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Nitrat und LW sehr hoch

Fireabend

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Heya,
kurze Infos zum Becken:

54l, New Amazonia Soil mit BoFi und einen HMF Eckfilter, Osmosewasser mir Beesalz aufgesaltzen, steht so seit ziemlich genau 2 Jahren.
Red und Black Bees, mittlerweile geschätzt 300Stück. Düngung keine. Füttere täglich so 4-5 Shrimp King Tabletten. Rest sollen sie sich in den Moosmassen selber suchen.

Anfangs habe ich ganz "brav" wöchentliche WW von 10% gemacht... irgendwann habe ich das Ganze etwas schleifen lassen. Nachdem ich dann das Gefühl hatte, dass die Babys viel besser durchkommen ohne die vielen WW, habe ich diese noch weiter reduziert und das letzte halbe Jahr echt gar keinen mehr gemacht.
Anfangs habe ich noch die üblichen Werte gemessen, aber da Nitrat und Nitrit bei mir nie nachweisbar waren habe ich das dann auch immer weiter vernachlässigt.

Auf alle Fälle kam ich gestern irgendwie spontan mal wieder auf die Idee ich könnte mal wieder nen WW machen. Und großer Schreck, der LW ist von den üblichen 220 auf 600 angestiegen! Mir war sofort klar, dass das nur Nitrat sein kann. Also gemessen und siehe da Tröpfchentest zeigt No3=80

Also Panik habe ich keine, denn die Tiere sind alle wohlauf, massig Weibchen tragen...

Nicht desto trotz würde ich das Ganze doch gerne wieder in normale Bahnen lenken :-)

Wie soll ich denn nun am besten vorgehen? Täglich kleine Wasserwechsel und LW im Auge behalten? Bei großen haben ich Angst, dass mir die kleinen hops gehen. Wechselwasser hat LW 220, ist also schon nen deutliche Unterschied.

Könnte es auch sein, dass der Bodenfilter Nitratdepots angesetzt hat? ODer der Soil fertig ist und wieder Sachen abgibt? Brauche den Soil nicht wirklich für die Wasserhärte, da ich wie gesagt mit aufgesalzenem Osmosewasser arbeite.Dennoch gings mitm Nachwuchs komischerweise erst los als ich von Kies auf Soil umgestiegen bin.

Nun wollte ich die Tage eigentlich auch mal wieder sehr großzügig gärtnern und das Moos mal wieder radikal zurückschneiden. Könnte mir auch vorstellen, dass da schon bissel Mulm drunter ist den ich dann auch absaugen könnte. Allerdings frage ich mich grade ob es so eine gute Idee ist nun die Pflanzen die ja Nitrat verbrauchen (kein Wunder, dass das Moos bei dem Nitratwert so super wächst) auch noch zu reduzieren (spreche da von ca 80% Reduzierung) :-) Oder soll ich das lieber verschieben bis die Werte besser sind.

Vielen Dank schonmal für Tipps.

Anbei nochmal zwei Bilder :-)

IMG_4702.JPG IMG_4703.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Consti,

Schneid das Moos doch in 2-3 Schritten zurück ;)

Wenn du jetzt einen großen WW machst und den LW von 600 auf 220 reduzieren willst, kannst du dir sicher sein, dass deine Nelen sterben werden. Man muss den Leitwert auch nicht zwangsläufig reduzieren. Es funktioniert doch bei dir... Never change a running system. ;)
 
Heya Philipp.
Jo klar akut ist das ganze kein riesen Problem. Allerdings lief es eben auch über ein Jahr super mit konstant niedrigem Wert. Leider habe ich nun länger nicht gemessen und habe nun keine Ahnung, ob das ganz langsam angestiegen ist, oder doch eher zügig.
 
Hallo Consti, ich wäre da auch eher vorsichtig. Ich hab auch so ein Becken, wo ich kaum bis gar keine Wasserwechsel mache und es geht allen gut mit Nachwuchs etc. Allerdings messe ich gar nicht erst...
Ich würde mal weiterbeobachten. wenn es rapide steigt, wird es sicher auch so weitergehen. Ansonsten vorsichtig wieder wasserwechseln und evtl. die Rate langsam erhöhen.
 
Naja du kannst ja einen langsamen WW machen die Hälfte und das Wasser über 3-4 Stunden langsam eintröpfeln lassen?
 
Hallo zusammen,
Wenn du den LW wieder in einen normalen Bereich bringen willst dann mache das über ein paar Wochen Stück für Stück.
Ich würde es erstmal auf 500 drücken eine Woche später auf 450 und so weiter.
Dann werden es die Garmelen auch gut weg stecken.
Das Moos würde ich auch wie vorgeschlagen Woche für Woche etwas schneiden.
Am Besten am Tag einige Stunden bevor das Licht ausgeht . So hat das Wasser gute Chancen sich an das neue Pflanzengrfüge anzupassen. Machst du es zu spät kann es passieren das der Ssuerstoffgehalt im Wasser durcheinander Gerät und dann himmelst du in einer Nacht den ganzen Stamm.

Viel Erfolg.

Lieben Gruß
Kim
 
Danke für die weiteren Tipps...

Habe nun 3 mal 7l gewechselt und den LW auf 500 gedrückt... zwischendrin ist er immer wieder leicht angestiegen. Was mich halt sehr verwundert ist die Tatsache, dass ich Nitrat nie nachweisen konnte und das immer auf die große Filterleistung von HMF + Bodenfilter geschoben habe.
Nun habe ich in der Woche mal das Video von Tom gesehen über Gammelstellen im Bodengrund an der Futterstelle... war doch sehr erstaunt wie grausig es da unten drin aussah :-) Da ich doch fast täglich füttere (Shrimp King, alle Sorten im Wechsel) denke ich, dass sich bei mir auch einiges im Boden abgesetzt haben dürfte. Auch wenn ich mit New Amazonia Powder ein sehr feines Toping habe. Bin dann mal auf die Idee gekommen den Boden von außen zu beleuchten. Normal ist der ja so dunkel, dass man da gar nix sieht. Und was soll ich sagen, ich hab da jede Menge feines Pulver ganz unten. Denke dürfte auch viel zerbröseltes Soil sein. Gut nach knapp über 2 Jahren Standzeit wohl vollkommen normal.
Passt auch ganz gut dazu, dass der Bodenfilter kaum mehr Durchfluss hat. Schätze die Menge an Wasser die die kleine Pumpe die aufm Bofi sitzt rausbläst so auf 1/4 der Menge von früher.
Wäre das nicht die mögliche Erklärung? Gammelstellen im Boden und/oder einfach stark verminderte Filterleistung, vielleicht zu gering für den großen Besatz (Futtereintrag).

IMG_4759.JPG

Bin grade am Planen eines zweiten Garnelenbeckens mit Environment Soil. Da ich dort wieder ein Topping mit Powder haben möchte, damit die Kleinsten die Körnchen auch bewegen können und damit das Futter nicht so leicht unerreichbar versackt, musste ich die doppelte Menge ordern. Ansonsten wäre das Verhältnis normaler Soil zu Poder 50:50 geworden :-) Lange Rede kurzer Sinn, habe Soil für beide Becken.

Plan derzeit ist nun das neue Becken aufzustellen und recht zügig mit den Bees aus dem alten Becken zu besetzen... Man kann den Environment Soil ja scheinbar recht schnell besetzen, wenn man die ersten tage große WW macht. Natürlich werden nicht alle 300 Garnelen auf einmal umziehen, sondern eben nach und nach. Denke das kommt dem Einfahren auch zu Gute, wenn die Belastung schön langsam steigt, aber eben von anfang an auch eine gewisse Belastung vorhanden ist. Hat das mal jemand gemacht mit dem Soil und einer größeren Menge Garnelen. Denke die Züchter hier die regelmäßig Becken neu aufsetzen können mir vielleicht Erfahrungswerte geben wie schnell mit wieviel Tieren hier sicher vorgegangen werden kann.
Was ich mich auch noch frage, wie kann ich das neue Becken am besten animpfen. Hinterm HMF habe ich eine feine braune Puderschicht aufm Boden. Davon ein bisschen absaugen und ins neue Becken schütten, alles gut verteilen und Bodenfilter anschalten? Gute oder schlechte Idee? :-)
Wenn dann alle im neuen Becken sitzen das alte neu aufsetzen, und die ganze Einfahrprozedur inkl Umzug der Bees wieder zurück. Dann wird das 2. Becken entweder mit neuen Garnelen oder den Sahnestücken aus meinem Stamm bestückt.

Alles in allem ein wenig doof, da das alte Becken echt gut läuft und voll ist mit Babys, aber ich will auch nicht warten bis das Becken an die Wand fährt und die einmalige Möglichkeit ein Ausweichbecken für die ganzen Bees zu haben möchte ich nicht ungenutzt lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand mit Erfahrungswerten bezüglich so eines kurzzeitigen Umzuges zwecks Neu-Aufsetzen?

Grade wieder gemessen und innerhalb von 2 Tagen ist der LW wieder von 500 auf 550 rauf. Bestärkt mich darin das mit dem neuen Becken so zu machen. Blieben eben nur die Fragen wie schnell man wieviel besetzen kann (Werte werde ich im Auge haben) und wie am besten animpfen...
 
Hallo.

Ich würde das Becken erst mal mit 10 Tieren besetzen und dann wöchentlich aufstocken. Am sinnvollsten mit Tieren zwischen 1,2-1.5 cm. Fiesling meiner Meinung nach am robustesten und stecken den Umzug gut weg.
Ich selber habe das so mit meinen 60 er Cibes gemacht die du ja nun auch schon gesehen hast.
So wie dein Boden in dem Becken aussieht wird es Zeit das was passiert.
BoFi und Environment Soil sind eine gute Kombi. Habich selber in 2 Becken so im Einsatz. In den 60ern ist es Environment Soil mit Amazonia Powderschicht.
Da wachsen meines Erachtens nach die Pflanzen etwas besser.

Lieben Gruß
Kim

Eines noch.
Die Wasserwechsel sollten in den ersten 4 Eochen ca alle 3 Tage 50% gemacht werden.
Animpfen würde ich nicht.
 
Damit die Wasserbelastung durch die Tiere so niedrig wie möglich gehalten wird.
Und damit evtl. Stoffe die das Wasser durch den Soil verändern schnell ausgespült werden.

Das ist eine reine Vorsichtsmasnahme die ich gemact habe und es hat gut funktioniert.
Warum soll man das dann nicht weiterempfehlen?

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden wie er das handhaben will.
Ich habe es so gemacht und es hat geklappt.

Lieben Gruß
Kim
 
Und damit evtl. Stoffe die das Wasser durch den Soil verändern schnell ausgespült werden.
Ich muss nochmal nachfragen: Welche sollen das sein?
Wenn man ein AQ behutsam besetzt und pflegt, entstehen nicht mehr Schadstoffe, als in einem straff besetzten Zuchtbecken ohne Pflanzenwuchs.

Durch den gehäuften TWW trägt man gerade die Stoffe aus, von denen die nützlichen Bakterien leben (Ammonium, Nitrit). Niedrigeres "Futter"angebot = verminderte Wachstumsrate. Damit zieht man die Einlaufphase unnötig in die Länge.
 
Wenn dem so ist dann soll man es sein lassen.

Durch die Ausscheidungen der Tiere sollten eigentlich genug Nahrung für die
Bakterien zustande kommen. Kommen zuviele Schadstoffe ins Wasser
können das die Bakterien nicht bewältigen.
Um das zu vermeiden und dem oben geschriebenen bleibe ich bei dem
was ich sagte.
Wer das anders macht und es klappt ist ja auch in Ordnung.
Meine Becken wurden nach und nach mit Tieren besetzt.
Erst 3 dann 8 dann 12 usw. Das Woche für Woche.
Dazu in den ersten Tagen der ersten Woche vermehrte Wasserwechsel.

Und es hat geklappt. Was anderes kann ich nicht sagen.

Lieben Gruß
Kim
 
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