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Kupfer aus Wasser entfernen - So habe ich es gelöst

stenny

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Hallo zusammen,

da ich ständig mit Kupfer im Wasser "gekämpft" habe (> 0,8 mg/l) und die Anwendung von Wasseraufbereitern eigentlich nicht so mein Ding ist, habe ich mir eine einfache "Leitungswasser-Filter-Station" ersonnen:

Ich habe mir einfach einen günstigen Aussenfilter gekauft (Eheim classic) und mit Filterwatte und Aktivkohle gefüllt. Schnell noch einen ausreichend grossen Eimer als "Becken" missbraucht, in welchem das kalte Leitungswasser nun schön vom Filter abgepumt und wieder reingepumpt wird.
Nun lasse ich das Wasser ca. 10 Minuten zirkulieren. Das Ergebnis des Tests ist super. Kein Kupfer mehr nachweisbar. :)

Einmal in der Woche wird so das Leitungswasser gefilter. Wie lange die Aktivkohle (0,5 l) hält, kann ich nocht nicht sagen. Bisweilen habe ich den Filter seit Dezember im Einsatz und filtere ca. 20 Liter pro Woche. Seither ist kein Kupfer im gefilterten Wasser nachweisbar.

Als "Add-On" habe ich vor einigen Tagen noch ´nen Beutel "NitratEx" im Filter (regenerierbares Harz, hatte ich noch vom anderen Aquarium übrig).
Seither ist der Nitratwert auch im grünen Bereich.


Was meint Ihr zu der Lösung...?
 
Hmmm...
Klingt ziemlich kompliziert.
An deiner Stelle würd ich einfach Biotopol C benutzen...
Beseitigt zuverlässig Kupfer:D


Gruß,
Mathias
 
"Gebunden", aber nicht "entfernt". Ich möchte nunmal das Kupfer wirklich raushaben.

Ähnlich wie im folgenden Thema hatte ich Ausfälle nach Zugabe von Wasseraufbereitern (Sera, Tetra):heul::

http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=117003


Zugegeben, den Aufbereiter von JBL habe ich noch nicht ausprobiert, aber mir sind meine Nelchen zu schade für weitere Experimente.
 
Moin,

wenn ich mich einmal von der Seite einbringen / einfragen darf: was bedeutet denn Kupfer "binden"? Sammelt sich das Kupfer dann über die Zeit im Becken an, um irgendwan das Becken zu sprengen? Oder was passiert damit?
 
Kupfer "binden" bedeutet, dass das Kupfer mit den Bestandteilen das Wasseraufbereiters eine chemische Verbindung eingeht.

Allerdings bin ich mir nicht so sicher, dass das Kupfer dann im Boden landet. Je nach Art des entstehenden chemischen Komplexes kann es auch sein, dass es im Wasser gelöst ist. Durch die Bindung ist es allerdings für die Garnelen unschädlich.
Wenn diese Verbindungen nicht im Boden landen, werden sie bei jedem Wasserwechsel mit entfernt.
Wenn sie im Boden landen, werden sie beim Mumlabsaugen mit entfernt.
Es wird also nicht immer mehr Kupfer im Becken, außer wenn man nie Wasserwechsel macht, sondern nur die Verdunstungsverluste auffüllt.

Diese chemischen Komplexe müssen allerdings nicht unbedingt stabil sein. Das bedeutet, dass sich auch immer mal wieder Kupfer aus diesen lösen kann.
Aber ich gehe davon aus, dass Wasseraufbereiter allgemein überdosiert sind, sprich mehr Bindungskapazität haben, als notwendig ist. Dadurch wird freies Kupfer spätestens beim nächsten Wasserwechsel wieder weggefangen.
Und: Das Kupfer löst sich nicht schlagartig überall im Becken vom Wasseraufbereiter, sondern hier und da mal ein Atom!

In extrem niedriger Dosierung benötigen Garnelen sogar Kupfer! Aber diese Dosierungen sind nicht ohne großen Aufwand messbar!
 
Moin,

wenn ich mich einmal von der Seite einbringen / einfragen darf: was bedeutet denn Kupfer "binden"? Sammelt sich das Kupfer dann über die Zeit im Becken an, um irgendwan das Becken zu sprengen? Oder was passiert damit?

In den Aufbereitern ist EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) diese geht mit den Kufer einen Komplex ein dh. das Kupfer ist nicht mehr als Ion (Cu) vorhanden sondern an so ein EDTA gebunden. Damit ist es aber nicht weg diese verbindung ist nicht die Stabilste so das zb. duch starke pH Wert änderung sich auflösen kann und das Kupfer wieder "frei" ist. Zu beachten gilt auch das ETDA nicht nur kupfer bindet sondern auch fast alle anderen Metall Ionenen ( Na/K/Ca usw.) so das diese nicht mehr im Wasser "wirken" können welche probleme das schafft oder vielleicht auch behebt weiß ich nicht. Die Methode AktivKohle ist die bessere bzw. ein Osmose Anlage oder VE Wasser.

@stenny messe regelmäßig Cu um sicher zu sein das der Filter noch wirkt, ansonsten stelle ich mir die Handhabung nicht so Schwierig vor die Osmose Anlage ist zumindest nicht weniger aufwendig.

gruß

Christian
 
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