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GBC-Visionen Züchtergemeinschaft in Deutschland

Hauptkriterien sind festgelegte Signs, symmetrisch angelegt, saubere Abgrenzung der Farben und deren Farbdeckung.

Den Wert einer Garnele macht die Summe der Signs, die sie auf sich vereinen kann und deren Farbdeckung in low, mid und high wie bei den Snows schon heute ohne große Diskussion praktiziert wird. Demnach hat eine Doppelhino mit no-entry-sign, zwei deutlichen Maro Ten, sauber gezeichnetem Schwanzfächer deutliche Vorteile gegenüber einer Smiley und spiegelt auch die züchterischen Selektionsarbeit wieder. Damit die Smileys dann aber überhaupt noch eine Chance haben werden, werden sie wohl eher in einer Klasse Mosuras oder eine eigene Gruppe antreten müssen. Bonis wird es geben für die Färbung von Rostrum, Bart und Beine, wo Mosuras genetisch wieder deutliche Vorteile haben, da sie eher hier zu verwirklichen sind. Daher siegen auf deutschen Contest in der Regel die Smileys und die deutlich schwerer zu züchtenden anderen Mosura-Typen haben das Nachsehen und werden daher züchterisch vernachlässigt.
Die Größe wird entscheidend sein. Adulte Tiere mit guter Farbdeckung werden bevorzugt gegenübern Jungtieren, deren Potential in dem Alter eher blendet aber nicht eindeutig bewertet werden kann.

Insbesondere werden die Beurteilungen in Gruppen bei den Doppelhinos der züchterischen Leistung nicht gerecht. Ein Tier dass alle Bestnoten auf sich vereinen könnte, ist ein Lottogewinn und wird auch in Deutschland mit absoluter Sicherheit mind. dreistellige Beträge erzielen. Man wird sie aber selbst in einem Spitzenstamm so schnell nicht ein zweites Mal finden, daher muss die Bewertung bei Einzeltieren erfolgen, sonst werden wir sie auf den Contests niemals zu sehen bekommen. Jeder Züchter katapultiert sich ins Aus, der so ein Spitzentier in Gesellschaft zwei schlechterer Tiere ausstellt, weil bei uns der Gruppenvergleich verlangt wird.
 
Hey,

vielen Dank für diesen Einblick, man erkennt auf den ersten Blick, dass man sich dort wirklich Gedanken um das Thema gemacht hat. Auch klingt es fast schon so, als würde man quasi ein "Wert"-System für Garnelen einführen wollen an dem sich jeder orientieren kann, so in die Richtung Red Bee Vierband = Grundpreis 1€, mid Farben = + 0,5€, sauber getrennt = + 1€, Beine komplett gefärbt = + 2€ und dann wird zusammen gerechnet und es ergäbe einen Wert X den die Garnele dann - allein auf die Merkmale bezogen - Wert wäre. Ist sowas euer Ziel oder eher ein Nebeneffekt der auftreten würde?
 
Gut bemerkt Thomas,

ich glaube aber auch, bei der Bewertung von Einzeltieren wird diese Form des Wettbewerbs leider eher zur privaten Kellerveranstaltung eines illustren Zirkels verkommen. Das ist für Außenstehende doch überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. Selbst dem Hobbygarnelenfreund ist das kaum darstellbar.

Gruß,
Friedrich

Zwei Beispiele:
 

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Hallo Friedrich
Das ist eine "Ansichtssache" . Ich behaupte mal das dem Besucher solch einer Veranstaltung es letztendlich egal ist ob nun eine Garnele im Becken schwimmt oder drei. Entweder schütteln sie mit dem Köpf oder sind fasziniert...;).
Gerade bei der Bewertung von Bees dürfte es einfacher werden, die Garnele im Ausstellungsbecken "gerecht" zu benoten da jede einzelne ein "Unikat" ist.

In Hong Kong wurde dies zum Beispiel so praktiziert...
http://www.youtube.com/watch?v=1kJx6wxQCFw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=0D2qktsJ5k4
 
Hallo Dirk,

der Punkt ist doch, dass du dann letztendlich zahllose Gruppen definieren müsstest, da sonst doch ziemlich große Ungerechtigkeit herrschen würde. Auch könnten dann reine Zufalls"zuchten" weit einfacher gewinnen als beim Vergleich von drei Tieren. Beispiel: Da hat jemand das Zuchtziel Red Bee Vierband, einen farblich sehr guten Stamm, der aber von der Zeichnung her zwischen Dreiband- und Vierband variiert. Jetzt fällt zufällig ein Tier V-Band, das kommt dann in eine andere Klasse ("S") und ist dort vorne dabei. Klar, muss ich der Ehrlichkeit und Ernsthaftigkeit der Züchter in jedem Fall vertrauen, aber Einzeltierbewertungen werden mit Sicherheit die Tendenz zu gekauften Ausstellungstieren verstärken und noch weniger aussagekräftig über das züchterische Können sein als unsere Dreierbewertungen, bei denen zum Beispiel auch noch Uniformität gefragt ist - die ja eigentlich den Idealzustand widerspiegelt, wenn man schon möglichst weitreichende und genaue Bewertungskriterien definiert.

Gruß,
Friedrich
 
Hallo, ich bin sehr froh das Roland dieses umfangreiche Projekt anpackt, und damit die deutschen Garnelenhalter für Qualität sensibilisiert. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das die durch den Arbeitskreis festgelegten Qualitätsbezeichnungen und Signs rasch international anerkannt werden, zur Zeit werden leider nur schwammige Grades oder phantasievolle Trivialnamen eingesetzt, die in keinster Weise die tatsächliche Qualität oder das Aussehen bezeichnen.

Auch seine Visionen für neue Regelungen der Championate, sowie festgelegte Qualitätsmerkmale und geschulte Preisrichter würden diesen Veranstaltungen eine völlig neue Qualität verleihen.
Man wird sie aber selbst in einem Spitzenstamm so schnell nicht ein zweites Mal finden, daher muss die Bewertung bei Einzeltieren erfolgen, sonst werden wir sie auf den Contests niemals zu sehen bekommen. Jeder Züchter katapultiert sich ins Aus, der so ein Spitzentier in Gesellschaft zwei schlechterer Tiere ausstellt, weil bei uns der Gruppenvergleich verlangt wird.
Besser kann man es nicht ausdrücken! Das Niveau der Championate würde durch die vorgeschlagenen Änderungen ein völlig neues LVL erreichen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Roland für sein großes Arrangement bedanken.

Viele Grüße
Bernhard
 
Hallo!

Ich kann beide Standpunkte gut verstehen, den von Roland und auch den von Friedrich. Natürlich kann ein einziges Spitzentier in einem sonst unausgeglichenem Stamm auftauchen und dieses einzelne dann einen großen Preis erzielen. Sowohl als Trophäe als auch materieller Art. Aber ich denke, das wird eher seltener der Fall sein. Der geneigte Käufer wird sich sicherlich dann erkundigen, ob es noch mehr solcher Tiere aus dem Stamm gibt und dann entscheiden, ob er das Tier zur weiteren Verpaarung in seinen Stamm integrieren will.
Wenn man mehrere gleiche Tiere zeigen muss ist das natürlich viel schwieriger und zeichnet dann den sorgfältig arbeitenden Züchter aus, das dürfte jedem Interessierten auch klar sein.
Auf die zu erarbeitenden Standarts bin ich sehr gespannt, kann mir da allerdings schon einiges vorstellen. Ich hätte Spaß daran, in Hannover mal so einen Bewertungsbogen zu bekommen und dann danach mal ein paar Tiere zu beurteilen. Das Ergebnis würde ich dann gerne mit der Richterwertung vergleichen.

Um zum topic zurück zu kommen. Eine Züchtergemeinschaft zu gründen finde ich nicht schlecht, bin mir aber sicher, dass das in gewissen Kreisen schon längst stattfindet. Die hier vorgestellte Version finde ich allerdings nicht geeignet. Könnte stark autoritär wirken.
 
... und was nützt es dem ambitionierten Züchter, wenn er ein Spitzentier hat?
Klar das kann er hochpreisig verkaufen, aber ist das das Ziel?
Oder möchte er einen Spitzenstamm züchten und für alle Tiere hohe Preise erzielen?

Bei der zweiten Annahme kann man auch davon ausgehen, dass die Züchter ihre besten Tiere gar nicht verkaufen wollen. Schließlich möchte man damit seinen eigenen Stamm verbessern und von der zweiten Wahl sollte man immer mehrere Tiere haben - zumindest nach mathematischen Gesetzmässigkeiten.

Aber auch hier versuchen wieder einige Wenige - die für sich in Anspruch nehmen zur Züchterelite zu gehören - einen Standard zu definieren. Natürlich schön im Geheimen und andere bekannte Züchter, die nicht ins Konzept passen, werden gar nicht ins Boot geholt. Es gelten dort die gleichen Argumente wie bei dem Konzept von Malte.
Lustig finde ich, dass bei dem einen dagegen gesprochen wird und bei dem Anderen gelobt wird.

Ich finde das leider alles kontraproduktiv - wie vieles andere in diesem Hobby.
 
Hallo, ich bin sehr froh das Roland dieses umfangreiche Projekt anpackt, und damit die deutschen Garnelenhalter für Qualität sensibilisiert. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das die durch den Arbeitskreis festgelegten Qualitätsbezeichnungen und Signs rasch international anerkannt werden, zur Zeit werden leider nur schwammige Grades oder phantasievolle Trivialnamen eingesetzt, die in keinster Weise die tatsächliche Qualität oder das Aussehen bezeichnen.

Auch seine Visionen für neue Regelungen der Championate, sowie festgelegte Qualitätsmerkmale und geschulte Preisrichter würden diesen Veranstaltungen eine völlig neue Qualität verleihen.

Besser kann man es nicht ausdrücken! Das Niveau der Championate würde durch die vorgeschlagenen Änderungen ein völlig neues LVL erreichen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Roland für sein großes Arrangement bedanken.

Viele Grüße
Bernhard

Ich kann hier Bernhard voll zustimmen!
Ich war vorher nach langer Zeit auf einer Internetseite, auf der Garnelen verkauft werden.
Wie dort mit Qualität geworben wird, hängt sicherlich mit der "schwammigen Gradeeinteilung" zusammen.
Deswegen finde ich Rolands Idee sehr gut und ich denke, dass sich solch eine Arbeit schnell auch international durchsetzen würde.
Ich danke auch Roland und allen die sich in einer solchen Arbeitsgemeinschaft einsetzen für ihre Mühen.

Viele Grüße Heinrich
 
es gibt keine Linien die nur gute Tiere ergeben, es gibt nur Linien bei denen die Trefferquote für gute Tiere erhöht werden kann. Genau das macht die Tiere so wertvoll, indem man sich den Verzicht auf die Verwendung für die eigene Zucht versüßen lässt.

In Deutschland dominiert die Meinung, wenn man einmal viel Geld für gute Tiere ausgegeben hat, dann sind alle Nachzuchten auch das gleiche wert. Der Verzicht auf strenge Selektion ruiniert solche Linien innerhalb von ein oder spätestens zwei Generationen. Das sich Liebhaber bei der Auswahl ihrer Favoriten einig sind, bedarf keiner Diskussion. Sie wollen sich aus den Becken alle genau die Tiere herausfischen, von denen man sich als Züchter nur schweren Herzens trennen würde. Es gibt schon ein einheitliches Harmonieempfinden für Zeichnungsmuster und Farbbrillanz. Unser Klassifizierungssystem sorgt doch ganz im Gegenteil für eine Preissenkung weit überteuert angebotenen angeblicher Spitzentiere, geschmückt mit ehrenvollen Linienbezeichnungen á la ASSA, Ueno etc. Wem es egal ist, der wird sich über deutlich günstigere Preise freuen dürfen. Ehrgeizige Züchter aber werden dann endlich beginnen zu selektieren weil sich die Selektion dann endlich lohnt.

In einer Nachzucht einer jeden Linie gibt es ein paar Tiere die besser und ein paar die schlechter sind als der Durchschnitt. Welche Berechtigung gibt es alle gleich teuer zu machen? Ohne die Klassifizierung einzelner Tiere werden wir niemals in Deutschland die Qualität der Bienen verbessern, da ja niemand begründen kann, warum ein Tier besser als das andere ist. Aber alle schreien, dass sie Tiere haben wollen, wie wir sie oft auf Bildern aus Fernost präsentiert bekommen. Dann kauft sie doch dort. Wir wollen aber auch gerne in den Genuss kommen, solche Tiere präsentieren zu können und da muss man halt schmerzliche sehr strenge Auswahlkriterien anlegen. Da bleiben halt manchmal nur ein oder zwei Tiere von Hunderten über, mit denen die Weiterzucht erfolgversprechend ist. Bisher sind wir nur in der Lage solche Linien aus Fernost zu ruinieren.

Es ist niemand gezwungen sich daran zu beteiligen, aber die Rufe werden immer lauter endlich ein einheitliches Bewertungssytem in die Hand zu bekommen.
 
Hallöle,
... und was nützt es dem ambitionierten Züchter, wenn er ein Spitzentier hat?
Klar das kann er hochpreisig verkaufen, aber ist das das Ziel?
Oder möchte er einen Spitzenstamm züchten und für alle Tiere hohe Preise erzielen?

Bei der zweiten Annahme kann man auch davon ausgehen, dass die Züchter ihre besten Tiere gar nicht verkaufen wollen. Schließlich möchte man damit seinen eigenen Stamm verbessern und von der zweiten Wahl sollte man immer mehrere Tiere haben - zumindest nach mathematischen Gesetzmässigkeiten.

Aber auch hier versuchen wieder einige Wenige - die für sich in Anspruch nehmen zur Züchterelite zu gehören - einen Standard zu definieren. Natürlich schön im Geheimen und andere bekannte Züchter, die nicht ins Konzept passen, werden gar nicht ins Boot geholt. Es gelten dort die gleichen Argumente wie bei dem Konzept von Malte.
Lustig finde ich, dass bei dem einen dagegen gesprochen wird und bei dem Anderen gelobt wird.

Ich finde das leider alles kontraproduktiv - wie vieles andere in diesem Hobby.

ich denke nicht, das es sich nicht nur um Verkaufspreise oder Gewinn dreht.
Ich glaube du siehst das ganze mit falschen Augen.
Hier gehts doch nicht ums geld, sondern lediglich darum das ein Standart definiert wird. Alle züchter egal von was für tieren haben die ambitionen möglichst gute Standarts zu definieren und diese dann durch züchterische Leistung zu erreichen. Ich denke auch nicht, das alles hier im Geheimen passiert. Sonst gäbe es nicht solche Beirtäge wie von Roland.
Was meinst du damit: "Ich finde das leider alles kontraproduktiv - wie vieles andere in diesem Hobby."
Ich finde das sollte man aussagekräftiger formulieren. Das ist genauso schwammig wie die Grades!

Bitte, das soll kein Angriff sein. Ich versteh lediglich den Standpunkt nicht.

Mit besten Grüßen
Heinrich
 
Hallo
OT an:
Lustig finde ich, dass bei dem einen dagegen gesprochen wird und bei dem Anderen gelobt wird.
Tja Cristian...
Achte einmal darauf wer für wem den "Danke" Button drückt. Und damit meine ich nicht in diesem Tread sondern allgemein hier im Forum. Ist schon recht lustig. Es kommt nicht drauf an was geschrieben wird, sondern wer es schreibt...(hust).
Möchte aber keine Diskusion lostreten.
OT aus.
.

Ich möchte nochmal von meinem Erlebnis mit Ebi 999 in Taiwan erzählen:
-er hatte zwei Becken mit ca. 100 Red und wenigen Black Bees.
-alle waren komplett deckend gefärbt, außer ein Tier.
-die Grade reichten von Mosura bis Vierband
-verkauft hat er ab Hinomaru aufwärts
-das weiß reichte von "schneeweiß" bis in einem gelbton, wobei das "schneeweiß" laut ihm am höchsten einzuordnen war
-alle schlecht gefärbten Tiere landeten im Klo

Für mich war seine vorgehensweise beeindruckend, wie er seine Linie durchgezogen hat. Ob es nun die Bees waren, die im Becken schwammen oder aber auch wie er als "Verkäufer" auftrat. Er wuste genau was er macht...
 
Wenn ich hier zwischen den Zeilen lese, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass es bei dem einen oder anderen mehr und mehr um den monetären Wert der Tiere beziehungsweise absatz- bzw. umsatzverstärkende Maßnahmen geht. Das ist zumindest nicht der Sinn unseres hier in Deutschland inzwischen etablierten Garnelenchampionats. Uns geht es eher um das gemeinsame Hobby und darum, dafür noch mehr Freunde zu finden.
Die bei den Championaten angewandten Bewertungskriterien ließen sich sicherlich beliebig ausbauen, bei einem großen Wettbewerb, der in der Regel zwei oder drei Tage dauert, stößt man aber schnell an die Grenzen des Möglichen (Zeitfaktor!). Wenn dann der Wettbewerb auch transparent sein soll - die (geschulten?) Bewerter nicht gleichzeitig auch Aussteller sein sollen - muss man sich auf großen Ausstellungen auf das Wesentliche beschränken.
Andere Faktoren, die bei einer Momentaufnahme - der Bewertung in unbekannter Umgebung - ergebnisverfälschend eintreten können, etwa mangelnde Farbausprägung, abnormales Verhalten, Gesundheitszustand, werden wohl immer zu einem gewissen subjektiven Ungerechtigkeitsgefühl bei manchem Aussteller oder Beobachter führen. Die in Hannover angewandten Bewertungskriterien scheinen aber für diese Form internationaler Garnelenchampionate nicht so schlecht zu sein und wurden mittlerweile bei ähnliche Veranstaltungen auch in einigen anderen europäischen Ländern und in Übersee übernommen.

Gruß,
Friedrich
 
Hallo,

das denke ich nicht so Friedrich, wenn es einem Ebi 999 nur um monetäre Motive ging, dann würde er sicherlich keine Tiere im Wert von X Euro seine Toilette runter spühlen, für die ganz sicherlich nicht nur ich aus diesem Stamm bereit wäre noch was für zu zahlen !

Ich denke ausserdem, da wird auch reichlich Psychologie bei im Spiel sein, und das wird anders sein wenn direkt jemand danneben steht als wenn er ungestört ist und oder seine Ausschusstiere noch zum Preis von x an wen abgeben kann.



Gruß
Michael
 
Hallo Friedrich
Uns geht es eher um das gemeinsame Hobby und darum, dafür noch mehr Freunde zu finden.
Ein Championat sollte hauptsächlich für die Züchter sein damit sie sehen können wo sie stehen und nicht um neue Freunde für die Wirbelosen zu finden. Da hat man bei so einer Veranstaltung auch andere Möglichkeiten. Viele Aussteller mit ihren Wirbelosen sind dort, wo Interessierte mit dem Hobby "infiziert" werden können.
 
Ich möchte nochmal von meinem Erlebnis mit Ebi 999 in Taiwan erzählen:
-er hatte zwei Becken mit ca. 100 Red und wenigen Black Bees.
-alle waren komplett deckend gefärbt, außer ein Tier.
-die Grade reichten von Mosura bis Vierband
-verkauft hat er ab Hinomaru aufwärts
-das weiß reichte von "schneeweiß" bis in einem gelbton, wobei das "schneeweiß" laut ihm am höchsten einzuordnen war
-alle schlecht gefärbten Tiere landeten im Klo

Für mich war seine vorgehensweise beeindruckend, wie er seine Linie durchgezogen hat. Ob es nun die Bees waren, die im Becken schwammen oder aber auch wie er als "Verkäufer" auftrat. Er wuste genau was er macht...

Genau das hab ich auch mal von Mura gehört...
Der stand daneben und flehte den Züchter an (welchen genau weiß ich nicht) die Tiere nicht der Seebestattung zum Opfer fallen zu lassen... No Chance!
Der hatte seine Linie, die er eiskalt durchgezogen hat!

Es geht wahrscheinlich gegen die Ehre nicht ganz astreine Tiere abzugeben, obwohl von uns hier jeder mit der Zunge schnalzen würde die zu bekommen, schon traurig aber so ist das halt...
 
Hi Bane!

Dass du die Geschichte so von Mura gehört hast könnte dran liegen, dass Dirk und Mura zusammen dort waren. ;-)

Warum der Züchter das macht? Ich denke, dass er die "schlechten" Tiere nicht unter seinem Namen in den Handel kommen lassen will, damit sein gutes Produkt preisstabil bleibt. Es gäbe ja noch die Möglichkeit, sie über einen Strohmann im Zoohandel anzubieten. Was ich persönlich für korrekter halten würde.
Die "Seebestattung" zu heroisieren halte ich für gänzlich daneben. Die ungewünschten Tiere als Futtertiere zu nutzen, okay. Aber sie, wie schon so oft zitiert, im Klo runter zu spülen ist nichts anderes als Tierquälerei. Ich hoffe ernsthaft, dass sich das hier nicht durchsetzt. Es ist und bleibt gesetzwidrig!
 
Ich biete mich gern als Strohmann an ;)
Ob die dann in den Handel kommen werden bleibt dann aber fraglich :D
 
Hi Bane!

Dito....lach! Aber man findet tatsächlich manchmal in den Zoogeschäften recht anständig gefärbte Tiere. Das macht Hoffnung...
 
Hallo Dirk,

ich weiß nicht, warum Du meinen Satz aus dem Zusammenhang reißen musst. Wie ich geschrieben habe, steht mir mittlerweile bei den ganzen Diskussionen das Geld zu sehr im Vordergrund. Das Garnelenchampionat ist vor allem auch für die Hobbyzüchter da und selbstverständlich auch dazu, für das Hobby noch mehr Freunde zu finden. Wenn das nicht so wäre, würden wir es nicht auf solch einer großen Messe durchführen und auch die vielen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer würden sich bestimmt merklich zurückhalten.

Gruß,
Friedrich
 
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