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Neue Garnelenarten aus Sulawesi !!! Geheimtip !!

Hallo Lars,

dann hast Du augenblicklich auch nicht mehr Informationen als Chris, bei dem ebenfalls tragende Wildfangweibchen ihre Jungen im Fotobecken entlassen haben? Bin ja gespannt, ob ein kompletter Vermehrungszyklus gelingt.
Viel Erfolg bei der Aufzucht.

Gruß

Friedrich
 
@ Friedrich

Naja ich finde es schonmal gut das die Jungtiere zumindest ueberleben. Und sie sich auch haeuten und wachsen. Die Krebse die du aus den Staaten bekommst sind ja auch meist tragend.

no hate & regards, Lars



@all, fotos liefer ich nach.
 
Hallo Lars!

Zu allererst mal herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Nachzucht! :hurray:

Stimmt, ich habe die Arbeit von Haffner et al. gelesen.

Also bist du ganz sicher, dass der pH-Wert wirklich so hoch liegt?
Habt ihr auch noch andere Wasserwerte bestimmt, z.B. Leitwert, KH, GH oder irgendwas Anderes?

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Dario
 
Hallo Leute,

ich freue mich auf die die Fotos von Lars. Sie werden sicher besser sein als meine. ;)
Seit heute pflege ich auch einige dieser doch wunderschönen Garnelen aus Sulawesi. Ich hätte nicht gedacht, daß sie mich so umhauen.

Was ich heute gesehen habe, unterschreibt die Aussagen von Lars. Die Tiere vermehren sich.

Nun meine grottenschlechten Bilder :rolleyes::
 

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Hallo Zusammen

Dann unterschreibe ich mal mit :D
Ich habe insgesamt bei 3 verschiedenen Arten Junggarnelen gesehen in
verschiedenen Größen.
Eine gewisse Scheuheit kann ich bei allen 3 Arten die ich pflege nicht
entdecken. Sie suchen aktiv das Becken, insbesondere die Sulawesi
Schnecken nach Futter ab. Hängen aber auch im Moos, an den Scheiben
und am Bodengrund.
Anbei noch 2 Fotos
Die anderen Fotos von mir könnt Ihr hier sehen.
http://crusta.de/allgemein/die-neuen-garnelenarten-aus-sulawesi_2705
 
Hi Zusammen

Hier noch 2 Fotos von der 2-farbigen Matano-Zwerggarnele.

Mfg
Mura
 
Hallo,

mensch George wieso quälst du denn so deine Kamera? Ich dachte du hast eine eos? Da kann man doch garnicht so schlechte Bilder mit machen...*gg

LG Tanja
 
Hi an alle,

nachdem ich mich jetzt mal durch diesen Thread durchgelesen habe, und ich mich im www auch schon auf die Suche nach Infos begeben hatte,hab ich mich entschlossen hier auch mal etwas dazu zu sagen.Ich bin auch dafür,dass man zu Beginn,wenn Arten neu eingeführt werden,vorsichtig mit der Vermarktung umgehen sollte,solange es nur Wildfänge gibt.Man sollte aber auch nicht immer gleich mit erhobenem Zeigefinger dastehen und die Ausrottung im Ursprungshabitat anprangern ohne sich über die Zustände dort informiert zu haben.
Ich bin im www über eine Seite gestolpert,auf der zu lesen ist,dass es direkt am Matano See seit den 1960ger Jahren eine Nickelmine gibt,die Schwermetalle in die Luft und in den See abgibt (Link gibts unten),also sollte man sich vielleicht auch schon mal rechtzeitig darum bemühen die Arten dort nachzuziehen und nicht erst wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist".Zur Zeit haben wir noch die Zeit, und ich sag´s mal ganz krass, auch das "Material" ,um herauszufinden wie es machbar ist,später vielleicht nicht mehr.
WALHI - Sulawesi
Ausserdem sind Teile des Nordufers schon dem Tourismus erschlossen,denn es gibt dort ein oder mehrere "Holliday Resorts" und am Südufer einen Flughafen.Also wie lange wird es dieses Naturparadies noch geben,in dem der Lebensraum noch den Ansprüchen dieser etwas anspruchsvolleren Garnelen genügt.
In diesem Sinne
LG Heike
 
Wasserwerte etc.

Hi Heike (und alle anderen)!

Vielen, vielen Dank für die Infos über den See!

Mit Blick auf diese Nickelmine ergeben jetzt auch die erhöhten Schwermetallwerte im Wasser einen Sinn.
Nachdem ich gelesen hatte, dass im Bodengrund und im Wasser viele Schwermetalle bzw. Schwermetallionen zu finden seien, war ich zunächst davon ausgegangen, dass es sich um ein natürliches Phänomen handelt und die Tiere eventuell sogar auf diese Ionen angewiesen sind, aber wie's aussieht ist dem wohl nicht so!

Was die Nachzucht angeht, stimme ich mit dir vollkommen überein:
Wir sollten uns bemühen diese Tiere so schnell es geht in Gefangenschaft zu vermehren, damit kein Import im großen Stil ins Rollen kommt, der die natürlichen Bestände bedrohen könnte, und um die Arten zu erhalten für den Fall, dass ihr natürlicher Lebensraum (weiter) zerstört wird.

Bezüglich der Wasserwerte bin ich nun auch wieder ein Stückchen schlauer geworden.
Es handelt sich definitiv um ein Weichwasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit von ca. 180 - 230 Mikrosiemens / cm.
Die KH liegt wohl bei 0 - 1, die GH bei 1 - 2 °dH.
Der pH-Wert liegt anscheinend im Bereich von 7,4 bis 8,5 (oder höher). Ich habe hierzu viele abweichende Angaben gefunden / erhalten, weshalb ich nicht ausschließe, dass der Wert gewissen Schwankungen unterliegt.
Dass der pH-Wert trotz der geringen KH so hoch ist, liegt wahrscheinlich daran, dass das Wasser sehr CO2-arm ist.
An der Oberfläche ist das Wasser nahezu mit Sauerstoff gesättigt und auch in 560 m Tiefe enthält es noch ca. 2 mg / l. Dies könnte daran liegen, dass in den oberen Metern des Sees viel Photosynthese stattfindet und zugleich wegen der Nährstoffarmut des Sees wenig Sauerstoff verbraucht wird.
Dies wiederum führt vermutlich zu extrem niedrigen CO2-Werten und eventuell sogar zu biogener Entkalkung, was beides auch bei niedriger KH den pH nach oben treibt. (Falls Interesse besteht, kann ich das gerne noch genauer erläutern.)

Ich würde also empfehlen, sich bei der Haltung der Tiere eher am Leitwert als am pH-Wert zu orientieren und den pH durch CO2-Austrieb oder Pflanzen, die stark assimilieren, in Verbindung mit viel Licht hoch zu halten.

Liebe Grüße,
Dario

P.S. Wie machen sich denn die Tiere bei denen, die sie schon halten?
 
Hallo Heike,

ich frage mich nur wozu man dann eine Garnelenart erhalten möchte wenn die Tiere praktisch auf lange Sicht eines Tages ggf. keinen natürlichen Lebensraum mehr haben werden.
Kann es nicht sinnvoller sein Projekte zu unterstützen die eher nicht zur weiteren Zerstörung dieser Seenlandschaft beitragen, als durch eine aufsteigende Zivilisation mit all ihren bekannten negativen Folgen?
Sicherlich mag eine Erhaltung bedrohter Tiere in Gewahrsam das Gewissen beruhigen, aber trägt nicht zu einer Veränderung oder gar Umkehr jeglicher durch den Menschen herbeigeführten neagtiven Konsequenzen bei.
Dazu, man mag es nun wahrhaben wollen oder auch nicht, gehört das Ernten von endemischen Tierarten, die in ihrem bedrohtem Habitat nun auch noch zusätzlich entnommen werden.
Inzwischen sind mehrere große asiatische Importeure auf diese zauberhaften Kleingarnelen aufmerksam geworden und es wird munter eingesammelt.
In ausländischen Foren wurden inzwischen erste Verluste von diesen bunten Kleingarnelen beklagt, hierzulande sterben diese Tiere vermutlich nicht..

Schöne Grüsse,
Björn
 
und den pH durch CO2-Austrieb oder Pflanzen, die stark assimilieren, in Verbindung mit viel Licht hoch zu halten.


Also dann die Membranpumpe und den Ausströmer wieder rausgeholt
und dann den Sprudelstein arbeiten lassen...?
Würde dann ja auch der Suaerstoffsättigung entgegen kommen, oder?


In ausländischen Foren wurden inzwischen erste Verluste von diesen bunten Kleingarnelen beklagt, hierzulande sterben diese Tiere vermutlich nicht..

Reden wir von Ländern die vergleichbar gutes Leitungswasser haben wie wir?
 
Hallo,

über welches gute Trinkwasser sprechen wir eigentlich, ein Thema das diesen Thread schlicht sprengen würde.
So wurden bei uns die in den USA längst verbotenen eindeutig krebserregende Pestizide wie etwa Atrazin, Metolachlor aber auch Alochlor noch jahrelang mit behördlichem Segen, also offiziell zugelassen, munter auf die Felder gesprüht.
Spritzmittel sind von einer derartigen Aggressivität, dass durch 1-3-Dichlorpropen, über Kartoffeläcker gesprüht, alles Leben in der Bodenkrumme ausgelöscht wird.
In Norddeutschland fand man z.T. 1-3-Dichlorpropen in einer Konzentration im Grundwasser, welche den zugelassenen Schwellenwert um das 6000 fache übersteigt. Im Emsland gar um das 86000 fache.
Obwohl auch 1-3Dichlorpropen erwiesenermaßen krebserregend ist, wird es von den bekannten Zulassungsbehörden nicht vom Markt genommen.

Bekanntermaßen wurden ihm Rahmen der EU weiten Harmonisierung der Trinkwasserschutzverordnung die zugelassenen Schwellenwerte vor allem in unserem Land deutlich nach unten Korregiert.
Vermutlich sprechen wir teilweise über gleich gutes Trinkwasser, dank EU :D

Schöne Grüsse,
Björn
 
Ne so ausführlich wollte ich auch nicht darüber sprechen.

Meine Frage zielte nur auf die Tatsache, dass du mit dem Verlusten
z. B. asiatische Länder meintest. Weil bei dem Trinkwasser könnte ich mir vorstellen,
kann es recht schwierig werden diese Garnelen zu halten.

Weil Osmose/destillierties Wasser ja sehr weich ist, daher für diese Garnelen
weniger geeignet, und mit dem Leitungswasser (was auch eh schon weich ist)
kann man teilweise wirklich keine Tiere halten.

Deswegen sind da bestimmt auch die Red Bees so der Hit, weil die kann
man in der weichen Suppe prima halten. :rolleyes:
 
Hi Nick,

Osmosewasser kann man ja nicht nur durch Verschneiden mit Leitungswasser aufhärten, sondern auch mit spetiellen Härtesalzen. Auf diese Art bestimmt die Härte des Lw nicht die mögliche Obergrenze.
 
Aber wenn ich im Zubehörhandel mal gucke was es da alles
für Minaralien und andere Zusätze gibt, um Osmosewasser aufzuhärten
bzw. überhaupt überlebensfähig zu machen, könnte ich mir
vorstellen, dass da wirklich ein wenig Know How dazugehört.


Aber ich denke der Kram von JBL (dieses AquaDur Plus Malwai/Tanganjika)
könnte da eventuell hilfreich sein. Und damit sollte auch der PH-Wert
steigen.

Mein Aquarium, der Chemiebaukasten :p
 
Hi Björn,

da du mich ja direkt fragst,ja warum dann die ganzen Erhaltungs- Zuchtprogramme der Zoologischen Gärten weltweit.Ich verstehe dich jetzt mal ganz bösartig so,daß jede Tierart deren natürlichen Lebensraum wir zerstört haben oder noch zerstören,keine Berechtigung mehr hat irgendwo anders zu überleben.
In diesem Sinne
Gruß Heike
 
Ich glaube er meinte das man eher am tatsächlichen Problem arbeiten sollte....
die Habitate zu erhalten und gegen die Industrie zu kämpfen.
Dieses ist natürlich selbst für eine große Interssengemeinschaft (die Lobby der Garnelenhalter?) so gut wie unmöglich umzusetzen, selbst Greenpeace vermag kaum etwas auszurichten wenn Geld im Spiel ist. Dritte Welt Länder haben sowieso eine vollkommen andere Einstellung zu Tieren... was will man da erreichen.
Das ist nun kein Aufruf zur allgemeinen Resignation aber man sollte die Lage realistisch betrachten und eine Erhaltung jeder Art jedes Lebewesen anstreben. Gegen soetwas zu wettern ist natürlich nur politisches Kettenrasseln, warum auch immer. Ethische Diskusionen führen nirgentwo hin.
Natürlich haben die hübschen Arten aus solch bedrohten Habitaten eine höhere Chance erfolgreich in unser Hobby eingebunden zu werden, aber auch skurrile und "graue" Arten werden Liebhaber finden.
mfg
Sven

Ps: meine 2 Sulawesi Arten halten sich bei PH 8,5 in hartem Wasser bei 26 Grad immer noch sehr gut. Da gibt es ganz andere Arten die in Deutschland geflegt und importiert werden wo es massive Verluste gibt und es enorme Schwierigkeiten beim eingewöhnen gibt. Das alles ist bei den Sulawesis nicht der Fall, bei den etablierten Importen Gang und Gebe.... da verstehe ich nicht, wie man jetzt auf einmal "ausländische Verluste" hier mit ins Spiel bringen muss.
 
Hi alle zusammen!

@ Nick:
Jepp, Ausströmerstein und Luftheber sind zwei Möglichkeiten das CO2 auszutreiben und so den pH-Wert hochzuhalten.
Aber auch organische Säuren, die bei Abbauprozessen im Aquarium entstehen bzw. durch Laub, Erlenzapfen und (Moorkien)Holz eingebracht werden, senken den pH-Wert. Hier hilft nur eine genaue Überwachung der Werte und ggf. Wasserwechsel.
Ich werd's erst mal ohne Filterung und Belüftung probieren, stattdessen gut beleuchten und die Werte vor dem Einsetzen der Tiere beobachten.

@ Nick & David:
Da ich kein Risiko eingehen will und die Werte gerne komplett selbst in der Hand habe, verwende ich für meine Tylomelanias ausschließlich Osmosewasser, das ich mit einem Aufhärtesalz auf KH 1,3, GH 2 und einen Leitwert von 130 Mikrosiemens / cm bringe.
Für die Garnelen werd ich allerdings wieder etwas raufgehen auf KH 1,9, GH 4 und ca. 210 Mikrosiemens / cm. Der pH-Wert wird dann, wie gesagt, erst mal beobachtet.
Aufhärteprodukte, die für die Tanganjika- und Malawisee-Aquaristik gedacht sind, haben ein etwas anderes Ionenspektrum und enthalten z.B. mehr Sulfate und wesentlich mehr Calcium als normale Aufhärtesalze, wenn ich mich recht erinnere. Es gibt auch noch die sog. NaCl-freien Meersalze, die das Ionenspektrum des Meerwassers imitieren, allerdings kein Natriumchlorid enthalten. Sie sind ursprünglich dafür gedacht, Makro- und Mikroelemente, die im Meerwasseraquarium durch Wirbellose verbraucht werden, nachzudosieren.
Da man die genaue Ionenverteilung in den Malili-Seen Sulawesis nicht kennt, kann man auch (noch) keine Aussagen darüber treffen, welche Aufhärteprodukte für die Garnelen am besten geeignet sind. Da muss man wohl weitere Analysen abwarten oder einfach ausprobieren...
Meinen Tylos geht's jedenfalls mit dem "normalen" Aufhärtesalz ganz gut.

Eigentlich will ich mich in diese Diskussion darüber, ob es ethisch vertretbar ist, die Tiere aus der Natur zu entnehmen oder ob nicht, nicht einmischen, allerdings muss ich mich Sven anschließen:
Natürlich wäre es mehr als wünschenswert, dass die natürlichen Lebensräume ausreichend geschützt werden, aber sobald wirtschaftliche Interessen im Spiel sind, ist es praktisch unmöglich, diesen Schutz durchzusetzen und darauf hat auch eine Gruppe engagierter Garnelenliebhaber keinerlei Einfluss, anders als auf eine erfolgreiche Haltung und Vermehrung der bereits importierten Tiere.

@ Sven:
Apropos, welche zwei Arten pflegst du denn und was gibt's dort Neues?

Liebe Grüße,
Dario
 
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