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Neues Becken - Garnelen sterben

quira00

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Garneleneier
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Hallo!

Erst mein zweites Posting hier... und leider schon in diesem Forum. :(


Was ist genau das Problem?
Ich habe einen funkelnagelneuen 30L Nano Cube, in dem ich seit ein paar Tagen Red Fire Garnelen habe. 10 habe ich im Fachhandel bezogen - 10 2 Tage später von privat. Die Tiere aus dem Fachhandel waren von Anfang an eher ruhig - am 1. Tag gab es die erste tote. Die von privat waren gleich lustig am Rumschwimmen, Fressen... recht aktiv . Ich hab den Todesfall auf Transportstress geschoben, was ja nicht ungewöhnlich wäre, denke ich. Seither gibt es aber jeden Tag tote Garnelen im Becken... mittlerweile müssten es wohl insgesamt 8 sein. Bis jetzt hat es nur die Tiere aus dem Fachhandel betroffen - heute war die erste aus privat leblos im Becken. Die Hälfte der Überlebenden habe ich heute Früh versammelt am Filter sitzend gefunden, eine Schwangere ist sogar oben am Filter an der Luft gesessen. :o

Zur Eingewöhnung: alle wurden über einen Zeitraum von 3 Stunden in einer Schüssel langsam an unser Wasser gewöhnt und dann einzeln eingesetzt.

Seit wann tritt es auf?
Seit einem Tag nachdem die Garnelen eingesetzt wurden.

Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Nach dem 2. Todesfall wurde ein 50%-iger TWW gemacht, alle toten Tiere wurden sofort entfernt. Die ebenfalls im Fachhandel am Samstag gekaufte Mooskugel wurde entfernt und wässert seither extra in einer Schüssel, da ich gelesen habe, dass die eventuell Probleme machen könnten. (Wusste ich vorher nicht. :( )

Wie lange läuft das Becken bereits?
Einlaufzeit war 3 Wochen - die Garnelen sind seit letztem Samstag drin.

Wie groß ist das Becken?
30L Nano Cube.

Wie wird es gefiltert?
Mit dem Dennerle Eckfilter, der beim Nano Cube im Set dabei war.

Welcher Bodengrund wird verwendet?
Dennerle Deponit Mix und schwarzer Garnelenkies drüber.

Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Haarnixe, Kubanisches Perlkraut, Valisnerie, eine Art Wasserfreund, sowie zwei kleine auf eine Wurzel aufgebundene Anubias Nana, die aber noch nie im Wasser beschnitten wurde! Ebenso Japanisches Schaumkraut auf einem Stein. Welche Steine oder Wurzeln es sind, weiss ich leider nicht - ich kann später gerne ein Foto vom Becken machen. Alle Steine und Wurzeln wurden vor dem Einrichten jedenfalls mehrere Stunden lang ausgekocht.

Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Eigentlich nicht, ich verwende Leitungswasser, da auch unser 110L Gesellschaftsbecken seit über 6 Jahren ganz problemlos damit läuft. Allerdings habe ich das Wasser beim oben genannten 50%-igen TWW sehr wohl mit dem Dennerle Nano Wasseraufbereiter behandelt, einfach zur Sicherheit.

Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 6,5
GH: Gute Frage... mein Tröpfchentest ist mehrmals nach 25(!) Tropfen immer noch nicht umgeschlagen, da hab ich's dann aufgegeben. Laut Internet hat das Wasser in unserem Bezirk zwischen 6 und 11 °dH und ganz grundsätzlich ist das Wiener Wasser NICHT hart, das ist bekannt. Ich vermute also, dass der Test einfach nicht funktioniert (- ist vielleicht abgelaufen? Hab ihn schon ein paar Jahre... kann sowas sein???).
KH: 9
Leitfähigkeit: ?
Nitrit: 0
Nitrat: ?
Ammoniak: ?
Kupfer: ?

Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
24-26 °C

Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
In der Einlaufphase 2x ca. ein Drittel - seit Besatz drin ist eben der oben besagte 50%-ige TWW. Ansonsten sind TWW von ca. 20% 1x/Woche geplant.

Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Diverse PHS & Blasenschnecken, die mit den Pflanzen eingeschleppt wurden, 10 Red Fires aus dem Fachhandel, 10 Red Fires von privat - mittlerweile nur noch ca. die Hälfte davon.

Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
24h nach dem ersten Einsetzen (am Sonntag) habe ich 2 Garnelentabletten ins Becken gegeben, gestern eine überbrühte aufgeschnitte Karottenhälfte.

Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Tiere, siehe oben. Pflanzen eben die Mooskugel, die ich nach ein paar Stunden (und Internetrecherche) aber wieder rausgenommen habe und sie jetzt wässern lasse.

Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein.

Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Am Sonntag habe ich am Becken einige winzig kleine Fadenwürmer an der Scheibe gesehen - der längste war vielleicht 4mm lang.


Tja... ich bin sehr frustriert. Einerseits, weil ich ja grundsätzlich kein Anfänger in Sachen Aquaristik bin, mich in die Garnelenhaltung eingelesen habe... und das trotzdem nicht hinkriege. :( Andererseits geht, was auch immer hier gerade falsch läuft, ja auf Kosten der Tiere!!! Ich will sie ja in keiner Todessuppe schwimmen lassen... die armen Kleinen! Ich bin eigentlich nur frustriert und habe gute Lust, das ganze wieder aufzugeben, wenn ich weiterhin jeden Tag ein totes Tier da rausfischen muss. :(

Bin für jeden Hinweis/Ratschlag/Hilfe/aufbauende Worte dankbar.
 
Hallo,

Diverse PHS & Blasenschnecken, die mit den Pflanzen eingeschleppt wurden

Ähm, wie lange hattest Du die Pflanzen vorgewässert? Wenn Schnecks dran sind, könnten eventuell auch Pestizide an den Pflanzen gewesen sein? Darauf reagieren die kleinen Krabbler überempfindlich.

Da hast Du wirklich einen ganz schlechten Start. Viele von uns mussten schon hilflos dem Garnelensterben zusehen, oft aber nicht gleich zu Beginn. :(

Ich persönlich halte drei Wochen Einlaufphase für zu kurz (ich habe meine Aquarien je zwei Monate lang einfahren lassen, ehe Garnelen hinein kamen), jedoch kann es auch nach drei Wochen klappen, sehr individuell.
Ist denn schon ausreichend Aufwuchs auf den Pflanzen? Die Mikrofauna muss natürlich erstmal im Gleichgewicht sein, wobei Scheibenwürmer schon mal kein schlechtes Anzeichen sein müssen. Ob nach drei Wochen schon optimales Bakterienklima vorherrscht... möglich, aber nicht zwangsläufig.

Nicht alle Wurzeln dürfen ausgekocht werden... Moorkien z. B. sollte man nicht kochen, vielleicht ist auch da etwas schief gelaufen? Mooskugeln (bzw. richtiger: Algenkugeln) können durchaus ein Risiko darstellen, diese heraus zu nehmen, war auf jeden Fall schon mal richtig. Langes Vorwässern ist da ganz wichtig.

Nun lasse ich mal die anderen miträtseln.

Drück Dir die Daumen - nicht aufgeben, bestimmt liegt einer der doofen "Anfängerfehler" vor, oder Du hast beim Fachhändler einfach einen schlechten Stamm erwischt (kranke, schwache Tiere, kommt vor)

LG
Tanja
 
Danke für deinen Input!

Vorgewässert habe ich die Pflanzen sogesehen eigentlich gar nicht, eben in der Einlaufphase ins Becken gegeben und 2x in den 3 Wochen Einlaufzeit, einen TWW gemacht. Und dann den grösseren TWW nach Einsetzen der Tiere. Die Anubias ist aus meinem anderen Becken übernommen, die ist seit Jahren schon gewässert. ;)

Aufwuchs ist da! Auch an der Beckenscheibe.

Was ich vorhin noch vergessen habe: ich habe eine Bio-CO2 Flasche, mit der die Pflanzen versorgt werden. Von einer Bekannten, die ebenfalls Garnelen hat, kam jetzt der Tipp, das CO2 mal ganz wegzulassen - da die Nelis ja heute morgen oben am Filter gesessen sind. Mein Mann hat soeben daheim den CO2-Schlauch gezogen. Allerdings ist das Becken so zugewuchert mit der Haarnixe... rein theoretisch sollte genügend Sauerstoff vorhanden sein. Aber mal schauen, ob es was hilft.
 
Hallo,



Ähm, wie lange hattest Du die Pflanzen vorgewässert? Wenn Schnecks dran sind, könnten eventuell auch Pestizide an den Pflanzen gewesen sein? Darauf reagieren die kleinen Krabbler überempfindlich.

Da hast Du wirklich einen ganz schlechten Start. Viele von uns mussten schon hilflos dem Garnelensterben zusehen, oft aber nicht gleich zu Beginn. :(

Ich persönlich halte drei Wochen Einlaufphase für zu kurz (ich habe meine Aquarien je zwei Monate lang einfahren lassen, ehe Garnelen hinein kamen), jedoch kann es auch nach drei Wochen klappen, sehr individuell.
Ist denn schon ausreichend Aufwuchs auf den Pflanzen? Die Mikrofauna muss natürlich erstmal im Gleichgewicht sein, wobei Scheibenwürmer schon mal kein schlechtes Anzeichen sein müssen. Ob nach drei Wochen schon optimales Bakterienklima vorherrscht... möglich, aber nicht zwangsläufig.

Nicht alle Wurzeln dürfen ausgekocht werden... Moorkien z. B. sollte man nicht kochen, vielleicht ist auch da etwas schief gelaufen? Mooskugeln (bzw. richtiger: Algenkugeln) können durchaus ein Risiko darstellen, diese heraus zu nehmen, war auf jeden Fall schon mal richtig. Langes Vorwässern ist da ganz wichtig.

Nun lasse ich mal die anderen miträtseln.

Drück Dir die Daumen - nicht aufgeben, bestimmt liegt einer der doofen "Anfängerfehler" vor, oder Du hast beim Fachhändler einfach einen schlechten Stamm erwischt (kranke, schwache Tiere, kommt vor)

LG
Tanja

Right allerdings Lasse ich meine neocaridina Becken zb Sogut wie nie einlaufen maximal 5 Tage Ich nehme aus einem Gut laufendem Becken das Wasser vom Wasserwechsel und Drücke 2-3 mal den Filter darin nochmal aus und das wars nach 3-5 Tagen erreiche ich fast die gleichen WW wie bei meinen anderen Becken ich mache nur 1 Woche 1x tgl wasserwechel 2. Woche alle 3 tage und 3te Woche dann 1 die Woche.

Allerdings muss hier auch gesagt Werden das ich nur Pflanzen aus meinen eigenen Becken benutzte genauso wie die mooskugel eine woche erst in einem anderem laufendem becken habe.

So b2T ich denke das es einfach zu viel Stress für die Tiere war.. Man beachte das du sie in ein neues Becken gemacht hast sie dadurch eh schon gestresst sowie geschwächt waren und am nächsten tag hast du nochmal neue Bakterien ins becken gebracht mit den neuen Red fire.. da kann es schon mal vorkommen das die schwachen Tiere gehimmelt werden.

Ich Würde nun abwarten Tote Tiere rausholen und 1x Die Woche Wasserwechsel machen dazu kommt das du Dennerle Deponit Mix verwendet hast und es kann auch gut möglich sein das noch zuviel Dünger im Dennerle Deponit Mix ist und die Tiere daran sterben.
 
Hallo Andrea,
Ich würde keine Karotten füttern, alleine schon wegen der Wasserbelastung.
Was gut wäre, mal ein grünes Walnussblatt überbrühen und ins Becken zu geben.
Brennnessel funktioniert auch gut oder ganz normale Garnelenfuttersticks (in kleinen Mengen).
Regelmäßige Wasserwechsel einmal pro Woche wären auch noch wichtig, ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird.
Und nicht entmutigen lassen, das wird schon noch:)

Grüßle Melanie
 
@Marco M.:
Danke, dass Du den Deponiemix erwähnst, ist ja sonst mein Spezialthema, wollte mal einen Post ohne auskommen :whistling:

Wenn man, wie Du, das neue AQ entsprechend animpft und nur "gebrauchte" Pflanzen verwendet, ist logisch, dass die Einfahrphase dadurch verkürzt wird. Andrea schrieb jedoch nicht, dass sie so vorgegangen ist. Ich habe ja auch nur aus meiner persönlichen Erfahrung zur Vorsicht geraten.

Dass die Garnelen alle am Filter "kleben", könnte auch bedeuten, dass sie dort leckeren Bakterienfilm abweiden. Sitzen sie jedoch auf dem Filter (wollen das Becken verlassen), dann ist dies ein ganz schlechtes Zeichen. Der Fluchtinstinkt setzt nur bei extremem Unbehagen ein, soweit ich das meiner Fachliteratur entnommen habe.

Andrea, einen kleinen Hinweis (ich kann keine Links erstellen, sorry): schau mal in der Rubrik "ich stelle vor... mein Aquarium", dort habe ich mal ein Thema erstellt "ein Cube, wie er nicht sein sollte". Lies Dir das mal durch, wenn Du möchtest. Ich habe nämlich anfangs ganz viel falsch gemacht, trotz umfassender - aber offensichtlich nicht ausreichender - Vorabrecherche und vieler Fragen und Antworten...

Vielleicht erkennst Du Parallelen zu Deinem Cube, wenn ja, ist Achtung! angesagt. Ist nur eine Idee. Ein Patentrezept für die Garnelenhaltung gibt es nicht, schließlich sind dies Lebewesen.
CO 2 schadet nur bei Überdosierung oder generellem Sauerstoffmangel. Wie hast Du denn den Ausströmer des Eckfilters ausgerichtet? Ist er über oder unter der Wasseroberfläche?
Falls drunter, dreh ihn mal nach oben (volle Kraft voraus natürlich, der Filter ist ja regelbar), sodass es leicht plätschert. Das macht mehr Sauerstoff ins Becken (treibt natürlich CO 2 aus, aber das ist ja eh jetzt abgeschaltet).
Hast Du gute Oberflächenbewegung im Cube? Auch darauf sollte man achten.

Wir finden schon gemeinsam eine Lösung, wichtig ist: erstmal Informationen sammeln, dann handeln. Nichts überstürzen.

LG
Tanja
 
Danke! Das Thema hab ich herausgesucht und durchgelesen - die Parallele ist der Deponitmix, ja. Gut, aber jetzt bei den ohnehin schon gestressten Tieren mit einer grossen Umräumaktion anzufangen halte ich auch für keine gute Idee - oder? Würde mal abwarten und sehen, was sich weiter tut.

Ist es vielleicht irgendwie aufschlussreich, dass es ihnen tagsüber offenbar gut geht, sie aktiv rumschwimmen und grasen - und die Katastrophe immer nachts passiert?
 
Ah, der Eckfilter ist unter der Wasseroberfläche und das Wasser strömt nach unten aus. Werd ihn mal umdrehen (lassen)!
 
Hi,
mal unabhängig von der Ursache - wenn es nachts offensichtlich zu Sauerstoffmangel kommt, könntest du eine Membranpumpe mit Sprudelstein mitlaufen lassen. Das behebt vielleicht nicht das Problem, aber die Auswirkungen.
 
Ist es vielleicht irgendwie aufschlussreich, dass es ihnen tagsüber offenbar gut geht, sie aktiv rumschwimmen und grasen - und die Katastrophe immer nachts passiert?

Ta-Daa!

Das kombiniert mit dem nach unten ausgerichteten Ausströmer spricht m. E. für Sauerstoffmangel. Nachts lief die CO 2 Anlage weiter, ohne dass die Pflanzen Sauerstoff produziert haben. Dazu die geringe Neuzufuhr an Sauerstoff (Ausströmer).

Wenn diese beiden Dinge nun abgestellt sind, warte ab, ob es sich bessert, dann haben wir den Schweinehund gefunden.
Nein, im Moment würde ich den Bodengrund nicht austauschen, das wäre zu viel Stress jetzt. Vermeide bitte Graben (Pflanzen ein- oder umsetzen) und Mulm saugen. Beides holt den Deponitmix hoch und macht Probleme.

Viel Erfolg!

Tanja
 
Ta-Daa!
Das kombiniert mit dem nach unten ausgerichteten Ausströmer spricht m. E. für Sauerstoffmangel. Nachts lief die CO 2 Anlage weiter, ohne dass die Pflanzen Sauerstoff produziert haben. Dazu die geringe Neuzufuhr an Sauerstoff (Ausströmer).

Hm - ja, jetzt beim Fakten-Sammeln und drüber nachdenken fällt es mir beinahe wie Schuppen von den Augen. Es würde absolut zum Verhalten der Garnelen heute Morgen passen und die Kombination der Umstände ebenso. Verdammt... so ein blöder Fehler hat einigen Tieren das Leben gekostet. :(

Ich hoffe, es war wirklich "nur" das - und kein noch gröberes Problem mit dem Becken. Das...

So b2T ich denke das es einfach zu viel Stress für die Tiere war.. Man beachte das du sie in ein neues Becken gemacht hast sie dadurch eh schon gestresst sowie geschwächt waren und am nächsten tag hast du nochmal neue Bakterien ins becken gebracht mit den neuen Red fire.. da kann es schon mal vorkommen das die schwachen Tiere gehimmelt werden.

...ist sicher auch zutreffend kann ich mir vorstellen.

Gut, mein Mann hat daheim die Ausrichtung des Filters jetzt korrigiert und berichtet auch, dass die verbleibenden Garnelen sich zur Zeit völlig normal verhalten und aktiv sind.
 
Hallo quira00,

Welcher Bodengrund wird verwendet?
Dennerle Deponit Mix und schwarzer Garnelenkies drüber.

Ich tippe als erstes drauf, dass der Deponit Mix der Verantwortliche ist. Der ist recht umstritten.
Mich erreichen diese Probleme öfter per Telefon und das Internet ist ebenfalls voll mit Aussagen das Garnelen sterben bei Verwendung von dem Düngerboden. Gibt aber wohl auch Ausnahmen wo es keine Probleme gibt.
In meinen letzten Fällen half nur ausräumen des Cubes und neuer Boden rein ohne Deponit Mix. Mit Pech haben (einige) Nelchen einen Schlag ab und das sterben geht in neuer Umgebung teilweise oder ganz weiter.

LG Tom
 
Als Alternative kann man dann z. B.:
  • Düngekugeln einsetzen (an den Wurzeln der bedürftigen Pflanzen)
  • Die fehlenden Stoffe über entsprechende Flüssigdünger zuführen
Dann hast Du wenigstens einen möglichen Risikoherd ausgeschaltet. Sollten sich die Garnelen aber bereits jetzt wieder vom Verhalten her "normalisieren", dann würde ich persönlich diese Aktion noch ein wenig hinauszögern, damit sich Deine Tiere erstmal von dem aktuellen Stress erholen können. Ich habe auch den Fehler gemacht und den Mix in mein erstes Becken gekippt, aber solange er sich nicht negativ bemerkbar macht, werde ich ihn auch nicht rausholen, solange bleibt er drin. Ist ja auch Stress für die Tiere und den mache ich ihnen nicht ohne Grund aus purer Prophylaxe. ;)
 
Hallo Zusammen,

will mich nur kurz einklinken ..
Auch wenn das Fluchtverhalten auf O2 Mangel oder unpassende Wasserwerte hindeutet würde ich auch die Problematik des zusammensetzens zweier unterschiedlicher Stämme mit einbeziehen. Leider wird dies recht stiefmütterlich behandelt jedoch kann es aufgerunde unterschiedlicher Bakterienstämme schnell zu solchen Problemen kommen.
 
Ja, DAS hab ich bei aller Überlegung leider nicht bedacht - jetzt weiss ich's aber und mach das sicher nicht mehr. :-(

Nur schnell vom Handy: heute früh ist niemand mehr am Filter geklebt und bei mehrmaligen Absuchen des Bodengrundes hab ich mich schon gefreut, keinen Todesfall berichten zu müssen - aber dann hab ich doch noch eine im Gestrüpp hängen gesehen. :-(

Wenn ich dann im Buero bin, zeig ich euch ein Bild meiner Todessuppe.
 
Moin,

die möglichen Ursachen dürften jetzt gefunden sein. Ich habe anfangs (auch) den Fehler gemacht: oh, meine Garnelen sterben, schnell ein paar neue kaufen...
Das half nix. Das Sterben ging weiter - vielleicht zusätzlich bedingt durch Einsetzen "neuer" Tiere.
Als dann alles zu spät schien (Schwefelwasserstoffvergiftung, Deponitmix gekippt), habe ich mal richtig gehandelt.

Und wie Tom schon schrieb, kann ich leider nur bestätigen, dass auch nach meiner Neueinrichtung (nur mit Kies als Bodengrund) weitere 60 Tiere verstarben.
Wochen lang hatte ich wenig Freude an meinen Tieren. Statt des erwartungsvollen Blicks in den Cube und der tiefen Entspannung, die sich nach 20 Minuten Dauer-Beobachtung der putzigen Bande normalerweise bei mir einstellt...
Nur stets ein sorgenvoller Blick in den Cube, resignierte Routine: Deckel ab, Pinzette in die Hand, Leichen fischen :heul:

Nach ca 4 Wochen fand ich dann nur noch ganz selten tote Garnelen. Da ich nicht ständig zu Hause sein kann, vertilgten die Garnelen leider ihre verstorbenen Artgenossen, was eventuell zu weiteren Sterbefällen führte. Wie sollte ich sie davon auch abhalten, wenn ich nicht da war?

Ich habe am Ende so ein Glück! Es überlebten 25 Red Bees und 15 Yellow Fire (durch mehrfache Zählung in etwa so ermittelt).
Inzwischen gab es schon zwei Mal Nachwuchs (je Art ein Mal) und ich habe drei Eiertanten im Cube.

Eins steht mal fest: Ich kaufe erstmal nicht dazu, denn wenn alles so läuft, wie jetzt, werde ich in einem halben Jahr wieder wildes Gewusel im Cube haben :schnuller:

Warte also ab. Wenn dann alle verbliebenen Tiere munter sind und es dann auch mal Nachwuchs gibt.... Den Bodengrund auszutauschen ist eine ganz blöde Arbeit und stresst die Tiere natürlich (Herausfangen, zwischenlagern und wieder einsetzen) - Und Dich auch.

Mittelfristig solltest Du dennoch den D-Mix entsorgen, aber wenn sich Deine Tiere erholen, dann kannst Du Dir damit auch noch Zeit lassen. Sieh nur zu, dass Du den Düngeboden nicht hochwirbelst, das hat mitunter fatale Folgen.

LG
Tanja
 
So, hier mal 1 Foto:

photo 2.JPG

Ist nur mit dem Handy gemacht, daher nicht besonders berauschend.

Ich hoffe einfach, dass sich die Übriggebliebenen noch erfangen. Ich habe ja eine schwangere im Becken, auf die schau ich immer ganz besonders... der scheint es aber gut zu gehen.
 
Das ist ja schön :)

Ein netter kleiner Dschungel. (Ui, aber die Kiesschicht auf dem D-Mix ist sehr dünn...) pass auf.
Möge Deine Eiertante durchkommen und in ein paar Wochen den Garnelenbestand wieder regenerieren :thumbup:

Viel Glück!

Tanja
 
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