kleinesBisschen
GF-Mitglied
Location 001 Gastgeber: Tia Ort: Tübingen
So, hallo ihr Lieben! Mein Frauchen hat mich an einem sehr verregneten Tag nach Tübingen zum einkaufen mitgenommen, um mir die Stadt zu zeigen. Was für ein Tag! Es war herrlich feucht...

Hier sind wir am Anlagensee. Dort, diese nackigen, weißen Hintern, das sind die Wiesen- und die Wassernymphe von dem klassizistischen Künstler Dannecker.
Wir sind dann weiter gelaufen...und hier seht ihr den Neckar. Er zieht sich an Tübingen entlang. Links von uns ist die Neckarinsel mit einer wunderschönen Allee. Direkt vor uns könnt ihr die Neckarbrücke sehen. Leider hat es so stark geregnet, dass Frauchen meinte, wir müssten uns beeilen. Schade. Ich fands toll!

Eines der Wahrzeichen Tübingens sind die Stocherkähne. Diese kann man mieten. Oder man hat das Glück, als Alt-Tübinger einen zu besitzen. Natürlich hat auch jede Burschenschaft und Studentenverbindung einen. So einen zu lenken, ist ganz schön schwer, dazu hat man nur einen rieeeesigen langen Stecken, der eben ins Wasser gestochert wird, um das Boot anzuschieben. Wenn mans falsch macht, schwuppst das Boot oder der Stocherer in die Höhe



Hier stehen wir auf der Neckarbrücke. Das kleine gelbe Häuschen da hinten, hinter der Trauerweide mit den Stocherkähnen, das ist das nächste Wahrzeichen Tübingens - der Hölderlinturm. Dort wurde der berühmte Dichter Hölderlin "sicherheitsverwahrt", als er schon ein bisschen wummrig im Kopf war. Der Dichter wohnte 36 Jahre dort in einem kleinen Zimmerchen. Das ist, wie wenn man uns in eine Breedingbox setzt..meint Frauchen.

Hier stehen wir vor der Burse. Ihr seht die zwei verschiedenen Eingänge mit Treppchen?
Man sagt, es gab einmal zwei Professoren, die in der Burse lehrten. Die konnten sich aufs Blut nicht ausstehen - so ähnlich wie Planarien und Aquarianer. Damit beide sich nicht über den Weg laufen mussten, liessen die Tübinger zwei gleiche Eingänge bauen - für jeden Mann einen. Gleich, damit keiner von beiden sagen konnte, dass der andere bevorzugt werden würde.
Eigentlich wurden jedoch zwei Eingänge für die zwei philosophischen Wege, die Via moderna (die Realisten) und die via antiqua (die Normalisten) gemacht, da diese nicht miteinander vereinbar waren - zwischen beiden Treppen und im Haus gab es wohl auch eine Mauer, um die Grundsätze gänzlich voneinander zu trennen.

Als wir zum Marktplatz kamen, wollte Frauchen mir eigentlich das wunderschöne Rathaus zeigen. Doch leider war dieses durch Bauzäune verunstaltet.
Hinter mir seht ihr ein Fachwerkhaus und ein weißes Haus mit blauen Fenstern.
Was ist hier der Unterschied?
Eines der Fenster im dritten Stock des weißen hauses ist weiß gestrichen, wie die Fenster des Fachwerkhauses nebenan.
Man sagt, dass zwei Familien in diesen Häusern wohnten. Die Tochter des weißen Hauses heiratete den Sohn des Fachwerkhauses - und als Mitgift gab der Vater ihr eines seiner Zimmer. Die Tür zu den Räumen des weißen Hauses wurden zugemauert, die Wand zum Fachwerkhaus durchbrochen. Bis heute ist dieses Zimmer Teil des anderen Hauses und kann nur durch dieses betreten werden.
Da es jetzt ziemlich regnete, beschloss Frauchen heim zu gehen und zum Stocherkahnrennen heute wieder zu kommen.
So saßen wir also heute mittag beim Stocherkahnrennen und beobachteten die Mannschaften, die sich fertig machten. Zunächst gab es eine Kostümparade, danach den Startschuss. Alle Stocherkähne müssen um die Neckarinsel herum, dann durch das "Nadelöhr" an der Neckarbrücke (was meist zu Rangeleien und unfreiwilligen Bädern führt) und wieder zurück um die Neckarbrücke. Es war ganz schön voll, sodass Frauchchen mich auf ihrem Schoß sitzen lies.

Hier seht ihr noch zwei Kahn-Bilder...

Da find es an!Und die Legomänner waren die coolsten.... allerdings wurden die Kostümierungen natürlich beiseite gelegt, bevor sie tatsächlich an den Start gingen.
Die Gewinner kriegen von unserer Neckarmüllerei, einer Brauerei hier, Bier spendiert...die Letzten, die ins Ziel kommen, müssen mehrere Liter Lebertran trinken

So....das wars von mir in Tübingen. Meine Köfferchen sind gepackt und morgen gehts los in die weite Welt!

So, hallo ihr Lieben! Mein Frauchen hat mich an einem sehr verregneten Tag nach Tübingen zum einkaufen mitgenommen, um mir die Stadt zu zeigen. Was für ein Tag! Es war herrlich feucht...

Hier sind wir am Anlagensee. Dort, diese nackigen, weißen Hintern, das sind die Wiesen- und die Wassernymphe von dem klassizistischen Künstler Dannecker.
Wir sind dann weiter gelaufen...und hier seht ihr den Neckar. Er zieht sich an Tübingen entlang. Links von uns ist die Neckarinsel mit einer wunderschönen Allee. Direkt vor uns könnt ihr die Neckarbrücke sehen. Leider hat es so stark geregnet, dass Frauchen meinte, wir müssten uns beeilen. Schade. Ich fands toll!

Eines der Wahrzeichen Tübingens sind die Stocherkähne. Diese kann man mieten. Oder man hat das Glück, als Alt-Tübinger einen zu besitzen. Natürlich hat auch jede Burschenschaft und Studentenverbindung einen. So einen zu lenken, ist ganz schön schwer, dazu hat man nur einen rieeeesigen langen Stecken, der eben ins Wasser gestochert wird, um das Boot anzuschieben. Wenn mans falsch macht, schwuppst das Boot oder der Stocherer in die Höhe




Hier stehen wir auf der Neckarbrücke. Das kleine gelbe Häuschen da hinten, hinter der Trauerweide mit den Stocherkähnen, das ist das nächste Wahrzeichen Tübingens - der Hölderlinturm. Dort wurde der berühmte Dichter Hölderlin "sicherheitsverwahrt", als er schon ein bisschen wummrig im Kopf war. Der Dichter wohnte 36 Jahre dort in einem kleinen Zimmerchen. Das ist, wie wenn man uns in eine Breedingbox setzt..meint Frauchen.

Hier stehen wir vor der Burse. Ihr seht die zwei verschiedenen Eingänge mit Treppchen?
Man sagt, es gab einmal zwei Professoren, die in der Burse lehrten. Die konnten sich aufs Blut nicht ausstehen - so ähnlich wie Planarien und Aquarianer. Damit beide sich nicht über den Weg laufen mussten, liessen die Tübinger zwei gleiche Eingänge bauen - für jeden Mann einen. Gleich, damit keiner von beiden sagen konnte, dass der andere bevorzugt werden würde.
Eigentlich wurden jedoch zwei Eingänge für die zwei philosophischen Wege, die Via moderna (die Realisten) und die via antiqua (die Normalisten) gemacht, da diese nicht miteinander vereinbar waren - zwischen beiden Treppen und im Haus gab es wohl auch eine Mauer, um die Grundsätze gänzlich voneinander zu trennen.

Als wir zum Marktplatz kamen, wollte Frauchen mir eigentlich das wunderschöne Rathaus zeigen. Doch leider war dieses durch Bauzäune verunstaltet.
Hinter mir seht ihr ein Fachwerkhaus und ein weißes Haus mit blauen Fenstern.
Was ist hier der Unterschied?
Eines der Fenster im dritten Stock des weißen hauses ist weiß gestrichen, wie die Fenster des Fachwerkhauses nebenan.

Man sagt, dass zwei Familien in diesen Häusern wohnten. Die Tochter des weißen Hauses heiratete den Sohn des Fachwerkhauses - und als Mitgift gab der Vater ihr eines seiner Zimmer. Die Tür zu den Räumen des weißen Hauses wurden zugemauert, die Wand zum Fachwerkhaus durchbrochen. Bis heute ist dieses Zimmer Teil des anderen Hauses und kann nur durch dieses betreten werden.
Da es jetzt ziemlich regnete, beschloss Frauchen heim zu gehen und zum Stocherkahnrennen heute wieder zu kommen.
So saßen wir also heute mittag beim Stocherkahnrennen und beobachteten die Mannschaften, die sich fertig machten. Zunächst gab es eine Kostümparade, danach den Startschuss. Alle Stocherkähne müssen um die Neckarinsel herum, dann durch das "Nadelöhr" an der Neckarbrücke (was meist zu Rangeleien und unfreiwilligen Bädern führt) und wieder zurück um die Neckarbrücke. Es war ganz schön voll, sodass Frauchchen mich auf ihrem Schoß sitzen lies.


Hier seht ihr noch zwei Kahn-Bilder...

Da find es an!Und die Legomänner waren die coolsten.... allerdings wurden die Kostümierungen natürlich beiseite gelegt, bevor sie tatsächlich an den Start gingen.
Die Gewinner kriegen von unserer Neckarmüllerei, einer Brauerei hier, Bier spendiert...die Letzten, die ins Ziel kommen, müssen mehrere Liter Lebertran trinken


So....das wars von mir in Tübingen. Meine Köfferchen sind gepackt und morgen gehts los in die weite Welt!
