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Nano Aquarium vier Wochen alleine lassen?

hackepeter

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Hallo zusammen! :)

Vor zwei Jahren war ich bereits stolzer Besitzer eines Nano Aquariums mit einigen Red Fire Garnelen. Inzwischen ist viel passiert: Ich bin umgezogen und wohne jetzt alleine, das Aquarium aufgelöst.

Nichtsdestotrotz hege ich immer wieder den Wunsch, ein neues Nano Aquarium zu starten. Wie es geht, das weiß ich einigermaßen. Ich würde es aber nur tun, wenn ich den Einwohnern ein gutes Leben gewährleisten kann. Und da sind wir auch gleich beim entscheidenden Punkt:

In den Semesterferien kann es vorkommen, dass ich schon einmal 4 Wochen nicht zuhause bin. Ich könnte natürlich meine lieben Nachbarn fragen, ob sie gelegentlich mal bei den Garnelen vorbei schauen (was sie auch sicherlich tun würden), aber davon möchte ich meine Entscheidung nicht abhängig machen.

Also: Ich denke an ein 25-30 Liter Aquarium mit 10 Red Fire Garnelen oder einer anderen Anfänger-Sorte. Die Frage: Ist es den Garnelen zuzumuten, dass sie 3 bis 4 Wochen auf sich allein gestellt sind?

Beleuchtung lässt mit einer Zeitschaltuhr regeln. Futter dürfte auch kein Problem werden (entweder ein paar Blätter Laub ins Becken oder Futterautomat). Der Wasserwechsel bereitet mit aber Sorgen, gerade bei so einem kleinen Aquarium, wo das Ökosystem ja doch relativ anfällig ist.

Denkt ihr, das ist machbar? Und wenn ja, habt ihr Tipps? Vielen Dank!

hackepeter
 
Hi,

ich sehe eher das Problem, das in der Zeit das verdunstete Wasser nicht nachgefüllt wird. Das sind bestimmt +/-10l in 4 Wochen, wenn es warm ist.

Hm. Gibt es vielleicht spezielle Aquarien, die nach oben absolut dicht sind? Also dieses Nano Cube von Dennerle würde bei mir ohnehin nicht in Frage kommen, ich würde schon eines mit Abdeckung wollen.
 
Ich glaube nicht, dass es so etwas gibt. Das wäre auch eher kontraproduktiv -da findet kein Luftaustausch mehr statt, wenn man Pech hat, schimmelt es dann auch in der Abdeckung.

Ich hatte früher mal ein Rio 125 mit Abdeckung, die Verdunstung war trotzdem da, nicht ganz so extrem, aber ohne Nachfüllen wäre es nicht gegangen.
 
Hmpf... Keine guten Neuigkeiten. Könnte also schwierig werden... Trotzdem danke.

Falls noch jemand Ideen hat hinsichtlich Wasserwechsel / Wasserverdunstung, bitte her damit!

LG, Michi.
 
Die Verdunstung kann man in den Griff bekommen, hierfür gibt es eigene Systeme mit Sensor und Pumpe. Dabei müsstest du nur einen Ausgleichsbehälter voll Wasser hinstellen.
Ich hatte letzten Sommer selbst eines dieser Systeme (Blau Single Level Controller) im Einsatz. Die Pumpe wird hier über einen Schwimmschalter aktiviert.
Für einen einzelnen Cube würde sich sowas vielleicht sogar lohnen, bei mehreren Aquarien wird der Spaß aber schnell zu teuer.

Was mir mehr Sorge bereiten würde wäre der fehlende Wasserwechsel und die damit vebrundenen Pflegemaßnahmen. Ich gehe davon aus, dass du in 4 Wochen ein enormes Algenwachstum haben wirst. Auch bezüglich der Wasserqualität/Keimbelastung hätte ich bei einer so langen Zeit kein gutes Gefühl.
 
Moin,
Ich sehe das etwas anders. Wenn das Becken wirklich stabil läuft, sollte das funktionieren. Ich konnte im März meine beiden Nanos (35l Scapers Tank und 45p) quasi nicht pflegen, das im Januar gestartete 45p quittierte das mit Grünalgen, die Garnelen erfreuen sich aber bester Gesundheit. Der Tank, welcher seit einem Jahr läuft, welchen ich mittlerweile quasi düngen kann ich wie ich will, hat absolut keine Probleme gemacht. Ich sehe eben die Grundvoraussetzung in einem wirklich stabil laufenden Becken. Um die Verdunstung würde ich mir nicht solche Gedanken machen, Abdeckscheibe voraus gesetzt. Da werden maximal 5 Litter, eher 3-4 fehlen, was wirklich zu verschmerzen ist.
Mit abosluten Hochzuchtbienen würde ich das nicht unbedingt riskieren, da ja auch mal unvorhersehbare Probleme (Filter dicht o.Ä.) auftreten können, aber ich bin der Meinung dass das funktionieren sollte.

Beste Grüße,
Jan Peter
 
Die Verdunstung kann man in den Griff bekommen, hierfür gibt es eigene Systeme mit Sensor und Pumpe. Dabei müsstest du nur einen Ausgleichsbehälter voll Wasser hinstellen.
Ich hatte letzten Sommer selbst eines dieser Systeme (Blau Single Level Controller) im Einsatz. Die Pumpe wird hier über einen Schwimmschalter aktiviert.
Für einen einzelnen Cube würde sich sowas vielleicht sogar lohnen, bei mehreren Aquarien wird der Spaß aber schnell zu teuer.

Was mir mehr Sorge bereiten würde wäre der fehlende Wasserwechsel und die damit vebrundenen Pflegemaßnahmen. Ich gehe davon aus, dass du in 4 Wochen ein enormes Algenwachstum haben wirst. Auch bezüglich der Wasserqualität/Keimbelastung hätte ich bei einer so langen Zeit kein gutes Gefühl.

Danke, Chris.

Ich sehe schon, mein Plan / Wunsch wird wohl nicht klappen bzw. wäre mit einem erheblichen (finanziellen) Aufwand verbunden. Es gibt ja - glaube ich - auch Systeme für einen automatischen Wasserwechsel. Aber das sprengt das Budget wohl um ein zigfaches.
 
Danke, Jan Peter!

Also "stabil laufen" würde ja eigentlich alles unter 30 Liter ausschließen, oder? Ich meine mich zu erinnern, je größer das Becken, desto robuster das Ökosystem.

Vielleicht kann man ja auch bei der Pflanzenauswahl dem Algenproblem etwas zuvorkommen? Dämmen nicht Moose den Algeneffekt? Und würde es wohl Sinn machen, eine schwächere Lampe für den Zeitraum zu verbauen (ergo weniger Algenwachstum)?

LG,
Michi
 
Auch Becken unter 30l können stabil laufen. Meine drei 30l-Cubes sind absolute "Selbstläufer". Bis auf Licht techniklos, als Besatz Neocaridina. Vier Wochen ohne Eingriff in das Becken, auch ohne Wasserauffüllen, gehen problemlos. Die Tiere sind gesund wie immer, keine Algen.
 
Hi,
mal meine Erfahrungen:
Ich halte u.a. in einem 30er Dennerle Cube mit Abdeckscheibe Red Bees, damals gut über 50 Tiere, vielleicht auch 100. Das Becken steht in der Küche und läuft optisch wie eine Eins (s.a. meine Signatur). Letztes Jahr war ich für 3 1/2 Wochen in Neuseeland unterwegs und hatte keinen Aquariensitter. Bei der Rückkehr: Herzstillstand - Becken nicht mal mehr halb voll, der Filter war schon lange aus dem Wasser raus, das Becken hatte wenigstens die letzte Woche keinerlei Wasserbewegung, geschweige denn Filterung.
Hingerannt: Das verbleibende Wasser ist zwar zugewuchert, aber keine relevanten Algen, keine toten Tiere. Nach einen schnellen Wasserwechsel (in diesem Fall mehr ein Auffüllen) sah es aus, als wäre nichts gewesen.
Fazit:
1. Auch mit Abdeckscheibe ist Verdunstung ein Thema - den Vorschlag mit dem Controller finde ich super (kannte ich bisher so nicht, nur Eigenbauten für die mir die Begabung fehlt), der Preis von 50-60€ ist doch ok und wenn man eh nicht da ist, stört auch der Kanister neben dem Becken keinen.
2. Wenn das Becken stabil ist, hält es mehr aus, als man denkt
3. Das gleiche gilt auch für Garnelen

Viele Grüße
AA
 
Auch Becken unter 30l können stabil laufen. Meine drei 30l-Cubes sind absolute "Selbstläufer". Bis auf Licht techniklos, als Besatz Neocaridina. Vier Wochen ohne Eingriff in das Becken, auch ohne Wasserauffüllen, gehen problemlos. Die Tiere sind gesund wie immer, keine Algen.

Bis auf Licht techniklos? :eek: Sprich ohne Filter, Heizstab, CO2 und ähnlichem?
 
Hi,
mal meine Erfahrungen:
Ich halte u.a. in einem 30er Dennerle Cube mit Abdeckscheibe Red Bees, damals gut über 50 Tiere, vielleicht auch 100. Das Becken steht in der Küche und läuft optisch wie eine Eins (s.a. meine Signatur). Letztes Jahr war ich für 3 1/2 Wochen in Neuseeland unterwegs und hatte keinen Aquariensitter. Bei der Rückkehr: Herzstillstand - Becken nicht mal mehr halb voll, der Filter war schon lange aus dem Wasser raus, das Becken hatte wenigstens die letzte Woche keinerlei Wasserbewegung, geschweige denn Filterung.
Hingerannt: Das verbleibende Wasser ist zwar zugewuchert, aber keine relevanten Algen, keine toten Tiere. Nach einen schnellen Wasserwechsel (in diesem Fall mehr ein Auffüllen) sah es aus, als wäre nichts gewesen.
Fazit:
1. Auch mit Abdeckscheibe ist Verdunstung ein Thema - den Vorschlag mit dem Controller finde ich super (kannte ich bisher so nicht, nur Eigenbauten für die mir die Begabung fehlt), der Preis von 50-60€ ist doch ok und wenn man eh nicht da ist, stört auch der Kanister neben dem Becken keinen.
2. Wenn das Becken stabil ist, hält es mehr aus, als man denkt
3. Das gleiche gilt auch für Garnelen

Viele Grüße
AA

Interessant.

Also anscheinend ist die Verdunstung wohl das Hauptproblem, sofern das Becken wirklich eingefahren ist. So ein Controller könnte das aber ja tatsächlich lösen. Hattest du denn ein Algenproblem nach deiner Rückkehr?

Grds. würde mich in diesem Zusammenhang auch interessieren, ob durch gezielte Pflanzenauswahl das Risiko einer Algenplage reduziert werden kann. Also ich hatte es ja bereits angesprochen. Vielleicht in Richtung Moose?

Und die Garnelen selber waren auch "lebendig", wie sie es sonst sind? Keine Anzeichen von Schwäche o.ä.?
 
Algen gab es keine, aber das Becken war auch vorher optisch algenfrei (bis auf Punktalgen an den Scheiben).
Die Pflanzenauswahl ist in dem Becken ziemlich unspektakulär (Ludwigia palustris, Glossostigma elatinoides, Fissidens fontanus und Xmas-Moos) und hatte, glaube ich, keinen Einfluß. Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass Moose bei mir eher anfällig für Algen sind. Ich sehe Algen immer zuerst im Moos, vor allem bei Fissidens und Korallenmoos.
Bei den Garnelen habe ich keine Veränderung bemerkt. Die sind in dem Becken immer sehr aktiv.
Ob das jetzt verallgemeinerbar ist, weiß ich nicht. Für mich zeigt es aber, dass ein stabil laufendes Becken auch damit umgehen kann. Darauf anlegen würde ich es trotzdem nicht. Soweit man das Verdunstungsproblem in den Griff bekommt, hätte ich keine großen Sorgen. Vielleicht vorher noch den Tierbestand etwas reduzieren, damit der Rest sich vom Aufwuchs ausreichend versorgen kann.
 
In den Semesterferien kann es vorkommen, dass ich schon einmal 4 Wochen nicht zuhause bin.
Gibt es wirklich niemand in der Nähe, der mal 1x die Woche reinschauen kann?
Dass du da eventuell Zweifel an der Kompetez hast kann ich verstehen. Vielleicht gibt es aber in deiner Nähe ja irgendeinen Fachmann, den einer deiner Freunde in die Wohnung lässt und die Garnelen versorgt.
Ich biete dass ja auch an.

Wenn man wirklich mal länger weg ist, sicherlich die beste Lösung!
 
Philipp, wenn Du während der Semesterferien gelegentlich mal einen Abstecher von FFM nach Wiesbaden machen möchtest, dann ja. :) Also wahrscheinlich ließe sich schon ein Aquarianer finden (sozusagen im Tausch, bei Bedarf schaue ich bei ihn/ihr nach und andersherum).

Hm, ich glaube, ich gehe das ganze mit dem Nano-Aquarium mal an. Es scheint ja schon Möglichkeiten zu geben. Wahrscheinlich mache ich dann zwecks Technikberatung nochmal ein Thread zu auf.
 
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