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Know How Transfer: Leitungswasser garnelensicher machen

GarnelenTom

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Hallo,

ich würde mir wünschen, dass Leitungswasser mit Easy Filter Powder garnelensicher gemacht wird das entgegen herkömmlichen flüssigen Wasseraufbereitern völlig ohne Chemie auskommt.

Easy Filter Powder besteht aus natürlichen Stoffen die Schadstoffe aus Leitungswasser wie z.B. Schwermetalle, Chemikalien, Pestizide, Medikamentenrückstände, Chlor uvm. binden und damit neutralisieren.

Die Begründung ist einfach: Durch die herkömmlichen Teilwasserwechsel werden Rückstände von chemischen, flüssigen Wasseraufbereiter niemals komplett entfernt. Im Gegenteil mit jedem weiteren Teilwasserwechsel wird die "übrigbleibende" Menge an Chemikalien vom Wasseraufbereiter erhöht und schaukelt sich somit hoch. Das Aquariumwasser wird also immer mehr belastet. Macht man zwischendurch keine größeren Wasserwechsel, sind Probleme absehbar.

Easy Filter Powder ist aber nicht nur für Leitungswasser Garnelenbecken. Die Eigenschaften des "flüssigen Filtermediums" sind hochinteressant. Bestehen Probleme im Garnelenbecken hilft das Mittel indem es jede Menge Schadstoffe bindet und neutralisiert. Das meiste der Schadstoffe landet dann gebunden im Filter und wird bei der nächsten Filterreinigung automatisch aus dem Aquarium entfernt.

Zum allgemeinen Preisaspekt muss man noch erwähnen, dass Easy Filter Powder unschlagbar günstig ist wenn man ihn mit anderen Wasseraufbereitern vergleicht.

Zum Easy Filter Powder
 
(Ich hoffe man darf hier Kommentieren)

Hi,

Wusste gar nicht, dass es auch Wasseraufbereiter von SaltyShrimp gibt, echt klasse Sache. Bin eh auf der Suche nach einem neuen Aufbereiter, werde mir den gleich Bestellen.

Eine Frage hab ich aber noch:
Mein 30er Cube hat ca. 20l Wasser drin, beim Wasserwechsel nutze ich 2l Leitungswasser. Muss die Dosierung jetzt nach 2, 20 oder 30l richten?

Liebe Grüße, Bryan.

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Hallo Tom :)

Klingt ja interessant! Aber ohne Filter kann man das dann wohl nicht verwenden? Was ist denn da drin? Es klingt so ähnlich wie dieses Montmorrilionit.
Ich denke, ich kann es nicht verwenden, denn es heisst ja auch, es hätte eine "Depotwirkung" für Pflanzennährstoffe. Das bedeutet ja, es fängt irgendwann an, irgendwas freizusetzen? Unterscheiden sich denn dann "Schadstoffe" von "Nährstoffen", oder werden auch die gebundenen Schadstoffe wieder freigesetzt? Wie gesagt, wenn man es nicht per Filtermedium wieder entfernen kann und es im Becken verbleiben würde.

Ich bin vielleicht immer etwas sehr skeptisch, wenn außer "natürlichen Inhaltsstoffen" nichts weiter über den Inhalt von etwas zu erfahren ist ;) Unterscheidet es sich denn in der Wirkungsweise von so Sachen wie Bentonit/Montorrillionit?

Bryan: ich würde mal sagen, du nimmst zuerst die Menge für 20l und dann beim Wasserwechsel immer die Menge für 2 Liter. Nach dem Wechsel des Filtermaterials vielleicht nochmal was nachdosieren...Käme mir zumindest logisch vor (aber das will nicht viel heißen) ;)

Lieben Gruß

Kirsten
 
Wird wohl eher Zeolith Staub sein, ist in fast allen Aufbereitern drin.
 
Heißt man rührt sich quasi seinen eigenen Wasseraufbereiter an und hat damit so ziemlich das gleiche wie mit "herkömmlichen" Wasseraufbereitern?
 
(Ich hoffe man darf hier Kommentieren)

Eine Frage hab ich aber noch:
Mein 30er Cube hat ca. 20l Wasser drin, beim Wasserwechsel nutze ich 2l Leitungswasser. Muss die Dosierung jetzt nach 2, 20 oder 30l richten?

Liebe Grüße, Bryan.

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Sachlich kommentieren ist gern gesehen und auch erwünscht :)

Sehr gute Frage. Von der Logik würde ich sagen das man für 2 Liter dosiert. Allerdings ist der Wasseraufbereiter nicht nur um das Leitungswassr zu behandeln, sondern generell zur "monatlichen Pfelge".

Die Gebrauchsanweisung sagt wörtlich: Für monatliche Pflege, für Frischwasser beim Wasserwechsel und bei Problemen. Benötigte Menge Easy Filter Powder in ein Glas mit Wasser geben, kräftig durchrühren und das so entstandene flüssige Filtermedium sofort ins Aquarium geben. Eine Vorratsherstellung in einer Flasche ist problemlos möglich. Wichtig dabei: Vor jeder Anwendung die Flasche ca. 20 Sekunden kräfig schütteln und sofort benötigte Menge verwenden.
Ich frage hier aber beim Hersteller noch genauer nach.
Ja, man rührt den Wasseraufbereiter selber an. Ich weis jetzt nicht was du als die "herkömmlichen" Wasseraufbereiter meinst aber darüber geht dieses Produkt weiter hinaus.

@Kirsten
Die Nachfrage mit der Depotwirkung habe ich schon vor paar Tagen versendet. Ich denke das ich nächste Woche da eine Antwort bekomme und stells hier dann ein. Werde um deine anderen Fragen den Fragebogen erweitern, ich glaube aber nicht das wir das aufgeschlüsselte Rezept von dem Mittel bekommen ;)
 
Danke für den Hinweis, schon wieder etwas hinzugelernt, diesmal über Wasseraufbereiter :)
Hat das Black Water Powder die gleiche Wirkung nur + Huminstoffe und Spurenelemente?
 
Hi,

völlig ohne Chemie auskommt.

Es gibt keine Vorgänge die ohne Chemie auskommen. Zumindest nicht in dem uns bekannten Universum.

Was genau ist das denn für "gefährliche Chemie" die der Wasseraubereiter im Becken lässt/bringt?
Und woher stammen die Daten die zu deinen Ergebnissen führen/ Gibt es Quellen?
 
Hallo Jan,
von "gefährlicher Chemie" habe ich nicht geschrieben, auch nicht von "Ergebnissen". Die Kernausage in meinem ersten Beitrag ist, dass ich Wasseraufbereiter mit möglichst keiner (zusätzlicher) Chemie bevorzuge und deshalb empfehle.
Als gut befinde ich einen Wasseraufbereiter der sich aus natürlichen Stoffen (wie Zeolith) zusammensetzt. Als schlechten Wasseraufbereiter betitle ich welche die z.B. noch etliche chemischen Pflegestoffe enthalten wie zum Beispiel Dexpanthenol oder auch irgend welche Pflegekolloide. Das hat für mich im Garnelenbecken-Wasseraufbereiter nichts verloren. Da braucht es auch keine Quellen dazu, einfach die Überlegung, was macht ein Wasseraufbereiter und muss es einer sein der mit noch mehr chemischen Bestandteilen alle anderen überflügeln will.

Wenn ich mich nicht täusche bist du du doch was Chemie betrifft sehr gut bewandert? Ich mache aktuell einen neuen Film wo dieses Thema auch aufgegriffen wird. Möchtest du mir da auf chemischer Ebene etwas helfen? Würde mich sehr freuen!
 
Hi,

ich habe nur wenig Ahnung von Chemie. Bin kein Fachmann.

Ich suche schon länger nach einem Artikel der genauer beschreibt, was so gefährlich am Wasseraufbereiter sein soll.
Immerhin benutze ich seit zwanzig Jahren allemögliche Wasseraufbereiter-Marken und konnte nie einen negativen Effekt erkennen.
Gerade in Becken mit langer Standzeit (sieben Jahre + X) müßte das Problem doch reproduzierbar auftreten.

Mich wurmt diese Kritik am Wasseraufbereiter schon sehr lange.
Die Leute riskieren es beispielsweise Cu mit dem "erst 10 Liter verwerfen"-Trick zu beseitigen und könnten es ganz sicher, schnell und einfach mit Aufbereiter binden.
Nur wenn ich sicher weiß, dass ich mit Wasseraufbereiter das Problem nur verschiebe, weil eventuell sich gebunden Stoffe ansammeln die irgendwann zu Vergiftung der Tiere führen, dann würde ich es auch nicht nutzen.
 
Hi Jan,
ich denke jetzt nicht das alle flüssigen Aufbereiter bei ordentlicher Anwendung und ordentlichem Wasserwechsel schädlich sind. Vielmehr sind es die Stoffe im Wasseraufberieter die bei kleinem WW nur verdünnt werden. Mit anderen Worten: Ich glaube das wenn man an einem Aquarium immer nur 30% WW macht und für diese 30% entsprechend flüssigen Aufbereiter reingibt, gewisse Bestandteile des Aufbereiters sich ständig erhöhen und so aufschaukeln. Macht man also zum Beispiel 5 Monate immer nur 30% Wechsel; sind danach Stoffe vom Aufbereiter vermehrt vorhanden die man sicher so nicht will.
Ich suche gerade eine Möglichkeit das zu messen und ansatzweise zu belegen ohne das ich jetzt das Wasser chemisch analysieren lassen muss. Also im Prinzip belegen über den Leitwert.
 
Hallo,


Die Begründung ist einfach: Durch die herkömmlichen Teilwasserwechsel werden Rückstände von chemischen, flüssigen Wasseraufbereiter niemals komplett entfernt. Im Gegenteil mit jedem weiteren Teilwasserwechsel wird die "übrigbleibende" Menge an Chemikalien vom Wasseraufbereiter erhöht und schaukelt sich somit hoch. Das Aquariumwasser wird also immer mehr belastet. Macht man zwischendurch keine größeren Wasserwechsel, sind Probleme absehbar.

Hi Tom,

dazu hätte ich eine Frage da das für mich nicht ganz schlüssig ist.
Als Beispiel nehme ich ein 30 Liter Becken (alles theoretisch). Es wurde befüllt mit 30 Litern. Pro Liter benutze ich 2 Tropfen Aufbereiter.
Das heißt ich hätte 60 Tropfen Aufbereiter im Becken. Wenn ich jetzt einen Wasserwechsel mache und 10 Liter entnehme, entnehme ich doch auch
20 Tropfen Aufbereiter. Das frische Wasser wird wieder mit Aufbereiter versetzt. 20 Tropfen. Macht doch wieder 60 Tropfen im Becken.

Warum nimmt man immer an, dass der Gehalt an Aufbereiter bis zu einem kritischen Gehalt ansteigt?

Nimmt man an dass die Verdunstung zur einer Anreicherung führt?
 
Hallo Alex :)

Das wollte ich gestern auch schreiben...habs aber vergessen. Danke :)

Das mit der "Verdichtung" durch Verdunstung kann man lösen, wenn man verdunstetes Wasser mit "nicht aufbereitetem" Wasser nachfüllt, z.B. Osmosewasser pur.

Kann es vielleicht sein, dass es Stoffe in Wasseraufbereitern gibt, die sich im Bodengrund, insbesondere vielleicht im Soil anreichern und die man mit Wasserwechseln nicht erreicht? Das würde zumindest die Idee der Anreicherung erklären... Ich kenn mich mit Soils zwar nicht aus, aber ich lese immer mal wieder, dass sie bis zu einem gewissen Maß Stoffe binden... bis sie "voll" sind sozusagen. Andererseits müssten diese Stoffe dann im Soil stecken und da gefangen sein... Vielleicht machen die ja dort irgendwas "schädliches" mit den Bakterien oder so?

Ach, ich werde dieses Chemiezeugs nie verstehen... *seufz* Ich muss mir immer alles bildlich vorstellen... so hab ich gewissermaßen eine sehr kindliche Sicht dieser Dinge ;)

Lieben Gruß

Kirsten
 
Klingt nach Montmorillonit als Basis, natürlich und wirklich gut wirksam.

Gruß Manny
 
Hi Tom,

dazu hätte ich eine Frage da das für mich nicht ganz schlüssig ist.
Als Beispiel nehme ich ein 30 Liter Becken (alles theoretisch). Es wurde befüllt mit 30 Litern. Pro Liter benutze ich 2 Tropfen Aufbereiter.
Das heißt ich hätte 60 Tropfen Aufbereiter im Becken. Wenn ich jetzt einen Wasserwechsel mache und 10 Liter entnehme, entnehme ich doch auch
20 Tropfen Aufbereiter. Das frische Wasser wird wieder mit Aufbereiter versetzt. 20 Tropfen. Macht doch wieder 60 Tropfen im Becken.

Warum nimmt man immer an, dass der Gehalt an Aufbereiter bis zu einem kritischen Gehalt ansteigt?

Nimmt man an dass die Verdunstung zur einer Anreicherung führt?


Hallo Alex,
ja, auch die Verdunstung spielt natürlich eine Rolle. Auch wenn man verdunstete Mengen mit destilliertem Wasser nachfüllen würde, würde die "Brühe" immer dicker werden. Das kann man am Leitwert sicher auch messen. Nur, der Leitwertmesser misst leider nicht alle Stoffe die im Wasser sind (und vermutlich was der flüssige Wasseraufbereiter so alles mitbringt), aber da sind zumindest mir dann Grenzen gesetzt das nachzuweisen.

Rein vom logischen her, wenn man mal die Inhaltsstoffe verschiedener Aufbereiter anschaut (wobei da ja nichtalles draufsteht was drin ist) wird einem eigentlich klar, dass sich das aufschaukeln muss. Sicher werden die einen oder anderen Stoffe evtl. auch durch die Pflanzen aufgenommen und verbraucht, dass ist nicht auszuschliessen, jedoch wird auch ein gewisser Teil im (Alt)wasser verbleiben.
 
Es kommt auch drauf an, was für Aufbereiter und wie dieser wirkt. Es gibt ja Aufbereiter, die die Schadstoffe einfach "umschließen" und diese sich als "Schwebstoffe" im Boden und im evtl. Vorhandenen Filter ablagern. Und irgendwann lösen sich die Schadstoffe wieder aus der Ummandelung.
Habe das irgendwo mal gelesen, klingt auch plausibel.

Gruß
Markus
 
Es könnte doch auch sein, dass die Aufbereiter die Schadstoffe chemisch umwandeln in was harmloses und daher eine Anreicherung von irgendwas schädlichem gar nicht in Frage kommt?
 
Moin,

Es könnte doch auch sein, dass die Aufbereiter die Schadstoffe chemisch umwandeln in was harmloses und daher eine Anreicherung von irgendwas schädlichem gar nicht in Frage kommt?

die Hersteller versprechen eine vollständige und dauerhafte Bindung.

Beispiel AquaSafe: "Chlor und/oder Chloramine werden durch spezielle Inhaltsstoffe eliminiert, toxische Schwermetalle wie z.B. Kupfer und Blei werden vollständig und dauerhaft gebunden"
(http://www.tetra.net/de/de/aquarien/magazin/aktuell/water-care-system-interview).

Inwiefern die auch Halbwissen als Tatsachen verkaufen dürfen, kann ich nicht sagen.
Vermutlich darf aber jeder sein Eigenurin legal als Wasseraufbereiter mit dem gleichen Zitat verkaufen.

Der Verbraucher selbst muss zwischen Chemie & Magie unterscheiden. ;)
 
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