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Perlhuhnbärblinge sterben ständig

bedde

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12. Aug 2009
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Garneleneier
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Hallo,

da mir in allen anderen Aquarienforen niemand helfen kann, versuche ich nun hier mein Glück.

Ich habe seit zwei Wochen 10 Perlhuhnbärblinge - oder, um genau zu sein, sind es nur noch 8.

Bereits nach drei Tagen entdeckte ich bei einem der Bärblinge einen seltsamen Pilzbefall, der sich innerhalb eines Tages über den ganzen Körper ausbreitete. Der kleine Fisch war sehr kurzatmig und hatte einen stark eingefallenen Bauch, war aber trotzdem sehr verfressen. Nach 24 Stunden hatte er dann den Todeskampf hinter sich und ich konnte ihn nur noch "seebestatten".

Zwei Tage später entdeckte ich dann den nächsten Fisch mit den gleichen Symptomen - auch nach einem Tag tot.

Also hab ich schleunigst "eSHa 2000" in einer schon sehr hohen Dosierung ins Becken gegeben und das Wasser auch noch etwas aufgesalzen. Dazu selbstverständlich auch Wasserwechsel...

Und dann hatte ich erfreulicherweise nur noch gesunde, sehr verfressene Fische im Becken. :)

Aber ich hatte mich zu früh gefreut - gestern musste ich wieder einen kranken Bärbling entdecken, der zwar immer noch lebt, inzwischen allerdings aussieht, als hätte er einen Luftballon verschluckt; so breit macht ihn der Pilzbefall.

Nun wollte ich wissen, ob von euch noch jemand eine Idee hat, mit welchem Medikament man das Ganze behandeln könnte, oder ob sonst schon jemand so kranke Bärblinge hatte?

Dankeschön, Bettina
 
Hi,

kranke Fische kommen immer mal wieder vor, besonders oft holt man sich aber bei Neukäufen was ins Becken.

Ich würde den kranken Fisch schnellstens separieren und in einem Quarantänebecken behandeln. Erstens schädigst Du so das Becken nicht durch Medikamente, und zweitens verhinderst Du, daß sich die gesunden Fische anstecken.

Wenn Du die Fische alle beisammen lässt, riskierst Du, daß auch andere Fische krank werden und Du am Ende 0 Fische im Becken hast.

Best regards
 
Das ist wirklich heftig, das der Pilz so agressiv ist. Sowas habe ich leider noch nie gehört und gann dir da nicht viel raten. Ich verwende Costa med von Sera bei Pilzbefall. Das hat schon so manchen Molly gerettet, die ja leider so extrem anfällig dafür sind.
 
Hallo Bettina,

kannst du mal ein Foto einstellen?
Wenn es wirklich eine Verpilzung ist, was ich aber eigentlich nicht glaube, dann würden z.B. folgende Heilmittel helfen können:

Aquarium Münster - Aqua Furan oder Dessamor
JBL - Fungol
 
Hallo,

also erstmal danke für die schnellen Antworten!

Bilder kann ich leider keine machen, da der Fisch sich nur noch versteckt und ich ihn nicht vor die Linse bekomme. Was könnte es denn, außer Pilzbefall, noch sein? Grundsätzlich sieht das Ganze aus wie ein heller Schimmel, der inzwischen eben den kompletten Körper bedeckt und den kleinen Fisch locker doppelt so groß als normal wirken lässt.

Mir selbst fällt auch auf, dass die kranken Fische immer sehr gerötet im Kiemenbereich waren bzw. sind.

Seperieren kann ich den kranken Fisch auch nicht, da ich kein Quarantänebecken im Moment zur Verfügung habe - es bestünde nur die Möglichkeit, die gesunden Fische in ein großes Gesellschaftsbecken zu tun. Aber leider kann ich ja bei keinem der Fische 100%ig sagen, ob er bereits krank oder noch gesund ist.

LG Bettina
 
... ich würde eher Bauchwassersucht vermuten.
Symptome: Schuppensträube (kann u.U. als Verpilzung aufgefasst werden)
Glotzaugen (hervortretende Augen), weißer, schleimiger Kot.

Aber ohne definitive Diagnose ist eine Behandlung reine Glückssache und ohne Foto ist die Diagnose halt nur Raten.
 
Hi,

was Du beschreibst, klingt schon nach Verpilzung. Allerdings, wenn das in so heftiger und vor Allem schneller Form auftritt, dann stimmt mit dem Schutzmantel der Tiere etwas nicht.

Versuche bitte mal, das Wasser nur aufzusalzen, 2g/l, zusätzlich pro 10 Liter 5 Erlenzapfen ins Becken und die Temperatur auf mindestens 26 - 27° einstellen.

Ausserdem solltest Du Mulm absaugen und täglich nur und ausschliesslich Lebendfutter füttern. Cyclops, weiße Mückenlarven, Tubifex können Galaxys gut fressen. Lebendfutter, damit die Zwerge was auf die Rippen bekommen, genügend vitaminreich ernährt werden und keine zusätzliche Wasserbelastung stattfindet.

Nach 5-7 Tagen zunächst 30% Wasser wechseln, dann nach 2 Tagen 50% und nach 2 Tagen nochmals 50%.

Dann solltest Du für eine Weile dafür sorgen, daß immer mindestens 3 Erlenzapfen / 10l im Becken sind und die Temoeratur wieder auf 24° senken. Weiter Lebendfutter füttern.

Sie stabilisieren sich nach einer Weile. Aber das dauert. Danios reagieren sehr empfindlich auf Umsetzen und Stress. Oft bekommen sie gleich nach dem Umsetzen Messerbäuche oder eben solchen Pilzbefall. Da kannst Du nur gegensteuern. Aber bitte ohne Chemie, das macht es nur noch schlimmer.

@Chris

Bauchwassersucht ist keine alleinstehende Krankheit sondern tritt im Verbund mit anderen Infektionen wie TB und ähnlichem auf. Nach Beschreibung des TE klingt es aber nach Umzugsstress.
 
Hallo,

das mit den Erlenzapfen ist eine gute Idee - ich kaufe gleich heute noch welche. Wie lange kann ich die denn im Becken lassen, wenn das Wasser aufgesalzen ist?

Und soll ich das Wasser nur einmal aufsalzen oder immer wieder "nachsalzen"?

Mit dem Lebendfutter könnte es schwierig werden, da das Zoogeschäft in meiner Nähe keines auf Vorrat hat und ich auch sonst niemanden kenne, der welches hat. Ist Frostfutter noch eine Alternative?

Und ich mache mir auch etwas Sorgen um meine Pflanzen, denn eine Pflanze (leider weiß ich ihren Namen gerade nicht), die schon ganz gelb an den Blattspitzen wird. Hat das was mit dem Aufsalzen zu tun oder ist das einfach nur zufällig passiert?

Eine andere Frage hätte ich noch: Soll ich die nächsten fünf bis sieben Tage gar keinen Wasserwechsel machen?

LG Bettina
 
Achso, hab natürlich wieder was vergessen.

Ich hab noch Seemandelbaumblätter (für die Garnelen eigentlich) zuhause. Könnten die evtl. auch was gegen die Verpilzung helfen?
 
Hi Bettina,

wenn Du noch Salz im Wasser hast, solltest Du vorher mindestens 80% Wasser wechseln. Bitte nicht zu kalt!

Dann mit 2g/l aufsalzen und danach für 5-7 Tage KEINEN Wasserwechsel. Dann wie oben beschrieben.... 30% / 50% u.s.w. Das deswegen, weil Du den Salzgehalt langsam herunterfahren musst, sonst bekommen die Tiere Probleme mit dem osmotischen Druck. Du solltest übrigens, wenn möglich, Meersalz benutzen. Bekommst Du sicher im AQ-Geschäft.

Frostfutter geht auch, aber da bitte in sehr kleinen Portionen füttern, so daß nichts auf dem Boden zurückbleibt.

Seemandelbaum geht auch, ist aber nicht so effektiv wie Erlenzapfen.
Wenn ihr einen See in der Nähe habt, solltest Du dort mal spazieren gehen. Erlen wachsen an fast jedem See und die Zapfen dort sind frisch (natürlich nut die trockenen nehmen!) und enthalten noch viele Wirkstoffe. Ich bezweifle, daß die Zapfen im Handeln immer noch genügend Wirkstoffe enthalten, denn nach ca. 6 Monaten verlieren die ihre Wirkung.

Du kannst die Zapfen im Wasser lassen, auch nach der Behandlung. Sie geben immer noch Wirkstoffe ans Wasser ab und ansonsten lösen sie sich nach langer Zeit auf. Die dadurch freigesetzte Huminsäure tut den Fischen gut.
 
Hallo Bettina,

beim Frostfutter,einfach mit nem Messer abschaben,so bekommt man kleine Fizzelchen,so das die Danios sie gut fressen können.

Cyclol eeze kann ich auch empfehlen.

Dann würde ich Lebendfutteransätze bsorgen.Microwürmchen kann man relativ schnell ansetzen und bald verfüttern(meist schon nach 2 Tagen)
Wenn Du einen Ansatz brauchst,schicke mir ne PN mit Adresse,dann schicke ich Dir nen Ansatz Micro und Grindalwürmchen.Grindal sind etwas größer)
Dazu gebe ich ne Anleitung mit dazu.Ansonsten würde ich es so machen ,wie Jutta schon geschrieben hat.

MfG Sanne
 
Wow, ihr antwortet ja echt schnell :)

Also mit dem See sieht es schlecht aus - wir haben zwar einen Weiher in der Nähe, aber ich bezweifle, dass ich da Zapfen finde. Aber ich mach mich mal auf die Suche.

Bisher habe ich nur normales Kochsalz verwendet, aber wenn Meersalz besser ist, dann nehme ich besser das.

Was mir langsam etwas seltsam vorkommt, ist nur, dass der kranke Fisch immer noch lebt (was ja eigentlich ein Grund zur Freude ist) - laut meiner Mutter sieht er sogar wieder etwas gesünder aus als gestern. Ich selbst kann das nicht beurteilen, da ich momentan ja nicht zu Hause bin.

Jedenfalls werde ich heute noch Meersalz kaufen und versuchen, irgendwo frische Erlenzapfen herzubekommen.

Dankeschön für die Tipps :)

Und wegen dem Lebendfutter: Ich melde mich gleich bei dir, sanne76!

LG Bettina
 
Hallo Bettina,
auch mal meinen Kommentar dazu gebe. Zum Thema Pilz, der kommt meist nur dann auf dem Fisch vor wenn er vorher schon geschädigt worden ist durch andere Faktoren (Bakterien, Parasiten...) Bei dir ist es wahrscheinlich etwas mit Bakterien, wo es dann zusätzlich zu Pilzbefall kommt. Das andere was du schreibst lässt auf Würmer schließen, sehr verfressen und eingefallener Bauch. Gerade Würmer können den Fisch sehr schädigen und dann kommt es zu weitern Infektionen weil der Fisch sehr geschädigt ist. Da werden dir keine Erlenzapfen oder SMBB helfen, wobei die nie schlecht sind. Salz hemmt die Erreger nur, tötet sie aber nicht ab und ist auf Dauer bei den Bärblingen nicht sinnvoll. Wo kommst du den her? Bin auch aus Niederbayern und könnte dir evtl. Erlenzapfen und auch Medikamente geben.
VG Jürgen
 
Hallo Jürgen,

dass die Fische vorher schon Erkrankungen hatten, vermute ich auch. Ich habe schon mit dem Verkäufer aus dem Zoogeschäft telefoniert, ob er evtl. weiß, was den Fischen fehlt, aber er meinte nur (wie immer...), dass das an mir (oder besser gesagt an dem Aquarium) liegt, dass die Bärblinge sterben.
Bin echt sauer - da bekommt man wirklich schlechte Qualität verkauft, die Fische müssen qualvoll sterben, aber nein - an Vorerkrankungen kanns nicht liegen!!!

Aber egal, danke für das Angebot mit den Erlenzapfen - aber ich konnte zum Glück noch meinen Nachbarn erreichen und der hat auch noch frische Zapfen zuhause.

Von Medikamenten lasse ich jetzt erst mal die Finger weg und versuche es mal mehr oder weniger "natürlich". Ich glaube zwar nicht, dass die Fische dauerhaft überleben - aber einen Versuch ist es ja wert!

Dankeschön nochmal an alle, die mir geholfen haben :)

LG Bettina
 
Hallo Bettina,

sag das mal nicht,sind doch jetzt bei Dir un gute Hände gekommen.Hatte auch mal ein paar jämmerliche Perlhühnchen aus dem Laden mitgenommen.Sie waren dem Tod geweiht,absolute Hungerhaken,die Verkäufer wussten sich keinen Rat mehr,weil sie nicht ans Flockenfutter gegangen sind.Es waren damal noch Wildfänge(vermute ich mal)ich habe sie mitbekommen(umsonst,da sie dort eh eingehen würden)ich sollte mal meiun Glück versuchen so der Verkäufer.
Da ich schon andere hatte,von einer Bekannten und das Lebendfutter,konnte ich die schwachen Danios wieder aufpäppeln,in einen Ansatz habe ich mit Vitamintropfen gestärkt.Aber sie haben das Futter recht gierig aufgenommen und kein weitere Danio ist gestorben.
Dazu muss ich sagen,seit demn hat der Händler diese Art nicht mehr im Laden gehabt und hat sich gefreut das ich sie durchbekommen hatte!

Aber berichte weiter wie es mit den kleinen weitergeht!

MfG Sanne
 
Hi,

nun muß ich nochmal eingreifen:

Bei den Danio margaritatus kommt es zu sonderbaren Phänomenen, die ich so bei anderen Fischen noch nicht beobachtet habe.

Ich habe insgesamt ca. 20 Tiere gekauft, immer so 8 Stück, mal ein paar Weibchen nachgekauft. Dabei habe ich ab dem 2. Mal sehr darauf geachtet, daß die Tiere gefangen wurden, die ICH mir ausgesucht hatte. Diese waren eindeutlig gesund, wohlgenährt und agil und auch beim Rausfangen gab es keine Schäden.

Dennoch erlebte ich immer wieder, daß sie, sobald sie in mein Becken eingesetzt wurden, plötzlich Messerbäuche aufwiesen oder taumelnd schwammen. Von diesen 20 Tieren sind insgesamt nur 5 übrig geblieben.

Inzwischen weiß ich, daß sie auf Stress heglicher Art wahnsinnig empfindlich reagieren, mit Messerbäuchen, Pilzbefall etc. Dies betrifft hauptsächlich die Wildfänge, die leider immer noch am meisten bei den Händlern anzutreffen sind. Aber auch meine F1 zeigen noch gewisse Anfälligkeiten.

Es muß also durchaus keine Parasiteninfektion vorliegen. Ich hab das auch gedacht und gegen Darmparasiten behandelt. Hat überhaupt nichts gebracht. Das Einzigem was wirklich stabilisiert, ist Ruhe und große Sanfheit mit den Tieren. Seitdem steht mein Bestand und es fällt auch keiner mehr aus, obwohl ich noch neue Tiere dazugesetzt habe, die gleich nach dem Einsetzen auch wieder die besagten Symptome zeigten. Sie haben sich aber wieder erholt.

Deswegen: bitte vorerst keine Medikamente, sondern erst einmal so, wie ich beschrieben habe, behandeln. Ich bin mir sehr sicher, daß kein Parasitenbefall vorliegt.
 
Hallo,

also das mit den Medikamenten ist ja leider schon zu spät - denn ich behandle bereits seit ein paar Tagen mit "eSHa 2000", ein Breitbandmedikament, das auch gegen Pilzbefall helfen soll. Dadurch wurde der Pilzbefall zwar auch gehemmt - aber nicht gestoppt.

Ich nehme das Medikament deswegen auch schon nicht mehr her.

Dass die Bärblinge Wildfänge waren, denke ich nicht, da sie sich sofort auf das Flockenfutter gestürzt haben, das ich anfangs gefüttert habe.

Aber eigentlich hatte ich noch eine Frage zu den Erlenzapfen: Ich habe gelesen, dass sich das Wasser stark verfärbt und die Wasserwerte (u. a. der ph-Wert) sehr schnell stark sinken.

Ist das nicht noch mehr schädlich für die Fische? Bin da ja jetzt doch etwas vorsichtig.

LG Bettina
 
Aber wegen der Ruhe und Sanftheit: Die hatten die Fische anfangs komplett, da sie über das Aquarium auch alleine herrschen.

Aber der Pilz (oder was es auch immer ist) ist so extrem aggressiv, dass ich ihn nicht stoppen kann und die Fische scheinbar schon alle seit dem ersten Tag infiziert sind.
 
Hallo Bettina,

Erlenzapfen verändern zwar etwas den Ph, doch nicht in großen Schritten, da sie ja ihre Inhaltsstoffe auch nur langsam abgeben.
Klar, bei guten Erlenzapfen kann das Wasser leicht Bernsteinfarben werden, doch du hast kein Schwarzwasser damit.

Ich kann zu Jutta´s Behandlungsplan eigentlich nur noch Zimtstangen hinzu fügen. Zimt wirkt auch antibakteriell und fungizid.
Alle meine Becken laufen mit der Kombi SMBB, Erlenzapfen und Zimtstangen. Seitdem ich dies mache, hatte ich nie wieder Probleme mit Flossenfäule, Pünktchenkrankheit oder ähnlichem bei Neuzugängen oder Altbesatz in den Becken *ganz doll aufs Holz geklopft*
Vielleicht halten dies manche für übertrieben, doch wie heißt es so schön ... Never change a runing system.

Lieben Gruß
Brigitte
 
Ich mal wieder :)

Kaum bin ich zu Hause, musste ich schon feststellen, dass mein letztes Frostfutter aufgebraucht ist und ich muss nochmal los, um Neues zu kaufen.

Mein Problem dabei: Ich bin auf den Bus angewiesen und fahre mit dem auch eine ziemlich lange Strecke.
Kann ich das Futter eine halbe Stunde bei Raumtemperatur (bzw. Bustemperatur in dem Fall) lassen? Den Rest der Zeit ist es bei Außentemperatur (aktuell 5°C), was ja eigentlich okay sein müsste?!

Ich habe leider nicht die Möglichkeit, Kühltasche o. ä. mitzunehmen, da diese gerade anderweitig in Verwendung ist...

Und wenn ich eh schon neues Futter kaufe: Welches ist jetzt bei den kranken Fischen am besten? Artemia, weil es die meisten Nährstoffe hat, oder besser Mückenlarfen oder was ganz was anderes?

Dankeschön, Bettina
 
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