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Kritische Wasserwerte in der Einlaufphase?

Bei mir sind schon einfache Posthornschnecken super Algen-Fresser. Habe seit Jahren keine Scheiben mehr geputzt und sie sind trotzdem blitzblank :D
Und meine Becken/Vasen standen schon immer in Fensternähe, bekommen also sehr viel Licht.
 
Alles klar, bei unter 8 Stunden muss noch eine Zeitschaltuhr her...
 
Hallo!

Ich habe jetzt ca. 80% des Wassers ausgetauscht und alle Algen entfernt, an die ich rangekommen bin. Da die das Javamoos ziemlich eingesponnen hatten, konnte ich natürlich nicht alles restlos entfernen, ohne die Einrichtung kaputt zumachen. Auch den Filter hab ich erstmals vorsichtig gesäubert, Algen vom Gehäuse gewaschen und die Filterfüllung sehr vorsichtig unter fließendem Wasser ausgespült, nicht ausgedrückt oder so. Beleuchtet wird zukünftig nur noch 6-7 Stunden.

Sieht schon mal wieder deutlich besser aus. Gerne würde ich möglichst schnell ein paar Schnecken einsetzen, die den Algenbewuchs weiter reduzieren bzw. gering halten. Meint Ihr, ich sollte das Becken jetzt erstmal wieder einlaufen lassen, oder können die Schnecken vielleicht schon morgen einziehen?

Viele Grüße!
Paddy
 
Ich würde die Schnecken Früh rein setzen. Ist gut fürs Ökosystem.

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Ich kann die Schnecken also direkt nach einem größeren Wasserwechsel reinsetzen? Wenn keiner widerspricht, mach ich das! :)

Wie sieht es eigentlich mit dem Dünger aus? Ich hatte ja zu anfangs eine Wochenration NPK-Dünger reingegeben und später befürchtet, dieser wäre für die vielen Algen verantwortlich. Viele Pflanzen hab ich ja noch nicht, soll ich trotzdem weiter düngen? Oder lieber ganz weglassen bis das Becken eingefahren ist und die Garnelen eingezogen sind?
 
Teste doch einfach mal die Werte für N, P und K. Dann weißt du, ob du zu viel oder zu wenig düngst.

Fadenalgen werden übrigens nicht von Schnecken gefressen. Aber auch bei mir kommen Schnecken ab den ersten Tagen in einlaufende Becken rein. Gehört einfach dazu, einer muss ja sauber machen. ;)
 
Meine Rennschnecken Fressen Fadenalgen, das eigentliche Problem sind die Stellen an denen die Algen wachsen. Auf der Scheibe, Holz oder nen Glattenstein sind die schnell weg, Aber mir wäre es als Schnecke mit meiner Radula auch zu bescheuert im Moos rum zu puhlen. Und das für die Paar Fädchen Alge.

Hab ähnliche Probleme in meinem Keilbecken. Versuche erstmal Geweih Schnecken( die krabbeln auch auf Blättern rum, sind klein) und vllt ein Paar Guppyweibchen. Sonst werde ich mir nen 5er Trup Amanos organisieren der dann das Aquarium Putz und dann wieder ins Große Becken darf.

LG Apsy

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Hallo,

habe gestern zwei weitere Pflanzen und zwei Zebra-Rennschnecken besorgt. Jetzt fürchte ich, dass eine Schnecke nicht überlebt hat: Eine Stunde nach dem Einsetzen klebte die erste Schnecke bereits an der Scheibe, die zweite lag jedoch noch immer an der selben Stelle ohne Anzeichen von Aktivität. Das selbe heute morgen! Wie kann ich sicher wissen, ob sie noch lebt?

Schönen Tag euch allen!
 
Hi Paddy,
Um noch mal auf die Algen zurück zu komme.
Ich habe bei mir in Becken die ich neu einfahre auch Algen Probleme.
Das brauch bei mir ca. 1/2 Jahr und dann hat sich das eingependelt.
Dann ist die Kieselalge verschwunden und die Fadenalge auch weg.
Was da auch geholfen hat ist das Becken oben drauf zur Hälfte abzudecken.
Damit die Lichteinstrahlung am Anfang nicht so groß ist.
Es ist halt ein neu aufgesetztes Ökosystem.
Bis dahin hab ich immer einen Schaschlikspiess neben dem Würfel, mit dem ich die Fadenalge aufrolle.
Was für eine Lampe hast du den im Einsatz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lars,
oha, ein halbes Jahr klingt ja schon lang. Sind dann in der Einlaufzeit die Wasserwerte auch schlecht, so dass man keine Garnelen einsetzen könnte? Denn die fressen doch auch Algen und kommen wenigstens überall an...
Meine Beleuchtung ist die 5W Power LED aus dem Dennerle Nano Cube Set.
Gute Nachricht übrigens aus dem gestreiften Gehäuse: Beide Schnecken sind wohlauf! :hurray:
 
Hallo,

ich persönlich halte nicht so viel davon Becken (abgesehen von Soil-Bodengrund aber auch da sehe ich nicht so viel Nutzen, abgesehen von speziellen Anwendungen) lange einfahren zu lassen, sowohl meine Meerwasserbecken als auch meine Süßwasserbecken (feiner Sand) habe ich recht flockig besetzt und am Anfang sicherheitshalber großzügiger Wasser gewechselt, schaden tut es nicht, nur den Algen.

Was ich dann noch für eine Erfahrung gemacht habe ist, dass man die Düngung je nach Setup nicht unterschätzen darf ... Hatte erst garkeine Algen und bin dann ohne richtigen Düngeplan in die Nährstofflimitierung gerutscht wordurch ich jetzt wieder mit Algen kämpfe. Da solltest du dir wirklich Gedanken dazu machen wie du deinem Becken und den Pflanzen passend gerecht wirst. (Solange du ohne Co2, mit wenig Licht und anspruchslosen Pflanzen arbeitest kann man das auch sehr rudimentär halten)

Ansonsten werden die Algenfresser das Problem auch nicht lösen sondern nur die Ursache bekämpfen.

Viele Grüße
Daniel
 
Hallo Daniel,

das war jetzt etwas kryptisch für mich. Also ein halbes Jahr warten wollte ich jetzt auch nicht.
Würdet Ihr mir denn allgemein zustimmen, dass das massive Algenproblem durch drei Faktoren begünstigt wurde:

1. Soil-Bodengrund mit "vielen guten Nährstoffen"
2. Eine Wochenration NPK-Dünger zu Beginn
3. Zu lange Beleuchtung (12h pro Tag)

Meine Gegenmaßnahmen waren jetzt:

1. Großzügiger Wasserwechsel
2. Algen soweit wie möglich entfernt
3. Zusätzliche Pflanzen und Schnecken eingebracht
4. Beleuchtung auf 6,5h pro Tag reduziert

Meine Erwartung ist jetzt eigentlich, dass die Algen sich sehr viel langsamer vermehren und ich bei Ausbleiben von neuen Problemen (z.B. Tod der Schnecken oder schlimme Messwerte) in 1-2 Wochen die Garnelen einsetzen kann. Vorher würde ich einen weiteren regulären WW mit vielleicht 50% machen.

Schönen Abend noch!
Paddy
 
Hi Paddy,

tut mir leid, aber mit den Garnelen solltest du wirklich noch warten.
Ich finde auch, dass du sehr wenig Pflanzen verwendet hast. Dazu sind es Arten, die nicht stark zehren und eher langsam wachsen. Du solltest, damit das AQ in Schwung kommt, noch irgendeine schnellwachsende Art einsetzen.
Im Moment sieht es einfach kahl und mikrobiologisch instabil aus - da fühlt sich keine Garnele wohl.
 
Würdet Ihr mir denn allgemein zustimmen, dass das massive Algenproblem durch drei Faktoren begünstigt wurde:
1. Soil-Bodengrund mit "vielen guten Nährstoffen"
2. Eine Wochenration NPK-Dünger zu Beginn
3. Zu lange Beleuchtung (12h pro Tag)

Klares Jaein. Die Frage ist nicht dass, sondern was - wieviel an wuchsfördernden oder -limitierenden Faktoren zusammenkommt. Fadenalgen fahren total auf das Liebig'sche Minimumgesetz ab, hatte ich schon mal auf Flowgrow verlinkt?
Ein Grund für diese Algenart ist zu wenig NO3 und CO2.
https://www.flowgrow.de/algen/algenratgeber-reloaded-2012-t23486.html

Wahl- und ziellos an einem Mehrkomponentendünger rumzuschrauben ist nicht unbedingt zielführend. Sind dir denn die Werte für N, P, K und CO2 in deinem AQ bekannt, dass dir eine Senkung der NPK-Düngung sinnvoll erscheint? Wenn nicht: messen. Oder messen lassen. ;)
Deine anderen Gegenmaßnahmen sind gut soweit, wirken unterstützend in der Bekämpfung, aber wirken nicht an der Ursache des Algenproblems. Solange die nicht angegangen wird, kommen die Algen immer wieder.
 
So, ich habe den Eindruck, das Becken stabilisiert sich.
Die Algen vermehren sich (wenn überhaupt) nur noch langsam, die vorhandenen Pflanzen gedeihen soweit, auch wenn man sich natürlich zu Beginn ein schnelleres Wachstum wünschen würde!
Ich habe jetzt 2 Zebra-Renn- und 3 Geweihschnecken, die so langsam alles sauber machen. Beleuchten tue ich jetzt täglich 6 Stunden. Wasserwechsel mache ich wöchentlich 50%.
 
Klingt positiv! Allerdings wünsche ich dir den Schnecken zuliebe viiieele Algen. 5 Nahrungsspezialisten auf nur 30l ist sehr optimistisch. Eine einzige hätte gereicht. Ich drück die Daumen, dass du algige Ausweichquartiere hast.
 
Hallo,

ich melde mich zurück mit neuen Problemen.

Nachdem sich Pflanzenbewuchs und Wasserwerte in den letzten Wochen stabilisiert hatten, habe ich vor 2 Tagen Redfire Garnelen eingesetzt.
Mir fiel auf, dass sie quasi von Beginn an recht... nun ja... lethargisch waren. Wenig Aktivität, manche saßen mehr oder weniger bewegungslos herum, andere haben eifrig gefressen.

Seit gestern sind mir helle Verfärbungen an der Oberseite der Panzer aufgefallen. Sind das Rostflecken? Auch habe ich bereits zwei Überreste von Häutungen gefunden, tote Garnelen aber bisher keine.

https://picload.org/image/rpacprdl/garnelen_1.jpg
https://picload.org/image/rpacprdi/garnelen_2.jpg

Habe jetzt nochmal 40% Wasser gewechselt und weiß nicht, was ich tun soll.

Rat?

Paddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit gestern sind mir helle Verfärbungen an der Oberseite der Panzer aufgefallen. Sind das Rostflecken?
Ich sehe nur einen ganz normalen Rückenstrich. Was für Verfärbungen meinst du?
 
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