Get your Shrimp here

Osmoseanlage und Brunnen/Regenwasser, auf Nummer sicher?

T

Tiger_Tom

Guest
Hallo,

da ich in den nächsten Wochen ein paar zusätzliche Becken im Regal (4-5x 25L) aufbauen möchte, plane ich gerade schon mal die Wasseraufbereitung für die künftigen Bewohner. Unser Wasser aus dem Wasserhahn ist sehr hart. Ich betreibe seit einer Weile einen 30L Cube mit Red Fire und einen mit White Pearl. Im Spätsommer möchte ich mit weiteren Sorten anfangen, die weicheres Wasser mögen. Den RF und WP dürfte weicheres Wasser auch gefallen, denke ich.

Reines Regenwasser zu verwenden ist mir wegen den Schadstoffen, der Verfügbarkeit und so weiter zu heikel, hierzu habe ich schon einiges hier im Forum gelesen. Also muss eine Osmoseanlage her, um sicher zu gehen.

Ich habe schon mehrere Osmoseanlagen im Internet gefunden und ich denke, die werden alle das Gleiche machen, nur manche werden eben etwas schneller arbeiten. Bei einer kleinen Anlage ist man ja schon unter 100€ dabei. Die Dennerle Compakt oder diese Europe Mini3 kosten ja sogar weniger. Oder hat Jemand einen Tipp für mich?

Da ich einen Garten habe, in dem ich Regenwasser und Brunnenwasser entnehmen kann, wollte ich die Osmoseanlage dort einsetzen. Das "Abfallwasser" kann ich ja zum gießen verwenden, sodass kein Wasser "verloren" geht. Meine Pumpe, die über Solar gespeist wird, bringt 2,5-3bar Druck.

Spricht etwas gegen mein Vorhaben? Habe ich etwas nicht bedacht?
Wenn ich im Winter Wasser aus dem heimischen Wasserhahn in die Osmoseanlage drücke, muss ich dann die Garnelen umgewöhnen oder ist das Osmosewasser aus dem Garten und zuhause gleich?!

Ich frage lieber mal in die Runde, bevor ich etwas falsch plane.

Gruß

Thomas
 
Hallo,

Osmosewasser aus dem Brunnen und der Leitung müsste sehr ähnlich sein, da die Inhaltsstoffe ja zu min 90% ausgefiltert werden. Da die Rückhaltung aber keine 100% ist, unterscheidet sich Osmosewasser natürlich nach dem Ursprung etwas. Wie es allerdings mit der Standzeit der Vorfilter aussieht kann ich dir weder bei Brunnenwasser noch bei Regenwasser sagen.

Beide von dir genannten Osmoseanlagen arbeiten mit einem Rein- zu Abwasserverhältnis von ca 1:4. Wir haben die "Osmoseanlage 125 GPD 3 Rohr" gekauft und heute bekommen. Die Anlage schafft bis 250l/d bei einem Rein- zu Abwasserverhältnis von 1:2 und kostet 69€. Da das Abwasser einen Großteil der Betriebskosten einer UOA ausmacht, würde ich eher zu einem Modell mit einem besseren Verhältnis greifen. Das genaue Verhältnis ist bei allen Analgen übrigends druckabhängig. Unsere Anlage schafft das Verhältnis 1:2 laut Handbuch bei einem Druck von 4 bar, bis runter zu 2 bar wird das Rein- zu Abwasserverhältnis schlechter, unter 2 bar sinkt die Rückhaltrate, die 2,5-3 bar deiner Pumpe am Brunnen sind wahrscheinlich absolute Untergrenze.

Schöne Grüße,
Alex
 
Hallo Thomas,

das Wasser wird sich am Ende nur minimal unterscheiden, egal ob Leitungs- oder Brunnenwasser. Wobei das Brunnenwasser am Ende billiger wäre. Man muss aber der Installation auch ein wenig Beachtung schenken: wenn man ständig wechselt und die Anlage mal hier, mal dort steht, nervt die Angelegenheit irgendwann gewaltig. Andererseits ist die Versorgung einer Handvoll kleiner Becken keine große Sache und benötigt ja keine Unmengen an Osmosewasser.

Die von Alex erwähnte Anlage (125gpd) habe ich übrigens günstig abzugeben.
 
Vielen Dank für die Infos!
Also werde ich mir so eine Anlage anschaffen und das im Garten probieren.
Wieviel ich mit Osmosewasser verschneiden muss, werde ich sehen, wenn ich die Becken einfahre. Dann teste ich das Ganze mal mit den Wassertest.
 
Man kann doch das gereinigte Brunnen- und Regenwasser aus dem Garten dann auch trinken, oder?
 
Moin,

Schau dir doch mal einen Mischbettfilter an, der schafft bei 15 GH pro Liter Harz etwa 200l Wasser.
Mit dem hast du kein Verlust Wasser und es geht deutlich schneller.
Ich habe meine Osmoseanlage gerade durch einen Mischbettfilter ersetzt.
Er ist zwar in der Anschaffung Teurer, aber das Ergebnis ist genial und er ist einfach zu benutzen.
Das Wasser hat PH 7, Leitwert 0!
Der Nachteil ist, wenn das Harz erschöpft ist, muss es ausgetauscht werden, da man es nicht regenerieren kann.
Ich bin bisher sehr begeistert von dem Filter.
Statt 5 Stunden für 20l Wasser brauche ich jetzt nur noch 20-25 Minuten und das Wasser ist noch besser von z. B. Silikat befreit.


Mfg Andre
 
Hallo,

Osmosewasser ist stark hypotonisch. Der Konsum von geringen Mengen sollte unbedenklich sein, von Konsum größerer Mengen rate ich ab. Siehe auch wikipedia.
Mischbettfilter sind sehr nett, im Betrieb je nach Ausgangswasser aber relativ teuer. Bei den angenommen 15 GH kommt man bei Harzkosten von 10 €/l auf Kosten von 5 Cent pro Liter Reinwasser. Hinzu kommt natürlich noch die Wasserkosten. Bei uns bezahlt man momentan ca 3 €/m³, macht pro Liter also 0,3 Cent. Osmose mit einem Rein- zu Abwasser-Verhältnis von 1:2 kostet also 0,9 Cent, ca 1/6 von des Preises von Reinwasser aus einem Mischbettentsalzer. Der reale Preis von Osmosewasser wird günstiger wenn man Verwendung für das Abwasser hat (kann man z.B. zum Gießen von Pflanzen nutzen). Bei 5 Std für 20 l Wasser tippe ich auf eine Anlage mit ca 150 l/d. Ich würde eh eher zu Anlagen ab 250 l/d raten, diese gibt es für ca 70€ im Inet. Größere Anlagen haben meist auch ein besseres Rein- zu Abwasser-Verhältnis.

Schöne Grüße,
Alex
 
Zurück
Oben