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Laub vom Wald vorbehandeln???

Sonic

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Garneleneier
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Hallo!

Wenn man den Garnelen Laub vom Wald ins Becken gibt, muss man dann dieses irgendwie vorbehandeln? :@
Waschen vielleicht? :@
Ins Wasser geben und kurz aufkochen lassen? :@
 
Hallo Martin,

ich lasse das Laub lange trocknen und gebe es dann nach und nach ins Becken. Du kannst es natürlich auch vorher noch abkochen.
Dann bist Du auf der ganz sicherern Seite. ;)

Gruß

Frank
 
Hallo Martin

bevor du es ins Becken gibst solltest du es auf jeden Fall fall entweder kurz kochen oder mit kochendem Wasser überbrühen.

Erst machst du es Keimfrei und zweitens ( wenn du es kochst ) sinkt es direkt zum Boden und schwimmt nicht erst noch lange herum

Gruß Ingo
 
Soweit ich weiß, gehen die wichtigen Stoffe durch das abkochen bzw. abbrühen verloren. Sicher bin ich mir aber nicht.
 
Es sind aber immer noch genügend SToffe im Laub enthalten, aber die Gefahr sich was mit unbehandeltem Laub uns Becken zu schleppen wäre mir zu groß
 
Und wie ist das mit Seemandelbaumblättern? Muß man die auch überbrühen?

Viele Grüße
Sabine
 
Aquarienvertreter wrote:
Erst machst du es Keimfrei und zweitens ( wenn du es kochst ) sinkt es direkt zum Boden und schwimmt nicht erst noch lange herum

letzteres kann ich ja verstehen und nachvollziehen
doch das mit dem "Keimfrei" halte ich für etwas übertrieben. ;)
ums wirklich "Keimfrei" zu bekommen must du es wirklich lange kochen, da bleibt dann nicht mehr viel an Nährstoffen übrig. Ausserdem halte ich es für übertrieben alles peinlichst sauber zu halten.

Wenn die Pfleglinge artgerecht gehalten werden, Wasser fleissig gewechselt wird und abwechlungsreich gefüttert wird sollte es den Tierchen so gut gehen, das ihnen ein paar Keime nichts ausmachen. ;)
 
Hallo zusammen,

ich verwende Eichenlaub, bei allen Garnelen und allen Krebsen. Noch nie habe ich es irgendwie behandelt: Es wird im Herbst gesammelt, auf dem Dachboden getrocknet und dann in offenen Styroporboxen oder Papiersäcken gelagert.
Die "Keimfreimacher" sollten sich einmal vor Augen führen, was mit dem Laub bezweckt wird: Es siedeln sich darauf Mikroorganismen und Pilze an, die anfangen, das Laub zu zersetzen. Und in diesem Zustand wird es von den Wirbellosen gefressen.Die Blätter und ihre "Bewohner" sind also eine Vorform beziehungsweise Anfangsstufe des viel zitierten Detritus.
Und noch eins: Wer macht denn in den natürlichen Lebensgewässern unserer Lieblinge das Falllaub keimfrei? Wir konnten jedenfalls auf unseren Reisen noch niemanden mit Sterilisator herum laufen sehen.

Gruß
cambarus
 
cambarus wrote: Hallo zusammen,

ich verwende Eichenlaub, bei allen Garnelen und allen Krebsen. Noch nie habe ich es irgendwie behandelt: Es wird im Herbst gesammelt, auf dem Dachboden getrocknet und dann in offenen Styroporboxen oder Papiersäcken gelagert.
Die "Keimfreimacher" sollten sich einmal vor Augen führen, was mit dem Laub bezweckt wird: Es siedeln sich darauf Mikroorganismen und Pilze an, die anfangen, das Laub zu zersetzen. Und in diesem Zustand wird es von den Wirbellosen gefressen.Die Blätter und ihre "Bewohner" sind also eine Vorform beziehungsweise Anfangsstufe des viel zitierten Detritus.
Und noch eins: Wer macht denn in den natürlichen Lebensgewässern unserer Lieblinge das Falllaub keimfrei? Wir konnten jedenfalls auf unseren Reisen noch niemanden mit Sterilisator herum laufen sehen.

Gruß
cambarus

Da ist was wahres dran, aber viele unserer Garnelen gibts doch gar nicht in freier Natur, da sie nur durch Mutationen entstannen und dann gezielt gezüchtet wurden... die Zuchtformen (z.B. Rotweiße Bienen) sollen ja anfälliger sein als die "normalen" Bienen.

Auch die Nominatform der Red-Fire ist viel robuster als die Red-Fire!
Im Freiland gibt es bestimmt viele Krankheiten und viele garnelen sind krank, aber wen störts? So ist halt die Natur! Und die stärksten überleben... Und uns störts halt im AQ wenn ein paar die letzte Laubernte nicht vertragen haben...
 
Hallo Andreas,
das wäre eine traurige Aquaristik, müsste man Sterilisator, UV-Bestrahlung und antiseptische Technik einsetzen, um seine "Mutanten" am Leben zu halten. So ist es zum Glück um meine Tiere noch nicht bestellt.
In meinen Aquarien sehe ich keine besondere Anfälligkeit der Garnelen, egal ob Zuchtform oder Wildform. Und das wäre ja auch irgendwie Quatsch, denn es handelt sich immer nur um verschiedene Phänotypen einer Art. Auch die "normale" Bienengarnele oder die Nominatform der "Red Fire" werden bereits über Generationen hier gezüchtet, meist schon länger als die von ihnen abstammenden neuen Varianten.
Es mag ja sein, dass die Garnelen in der Natur mehr Krankheiten ausgesetzt sind als im Aquarium. Was das aber mit der Nichtbehandlung des Laubs zu tun hat, ist mir schlichtweg schleierhaft. Kannst Du denn aus eigener Erfahrung berichten, dass Garnelen zu Schaden gekommen sind, weil Du mit Laub Krankheiten ins Aquarium "importiert" hast?

Gruß
cambarus
 
Hallo!
Ich bin ja auch nicht für ein steriles Aq ;)
Und werde auch weiterhin die Blätter nur kurz überbrühen...
Wollte damit nur sagen, dass unsere gezüchteten Garnelen viellecht nicht die Widerstandskraft haben wie die Nominatformen ;)
Und- vielleicht sogar durch unsere Vorsicht- anfälliger geworden sind :?
 
Hallo!
ich denke auch, dass es eigentlich unbedenklich ist, das laub einfach so ins wasser zu geben. es müsste schon mit dem teufel daher gehen, wenn zufällig krankheitserreger auf einem Eichenblatt aus deutschland sitzen, die fähig sind, auf meist aus asien stammenden garnelen (die ja zudem das wasser bewohnen, und nicht auf eichen rumspringen ;) ) erfolreich zu siedeln und diese auch zu infizieren.
eine andere sache ist jedoch, dass es durchaus sein kann, dass man sich unerwünschte organismen einschleppen kann, weil das blatt zufällig mal auf dem feuchten boden gelegen hat, wo auch planarien rumkriechen...

wer also ganz sicher gehen möchte, kann das trockene blatt ja für ein paar sekunden in die mikrowelle legen (nicht länger, sonst kokelt es...!). da diese ja gezielt alle Wassermoleküle erhitzt werden so auch alle eier abgetötet, da diese ja auch immer etwas wasser enthalten. das trockene blatt wird hingegen nicht so stark erhitzt und somit bleiben die meisten nährstoffe intakt.
 
Hallo Andreas,
wenn Du weiterhin vorsichtig bist, ist das auch okay für mich. Aber noch einmal: die Nominatformen sind bei uns mittlerweile ebenfalls überwiegend Zuchtstämme mit kleinem Genpool, oft reine Inzuchtlinien. Dass sie immer noch ähnlich wie Naturpopulationen aussehen, impliziert nicht sofort höhere Widerstandsfähigkeit.
Bei mir müssen die Garnelen nach wie vor unbehandeltes Laub und große Wasserwechsel mit unbehandeltem, nicht temperiertem Leitungswasser überstehen. Vielleicht habe ich deshalb bisher keine Probleme mit den Krabblern.
Karsten: Es wäre mir neu, wenn unter unseren Bäumen mittlerweile aquatile Planarien lebten. Das Emsland mag zwar relativ feucht sein, Planarien-Arten, wie sie im Aquarium vorkommen, gibt es hier aber nicht.

Gruß
cambarus
 
Skalar wrote: Ich bin ja auch nicht für ein steriles Aq ;)
Und werde auch weiterhin die Blätter nur kurz überbrühen...

ich hab mich halt an dem "Keimfrei" gestört
gegen kurz überbrühen hab ich ja nix gesagt. ;)
an vieles gehen sie ja erst wenns kurz überbrüht worden ist, vor allem wenn noch frisch ist.
doch die alten Blätter brauch ich nicht zu überbrühen, dauert dann zwar einige Tage bis die unter gehen, doch das macht nix. :)

Das die Hochzuchtstämme nicht ganz so wiederstandsfähig sind, hängt halt auch damit zusammen, das sie nicht auf diese gezüchtet worden sind. :D Sondern halt nur aufs Aussehen, von daher kann es nicht schaden, wenn wir Hobbyzüchter darauf achten, das unsere Stämme nicht so empfindlich sind, dafür aber auch vielleicht auf etwas Farbe verzichten.
 
Skalar wrote: Hallo!
Ich bin ja auch nicht für ein steriles Aq ;)
Und werde auch weiterhin die Blätter nur kurz überbrühen...
Wollte damit nur sagen, dass unsere gezüchteten Garnelen viellecht nicht die Widerstandskraft haben wie die Nominatformen ;)
Und- vielleicht sogar durch unsere Vorsicht- anfälliger geworden sind :?

⇒
Dem schliesse ich mich an!
 
Moin miteinander

Mal kurz gefragt: Welche konkrete Krankheit wird hier befürchtet ?
Gibt es irgendeine, im Wasser wirksame Krankheit, welche über Luft und
Laub übertragen wird ? Gibt es die dann nicht auch im Ursprungsland und
inden Teichen der Großzüchter ?
Okay, es dauert eine Weile, bis trocknes Laub untergeht, und nur deshalb
und um vorhandene Gerbsäure abzumildern, würde ich Blätter abbrühen.
Muß aber jeder mit sich selbst abstimmen, denk ich.

Schönen Abend noch
meint Ernst
 
Ich habe Laub und auch kleine Äste bisher immer unbehandelt ins Wasser gegeben. Laub "klemme" ich meist unter eine Pflanze, dann schwimmt es nicht oben. Und kleine Äste stecke ich in den Bodengrund - nach 5 Minuten sieht man vor lauter Garnelen den Ast nicht mehr :)
 
Hallöle!

Wasserkocher an, drauf auf die Blätter, abkühlen lassen, und ab dafür... b)

Grüßle

Iris
 
Hallo,

ich nehme das Laub so wie es ist, achte aber darauf, dass keine Erde dran klebt. Habe damit noch nie Probleme gehabt. Nach zwei Tagen sinkt es wie gewünscht auf den Boden. Dass ich das Laub nicht am Straßenrand sammle, ist natürlich klar.

Gruß
Michael
 
Hallo

um noch mal auf keimfrei zurück zu kommen. So wie ihr das aufgefasst habt war das nicht gemeint.
ALs keimfrei meinte ich nicht wie Mc Donalds so mit Burger bestrahlen und gut ist oder so.
Man halt halt ein besseres Gewissen und was die Nährstoffe angeht,!
Die SToffe auf die es wohl ankommt ist denke ich mal die Humin und Gerbsäure. Die wird doch eh erst freigesetzt wenn das Laub verrottet

Gruß Ingo
 
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