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Selektion, eure Erfahrungen

Hi Luca,

im Prinzip kann Purching auch stattfinden, wenn z.B. die schädlich wirkenden Allele zu Einschränkungen bei der Futteraufnahme, oder dessen Verdauung führen - also selbst bei besten Lebensbedingungen.

Das Problem ist, das "Zucht" immer ein Versuch ist, den natürlichen Prozessen ins Handwerk zu pfuschen und so die in der Natur gesammelten Erfahrungen nicht wirklich übertragbar sind.

Wir haben zu Hause einen Ula-Stamm, den mein Großvater vor 75 Jahren aus 15 Tieren gezogen hat. Zuchtversuche haben nie stattgefunden. Alle 15 Jahre schrumpft die Population drastisch, um sich dann wieder zu fangen.
Ich nehme an, dass sich dort die oben beschriebenen Prozesse zeigen.

LG
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns gab es neulich eine Diskussion darüber, ob genau diese spezielle Anpassung an die Züchterbecken die Garnelen so empfindlich gegenüber "Ortswechseln" macht.
Wir werden es wohl nie erfahren ...
Und genau das wäre sehr interessant.

Auch bei Säugetieren sind nicht alle Inzuchtschäden „spektakulär“, oft sind es nur Abweichungen in der Fertilität oder Überlebensrate von Jungtieren.
:eek:
Viel Spektakel wird nicht um tote Jungtiere gemacht, aber lebensunfähig sein ist doch mit das Schlimmste was passieren kann. Ein Bein zuviel läßt sich weg operieren und dann mit Fremdblut weiter züchten und alles ist wieder gut. Aber ein Tier mit Narbe holt nicht den Pokal, kostet aber genauso viel Unterhalt.
 
Wir haben zu Hause einen Ula-Stamm, den mein Großvater vor 75 Jahren aus 15 Tieren gezogen hat. Zuchtversuche haben nie stattgefunden. Alle 15 Jahre schrumpft die Population drastisch, um sich dann wieder zu fangen.
Ich nehme an, dass sich dort die oben beschriebenen Prozesse zeigen.
Ein Garnelenstamm, Pet-Shrims, über 75 Jahre ? Wow ! Na, vielleicht hat da jemand eine Gruppe aus so einer absteigenden Phase erwischt und wundert sich, warum da nichts geht.
Da dann vielleicht doch mal mit ShrimpFit (das verteilt sich ja überall, das können die sich nicht aussuchen :D ) ein Blutzuführung mit wirklich Fremdblut versuchen. Und plötzlich braucht man ein größeres Gefäß. :thumbup:
 
@Katzenfische,

Hi Barbara,
wenn man bedenkt das Ulas um die 15 Jahre alt werden, kaum Arbeit machen und wie ein Schmuckstück von Generation zu Generation weiter gegeben werden, ist die Zeit gar nicht so gewaltig.

Mein Großvater hat sie übrigens nicht als pet-shrimps gehalten, sondern als Seepferdchenfutter ...

LG
Karin
 
Hi Luca,
Du hast recht, wir selektieren auf Optik von daher hat unsere Zuchtauswahl eher negative Folgen für die Fitness. Im Hintergrund, von den Garnelen selbst gesteuert, von uns unbemerkt läuft aber die Selektion auf Fitness (genauer Anpassung an das Aquarium), denn wir selektieren nur die, die übrig bleiben. Solche nachteiligen Mutationen wie das Merle-Gen sind, jedenfalls mir, bei Garnelen unbekannt.
BTW, Es gibt Guppyforschungstämme wie den Maculatus-Stamm, der seit 1916 existiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Katzenfische,
Hi Barbara,
wenn man bedenkt das Ulas um die 15 Jahre alt werden, kaum Arbeit machen und wie ein Schmuckstück von Generation zu Generation weiter gegeben werden, ist die Zeit gar nicht so gewaltig.
Zeigt es aber doch, daß sie, wenn auch wenig, aber durchgehend gut gepflegt wurden (das Wasser wohl niemals vollendes gekippt ist in 75 Jahren). Ich bleibe dabei, ich erkenne es an, im Namen der Bewohner. :pray:

Wie ein Schmuckstück weitergegeben:
Diese Ehre haben wohl noch nicht so viele Garnelen erlebt, so wie es in Japan mit großen Bonsaibäumen gehandhabt wird. :pray:
 
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