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Neue Garnelenarten aus Sulawesi !!! Geheimtip !!

Hallo,

vielleicht sollten wir Kristina v. Rintelen mal einladen hier mitzuwirken..immerhin beschreibt sie die Tiere und weiß um Habitat und Wasserwerte wohl am besten bescheid.
Ich werde das jetzt tun.
Cheers
Chris Lukhaup


Hallo Chris,

leider hatte ich deine Ergänzung ein wenig übersehen, tut mir leid. Im Grunde wäre die gewünschte Teilnahme an dieser Diskussion eine recht gute Idee.
Ich befürchte aber, dass das Ergebnis ähnlich dem Klingen wird wie mir es seinerzeit von einem recht guten Freund mitgeteilt wurde '..wirklich heikel, würde ich nicht versuchen..'.
Vermag es Spezialisten unter den Begeisterten geben die diese Tiere einige Zeit erhalten und nachziehen werden, die Naturentnahme dererlei bedrohter endemischer Garnelen wird nicht zur weiteren Verbesserung ihrer Bestandsituation im Naturraum der Maliiliseen beitragen.
Eine vereinfachte Beurteilung aufgrund mangelhaftem Zugangs führt immer wieder zu Situationen die z.B. endemische Garnelen wie die hier besprochenen Tiere in eine Gefährdung treiben, die ggf. weiteren Generationen von Garnelenfreunden das Betrachten in freier Natur nicht mehr ermöglichen werden.
Um dieser in seiner Verantwortung stehenden Publikation und losgetretenen Massenentnahme in den Ursprungshabitaten, wäre ein eher kritisches und offenes Betrachten und Hinterfragen des Theradstraters in frei zugänglichen Medien wünschenswert gewesen.
Ich für mich halte es da eher für ratsam sich der echten Wissenschaft anzuschließen und ein wenig das zu beherzigen was auch mit Verantwortung gegenüber der Schöpfung und Ethik zu tun hat.

Schöne Grüsse,
Björn
 
Hallo,
habe gerade mit jemandem gesprochen der die Sulawesi Garnelen schon seit einigen Jahren hat ( war echt überreascht). Er meinte wenn man einige Dinge berücksichtigt kann man die Tiere problemlos vermehren. Werde ihn fragen ob er uns ein wenig supporten kann in dieser Hinsicht.Am besten mit einem Artikel.

Cheers
Chris
 
Hallo Chris,

eine gute Idee, allerdings gibt es in dem Einzugsgebiet der Maliiliseen zahlreiche Garnelen. Im Grunde unterhalten wie uns in diesem Thread über die von dir gezeigten kleinen bunten endemischen Tiere.
Da wäre eine Verallgemeinerung durch das Betrachten anderer aus dem Einzugsgebiet stammender Tiere, bzw. Arten nicht ganz repräsentativ, bietet aber immerhin die Möglichkeit Wissen zu ergänzen.
Und wie schon gesagt, sicherlich wird es hier und da Spezialisten geben, die diese hier vorgestellten Tiere auch erhaltend Pflegen.
Dem üblichem Normalgarnelianer wird es eine Krux sein diese Tiere dauerhaft mit Erfolg zu erhalten.
Und nochmal, die losgetretene Entnahmewelle für den Massenkonsum wird das weder Einhalt, noch den Tieren in ihrem Bestand helfen.
Sinnvoll ist es eher die Tiere da zu belassen wo sie ursprünglich leben, in Seen die mit all ihrer Erdaktivität und mit all ihren Erfordernissen zu einer gewissen Anpassung und Spezialisierung dieser schönen Geschöpfe geführt haben.

Schöne Grüsse,
Björn
 
Moin Chris, das wäre natürlich super!

Erstaunlich das jemand diese Arten schon so lange und anscheinend auch erfolgreich pflegt! Klasse!

Schöne Grüße

Chris
 
Hallo,

das Garnelen aus Sulawesi bereits vermehrt wurden ist mir schon bekannt. Gerd Voss hat da bereits eine Art vermehrt. Allerdings nicht die überaus farbenprächtigen hier vorgestellten Tiere.

Ob man dies miteinander vergleichen kann ist natürlich eine offene Frage.

Übrigens stammt auch die orangene Garnele ( Caridina propinqua ) wahrscheinlich aus Sulawesi, wenn wohl auch nicht aus einem der vielen Seen.
 
Hi,

die Caridina parvidentata wird ja von Gerd Voss erfolgreich gepflegt
und vermehrt, ob man darauf auch auf andere Arten dort schließen kann,
kann man wahrscheinlich nur sagen, wenn die aus dem gleichen See
kommen würde ich sagen, aber ist ja schon mal ein Ansatz, das nicht alle
Arten dort spezialisiert sein müssen...ein Ansatz zur Hoffnung...:)

Schöne Grüße

Chris
 
Hi

jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden.

@Björn
Natürlich besteht immer die Gefahr einer Ausrottung. Ist die Art endemisch ist diese Gefahr logischerweise größer, als wenn es sich um eine weit verbreitete Art handelt.

Hier jetzt aber zu versuchen, irgendeine Panik zu verbreiten und jemandem einen "schwarzen Peter" in die Schuhe zu schieben, halte ich für übertrieben.

Der Malawi- und Tanganjikasee beherbergt fast ausschließlich endemische Arten, manche leben nur auf einem Areal, das eine Grundfläche eines größeren Einfamilienhauses hat. M. W. ist noch keine dieser Arten ausgestorben.

Es ist auch etwas widersprüchlich. Die Gesetze der Wirtschaftlichkeit gelten auch bei den professionellen Zierfisch- bzw. Garnelenfängern und -exporteuren:

Ist die Art selten, neu im Handel verfügbar und bunt, gibt es großes Interesse auf allen Seiten.

Ist die Art aber nur schwer oder kaum zu halten - wie hier ja mehrfach portiert wurde - wird auch das Interesse der Exporteure sinken, da sie dann kaum zu halten sind.

Ist die Art halt- und züchtbar, wird der Markt in Kürze überschwemmt und das Geschäft mit den Wildfängen wird nicht mehr lukrativ sein.

Also ist das Ganze eher ein zeitliches Problem, man sollte dies als Anstoß begreifen, Haltungs- und Zuchtbedingungen zu evaluieren. Gibt es dabei Schwierigkeiten, löst sich das Problem von selbst.

Hier mit einem - aus welchen Gründen und mit welchem Recht auch immer - erhobenen moralischen Zeigefinger rumzufuchteln, erwarte ich von einem die Zusammenhänge nicht begreifenden, militanten Tierschützer oder einem konkurrierenden Importeur, aber nicht von einem ernsthaften Aquarianer, der sich die Pflege und Erhaltung von Arten oder Hybriden verschrien hat.

Gruß

Lutz Döring
Redaktion AquaNet
edit by Christian: link entfernt
 
Hallo Herr Döring,

ich sehe keinen moralischen Zeigefinger, schliesslich ist es jedem selber überlassen wie er oder sie mit der Tatsache umgeht das gerade die Fauna und Flora in Indonesien bedrohter ist denn je.
Vor allem Rohstoffgewinnung ohne jegliche Hemmung lässt gerade in diesen Region Wälder und Seen in hohem Ausmaß schwinden.
Die Maliiliseen sind wissenschaftlich in etwa gleichwertig mit den spezifischen Biozönosen der Galapagos Inseln zu betrachten und aufgrund ihrer spezifischen Situation und den üblichen Folgen einer wirtschaftlichen aufstrebenen Nation bedroht .
Es ist auch so das nicht das zurückhalten um das Wissen von wohl sehr interessanten, ggf. optisch ansprechenden Tieren, hier den endemischen Kleingarnelen, deren konsumorientierte Ernte anregt, sondern der allzu freie unbedachte Umgang mit diesem sensiblem Wissen.
Und in Asien ist die Betrachtung und Sichweise zu einem Tier vielfach anders als in Deutschland. Und in diesem Markt steckt ein wesentlich höheres Potential als nun gerade bei uns.
Das dann der kommerzielle Fang, begründet durch in Promotionform verpackte ausgelöste Nachfrage eine ernstzunehmende Bestandbedrohung herbeiführen kann, lässt sich nunmal nicht von der Hand weisen.
Nicht ein Wissenschaftler der diese Tiere seit über Jahrzehnten kennt präsentiert unverantwortlich Tiere die als bedroht zu bewerten sind, hier ist die resultierende Tragweite bekannt und es wird im kleinen Kreis diskutiert, geforscht und bewertet.
Da wir als mündiger Kunde oder Publizist entweder Nachfragen auslösen oder anregen liegt die Verantwortung bei uns.

Schöne Grüsse,
Björn
 
Hi Björn

im allgemeinen wird sich im Forum geduzt, ich halte das genauso. Wenn du mich "Siezen" willst, ok, dann mach ich das in Zukunft auch.

Das mag ja prinzipiell alles richtig sein, was du schreibst. Aber die moralische Frage stellt sich hier nicht. Und wenn sie sich stellt, müssen wir das Hobby ohne Einschränkungen aufgeben.

Die Naturzerstörung ist kein typisch indonesisches Problem, sie ist überall zu finden. Der Fang und der Export der speziellen Tiere ist nicht verboten, von daher ist ersteinmal nichts dagegen einzuwenden.

Sollte die ursprünglichen Bienen-, Hummel- und Sonstwas-Garnelen nicht ebenfalls ein kleines Verbreitungsgebiet haben, so wäre eine Haltung und Pflege in letzter Konsequens mit den Tieren aus Sulawesi gleichzusetzen.

Um es klar zu stellen, natürlich wäre es fatal, wenn durch das Hobby Arten bedroht würden, daher ist ein verantwortungsvoller Umgang seitens der dort ansässigen "Zierfischindustrie" erstrebenswert.

Bei der Biotopzerstörung durch andere Einflüsse könnte man sich fragen, ob das dann eher eine "Rettung" ist.

In jedem Falle sollte sich jeder klar machen; "Wir halten die Tiere zum Spass."
und nichts anderes.

Im Prinzip wurde hier nichts anderes gemacht, als was du in diversen Foren auch praktizierst: die Vorstellung neuer Tiere.

Ob die Tiere dabei Wildfänge oder Nachzuchten sind, ist dem Tier erstmal egal. Wenn Leute, da sie kein Wissen über Haltung und Pflege haben, die Tiere "verbrauchen", endet das für beide Varianten ähnlich.

Für mich zählt die Verantwortung zum Tier. Fordert höhere Preise und das Problem mit dem Massenverbrauch regelt sich von allein. Viele Fische oder Wirbellose würden es danken.

Um die Diskussion vorweg zu nehmen: welchen Preis hat ein Lebewesen? Zwei: einen wirschaftlichen und einen ideellen. Den wirtschaftlichen müssen wir ggf. zahlen, den ideellen setzen wir für uns fest, Und da sind manche Tiere für mich so teuer, weil ich keine Ahnung habe. Und dann muss man ebend auch mal die Finger davon lassen.
 
Vor allem Rohstoffgewinnung ohne jegliche Hemmung lässt gerade in diesen Region Wälder und Seen in hohem Ausmaß schwinden.
Die Maliiliseen sind wissenschaftlich in etwa gleichwertig mit den spezifischen Biozönosen der Galapagos Inseln zu betrachten und aufgrund ihrer spezifischen Situation und den üblichen Folgen einer wirtschaftlichen aufstrebenen Nation bedroht .



Das spricht ja dann für eine angestrebte Nachzucht im Aquarium!
Damit wir die Art im Notfall erhalten können...
 
Hallo,

die vermehrte Garnele war die rote Kardinalsgarnele.
Cheers
Chris
 
Hallo Lars,

es sah ja zunächst wohl auch eher wie ein Erhaltungszuchtprogramm aus. Konnte ja keiner ahnen, dass anschließend auch Händlerpreislisten an Privatleute verteilt werden, um so die Promotion schneller voran zu treiben.

Gruß

Friedrich
 
Hallo nochmal.
wir haben auf der crusta10 Seite jetzt einen Bericht über Sulawesi von Thomas v. Rintelen und Kristina v. Rintelen.
Hoffe das hilft ein wenig. Auch in der Caridina gibt es einen guten Bericht in der nächsten Ausgabe.
Interesannt ist auch das viele dieser Garnelen wiss. nicht beschrieben sind....und wer möchte kann eine Artenpatenschaft übernehmen. ( wenn man ein wenig was ans Museum spendet kann dann die Garnele durchaus auch Caridina splettstoeseri heissen ;-)))..oder auch Caridina xxyy
Kristina wird wohl auch vorbeischauen in den nächsten Tagen ( im Garnelenforum)
Cheers
Chris
 
Hallo Björn, frag mal Lars, der sitzt an der Quelle.
Cheers
Chris
 
hey kann mir jemand ne adresse zu dem museum geben, würde gerne was spenden!
 
Hallo Chris,

ich muß mich Friedrich bzgl. des ersten Eindrucks anschliessen. An einem Wildfangkonsum möchte ich mich lieber nicht beteiligen, wünsche aber jedem die sich intensiver mit diesen Tieren beschäftigt (Vermehrung, Aufwuchs) viel Erfolg und Glück.

Schöne Grüsse,
Björn
 
Hallo Lars,

es sah ja zunächst wohl auch eher wie ein Erhaltungszuchtprogramm aus. Konnte ja keiner ahnen, dass anschließend auch Händlerpreislisten an Privatleute verteilt werden, um so die Promotion schneller voran zu treiben.


Es wurden KEINE Listen an Privat abgegeben, wenn irgendjmd die Listen weiter reicht liegt das nicht in unserem Bereich.

Das grenzt ja an Rufmord, wenn einem als Großhaendler sowas vorgeworfen wird.

:censored:
 
Hallo Lars,

dass die Originallisten im Internet kursieren, ist eine Tatsache, die auch belegbar ist. Kannst Du irgendwo lesen, dass ich das Roland persönlich vorgeworfen hätte? Ihn kenne ich als fachhandelstreu und er wird nicht so dumm sein, sich durch solche Aktionen selbst zu schaden. Dafür sind leider immer Wichtigtuer im Umfeld verantwortlich.

Gruß

Friedrich
 
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