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Genchem Polytase und Biozyme

mermaid1407 meinte:
Passiert im Becken durch die Pülverchen was, das für ausreichend Nahrung außerhalb vom Standardfutter sorgt, über Algen, Pflanzenwachstum oder so?
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Bei aussreichender Fütterung bildet sich eine größere Bakterienpopulation. Und die werden am liebsten gefressen. Diese sind auch super Proteine und ich schliesse die dauertragenden Weibchen auf das. Unter anderem der Bacillus subtilis der da mit reinkommt vermehrt sich dazu noch relativ schnell. Aus der Wikipedia: Die Generationszeit beträgt bei optimalem Nährstoffangebot, optimaler Sauerstoffversorgung und einer optimalen Wachstumstemperatur von 40 °C ca. 26 Minuten.
 
GarnelenTom meinte:
Sie weidet die Mikroorganismen ab die das Blatt zersetzen.
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Da eine Garnele Mikroorganismen am Blatt abweidet, wäre es dann noch gut, das Blatt mit kochemdem Wasser zu überbrühen?

Offtopic: kannst du bitte ein Photo von dein Männchen(Orange Sakura) machen? - Danke
 
peooo meinte:
Da eine Garnele Mikroorganismen am Blatt abweidet, wäre es dann noch gut, das Blatt mit kochemdem Wasser zu überbrühen?
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Naja die meißten Mikroorganismen sind dann erstmal hin, aber im AQ sind ja auch überall welche die sich dann sehr schnell auf dem Blatt ansiedeln und vermehren.
 
Also bei nem großen getrockneten Wallnussblatt ist bei mir nach 2,5 bis 3 Tagen nur noch das Gerippe übrig. Ich kann mir nicht vorstellen das die Mikroorganismen so schnell sind.

Gruß
Markus
 
peooo meinte:
Da eine Garnele Mikroorganismen am Blatt abweidet, wäre es dann noch gut, das Blatt mit kochemdem Wasser zu überbrühen?

Offtopic: kannst du bitte ein Photo von dein Männchen(Orange Sakura) machen? - Danke
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Ja Peooo, es macht Sinn das Blatt abzukochen, da das kochende Wasser das Gewebe "aufschliesst". Das heisst die Bakterien im AQ haben sofort leichtes Spiel das Blatt zu zerlegen. Und wenn die leichtes Spiel haben und gut gedeihen freuen sich wieder die Garnelen :)

Photo: Kann ich Henning schicken, die sind aber nicht so spektakulär wie die Weibchen.
 
Super! Tom ich warte grad mit der Biozyme-Bestellung, weil ich noch auf die Photos warte!

Lg
 
Ich habe beides gestern zum ersten Mal in die Becken gegeben und die Tiere fressen das Zeugs weg als hätte es seit Wochen kein Futter gegeben. Selbst die Taiwaner sind hier recht aggressiv am Spot verteidigen *g*
 
Bin mir nicht sicher ob ich zu wenig nehme - Ich habe vom Sera Testset einen kleinen weißen löffel da kommt nun jeden Tag 1x Poly 2x Bio rein.
leider flippen meine R1 nicht wirklich aus, sie arbeiten fleissig weiter wie immer *grübel*
 
eigentlich ist in den Futterpackungen von Genchem nen Löffel, manchmal auch mehrere.
 
was passiert eigentlich, wenn man mal etwas zu viel nimmt?
ich hab einfach mal einen gestrichenen löffel auf 2x 50, 1x 30 und 1x 96l verteilt. beide sorten zu gleichen mengen - mehr oder weniger. im grossen becken habe ich nun auf einem blatt recht viel von dem puder und die kleinen weiden das ab als wenn das koks wäre *g*
 
GarnelenTom meinte:
Hiho,
eine Garnele frisst kein Laub in diesem Sinne. Sie weidet die Mikroorganismen ab die das Blatt zersetzen. Natürlich nimmt sie hier auch serh geringfügig Blattstoffe auf, diese haben aber so gut wie keinen Nährwert - Ausnahme - Grünlaub in dem Stärke und Zucker stecken.
Laub in Futtermittel ist nichts anderes als ein billiges Streckmittel.
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MOOOOOOOOOMENT! Jetzt kapier ich gar nichts mehr. Wozu gibt man dann verschiedenes Laub zur Abwechslung, wenn die das Laub eh nicht fressen? Und wozu gibt es die ganzen Sticks aus Kräutern und Laub? Ich ha ja noch keine Garnelen (aber morgen!) und weiß deshalb bisher nur, dass meine PHS Walnusslaub mal auf jeden Fall fressen, und Sticks auch.
 
Naja Tom meinte braunes Herbstlaub, dieses hat so gut wie keinen Nährwert.
Die Bäume ziehen ja im Herbst alles "gute" aus den Blättern wieder raus.
Abwechslung ist trotzdem gut, auf unterschiedlichen Laubsorten werden sich wohl auch unterschiedliche Mikroorganismen in unterschiedlichen Konzentrationen anfinden.

Bei frischem Laub (grün), kräutern und co ist das was anderes.

gruß Niels
 
Ah, ok, und deshalb kann ich Herbstlaub im Becken liegen lassen und muß grünes wieder rausnehmen weil es sonst schlecht für die Wasserqualität ist. Danke!
 
Was ich auch noch zum Thema Biozyme und Polytase beisteuern kann (nachdem ich mitlerweile auch beides besitze ;) ).

Bisher immer geschrieben: Die Bees bzw. Taiwaner fahren voll drauf ab. Dies war bei einem Stamm der fall.

Bei einem neuen Stamm, der in einem anderen Becken lebt sieht es wieder ganz anders aus. Dieses "durchdrehen" kann man hier nicht beobachten. Sie grasen wie gehabt alles ab, und gehen auch mehr an Fertigfutter. Biozym / Polytase Reste auf Boden, Blättern oder Wurzeln (die die Schwebeteilchen irgendwie magisch anziehen) werden trotzdessen gerne gefressen. Nur eben dieses Wilde herumwuseln und rumgeschwimme kann bei diesem Stamm nicht beobachtet werden.
 
mermaid1407 meinte:
Und wozu gibt es die ganzen Sticks aus Kräutern und Laub? Ich ha ja noch keine Garnelen (aber morgen!) und weiß deshalb bisher nur, dass meine PHS Walnusslaub mal auf jeden Fall fressen, und Sticks auch.
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Im Pellet ist Kräuter = Gut, Laub = Füllstoff. Ganze Blätter ist im Becken ist immer eine super Sache.
Meine Tylos fressen auch Walnußlaub. Also zumindest hängen sie da zeitenweise dran wie die Weltmeister. Deshalb ist es aber nicht nährstoffreicher. Gebe ich Brennessel dazu ist das Laub Nebensache (auch bei den PHS). Aber Brennessel belastet halt auch das Wasser mehr.
 
Und das Laub im Pellet, fressen das dann - wenn vorhanden - die Schnecken? Und wenn nicht wird es Teil des Mulms?

Walnusslaub wird doch glaub ich grün geerntet und getrocknet, macht das den Unterschied?
 
Hallo :)

Ja, frisch getrocknet ist was anderes. Da hat der Baum noch nicht vorher alle Nährstoffe raus gesaugt und beim Trocknen bleiben viele davon erhalten. (Siehe Trockenobst). Totes Laub enthält eigentlich nur Fasern. Die Mikroorganismen produzieren Enzyme, um diese harten Fasern und die Restnährstoffe aufzuschließen. Diese Enzyme sind dann wieder sinnvoll für die Garnelen, die diese aufnehmen, wenn sie die Mikroflora abweiden. Ich glaube, das ist die wesentliche Nahrungsgrundlage für Garnelen im natürlichen Habitat, zusammen mit Algen und toten Tieren, vor allem anderen Garnelen. Garnelen fressen also Mikroflora während Mikros die Blätter fressen: Das sieht dann so aus, als würden die Garnelen das Laub fressen. Tun sie vielleicht auch ein bisschen, aber ich glaube, das Laub an sich ist keine besonders gute Nahrung.
Man kann sich das zunutze machen, in dem man einen Mikrobenaufguss macht und das Laub immer 24 Stunden oder länger in diesem Aufguss schwimmen lässt, bevor man es ins Becken gibt. Das Laub ist dann der "Servierteller" für die leckeren Bakterien etc... Ich setze heute einen Heuaufguss an als Futterquelle für meine Garnelen ;) Das "Heubakterium" bact. sub. ist übrigens einer der Hauptbestandteile von Polytase ;)

Lieben Gruß

Kirsten
 
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