Sorry für das OFFTOPIC, hier juckt es nur gerade
Bin schon mal nach einem speziellem Artikelkauf in einer Ramschkette mit Kartenzahlung danach auf dem Läppi massiv mit passender Werbung bombardiert worden.
Das ist technisch höchst unwahrscheinlich. Jemand hätte mit deinen lokalen Zahlungsdaten oder über den Zahlungsdienstleister des Geschäfts über deine Bank deine Adresse nebst "Internetzugang" herausbekommen und dich dann gezielt mit dieser Werbung bombardieren müssen. Das wäre dann keine Spionage, sondern gezieltes "Hacking" im weitesten Sinne (die möglichen Techniken und die damit einhergehenden teils strafrechtlich relevanten Details erspare ich dir).
Alternative Erklärungen, die im Alltagsgebrauch wahrscheinlicher sind und oft kombiniert auftreten:
Du hast vorher im Internet nach diesem Artikel recherhiert, womöglich über bekannte data seller wie z.B. Google oder Amazon.
Bei deinem Browsern hast du schon länger nicht mehr Cache und / oder Verlauf gelöscht. Den Inkognito-Modus nutzt du nicht.
Du nutzt noch einen Windows 7-Rechner (noch weiter zurück mag ich nicht denken) und schaffst es hier den Internet Explorer zu nutzen.
Du hast eine Deutschland-Card oder sammelst Payback-Punkte oder nutzt andere Prämien-Systeme. Und hast deinen Punktestand dazu online geprüft (abgesehen vom data selling).
Du hast einen Facebook- und/oder Instagram-Account.
Du hast ein Apple-Produkt (wer Google und Microsoft für die einzigen datenfressenden Monster hält, sollte sich mal die Apple-AGBs durchlesen....)
Usw. Usf.
Ich habe so oft mit Menschen zu tun, die steif und fest behaupten, dass die Daten-Mafia nach ihren Daten lechzt. Und die dann auf uralten, schlecht gewarteten Geräten voller ungepatchter Software unterwegs sind, weil man den neuen Geräten ja nicht trauen kann.... Und seit 15 Jahren für alle Accounts das gleiche Passwort aus Initialen und Geburtsdatum benutzen....
Ja, es gibt mehr als genug Unfug, den man mit IT-Technik und Co treiben kann. Und es gibt mehr als genug richtig böse Datenverbrechen jeden Tag, auch gegen Privatpersonen. Das ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Nur nutzt Panikmache hier genausowenig wie in allen anderen Bereichen des Lebens.
Erste Lektion in der IT-Sicherheit: Das größte Datenleck und die größte Bedrohung für jedes technische System sitzt vor der Tastatur.
Datenschutz-Verstöße kann man übrigens melden
https://www.bfdi.bund.de/DE/Service/Kontakt/Meldung-Datenschutzverstoß/Info_MeldungDSVerstoss.html