erlenzapfen liegen dann unten drin in der Flasche und man kann das grad abgießen, direkt ins Becken rein. Wenn die Zapfen nimmer färben, schütt ich sie zu den Cambarellus Diminutus oder CPO, die kümmern sich drum und lassen nix davon übrig:biggrinjester:Dauert zwar ne Weile, aber in andern Becken liegen die ewig und verstopfen den Schlauch beim Saubermachen...
Deswegen geh ich den Umweg über die Flasche...
VG Monika
 
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Hallo,

ich packe die Erlenzapfen immer in ein kleines Netzsäckchen, damit sie nicht im Aquarium liegen und ich sie wieder rausfischen muß. Das geht auch sehr gut.
Sowas kann man sich leicht selber basten, aus einem groben Fischkescher, den man nicht mehr braucht. Netz abscheiden , Faden oder Kordel durch zum verschließen und wieder öffnen und ferig ist der Netzbeutel.
 
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Auch eine gute Idee...
So fertige Organzasäckchen, in die immer Schmuck oder Süßigkeiten eingepackt werden, wären da sicher auch gut...
VG Monika
 
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