Get your Shrimp here

Grundlegende Frage wegen Wasserwerten zu Caridina

Gwenhwyfar

GF-Mitglied
Mitglied seit
22. Feb 2017
Beiträge
10
Bewertungen
11
Punkte
10
Garneleneier
3.592
Hallo zusammen.

Hatte schon in meiner Vorstellung geschrieben, dass ich gerne das ein oder andere Garnelenbecken einrichten möchte.
Zuerst wird morgen ein altes Becken hergerichtet, dass noch im Keller rumsteht. Es ist 40x25x25 groß.

Da es einige Neocaridina Zuchtformen gibt, die mir sehr gefallen, habe ich mich dahingehend etwas belesen und möchte hier nun nochmal nachfragen ob das so ginge bzw. was ihr meint und was eure Erfahrungen sind.

Ins Becken soll Aquariensand rein, den ich noch stehen habe. Der Boden darf dann ruhig ganz zuwuchern. Den ein oder anderen Ableger werde ich aus meinem jetzigen Becken nehmen und dann werde ich mir noch vor allem bodendeckende Pflanzen besorgen. Ein kleines Lochgestein (im Gesellschaftsbecken lieben meine Garnelen das) und eine kleine Wurzel mit Moos bewachsen oder ein Garnelenbäumchen sollten noch dazu kommen. So weit, so gut.

Nun kommen wir zu dem (für mich momentan) komplizierterem Teil: Das Wasser

Bisher hatte ich immer nur Aquarien, bei denen Leitungswasser reichte.
Ich habe mich nun auch schon etwas belesen, wie ich das Wasser weicher und saurer bekomme.
Eine Osmoseanlage finde ich für ein einziges kleines Becken zu viel des Guten. Darüber kann ich mal nachdenken wenn es mehrere Becken werden.

Destilliertes Wasser würde meiner Meinung nach gehen, da ich ja nicht so viel Wasser bräuchte und sich die Kosten in Grenzen halten würden.

Dann habe ich noch gelesen, dass man Wasser durch Torf filtern kann und das neben dem weicher werden des Wassers noch weitere Vorteile hätte. Ich rede hier nicht von Torf in der Pumpe sondern davon, das Wechselwasser bevor es ins Becken kommt durch eine Torfschicht sickern zu lassen.

Diese Variante hört sich für mich irgendwie plausibel und natürlich an. Hat damit jemand Erfahrung? Funktioniert das wirklich so einfach wie es sich anhört?

Und saurer, habe ich gelesen, bekomme ich es zum Beispiel durch Erlenzapfen. Reichen die? Erreiche ich damit einen für die Garnelen angenehmen PH-Wert?

Und was ist dieses aufsalzen was man immer ließt? Was muss man sonst noch beachten?

Unser Leitungswasser hat folgende Werte:

GH: 12
KH: 6
pH: 7,2

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Hilfe.

Liebe Grüße
Jenny
 
Hallo Jenny!

Bei diesen Werten musst du für Neocaridina eigentlich überhaupt nichts mehr tun.
Sofern keine Schadstoffe wie Kupfer im Leitungswasser sind kannst du es so wie es ist benutzen. Für den ph-Wert kannst du dann entweder mit Huminstoffen (Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter) oder mit CO2 arbeiten.
Beides senkt den ph-Wert. Dringend erforderlich ist das aber auch nicht, Neocaridina können auch mit ph 7 gut leben.
 
Oh verdammt. Ich habe mich verschrieben. Ich meine Caridina, nicht Neocaridina. Nun kann ich den Beitrag nicht mehr bearbeiten oder finde es nicht
 
Hallo,

Du kannst Beiträge nur in den ersten 15 Minuten nach dem Posten bearbeiten. In der Zeit gibt es unter dem Beitrag einen Button "Bearbeiten", danach nicht mehr. Beugt Verwirrung vor, damit in Diskussionen nicht plötzlich Argumente verschwinden oder so. ;)

Zu deiner Frage: Wenn du Caridina pflegen willst, kommt es drauf an: Die meisten Tigergarnelen lassen sich, sofern sie aus entsprechenden Wasserwerten stammen, durchaus auch auf nicht zu hartem Leitungswasser halten. Bei Bees, Taiwanern und anderen Caridina-Typen würde ich jedoch als Anfängerin keine solchen Experimente eingehen und Osmosewasser aufsalzen. Mit anderen, natürlichen Mitteln bekommst du deine KH nicht auf 0 oder 1, wie es diese Tiere gerne mögen, vor allem nicht dauerhaft ohne schwankende Wasserwerte bei jedem Wechsel.
Eine Osmoseanlage für ein oder zwei kleine Becken ist schon ziemlich heftig, das sehe ich auch so wie du. Das ist der Grund, weswegen ich mich gegen die Haltung von Garnelen entschieden habe, die aufgesalzenes Osmosewasser brauchen. Bedenke: Wenn du destiliiertes Wasser kaufst (muss aquariengeeignet sein), musst du es ständig kaufen. Denn "nicht so viel" bedeutet trotzdem mindestens 50%ige Wasserwechsel pro Woche, gelegentlich auch gerne mehr, und dann jedes Mal die Schlepperei? Ich muss sagen, dass ich das nicht lange hätte durchziehen wollen. Das ist der zweite Grund, warum ich keine Bees oder Taiwaner halte.

Letzten Endes musst natürlich du entscheiden. Ich kann dir nur davon abraten, mit Leitungswasser mit destilliertem Wasser zu verschneiden oder mit Mittelchen zu experimentieren, um den Kauf einer Umkehr-Osmoseanlage zu vermeiden. Dann such dir lieber aus Tigergarnelen oder Neocaridina Farbschläge aus, die dir gefallen, denn die kannst du auf Leitungswasser halten (achte nur darauf, dass sie aus ähnlichen Wasserwerten wie deinen zu Hause stammen, sonst kann es bei der Umgewöhnung Ausfälle geben).
 
Hallo und danke für die Antwort.
Das mit den Tigergarnelen ist schonmal ein guter Ansatz.
Da gibt es ja auch ganz schöne Farbschläge.
Ich habe bereits Red Sakura in meinem Gesellschaftsbecken. Die vermehren sich da auch. Es kommen zwar nicht viele durch, aber das macht mir nichts.
Liebe Grüße
Jenny
 
Zurück
Oben