Get your Shrimp here

Hyperaktiv nach Wasserwechsel

d_a_n_e

GF-Mitglied
Mitglied seit
19. Jul 2014
Beiträge
107
Bewertungen
15
Punkte
10
Garneleneier
9.480
Moin,

da ich das mittlerweile schon ein Paar mal beobachten konnte, wollte ich fragen ob sich eure Tiere auch so verhalten...
Mir fiel auf das fast jedes mal wenn ich einen teilwasserwechsel mache, und frisches Wasser auffülle meine Tiere wie wild ne ganze Weile durchs Becken schießen.
Wild schwimmen, manche hüpfen, teilweise mit Schräglage das man Angst bekommt.

So nach 30-60 min kehrt dann wieder ruhe ein, und alle verhalten sich normal ruhig/aktiv.

Mein Verdacht zunächst, das meine Werte vom frischwasser nciht stimmen, daher habe ich die letzten male genauer kontrolliert.
Gehalten werden sie generell bei
Gh 6
Kh 0-2
Leitwert 230-280
Temp. 20-22

Eben aktuell
Gh 6
Kh 1
Leitwert 250
Temp. 22

Habe ca 20% Wasser gewechselt, danach erneute Messung
Gh 6
Kh 1
Leitwert 240
Temp. 23

Also minimale Abweichung....
Erneut wieder alle hyperaktiv, bald als würden sie von großen Fischen gejagt...
Mache eure Tiere das auch, bzw ist euch das schon mal aufgefallen?!?
Macht auch kein Unterschied ob es Jungtiere oder Erwachsene sind...
Lg
Dane
 
Das klingt ganz nach paarungsschwimmen. Das ist nach einem Wasserwechsel nicht ungewöhnlich. Frisches / vorallem kühleres Wasser regt die Tiere zur Häutung an. Wenn dann ein Weibchen dabei ist, werden die Kerle halt Nervös :kuss:
 
Hi Dane,

ich denke das ist völlig normal. Habe das selbst schon beobachtet und denke dass es sich um Paarungsschwimmen handelt. Ausgelöst durch den Wasserwechsel.
Auch vereinzelte Häutungen direkt nach dem WW sind normal.
 
Aber bei allen? Selbst bei den Babys?!?
Wie gesagt, hält meist so 30-60 min, dann wieder ruhe:D

Danke
 
Habe dazu mal gelesen, dass es zu dem Verhalten wieder einmal ein natürliches und evolutionär adaptives Äquivalent gibt:
Wenn die Garnelen in ihrem freien Habitat auf einmal kühleres/frisches/anderes Wasser wahrnehmen, dann meist weil sich Bachströme verbinden, sprich zwei Ökosysteme zueinander finden. Dort gibt es dann in der Regel andere Garnelen - also einen breiten Genpool, den die Tiere ausnutzen wollen, weshalb sie sich auf die Paarung vorbereiten.
Kurzum: evolutionär sinnvolle Orientierungsreaktion mit sexuellen An- und Vorteilen :o
 
Vielen Dank
Also demnächst häufiger Wasser wechseln, um Nachwuchs zu bekommen:D scherz...

Lg
Dane
 
Hallo dane,

ich würde mal sagen das es nicht unbedingt Paarungsschwimmen sein muss.
ZUm Paarungsschwimmen gehört ja auch ein weibliches Tier das sich häutet bzw gerade gehäutet hat.
Und das ist nicht immer gegeben. Ich denke das sich die Garnelen einfach an dem frischen Nass erfreuen.
Meine Taiwaner und Bees machen das Immer und schwimmen immer durch das frisch einlaufende Wasser und dann
wild durch das Becken.
Und das bei jedem Wasserwechsel. Das ich danach mehr tragende Damen habe habe ich persönlich noch nicht festgestellt.
Was jedoch sicher stimmt ist das ein Wasserwechsel das Häuten der Damen anreizen kann und dadurch das Paarungschwimmen
ausgelöst wird. Aber genauso regt das auch die Häutung der männlichen Bewohner an.

Lieben Gruß
Kim
 
Huhu,

ich würde mal sagen das es nicht unbedingt Paarungsschwimmen sein muss.
ZUm Paarungsschwimmen gehört ja auch ein weibliches Tier das sich häutet bzw gerade gehäutet hat.
Und das ist nicht immer gegeben. Ich denke das sich die Garnelen einfach an dem frischen Nass erfreuen.
Meine Taiwaner und Bees machen das Immer und schwimmen immer durch das frisch einlaufende Wasser und dann
wild durch das Becken.
Und das bei jedem Wasserwechsel.
Das kann ich auch beobachten. In einem meiner Becken machen das sogar die Kleinsten, die sich noch gar nicht paaren können ;) Nach so spätestens einer Stunde ist dann wieder etwas Ruhe eingekehrt.
 
Huhu,


Das kann ich auch beobachten. In einem meiner Becken machen das sogar die Kleinsten, die sich noch gar nicht paaren können ;) Nach so spätestens einer Stunde ist dann wieder etwas Ruhe eingekehrt.

Genau das ist der Unterschied zum Paarungsschwimmen.
Es machen alle Garnelen mit. Männlein, Weiblein und Minis.

Und das kommt bei mir bei jedem Wasserwechsel bei den Taiwanern und Bees vor.
Zumindest sind sie alle immer sehr nervös.

Lieben Gruß
Kim
 
So eine Orientierungsreaktion dient natürlich nicht ausschließlich der Paarung.
Trotzdem ist das sicherlich einer unter vielen Faktoren die da mit reinspielen. Eine andere These von mir (die ich mangels physikalischer Kenntnisse nicht gut belegen kann, die mir aber trotzdem plausibel erscheint) wäre, dass die Tiere ihre Haut wechseln um mit den veränderten Parametern besser klarzukommen. Beispielsweise in Bezug auf den osmotischen Druck.
Bei uns Menschen ist übrigens als Folge einer Orientierungsreaktion auch physiologische Aktivität angesagt. Nach diesem Prinzip funktioniert die Hautleitwertmessung, Biofeedback und sämtliche Lügendetektoren. Das Problem ist nur, dass wir Menschen dermaßen häufige und unspezifische Orientierungsreaktionen zeigen, dass Lügendetektion wissenschaftlich kaum haltbar ist.
Wirkt jetzt ein bisschen Off-Topic, soll aber eigentlich nur heißen:
Auch wir Menschen sind nach Wasserwechseln hyperaktiv. Generell zeigen sicherlich alle Lebewesen als Folge radikaler Umweltveränderungen entweder große Aktivität oder ausgesprochene Verhaltenshemmung.
Und auch die sexuelle Orientierungsreaktion kann man beim Menschen schön beobachten. Muss man nur mal in eine Disko gehen, wo viele fremde Singles aufeinander treffen :hehe:
 
hallo,
Genau das beobachte ich auch jedes mal. Allerdings nur bei den Bienen und den Mischern.

MfG
Jan
 
Na dann bin ich ja beruhigt, freut mich das eure das auch machen;-)
 
Zurück
Oben