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Hydren, wie gefährlich sind sie?

Dani&Claudi

ehem. Der_dan
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25. Jan 2009
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Hallo,
wir haben bei unsern Marmorgarnelen einen Haufen Hydren entdeckt und sind total geschockt, wie viele es aus dem nichts sind:
Hier erstmal ein paar fragen:
Wie kommen die Hydren in unser Wasser? (Geht das auch durch selbst gesammeltes Laub?)
Stellen sie eine Gefahr für alle Garnelen dar?
Wie bekommt man sie am besten weg?
Stimmt das mit den Spitzschlammschnecken?
Wie vermeidet man Hydren im Voraus?
 
Hi,

erst mal keine Panik. Wie die Hydren genau ins Becken kommen kann ich leider nicht beantworten, tippe aber mal auf neue Pflanzen, zumindest denke ich daß es bei mir so war.
Meistens verschwinden die Hydren genauso schnell wieder wie sie gekommen sind, durch sehr sparsame Fütterung kann man das noch beschleunigen.
Ob die Hydren überhaupt gefährlich sind für Garnelen wage ich sogar zu bezweifeln, ich hab zumindest nie eine Hydra ne junge Garnele fressen sehen, ganz zu schweigen von den Alten. Konnte auch sonst keine Ausfälle beobachten.
Bei mir hingen die Hydren nur harmlos an der Scheibe und haben sich von Schwebeteilchen ernährt.
Nach einigen Wochen waren Sie dann einfach verschwunden.

Gruß
Christian
 
hi

Sind net schlimm,filtern sogar das Wasser mit,sind ahnlich wie manche Korallen und leben von dem was die Strömung so alles antreibt.

Man sollte auch nicht immer alles als feind ansehen und es auf teufel komm raus bekämpfen (es sei es ist gefährlich) ansonsten das kleine Biotop mal einfach Biotop sein lassen,in Natur haben diese ganzen kleinen Lebewesen auch eine bedeutung.

lg
 
Habe auch Hydren (die grünen)
Meine Garnelen zucken wenn sie sie berühren aber das wars auch
Sind weniger seit ich Moskitobärblinge habe. Obs einen Zusammenhang gibt weis ich nicht, vieleicht fressen die denen die Muschelkrebse weg :confused:
 
hey...wer seine pflanzen liebt sollte besser niiiieeeemals spitzschlammschenecken einsetzen...die fressen ALLES...einmal und nie wieder, echt!
ich denke man sollte auch nicht alles rabiat bekämpfen, wir leben schließlich auch nicht in einer sterilen box...und ich glaube was sich in unserem umfeld so aufhält is manchmal ekliger als die kleinen viecher im aquarium...
 
Heyho,

im Zusammenhang mit Hydren konnte ich auch noch keine Ausfälle bei den Garnelen feststellen, nicht mal bei den Kleinsten. Die Hydren verschwanden nach einiger Zeit von alleine, nach meiner Erfahrung liegt also kein Grund vor um sie mit irgendwelchen Mitteln zu bekämpfen.

Gruß Sigune
 
*meld*
ich hätt gerne welche, find die sehr interessant und vielleicht mögen sie Muschelkrebse?
Willste deine vielleicht abgeben? keine Ahnung, ob man die überhaupt ablösen und verschicken kann.
im Übrigen. muss man beim Garnelen-Verschicken jetzt schon Heat-packs geben?
 
Hallo,
ich kann nur sagen, dass sie mit Vorsicht zu genießen sind:
Mich haben sie schon eine große Menge sehr junger Kardinäle gekostet! Die Minigarnelen waren dann sogar noch schön rot im Inneren der Polypen zu erkennen.
Habe sie durch Absammeln etc. recht gut in den Griff bekommen...aber dass es mehr werden, kommt immer mal wieder vor.....
Gruß, Frank
 
Hi,

helle Hydren können je nach Größe Junggarnelen (ebenfalls je nach Größe) durchaus gefährlich werden.
Grüne Hydren bleiben i.A. zu klein, um Schaden anzurichten.

Dass sie das Wasser filtern, ist nicht richtig. Hydren sind Nesseltiere, die sich von Kleinstlebewesen (Cyclops, Muschelkrebsen etc.) ernähren, die sie mit ihren Nesselzellen (auf den Armen) lähmen und dann verspeisen. Die grünen können zusätzlich noch Photosynthese betreiben.

Man kann sie sowohl mit Pflanzen einschleppen als auch "einfach so". Hydra bildet Dauerstadien, die auch mit dem Wind weitergetragen werden - irgendwie kommen sie also immer ins Becken, ob durch Laub, Frischfutter, oder einfach nur durch die Luft.

Wenn die Hydrenpopulation überhand nimmt (wenn also wirklich überall Hydren sitzen - das ist aber ein Extremfall und kommt nur vor, wenn die Hydren genügend Kleinzeug zum Fressen finden) kann die Sache für Garnelen durchaus in Stress ausarten. Schließlich bekommen sie jedesmal eine genesselt, wenn sie sich irgendwo hinsetzen wollen.

Spitzschlammschnecken sind eine gute Möglichkeit, Hydren in den Griff zu bekommen. Ganz weg kriegt man sie damit eher nicht, aber die Population pendelt sich auf niedrigem Niveau ein. Meine Spitzschlammis fressen durchaus auch mal ein Loch in die Pflanzen, aber komplett vernichtet hat bei mir noch keine Schnecke irgendein Grün. Wenn Pflanzen aber nicht ganz gesund sind, kann es schon sein, dass sie sie sich schmecken lassen.

BTW, wenn eine Spitzschlammschnecke die Wahl zwischen einer Futtertablette und einer Hydra hat, wählt sie die Futtertablette. Es empfiehlt sich daher, während eines "Anti-Hydra-Einsatzes" wenig zu füttern. Ganz nebenbei vermehrt sich dadurch auch das Kleingetier weniger stark, so kommen die Hydren von zwei Seiten unter Druck. Einmal durch Fressfeinde, und zum anderen durch die Abwesenheit von Futter.

Panacur hilft zwar auch gegen Hydren, aber das ist wirklich nur das allerletzte Mittel. Kann ja auch bei Garnelen Nebenwirkungen haben, sollte also NUR im Extremfall angewendet werden.

Cheers
Ulli
 
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