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Sterben eine nach der anderen

haraldn

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11. Jun 2015
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Garneleneier
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Hallo!

Ich bin im Moment ziemlich ratlos. Zunächst zur Vorgeschichte:

Ich habe im April einen Nanocube 10l gestartet. Habe das Komplettset von Dennerle geschenkt bekommen und direkt eingerichtet. Nach dreitägigem Wässern der Pflanzen habe ich das Aquarium eingerichtet und 5 Wochen einlaufen lassen. Schnecken wurden offensichtlich durch die Pflanzen eingeschleppt. Das mittlerweile vorhandene Wassertest-Set zeigte, dass soweit alles in Ordnung ist.
Mitte Mai habe ich dann die ersten Garnelen eingesetzt: 2 Red Fire und 2 Schoko aus dem Fachhandel
Zwei Wochen lief alles super. Das war für mich ein Grund nachzubesetzen. Deshalb habe ich noch 4 Red Fire (Hornbach) dazugesetzt.
Lief alles super für zwei Wochen, aber seitdem Sterben im Wochenrhythmus ein bis drei Garnelen. Dies führte dazu, dass mittlerweile nur noch eine übrig ist...

Sonstige Beobachtungen: insgesamt konnte ich vier Häutungen anhand der Hüllen feststellen. Kann die Ursache ein Häutungsproblem sein und warum?

Die Leichen die ich gefunden habe (nicht alle habe ich gesehen, vermutlich von den Kollegen gefressen...) sahen alle normal aus. Eine Schoko ist gestorben und wurde nach dem Tod komplett rot. Ist das ein Hinweis auf einen Grund?

Unter den Pflanzen befindet sich auch zwei Speerblätter. Wie ist das nun mit der Giftigkeit? 90% der Infos im Netz sagen ja eigentlich nein?

Ich habe relativ hartes Wasser hier. Sollte für die Red Fire ja eigentlich ok sein. Kann das ein Grund sein? Würde verschneiden mit destilliertem Wasser helfen?

Pflege/Fütterung:
- einmal die Woche ca 30% Wasserwechsel immer mit Aufbereiter
- Pflanzen schneiden notwendig ca alle 2-3 Wochen
- tägliche Düngung mit Dennerle Tagesdünger (1 Tropfen)
- seit die Garnelen eingezogen sind wöchentlich Dennerle Nano Crusta-Fit (5 Tropfen)
- JBL eco Bio-CO2-Anlage mit dem Ausströmerstein (CO2 bei Messung trotzdem zu niedrig)
- ein kleines Stück Catappa-Blatt liegt im Aquarium (Tausch ca alle 3 Wochen)
- Fütterung mit JBL NovoPrawn (1 Kugel pro 2 Garnelen alle drei Tage); zwischendurch kleine Stückchen Brennnessel-Sticks (Dennerle) statt des normalen Futters. Wird immer alles gefressen - nach 2 Stunden ist nichts mehr zu sehen.
-ich hoffe ich habe nichts vergessen

Die aktuellen Wasserwerte (schwanken recht wenig bei wöchentlichen Messungen entweder direkt vor oder drei Tage nach Wasserwechsel):
Temperatur: 24-28 °C
KH: 11°dH
pH: 7,5-8,0
CO2 aus KH und pH: 4 mg/l
CO2 gemessen: 10 mg/l
GH: 18-21°dH
NH4: 0 mg/l
NO2: 0 mg/l
NO3: 1 mg/l
PO4: <0,25 mg/l
Fe: 0,25 mg/l
K: 2-4 mg/l
Cu: 0 mg/l

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen!
Vielen Dank!
LG Harald
 
in einem 10 Liter Cube, ist die Wasserqualität nur mit erheblicher Umsicht zu halten. mindestens 1x wöchentlich 50% Wasserwechsel.
Düngung komplett einstellen!
Temperatur ist viel zu hoch, bei der geringen Wassermenge, "ideale Voeraussetzungen", dass die Wasserwerte ins für Garnelen negative kippen.
CO2-Anlage , wofür?
Sprudelstein treibt das CO2 wieder aus.
 
Soweit so gut. Aber die Wasserwerte sind doch mehr als ok oder?
Der Stein war dabei und ich denke die von JBL haben sich Gedanken gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Harald,
wenn ich es richtig lese, hast Du 3 verschiedene "Garnelenladungen" in das Becken entlassen.

1 x 2 Red Fire aus Fachgeschäft
1 x 2 Schoko Garnele aus Fachgeschäft
1 x 4 Red Fire von Hornbach

Damit hast Du drei unterschiedliche Bakterienstämme zusammengetan. Garnelen verfügen nun jetzt nicht so sehr über ein perfekt ausgeklüngeltes Immunsystem. Für mich liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es diese Bakterien-Kombination war, die sie hat hinraffen lassen. Besser ist es, einen ordentlichen Stamm, bestehend aus 10 - 12 Garnelen, aus einem Fachgeschäft zu kaufen und nicht gleich mit zwei verschiedenen anzufangen.

Ferner ist, wie oben schon erwähnt, das Becken zu warm.

Eine Frage stellt sich mir noch: Wie hat Du die Garnelen an das Becken gewöhnt?
 
Ja, die von JBL haben sich sicher Gedanken gemacht, wie ander Hersteller auch, um Dir was zu verkaufen.
 
Ach ja Hersteller!
Wenn es nicht denen um Umsatz gehen würde, dann würde sie keine 9 und 10l Cubes auf den Markt bringen und sie für Beginner, ich will nicht sagen - Anfänger- , empfehlen.
Wohl wissend, was so eine kleine Pfütze an Wissen und Aufwand erfordert, sie perfekt am Laufen zu halten.
Abgesehen davon, dass 10 Liter eigentlich unanständig wenig Wasser ist, um so tolle Tiere, wie Garnelen darin zun halten, von Fische, die ja bekanntlich gerne schwimmen, ganz abgeshen.

Aber die kleinen Becken sehen hübsch und niedlich aus, verkaufen sich deshalb auch gut!
 
Da könntest du recht haben. Allerdings waren die ersten vier in einem gemeinsamen Becken.
Mittlerweile konnte ich die Temperatur auf 24-26 grad einpendeln trotz Hitze. Laut Steckbrief sollen aber bis zu 30 kurzfristig 32 grad möglich sein????
Die Umgewöhnung war über 5Stunden mit kleiner Zugabe von Aquariumwasser alle 15 minuten.

Nichtsdestotrotz am CO2 sind sie nicht gestorben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja Hersteller!
Wenn es nicht denen um Umsatz gehen würde, dann würde sie keine 9 und 10l Cubes auf den Markt bringen und sie für Beginner, ich will nicht sagen - Anfänger- , empfehlen.
Wohl wissend, was so eine kleine Pfütze an Wissen und Aufwand erfordert, sie perfekt am Laufen zu halten.
Abgesehen davon, dass 10 Liter eigentlich unanständig wenig Wasser ist, um so tolle Tiere, wie Garnelen darin zun halten, von Fische, die ja bekanntlich gerne schwimmen, ganz abgeshen.

Aber die kleinen Becken sehen hübsch und niedlich aus, verkaufen sich deshalb auch gut!
 
ja 30 - 32°C, die Temperatur betrachtet, halten die Neocaridinas sicher eine Zeit aus. Caridinas, insbesonder Bienengarnelen, wären dann schon im Himmel.

Wir halten ja auch 40°C aus, nur wie lange?!
Aber erhöhte Temperatur im Becken hat oft auch Sauerstoffmangel und anstieg der Bakerienrate zur Folge, die den Sauerstoff noch mehr verringert.
 
Und die Temperatur wars auch nicht. Auch bei konstant 24 grad sind welche gestorben.
 
Naja, wie gesagt, die Temperatur ist nur zweitranging, die Folgen langfristig sind erheblicher in Kombination mit anderen, sich auch entwickelnden Faktoren.
 
Schon klar. Aber die 28 grad als höchste Temperatur waren nur zwei Tage. Das Sterben war auch früher als es noch kühler war. Und das wichtigste: die Wasserwerte waren immer ok. Ein Kippen müsste ich an den Werten bemerken. Ein Sauerstoff test wäre vlt noch interessant wobei sich ein sauerstoffmangel auch an den Stickstoff-Anionen erkennen lassen müsste.
Also nach wie vor ratlos
 
Da kommt bestimmt einiges zum anderen:

Becken ist sehr jung und läuft noch nicht sehr stabil
noch kein besonderes üppiger Aufwuchs auf Hardcore und Pflanzen zum Abgrasen
zwei verschiedene Garnelenstämme
10 l kleines Becken
hohe Temperatur

Ferner bin ich kein Fan von Industriefood - bekommen meine nicht, aber daran wird es wohl nicht liegen. Und diese ganze Tropferei mit irgendwelchen Päppelchen für Garnelen und Pflanzen mach ich auch nicht. Hab aber auch nur sehr simple Pflanzen.
 
Hallo Harald,

ich teile auch eher die Vermutung von Bine.
Warum?
Weil ich es (zu oft) selbst erleben musste. Ist ja so ein netter kleiner Cube, da setze ich mal erst nur 5 Garnelen ein.
Nach ein paar Wochen sieht alles soweit gut aus und ach, ich möchte mehr Leben in der Bude... und habe weitere Garnelen (nicht aus dem selben Stamm) hinzugefügt.

Je nach Cube dauerte es zwei bis sechs Wochen, dann waren alle oder alle bis auf eins, zwei Tiere im Garnelenhimmel.:(

Manch einer hält die bakterielle Unverträglichkeit der unterschiedlichen Stämme für ein Märchen (weil es bei ihm immer geklappt hat, herzlichen Glückwunsch zum Erfolg). Ich kann aus eigener Erfahrung leider nur beitragen:
Bei mir ist es jedes einzelne Mal schief gegangen. Egal, ob 10, 30 oder 40 Liter Cube.

Von daher - ich lerne jetzt dazu - lasse ich das. Ich habe in einem meiner Cubes derzeit nur 3 von ursprünglich 60 Garnelen. Und ich lasse alles so, wie es ist. Vielleicht berappeln diese drei Tiere sich noch.
Vielleicht auch nicht. Aber es wird keine dazu gesetzt, weil ich schon ahne, dass das weiteres Elend nach sich ziehen wird.

Wie kompliziert nun besonders kleine Becken sind, darüber lässt sich endlos debattieren, da ist mir gerade nicht nach.
In meinem 10 Liter Cube wechsle ich jeden dritten Tag 50% des Wassers. CO2 ist nicht dabei, ein wenig Dünger kommt hinein, die Pflanzen wachsen gut und sind recht fit.
Füttern tu ich zerriebenes "Industriefutter" und ich habe immer Laub im Cube.

Ich rate Dir, warte ab, was die letzte verbliebene Garnele so tut, aber setze keine weiteren dazu.

LG
Tanja
 
ich habe immer Laub im Cube.

Sehr schönes Stichwort - Laub! Gehört für mich unbedingt in ein Garnelenbecken. Wird gerne gefressen, inbesondere Wallnussblätter. Seemandelbaumblatt soll auch guts Klima sein, wirkt etwas antibakteriell. Und diese kleinen Erlenzäpfen liegen auch verteilt rum. Positives Wasserklima schaffen ist sehr wichtig.
 
Naja Catappa ist ja drinnen...
Es wird wohl auf einen Neustart hinauslaufen, wenn die letzte auch noch stirbt :-(
Habt ihr Tipps wie ich das dann am besten angehen soll? Alles Wasser raus? Alles abkochen? Neue Pflanzen? etc...
 
Wenn die letzte Garnele gehen sollte ... 2 - 3 x großen Wasserwechsel (90 %), nix abkochen, nix Pflanzen raus ... neuer Versuch mit einem Stamm von 10 Garnelen, so würde ich das angehen.
 
Hab jetzt nicht wirklich rausgelesen ob es dein erstes Becken ist, oder ob du schon Grunderfahrung in der Aquaristik, und auch speziell mit Garnelen hast ?

Mein erster Rat wäre für einen Beginner ein grösseres Becken! 20er, 30er oder wenn es der Platz zulässt gleich ein 54er (ist meist auch günstiger als die kleineren)
Da hast du es viel leichter mit stabileren Wasserwerten und ich finde man kann sie auch schöner einrichten als so nen Mini-Cube ;)

Habe auch einen 10er Cube da. Nehme den aber eigentlich nur zum gezielten Verpaaren, oder als Fotobecken. Finde so ein Minidings selbst für 10 Garnelen zu klein!
 
Ja das mag sein. Es ist mein erstes Garnelenaquarium aber früher hatte ich ein 60l Fischaquarium.
Allerdings, wie ich erwähnte, die Wasserwerte sind stabil und gut...
Hab auch heute nochmal nachgemessen
 
Hallo,

- JBL eco Bio-CO2-Anlage mit dem Ausströmerstein (CO2 bei Messung trotzdem zu niedrig)
CO2-Anlage , wofür?
Sprudelstein treibt das CO2 wieder aus.

der Auströmerstein aus dem JBL eco Set ist kein Sprudelstein (mit Luftversorgung), er dient als Diffusor und treibt kein CO2 aus - da hat JBL sich tatsächlich was bei gedacht, als sie das Teil dem Set beilegten. :)
 
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