Hallo,
mit den Düngerwerten ist der GAU vorprogrammiert. Da ist an einigen Stellen ein 10er-Fehler drin. Außerdem sind die Werte nach meiner Erfahrung durch die Bank zu hoch. Auch sind die vorgeschlagenen Werte eher was für ein Starklichtbecken.
Für den Anfang kann man wie folgt loslegen:
NO3 15-20mg/L
PO4 0,3mg/L
Fe 0,05 - 0,1 mg/L
CO2 20mg/L
Spurenelemente und Kalium ergeben sich ganz automatisch, wenn man einen vernünftigen Volldünger und einen vernünftigen NPK-Dünger einsetzt.
Beim NPK ist eigentlich immer das PO4 der Showstopper. Der Ziel PO4-Wert wird deutlich vor dem Ziel NO3-Wert erreicht. Daher folgendes Vorgehen:
Mit einem NPK-Dünger wie z.B. dem Aquarebell NPK den Ziel PO4 Wert aufdüngen, und das fehlende Nitrat mit einem Einzelkomponenten-Dünger Nitrat (wenns günstig sein soll bietet sich der Easy Life Nitro an) ergänzt.
Fe wird über einen beliebigen Eisenvolldünger aufgedüngt. Gut ist, wenn es sich um einen hochchelatierten Dünger handelt, bei dem das Eisen an einen Komplexbildner gebunden ist. Dann ist auch das "auf Stoß" Düngen mit dem Eisendünger unproblematisch.
Diese Düngung mal 2-4 Wochen stur durchziehen, und gucken, wie sich alles entwickelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man oft auf das Eisen aufpassen muss, da ein zuviel entweder zu Pinselalgen oder auch zu grünen Punktalgen führen kann. Das hängt aber davon ab, welche Algenart durch Zufall im Becken die Macht an sich reißen konnte. In meinen Becken ist es bei zuviel Eisen meistens die Pinselalge.
Bei o.g. Düngeplan dürfen es auch ruhig 30-40 Lumen/L sein. Das läuft hier sehr gut. Das ganze funktioniert allerdings nur, wenn auch genug Pflanzen da sind, die den Dünger abverbrauchen. Mit 1 Anubia und 2 Moosen kann man sich die Attacke auch breiter Front auch sparen.
VG vom HImalaya
Yeti