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Pilzinfektion // Wasserschimmel

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Schnegge1976

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Der Wasserschimmel

Der Erreger

Der Wasserschimmel wird hervorgerufen durch Achlya und Saprolegnia, welche beide zu der Gattung der Pilze >Saprolegniceae< gehören.
Biologen bezeichnen den Erreger eher als parasitäre, farblose Algenart, welche sich jedoch ohne Gegenmaßnahme lange im Aquarium halten kann.

Krankheitsbild und Diagnose

Das Tier weist auf dem gesamten Panzer oder teilweise nur an verschiedenen Stellen des Panzers einen wattebauschähnlichen, weißen Flaum auf.
Allerdings kann sich die Krankheit auch mittels faldenartigen, hellgrünen Bewachsungen auf Carapax und Abdomen zeigen.
Durch den Abwehrstoff Melanin (welcher ein Farbstoff ist) werden auch kleinste Verletzungen am Panzer dunkel.

Der befallene Krebs ist sehr inaktiv, versteckt sich oft in einer Höhle oder verharrt stundenlang an einem hohem Punkt im Aquarium und ist am Futter kaum mehr interessiet.

Der Krankheitsverlauf

Der Pilzbefall tritt immer nach einer vorangegangenen Schwächung auf; das kann eine Häutung, eine Paarung, ein Kampf oder Stress durch Umgewöhnung (z. B. an ein neues Becken oder Wasser) sein.
Durch die Schwächung wird das Immunsystem stark belastet und somit haben die Pilze und Bakterien im Wasser kein Problem, den Wirt zu befallen und ins Innere des Körpers einzudringen.

Deshalb muß behandelt werden, sobald der Exogene (äußere) Befall sichtbar ist! Tritt der Erreger erstmal in den Körper ein (endogener Befall), so wuchert er nach und nach in alle Organe und das Tier ist nicht mehr zu retten.
Wenn sich das Tier während der Krankheit ohne Behandlung häutet, kann man zwar vorübergehend den äußeren Befall nicht mehr erkennen, jedoch haben die fadenartigen Sporen dann ein leichtes Spiel, in das gesamte Innere des Körpers vorzudringen.

Behandlung:

Es muß nicht nur das befallene Tier, sondern auch der Ursprung der Krankheit - d. H. das gesamte Aquarium - behandelt werden.
Leider gibt es speziell für Wirbellose kein Medikament, jedoch wurde vereinzelt das Fungol (Firma JBL) oder das CILEX (Brustmann) an Krebstieren getestet. Diese Tests verliefen meist erfolgreich und verursachten keine weiteren Schäden.

Wichtig sind auch regelmässige (in kürzeren Abständen) Wasserwechsel,
optimale Haltungsbedingungen (Beckeneinrichtung, keine Stressfaktoren,...) und die zugabe von Seemandelbaumblättern, die durch ihre Pilzhemmende Wirkung die Behandlung unterstützen.

Eine Behandlung durch Kälte-/Wärmephasen, sowie durch Salzzugabe (welche bei Fischen oft erfolgreich) zeigten hingegen keine Wirkung

Vorbeugung:

Diese Pilze (Saprolegniceae) entwickeln sich hauptsächlich auf abgestorbenen Pflanzenresten, Tierkadavern und Futterresten. Pflanzenreste sollte man deshalb regelmäßig und Tierkadaver unverzüglich aus dem Becken entfernen.
Auch die Wasserqualität muß durch regelmäßige Wasserwechsel und erhinderung eines Überbesatzes aufrechterhalten bleiben.

*verfasst von Andrea Felske*

(Quellen: Wikipedia, Flusskrebskrankheiten, aqua4you)
Ich suche Bilder, auf denen der Pilzbefall auf einem Krebs gut sichtbar ist. Diese möchte ich gerne in diesen Bericht mit einfügen. Bitte PN an mich!
 
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