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Probleme mit Leitungswasser

Guten Abend zusammen,

das vereinzelte Verenden meine Pfleglinge dauert nach wie vor an.In den letzten Tagen fiel aber öfters auf,das immer mehrere Exuvien im Becken waren und dazwischen halt auch eine tote Garnele.( diese Woche die 2.) Heute hat es meine Orange Fire erwischt.Bei dieser sah doch schwer nach einem Häutungsproblem aus.Das es am Leitungswasser liegt,glaube ich nicht mehr so ganz,da es allen sonst gut zu gehen scheint.Neben dem Häutungsproblem käme eventuell eine Infektion in Frage.Bin leider ziemlich ratlos,da meine Nelen sich im alten 30er gut vermehrt haben und keine Todesfälle zu beklagen waren.Das einzige was ich verändert habe ist halt neben der Beckengröße das Futter.Gefüttert wird mit SAK Futter (Color,Spirulina,Energy,Green) und JBL NovoPrawn.Auf überbrühtes Gemüse stehen meine tiere nicht so.

LG
 
Habe auch noch etwas positives zu berichten:Meine ehemals trächtiges Red-Fire Weibchen hat letzte Woche Jungtiere entlassen,von denen ich schon welche entdecken konnte.

Lg
 
Hei, wie groß sind den dievabgelebten tiere?
Alle größen dabei, oder vor allem große?
Vg monika
 
Hey,
es traf in erster Linie die mittleren und großen Garnelen.Die kleinsten Garnelen trifft es kurioserweise nie.
Lg
 
Hallo, schonmal an altersgründe gedacht?
Nicht alle lebewesen schaffen es als methusalem abzuleben.
Dara können auch individuelle parameter schuld sein.
In becken mit vielen garnelen bekommt man das kaum mit. Die sind schneller zerlegt, als man gucken kann.
Bei wenigen satten garnelen bleibt ehr mal was liegen.

Ich hab heute auch eine "garnelenkugel" geshen. Die haben grad eine verschwinden lassen.
In dem becken läuft aber schon lange alles rund. Da mach ich mir keine sorgen.
Vg monika
 
hey,
bei mittleren kann ich altersbedingtes ableben eher ausschließen.die waren noch einfach zu jung .
lg
 
Guten Abend liebe Garneliker,
seit mehreren Wochen macht mir mein 54er Garnelenbecken etwas Sorgen( gibt einen seperaten Thread dazu)In den letzten 2 Wochen verstarb mir nur 1 Garnele (lieber wär mir keine gewesen),davor wöchentlich ein Tier. : (
Heute habe ich durch Zufall einen dicken,schleimigen Faden in Schwarz entdeckt.Hatte vor ca.3 Wochen sowas Ähnliches,nur kleiner und habe mir nichts dabei gedacht.
Habe mittlerweile das alte 30er wieder in betrieb genommen,das lief nach kleinen Startschwierigkeiten ziemlich gut.Habe auch irgendwie das Gefühl,das meine Nelen im kleineren Becken vermehrungsfreudiger waren. Leider habe ich kein Foto zur Hand( wollte das Zeug einfach raushaben)

LG
Philipp
 
Hi,

Cyanobakterien sind nicht die Ursache für ein Garnelensterben. Wohl aber sind sie ein starkes Indiz für eine desolate Mikrofauna. Durch diese würden sie nämlich verdrängt.

Garnelen ernähren sich nun aber vor allem von der Mikrofauna. Die richtige Zusammensetzung divereser Bakterien und weiteren Mikroorganismen scheinen ausschlaggebend für Erfolg bzw. Misserfolg zu sein.

Ich setze in meinen Zuchtbecken vor allem auf eine gesunde Mikrofauna.
Dazu gehört gleich am Anfang der Eintrag von Mulm aus einem gsunden Becken. Durch die sofortige Fütterung mit Polytase/Biozyme oder Bacter AE und Düngung mit Aqua Rebell Makro Spezial N (enthält Harnstoff) kann man diese Mikrofauna sofort stabil aufbauen. Das klappt bei mir so sehr gut.

Im Übrigen gehören für mich zu einem Garnelenaquarium auch Schnecken.
Blasenschnecken z.B. ernähren sich selbst von an der Wasseroberfläche befindlichen Blaualgen.

Zu einem funktionierenden kleinen Ökosystem gehören also viele Faktoren. Durch den Fokus auf eine gesunde Mikrofauna kann man ein Becken sehr stabil fahren und wird stets reichlich Nachwuchs erhalten.
 
Hallo,

zunächst habe ich mir erlaubt, beide Threads mal zusammenzuführen, denn der neue Cyanobakterienthread ist in meinen Augen nur völlig zusammenhanglos zu lesen, wenn man die Infos über das dazugehörige Becken nicht hat.

Apropos Infos:
Im ursprünglichen Threads sehe ich nicht einen einzigen Wasserwert :eek:. Allerdings lese ich eine muntere Diskussion über mögliche Maßnahmen um ein ominöses Garnelensterben von 3 (Sic: 3!) Garnelen zu beheben. Fleissig behandeln ohne Diagnose bzw. die Diagnose kommt nach der Behandlung?

Jetzt werden plötzlich Cyanobakterien als Verursacher verdächtigt. Bevor der Nachweis steht, dass die Cyanos wirklich vorhanden sind, wäre ich persönlich mit Behandlungsvorschlägen eher zurückhaltend.
Auch das vermutet desolate Gleichgewicht der Mikrofauna ist für mich so nicht zu erkennen. Ich weiss, dieses Ungleichgewicht taucht in allen Diskussionen auf, allerdings hat mir auch noch nie jemand das Gleichgewicht dezidiert benennen können, indem mal gesagt wurde: In einem "gesunden" Aquarium haben folgende Bakterien drin zu sein und zwar in dieser Menge. Aber das wird so auch nicht gehen, denn die Diagnosestellung bei Infekten läuft in der Medizin eigentlich immer so ab, dass man Keime identifiziert, die im Normalfall entweder gar nicht oder nur wenig vorhanden sind. Diese diagnostische Leistung können wir im Aquarium nur so nicht bringen. Und man sollte auch bedenken, dass sich Keime im Aquarium auch stark von Keimen in der Garnelen selbst unterscheiden können. Also bleibt das Ganze zwangsweise wage.

Meiner persönlichen Meinung nach, wurde hier einfach irgendein einmaliger Handlingfehler begangen. Dafür spricht, dass lediglich 3 Tiere kurz nach einem Wasserwechsel verstorben sind, und seitdem nichts mehr passiert ist.
Wir Menschen neigen ja dazu, für alles was passiert einen Grund zu benötigen, um uns wohl zu fühlen. In der Tat ist die Suche nach dem "Warum" einer der Hauptantriebe jeglicher Forschung.

Und seien wir ehrlich: bei 95% der Probleme ist der Fehler nicht schicksalhaft im Aquarium, sondern sitzt davor. Sei es mit einer zu freigiebigen Futterdose in der Hand oder zuviel Bequemlichkeit beim Wasserwechsel usw., usw., usw..

Eine berechtigte Frage im ursprünglichen Thread wäre z.B. gewesen: "Wenn man weiss, dass das Leitungswasser in den vergangenen 6 Wochen irgenwie anders als sonst behadelt wurde, warum kippt man es trotzdem ins Aquarium?" oder "Kann das Wasser wirklich die Ursache sein, wenn es doch 6 Wochen nicht geschadet hat, aber jetzt sterben plötzlich einzelne Tiere?".

1. Antwort: Wenn mir das Wasser suspekt ist, kippe ich es lieber nicht ins Aquarium.
2. Antwort: Wenn 6 Wochen nichts negatives passiert ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass das Wasser plötzlich am Tag X zum Problem wird, denn während der 6 Wochen musste der Wasserversorger die Trinkwasserverodnung auch durchgängig einhalten, oder er hätte die Zufuhr unterbrechen müssen. Offensichtlich war das nicht notwendig, also ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass dies ausgerechnet jetzt erfolgen muss. Noch dazu ohne Hinweis an die Bevölkerung, währned der Maßnahme z.B. Babynahrung mit MIneralwasser zuzubereiten. Vielmehr spricht das einmalige Sterben von 3 (Sic: 3!) Tieren dafür, dass ein einmaliges Ereignis stattgefunden hat, welches ausgerechnet diese 3 Tiere auf dem linken Fuß (welcher der vielen linken Füße auch immer) erwischt und umgehauen hat. Weiteres Indiz: Eine erhöhte Anzahl von Häutungen der anderen Tiere, welche für ein Einzelereignis, wie z.B. einen missglückten Wasserwechsel spricht, der bei den 3 Tieren zu einer missglückten Häutung geführt hat.

Man sollte dabei auch im Hinterkopf behalten, dass die Häutung von Garnelen wahrscheinlich nach einem festen Zyklus abläuft. Das ist in der Natur im Regelfall überall so, wo prinzipiell wiederkehrende Vorgänge über einen mehr oder weniger langen Zeitraum ablaufen und gesteuert werden müssen. Physiologisch gesehen, haben diese Zyklen alle Phasen, wo sie für den einen oder anderen Fehler störanfälliger sind. Die verschiedenen Phasen eines Zyklus sind normalerweise über entsprechende Merkmale, wie z.B. der Konzentration eines bestimmten Hormons im Organismus, oder äußerer Anzeichen determiniert.
Dummerweise wissen wir nicht, ob die Wahrscheinlichkeit eine fatale Schockhäutung auszulösen an jeder Stelle des Häutungs- und Lebenszyklus einer Zwerggarnele gleich ist, oder ob es Phasen gibt, wo relativ geringe externe Reize diese auslösen. Daher halte ich es durchaus für möglich, dass in einer Gruppe immer einige Tiere sind, die gerade besonders anfällig für eine Schockhäutung sind, weil sie sich in einer sensiblen Phase ihres physiologischen Häutungszyklus befinden.

Vom Prinzip kann man sich sogar vorstellen, dass Alttiere sensibler werden, da sich die Abstände zwischen den Häutungen mit zunehmendem Alter verlängern, d.h. der Häutungszyklus folglich über einen längeren Zeitraum langsamer verläuft, und das Tier sich dadurch auch eine längere Zeit in einer sensiblen Phase befinden könnte. Das ist allerdings nur eine Spekulation vom Himalaya.

Für mich bleibt nach Abwägung all dieser Punkte und Beobachtung mit hoher Wahrscheinlichkeit der Handlingfehler als Ursache übrig.

Soweit mal meine Ideen zum Thema.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo Yeti,
was verstehst du denn unter einem "mißglückten Wasserwechsel"?
 
Hallo Yeti,
was verstehst du denn unter einem "mißglückten Wasserwechsel"?

Hi,

aus der Beobachtung heraus kennen wir viele Fälle, wo Garnelen kurz nach dem Umsetzen mit einem zu raschen Wechsel der Umgebungsbedingungen Probleme haben oder versterben. Vom Prinzip kann dieser Effekt ja auch bei einem raschen, großen Wasserwechsel mit zu stark abweichenden Werten auftreten. Ich habe das selbst in meinen Becken in abgeschwächter Form auch schon beobachten können:
Entweder die Tiere begannen extrem aufgeregt herumzuwuseln (ich bezweifle einfach mal, dass das Freude über das neue Wasser ausdrücken soll) oder aber sie hockten 3-4 Stunden ziemlich ruhig herum und haben sich in Folge verstärkt gehäutet. Im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Wasserwechsels betrachte ich das als Reaktion eben auf den Wasserwechsel, und ich muss dabei auch einräumen, dass mir das immer nur dann passiert ist, wenn ich es eiliger als gewöhnlich hatte und auch nicht so sorgfältig wie sonst war.

Meine Zeilen oben sind Schlußfolgerungen aus dem, was über das Becken geschrieben wurde, der Wahrscheinlichkeit und meinen persönlichen Erfahrungen. Nenne es auch eine Gegenthese zu dem bereits Gesagten, ohne das diese Anspruch auf absolute Richtigkeit erhebt, allerdings bin ich so gepolt, dass ich mich ohne schlüssige Argumentationskette im Regelfall nicht in Marsch setze.

Die Optionen "Schlechtes Wasser", "Infektion" und "Cyanos" sind für mich leider nicht hinreichend schlüssig belegt um wahrscheinlich zu sein. Genaugenommen sehe ich im einzelnen Ableben von 3 Garnelen auch noch kein grundlegendes Problem. Mir stellt sich daher die Frage: "Was könnte aufgrund der vorliegenden Informationen der Grund für ein einmaliges Ableben von 3 Garnelen sein, den restlichen Stamm aber fröhlich weiterwuseln lassen?"

VG vom Himalaya
Yeti
 
Guten Abend zusammen,
das Sterben hat seit Beginn des Jahres aufgehört,mittlerweile schwirren wieder 2 trächtige Damen umher.
Ja,ich weiß das ich auch viel spekuliert habe...Mich frustete es einfach,da einzelne Garnelen starben,während der Rest munter rumwuselte.
Habe mich vielleicht auch etwas unglücklich in der Titulierung meines Threads ausgedrückt.
In unserem Leitungswasser wurde Mitte Oktober ein Keim festgestellt,der aber wie sich herausstellte,für uns Menschen ungefährlich ist.
Ende November fiel es aber erst auf,da das Wasser doch recht stark gechlort war,was vorher nicht der Fall war.In dem Zeitraum fing auch das Ableben einzelner Garnelen an ( waren am Ende 6-7 Stück) Ich hatte nicht direkt das Leitungswasser in Verdacht,sondern einen womöglichen Bakterienstamm,durch den geschwächte Garnelen das zeitliche segneten.
Als meine kleinen im 30er waren,munter wie sonst was.Als sie dann im 54er waren,steckte der Wurm drin.
Ich habe mit Ausnahme der Bepflanzung und des Beckenvolumens nichts geändert.
Was es aber letztlich war...ich weiß es nicht.Bin einfach froh das sich der Bestand wieder erholt.
Meine kleinen werden wieder in ein 30er ziehen und werde das 54er neu aufsetzen.Möchte mich an der Amanogarnelenzucht versuchen.

LG

Philipp
 
Hallo zusammen,
mittlerweile lebt der Stamm in einem Becken ohne Pflanzen,nur mit Laub und ein paar Erlenzapfen.Zum Thema Chlor:Erst kurz bevor ich den Thread eröffnete,roch das Wasser merklich nach Chlor.Meine Maßnahmem waren das längere Ablaufen ( Wasser das Nachts in den Leitungen stand ) und das Befüllen des Eimers über eine Brause.Danach roch man es nicht mehr,also soviel Verstand hatte ich dann doch...
Mittlerweile habe ich ein zweites Aquarium ( seit Ende April ),das von Red Rilis bewohnt wird.Es läuft sehr gut und habe immer wieder Nachwuchs.Einziger Todesfall war eine Omi-Garnele.Sonst keine Ausfälle.

SG
 
Hallo,

das klingt doch jetzt richtig positiv. Hoffen wir mal, dass es einfach blöde Umstände und Startschwierigkeiten gewesen sind. Das passiert nicht nur Dir.
Becken nur mit Laub und Erlenzapfen? Klingt nicht nach einem Eyecatcher, aber nach einem der Natur nachempfundenen Habitat. Warum nicht?

Dann mal viel Spaß und Erfolg mit den Krabblern. Kannst ja gern mal Bilder zum Text liefern.

LG
Tanja
 
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