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Hilfe-Thread Fotoanfänger

Ja gut, da sitzt der Focus nicht richtig. Bei Tieren im Allgemeinen und Makros im Besonderen gilt - fast - grundsätzlich: Schärfe auf die Augen legen! So kommunizieren wir als optische Wesen mit dem Bild und da geht der Blick oft auch zuerst hin. Der Rest ist dann spielen mit Blende und damit mit Schärfe-/Unschärfeverlauf.

P.S.: Besser unter- als überbelichten, also besser zu dunkel als zu hell, denn zu helle Stellen sind verloren, aus zu dunklen kann man fast immer noch etwas herausholen. ;)
 
Halt halt halt Jungs, mal nicht so schnell.
Mit den ganzen Begriffen und Zusammenhängen muss sich Klein Biene erstmal beschäftigen. Welche Blende was macht und warum. Digizoom. Entfesselter Blitz. Alles noch böhmische Dörfer. :P

Nein, ich habe weder Stativ noch Kirschkernsäckchen. Noch nicht. Und eben auch noch keinen Blitz, nur meine kleine Taschenlampe. Bisher nutze ich noch den Automatikmodus, und freunde mich erstmal mit der Festbrennweite an (damit mach ich das erste Mal Bilder). Was noch alles dazugehört, muss ich mir erst anlernen. Die Kamera austesten. Sowas.
Und zum Üben Gelatine ins Becken kippen, damit die Wuselviecher auch mal einen Moment still halten. :party2:
 
Schau mal hier. Da habe ich für Max mal einiges Zusammengeschrieben.
Wenn Du Fragen hast dann her damit. Hier sind so einige die Antworten haben. :hehe:

LG
Lars
 
Solltest Du noch ein paar ausreichend helle LEDs rumliegen haben (Baustrahler tuns auch), dann brauchst Du evtl. noch nicht einmal einen Blitz. Kommt halt drauf an. Wichtig ist einfach, mehr Licht zu bekommen, um schnellere Verschlusszeiten zu bekommen (ca. 1/200s und besser). Wie Du das Licht produzierst, ist der Kamera ziemlich egal. Die Lichtquellen sollten nur die annähernd gleiche Farbtemperatur haben (also nicht warmweiß und kaltweiß gemischt). ;)

P.S.: Auch der interne Blitz kann funktionieren. Kleiner DIY-Tip:
In einen "Pömpel" (diese Gummidinger zum Rohr "freidrücken") in die Mitte um den Stiel ein Loch schneiden, das dem Durchmesser Deines Makroobjektives entspricht. Drüberstülpen, an die Scheibe setzen - fertig. So vermeidest Du die störenden Refexionen des Blitzes auf dem Foto.

P.P.S: Kann sein, dass der interne Blitz dafür zu niedrig sitzt, aber einen Test wäre es wert. Ansonsten geht das in jedem Fall mit einem auf der Kamera montierten Aufsteckblitz wunderbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Kann ich eigentlich auch mit einer normalen Digicam (Fuji Finepix 200) HDR Bilder "basteln"? Die Cam kann JPG, hat Selbstauslöser und verschiedene Belichtungsstufen, aber kein speziellen Bracketing Modus. Ein Stativ habe ich.
Zur Bildbearbeitung habe ich Lightroom 5.6 oder PSE 8.0, hab noch nicht geguckt, ob eins davon HDR verarbeiten kann. Notfalls käme ich auch an ein neueres PS ran.


Viele Grüße von Stefanie
 
Hallo Stefanie,

Du kannst mit jeder Kamera die Grundbilder für HDR's erstellen, wo Du manuell in die Belichtung eingreifen kannst.
Blende Fest einstellen und dann mit verschiedenen Belichtungszeiten die Bilder machen.
HDR Tools als Freeware gibt es wie Sand am Meer. Einfach mal Google fragen.

Viel Spaß!
Lars
 
Hallo Stefanie,

ja klar, das geht auch. Vorausgesetzt, dass das Motiv lange genug stillhält. Sonst klappt das aber auch bei den Cams nicht, die das automatisch beherrschen. Im Normalfall benötigst Du dafür auch ein Stativ oder eine ähnliche, feste Unterlage, damit die Kamera auch wirklich den Standpunkt und damit die Perspektive nicht verändert.

Die meisten Digicams haben eine Funktion, mit der Du einstellen kannst, ob Du das Bild ein wenig über- oder unterbelichten willst. Sieht dann im Display meistens so aus: '-2/3' '+2/3' oder '-1 1/3' '+1 1/3' Gemeint sind damit Blendenstufen. Die Kamera nimmt das Bild also ein wenig dunkler oder heller auf, als sie es im "Idealfall" täte. Die entsprechende Taste oder Funktion kann z. B. mit '+/-' gekennzeichnet sein.
Da stellst Du dann z. B. für das erste Foto '-2' ein, für das zweite '+/-0' und für das dritte '+2'.
Manche Kameras bieten auch größere Spannen, musst sehen, was bei dem Motiv am besten rüberkommt.

Jetzt hast Du drei Bilder vom gleichen Motiv aus der gleichen Perspektive mit unterschiedlichen Belichtungen. Es können auch mehr als 3 sein, je nach Bedarf, aber mehr als 5 sind meist überflüssig. Die kannst Du dann am Rechner mit entprechenden Programmen für HDR-Bearbeitung automatisch oder manuell komponieren und zusammenrechnen lassen. Als Freeware wäre mir z. B. "Picturenaut" bekannt, sehr gute proprietäre Software mit vielen interessanten Presets wäre z. B. "Photomatix".

Der Vorteil dieser "Einzelbildmethode" ist, dass Du jederzeit die Kontrolle über das Ergebnis hast. Manche aktuelle Digicam mit HDR-Funktion rechnet die Bilder nämlich bereits automatisch in der Kamera zusammen und killt dann die Einzelbilder. Gibt sicher oft gute Ergebnisse, aber bestimmt nicht immer genau das, was man wirklich haben will.

Im Regelfall reichen 3 Bilder, Blendenstufendifferenz zum "Normalbild" je nach Kontrastumfang und techn. Möglichkeit ca. 2-3. Bei höheren Differenzen könnten 5 Bilder nötig werden, um die Übergänge fließender zu gestalten.

P.S.: Der Weg, den Lars beschreibt, ist einfacher in der Durchführung. Klappt aber nur, wenn die Kamera nicht in der Voll- oder Halbautomatik arbeitet, sondern mehr im manuellen Modus. Dann solltest Du diesen Weg einschlagen. ;)
 
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Ich danke euch :) Dann werde ich demnächst HDR ausprobieren.

Die Cam hat einen manuellen Modus, aber auch Belichtungskorrektur, ich glaube -2 bis +2. Das nutze ich häufig, da sie immer gnadenlos unterbelichten will, wenn ich die hellen AQs knipse :)

PS Nicht über die Uhrzeit meiner Antwort wundern, ich habe Nachtdienst


Viele Grüße von Stefanie
 
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Moin Stefanie,

na, dann hast Du ja die Qual der Wahl und kannst von Situation zu Situation entscheiden, wie Du vorgehst. Nun heißt es einfach: kräftig ausprobieren. :)
Wenn Du sowieso schon "aufblendest", dann musst Du die +/- Werte natürlich entsprechend anpassen. Ein Bild der Belichtungsreihe sollte immer das "normal" belichtete sein, wie Du es sonst auch machst, die anderen beiden sollten den ungefähr mit dem gleichen Wert nach oben und unten abweichen, wenn es geht. Gibt meist das harmonischere Ergebnis. In Ausnahmefällen ist das anders, dann heißt es ausprobieren.;)
 
So, heute habe ich mal die Blende etwas nach oben korrigiert, sodass die Verschlusszeiten noch human blieben, und ein Handtuch zum Bohnensäckl umfunktioniert.

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Moin Biene,
Klasse, dass Du direkt zum Einstieg das passende Equipment hast.
Um nicht den größten Anfängerfehler zu machen: Poste nicht wahllos einen Haufen Bilder. Lieber eins was Dir schon gefällt, wo aber noch was fehlt. Nur dann kann man Dir gute Tipps geben und Du kannst sie auch verstehen.
Auch würde ich direkt vom Vollautomatikmodus weggehen.
Wenns was automatisches sein soll, dann AV oder TV. Wobei dann der Schritt zu M auch nicht mehr groß ist.

Recht gute Einstellung für Deine Kombi sollte in etwa folgendes sein: Belichtungszeit 1/100 und Blende 8-10
Iso bis 800, ansonsten neigt die 400d sehr zum rauschen.
Da Dir jetzt massiv Licht fehlt eine möglichst helle Lichtquelle. Darf gern ne gute und starke Taschenlampe sein. Vielleicht findet sich da aufm Trödelmarkt was.
Auch die Chinablitzgeräte für ab 30€ sind für den Anfang nicht schlecht.
E-TTL braucht Dein Blitz nicht, kann die 400d glaub ich eh noch nicht.
 
Aye - keine Bilderflut mehr. :P
Ich muss mal schauen, ob ich die eine LED noch finde. Und vllt noch eine der 11W Dennerles wieder fit machen. Dann klappts auch mit den Verschlusszeiten. :)
 
@Kadettcab :
Naja, hier darf Wölkchen doch ruhig ein paar posten, oder? Ist ja schließlich der "Einsteiger-Hilfe"-Thread. Da gehts ja auch darum, bei nicht optimalen Ergebnissen die Hilfe und Tips anderer einzuholen, und das geht am besten, wenn man da Bild nicht beschreibt, sondern postet. So können sich die anderen auch am besten ein Bild machen, wo es noch hakt. Oder irre ich mich gerade? :)
Die 450D kann sehr gut mit E-TTL II umgehen, da sollte die 400er doch wohl wenigstens E-TTL beherrschen, oder? ;) :cool:

@Wolke :
Na, das sieht doch schon ganz anders aus. :tt1: Wie geschrieben, jetzt nur noch mit mehr Licht die Verschlusszeiten verbessern, um die Bewegungsunschärfe wegzubekommen. :)
 
Hi Bernd,
Natürlich ist das hier der Hilfe thread. Nur bringt es nix wenn sie gleichzeitig zu zehn Bildern Tipps bekommt die für sie als Anfänger jeder Einzelne schon nachvollzogen werden muß, was ja echt schwierig sein kann.

Grade mal nachgesehen, hast Recht. Die 400d kann auch E-TTL II. naja, als ich die 400d hatte brauchte ich noch kein Blitzgerät. Deshalb auch die Unwissenheit. Dann @Wolke kannst auch mal nach nem China /Nissin oder wie auch immer benannt mit E-TTL unterstützung schauen. Meine die fangen bei etwa 60€ an.

Was auch erstmal hilft wäre den internen Blitz umzulenken. Das geht ganz gut mit einem diy Aufsatz aus einem Dickmannskarton. Finde auf Anhieb keine Anleitung. Aber kann man sich in etwa so vorstellen wie ein selbstgebasteltes Periskop. Damit kannst Du den Blitz weiter vom Objektivmittelpunkt und weiter nach vorn umlenken. So stört Dich der eigene Schatten vom Objektiv und die Spiegelung auf der Scheibe nicht mehr.
 
@Kadettcab :
Da hast Du recht, Micha. Nicht zuviel auf einmal, aber nichts verschweigen. Nur so kann man lernen. Geht mir ja ähnlich, übe seit Jahren. :innocent: Bei Nissin kommt es - ähnlich wie bei Yongnuo - sehr darauf an, welches Gerät man sich anschaut. Manche haben eine extreme Streuung, bei anderen scheint der Durchschnitt schon ziemlich gut zu sein. Im Zweifel helfen idealo, ciao oder auch die Bewertungen bei ama... bei der Einschätzung.
Ich persönlich habe mich für Metz entschieden, sind auch günstiger als die Original Speedlites und haben nen USB-Anschluss, mit dem man die Firmware sehr einfach aktualisieren kann. So kommen ab und zu mal Funktionen dazu und eine bessere Unterstützung für neuere Kameras.
 
Die Metz kann ich auch empfehlen. Habe neben dem FL-50 von Olympus auch einen Mekablitz 58 AF-2 von Metz hier. Sie tun sich beide nichts, nur kostete der Metz ca für Hälfte. Die Baureihe (gibt es auch für andere Hersteller) kann remote über ETTL gesteuert werden. Das macht schon Spaß!

LG
Lars
 
kann remote über ETTL gesteuert werden. Das macht schon Spaß!

Nur leider nicht mit den älteren, dreistelligen Canons, die können das nur mit Zusatzmodul. ;) Wobei: 4 ETTL-II fähige Funktrigger Yongnuo YN-622C kosten gerade mal ca. 150 EUR. Weiß nur nicht, in wie weit die 400D die Drahlossteuerung für externe Blitze im Menü unterstützt. Bei der 450D funktioniert das perfekt, inkl. mehrerer Gruppen und HSS.
(Letzter Satz Edit von 22:36)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Canonieren kenne ich mich nicht aus. Da bist Du für zuständig.
Mit meinen Olys kann ich Remote ETTL in mehreren Gruppen, Master und Slave und HSS bzw FP.
Da brauche ich mir keine Gedanken machen. :hurray:
Jetzt brauchen wir nur noch einen Nikonianer, der hier für Nikon frage und Antwort steht.

LG
Lars
 
Ich sehe hier eine Menge toller Tipps, von denen ich versuchen werde zu lernen. Allerdings ist da auch echt viel Text für einen Anfänger wie mich und da habe ich noch eine Menge zu lernen. Aber weil es so schön ist, versuche ich mich eben auch daran.

Ich besitze seit diesem Sommer eine Sony alpha 58 mit Kit-Objektiv und bin auf der Suche nach einem preisgünstigen Makro-Objektiv, mit dem ich besser an meinen Aquarienbildern arbeiten kann. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich. Externe Blitze habe ich natürlich auch keine, aber ich fange eben klein an.
Ich habe bisher das Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1 für Sony im Blick, kann es aber im aquaristischen Bereich gar nicht einschätzen.



Ansonsten habe ich aus der heutigen Session mal ein paar Bilder rausgesucht, die mir ganz gut gefallen. Das Stativ fehlt mir noch, das ist bei meinem Onkel, die Bilder sind also alle Freihand mit manuellem Fokus (zweiter versuch, der Autofokus schafft auf diese Distanz keinen brauchbaren Schärfebereich)
Mit Blitz habe ich versucht, aber das ist bei mir bisher entweder verspiegelt (durch die Reflektion) oder stark überbelichtet.

Die Sache mit der Blende bei Wolke scheint auch bei mir einen Versuch wer zu sein, neben der besseren Reinigung meiner Scheiben, seltsam, wie das erst auf den Fotos auffällt.

So, nun aber die Bilder.

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Hallo Patricia,

Makros und günstig ist relativ. :) Für was vernünftiges wirst Du entsprechend ein paar Scheine investieren müssen, das macht sich dann aber in der technischen Bildqualität und den Möglichkeiten auch deutlich bemerkbar.

Empfehlenswert sind meist die Makros in der Brennweitenklasse um 90-105mm, die haben eigentlich durch die Bank sehr gute bis hervorragende optische Leistungen und liegen immerhin meist deutlich unter 1.000 EUR Neupreis. Ich weiß nicht, welche Dritthersteller auch für Sony produzieren, aber bei Tamron und Sigma gehe ich einfach mal davon aus, evtl. noch Tokina, baut auch ganz hübsche Gläser.
Manchmal baut der Kamerahersteller auch etwas kurzbrennweitigere Makros, so mit 50-60mm, die könnten auch interessant sein, denn die liefern bei gleicher Blende ein wenig mehr Schärfentiefe, bedingt durch weniger Telewirkung.

Für jedes Objektiv (auch Makroobjektive) gilt übrigens ein spezifischer, minimaler Arbeitsabstand, d.h. ab einer gewissen Nähe kann das Objektiv nicht nur das Motiv nicht mehr mit dem AF erfassen, sondern es kann auch manuell nicht mehr scharfgestellt werden. Hat physikalische Gründe. Oft ist dieser Abstand auf dem Objektiv vermerkt, aber nicht immer. Diesen Minimalabstand kann man z. B. mit Zwischenringen verkleinern, aber das ist ein anderes Thema und sie ersetzen auch kein richtiges Makro. :)

EDIT:
Sorry, habe vorhin total überlesen, dass Du ja bereits ein 60er im Blick hast. Persönlich kenne ich dieses Tamron nicht, aber wenn es ansonsten vernünftige Tests hat, warum nicht. Wie gesagt, die 60mm liefern Dir auch etwas mehr Schärfeebene als die leichten "Telemakros" um die 100mm, insofern vielleicht gerade für das AQ interessant.
 
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