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Otocinclus affinis

SusanneB

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06. Mai 2011
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Wer hat Erfahrungen mit dem Zwergsaugwels Otocinclus affinis?
Mir wurde dieser Wels für unser 60L Becken empfohlen. Wir haben in diesem Becken, Guppys, Zwerggarnelen, Rennschnecken und Geweihschnecken. Geht der Wels an die Garnelen oder an die Guppys?
Außerdem hat der Verkäufer uns diesen Wels auch für unser 25L Becken empfohlen. Da sind Zwerggarnelen drin. Die vermehren sich bei uns ständig. Da hab ich Angst, dass der Wels evtl. die Babys oder Eier frisst. Kann das sein?
Gruß
Susanne
 
Hallo Susanne,
Otocinclus affinis ist wie alle Ohrgitterwelse ein Aufwuchsfresser. Meinst du nicht, dass er in einem 60-l-Becken (oder 60cm-Becken, das hat dann allerdings nur noch einen Bruttoinhalt von 54 Litern) vom Nahrungsbedarf her einfach zu kurz kommt, noch dazu wenn Renn- und Geweihschnecken die absoluten Nahrungskonkurrenten sind? Nimm doch die Guppys raus, setzt einen kleinen Trupp Zwergpanzerwelse ein, und die Angelegenheit sieht wesentlich angenehmer aus.

Gruß
Friedrich
 
Deshalb frage ich. Weil ich es nicht weiß. Mir wurde das so empfohlen und ich wollte gerne Erfahrungen hören bevor ich was falsch mache. Danke jedenfalls. Der Besatz soll so bleiben wie er ist. Dann lasse ich die Welse weg.
Geht dieser Wels denn an die Garnelen? Weißt du das Friedrich? Was meinst du damit - die Angelegenheit sieht wesentlich angenehmer aus?
 
Hallo Susanne,
an erwachsene Garnelen geht der Wels sicher nicht, dafür passt allein die Maulform schon nicht. Und was den Nachwuchs anbetriffet, da dürften die Guppys ja bereits für eine gewisse Geburtenkontrolle sorgen?

Gruß
Friedrich
 
Hallo,

ich habe auch Otos in einem 60 cm Becken aber ich füttere sie zu. Das mache ich wie Folgt:
Ich gebe verschiedene Futtersorten (Welstabletten, Spirulinaflocken, enkapselte Artemia und ein Mineralpulver) in einen Mörser, zermahle alles zu Staub und rühre mit etwas Wasser eine streichfähige Paste an (Konsistenz ähnlich Nutella) die streiche ich dann auf flache Steine und lasse das ganze dann trocknen. So alle zwei Tage lege ich einen von den Steinen in das Aquarium und die Otos sind ganz wild drauf.

Otos sind Gewohnheitsfresser, das heißt sie brauchen etwas um sich an neues Futter zu gewöhnen, daher kann es etwas dauern bis sie an die Steine gehen, aber wenn es der erste tut werden es bald auch die anderen kapiert haben.

Junge Otos fressen auf jeden Fall Hüpferlinge und Muschelkrebse, an Garnelenjunge sollen die alten (angeblich) nicht gehen, wobei ich da die Guppys für wesentlich kritische halte. Bei mir haben mal 5 Endler-Guppys die Vermehrung meiner White Pearls vollkommen gestoppt.
Den Guppys werden die Otos sicher nichts tun.

MfG
 
Hallöle,

Ich denke, Susanne meint das 25L-Becken bei ihrer Nachfrage. In diesem sind wohl nur Garnelen.
Also grundsätzlich ist der Otocinclus sehr gut zu vergesellschaften, da er ein absolut friedlicher Geselle ist. Man muss halt immer ein wenig schauen, dass der Oto nicht zu kurz kommt. In Deinem großen Becken wäre das der Beibesatz durch die Renn- und Geweihschnecken, wie Friedrich bereits sagte.
Das Problem der Nahrungskonkurrenz könnte man abmildern bzw. beseitigen, indem man gezielt für die Aufwuchs-/Algenfresser zufüttert. Das ginge z.B. mit selbstgemachten Algensteinen.

Die Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen scheint im Allgemeinen unproblematisch zu sein, da Otocinclen keine Jäger sind. Über tote Garnelen werden sie sich sicher hermachen. Ich habe bei mir aber nie einen Otocinclus bei der Jagd oder dem Fressen von lebenden Tieren gesehen. Selbst Lebendfutter wird nicht gezielt gejagt, sondern aufgenommen, wenn der Oto gerade "drüberwuselt". Daher möchte ich auch nicht ausschließen, dass dabei mal die ein oder andere Junggarnele gefressen wird, wenn sie nicht schnell genug weg ist. Aber das dürfte schon sehr selten sein.

Aber ich möchte auch sagen, dass der Oto sich eher in einer kleinen Gruppe ab 5 Tieren wohl fühlt und dann wesentlich agiler scheint. Und da könnte Dein 25Liter-Becken wieder etwas klein werden. Zumal in Gesellschaft von Zwerggarnelen die Zufütterung schwieriger wird. Otofutter ist auch immer Garnelenfutter. Je nach Besatzdichte durch die Garnelen könnten sich die kleinen Welse auch bedrängt fühlen, da sie doch eher ruhige Gesellen sind.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hi, danke für eure Antworten. Ich glaube ich lasse die Welse wirklich erst mal weg. Das wird dann zu viel denke ich.
Kay: Grüße aus der Nähe von Koblenz!
 
Hallo, vielleicht darf ich auch noch etwas dazu sagen: ich habe selber einen Otocinclus affinis in einem 30l-Nano cube, weiter besetzt mit 3 Tiger, 3 Red Fire, eine Zebra-Rennschnecke, 2 Zwergberblinge und 3 Moskitobärblinge. Sowohl das Weibchen der RF und Tiger sind tragend. Der Oto ist aber sehr friedfertig und kümmert sich nicht um die anderen. Habe allerdings im Internet gelesen, als meiner neu war, dass viele von denen die ersten 78 Stunden (glaube ich war es) nicht überleben, weil Transport und neues Wasser sowie Umgebung für die viel Streß bedeuten. Ich war sehr enttäuscht, da man mir damals den auch empfohlen hat, als Neuling. Mein Oto tobte ständig anfangs die Scheiben rauf und runter/ hin und her. Dies legte sich allerdings nach 2-3 Wochen. Wie gesagt, meiner ist ein putzmunteres Kerlchen und knabbert nur die Blätter und Scheiben nach Algen ab. Wie es mit meinen demnächst im AQ "Mini-Garnelen" dann aussieht, muß ich natürlich auch erst einmal abwarten. Wäre schön wenn es trotzdem klappt.
 
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