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Garnelensterben nahezu täglich

lhafty

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Garneleneier
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Hallo,
ich habe mich hier im Forum registriert, weil ich keine Antwort auf unser Garnelensterben weiß. Wir haben seit Jahresbeginn zunächst ein 20l, seit 1 Woche ein 30l Nanobecken. Wir haben uns bei der Anschaffung beraten lassen, uns wurden Red und Yellow Fire, Blue Jelly, aber auch schwarz/weiße und rot/weiße Bienengarnelen und 2 Sakura empfohlen.
Trotz Nachfrage wurden uns nur spärliche, teils auch widersprüchliche Hinweise zu den Haltungsbedingungen gegeben. Kein Verkäufer wies auf die Anforderungen der Bienengarnelen bezüglich weichem Wasser und pH Wert hin.
So starben uns 1 Garnele nach der anderen weg, nahezu jeden Tag. Da das Becken eigentlich unserem Sohn "gehört" kann man sich vorstellen, dass das keine schöne Sache ist.
Nach und nach habe ich mich versucht über das Internet selbst schlau zu machen. Erstes identifiziertes Problem war ein zu hoher pH Wert von 8,2. Hier wurde uns zuerst eine Bio CO2 Anlage empfohlen, mittlerweile habe ich seit 5 Tagen eine CO2 Anlage mit Regelung eingebaut, der pH Wert liegt konstant bei 7,0-7,1. Außerdem wurde der 20l Cube gegen einen 30l Cube getauscht, um durch mehr Volumen etwas mehr Stabilität zu gewinnen. Weiterhin habe ich vorgestern 3 Erlenzapfen und 2 Seemandelblätter hineingegeben, um potentiell zu hohe Keimwerte einzudämmen.
Gestern kein Verlust, ich habe den Eindruck, dass die letzte verbliebene rot/weiße Biene jetzt munterer ist, auch den anderen scheint es nicht schlecht zu gehen. Nur die letzte Blue Jelly war heute nahezu apathisch und heute abend dann tot. Ich habe mal ein Foto eingestellt, vielleicht kann man ja was erkennen.
Wasserwerte:
pH: 7,0-7,1
Temperatur: 25°C (ohne Heizung)
KH: 5-6
GH: 12
Nitrit: 0
CO2: 20mg
Es sind keine Metalle oder ähnliches im Becken.Einrichtung: 1 Mooreichenwurzel, einige Pflanzen.

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Leider etwas zu spät habe ich gemerkt, dass ihr hier einen tollen Fragebogen habt, den ich natürlich gerne ausfülle.

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- Was ist genau das Problem?
Garnelen sterben, teilweise täglich eine

- Seit wann tritt es auf?
Seit Beginn vor ca. 8 Wochen

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?

+ pH-Wert gesenkt von 8,2 auf ca. 7,0 mit CO2 Anlage
+ Becken vergrößert von 20l auf 30l vor 5 Tagen
+ Erlenzapfen und Seemandelblätter

- Wie lange läuft das Becken bereits?
das 20l ca. 8 Wochen, das 30l seit 5 Tagen

- Wie groß ist das Becken?
30l

- Wie wird es gefiltert?
Innenfilter Dennerle, im Set mit Becken gekauft

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
heller feiner Aquarienkies im 30l, schwarzer Garnelenkies im 20l

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
ja, verschiedene Pflanzen. 1 kleine Mooreichenwurzel

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Leitungswasser mit Garnelenwasseraufbereiter. Crustafit.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 7,0
GH: 12
KH: 4-5
Leitfähigkeit: unbekannt
Nitrit: 0
Nitrat: 20
Ammoniak: unbekannt, wie messen?
Kupfer: unbekannt, wie messen?

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
25°C

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
1x pro Woche 40%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Mittlerweile nur noch 1 Biene, 2 Yello Fire, 2 Red Fire, 1 Carbon Rili, 2 Sakura. Vorher auch noch mehrere rote und schwarz/weiße Bienen und von allen anderen mehrere.

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
nur Garnelenfutter 2 Kugeln, alle 2 Tage

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Garnelen wurden nach Sterben immer mal wieder nachgekauft

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
vor 2 Wochen Befall mit Planarien, mit Fluvenol bekämpft. Im alten Becken sah man winzige weiße Pünktchen durchs Wasser flitzen, im Neuen sehe ich die nicht mehr. Was kann das sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

es sieht nach Häutungsproblemen aus.

Also 25 Grad ohne Heizung ist echt hoch,steht das Becken neben dem Ofen oder in der Sauna?Die erreiche ich selten mal im Sommer im Dachgeschoss.
Die kleinen weiße Punkte die durch das Becken schiessen,kann einiges sein.Ein Bild wäre nicht schlecht.

Ammoniak und Kuper misst du am besten auch über Tröpfchentest.
Vom Besatz her,wäre es besser sich auf eine Art zu beschränken und das Futter erscheint mir etwas einseitig.


Gruß Martin
 
Hallo,

na das ist ein ganz mieser Einstieg in die Garnelenhaltung.
Wer hat Dich nur so bekloppt beraten?
(Nein, ich will keine Namen lesen, ich bin nur enttäuscht, dass manche Händler offensichtlich ohne Rücksicht auf Verluste nur verkaufen wollen.)

Das Zusammensetzen von Garnelen aus unterschiedlichen Stämmen geht oft schief. Die verschiedenen Arten wurden beim Händler/Züchter sicher nicht zusammen in einem Becken gehalten.
Jedes Aquarium hat seine eigene Bakterienkultur. Setzt man nun so viele verschiedene Garnelen aus verschiedenen Becken zusammen in eins, ist das eine Menge Stress für die Tiere und deren nicht eben ausgeprägtes Immunsystem.
Ein bunter Blumenstrauß kann hübsch sein, aber Garnelen sind keine Blumen.

Die angegebenen Wasserwerte wären für Neocaridinas meiner Meinung nach durchaus geeignet, sofern sie aus ähnlichen Werten stammen. Für Bienengarnelen ist das doch eher grenzwertig. Auch die Temperatur ist recht hoch, wie warm soll das Wasser dann im Sommer werden? Meine Aquarien haben unbeheizt derzeit 19 Grad Wassertemperatur.

Direkt die verstorbenen Tiere durch Neuzukäufe zu ersetzen, ohne die Todesursache zu kennen, war meiner Meinung nach grob fahrlässig. Aber nun ist es passiert und Du kannst versuchen, noch Tiere zu retten. Vielleicht sind ja ein paar robuste dabei.

Bitte verstehe das nicht als Vorwurf, Du konntest ja nicht wissen, dass Du schlecht beraten wurdest. Das passiert leider immer wieder.

Generell sind reine Artenbecken leichter zu pflegen. Ich bin nach ungezählten Misserfolgen beim Zusammensetzen verschiedener Arten oder "Nachkäufen aus dem selben Herkunftsbecken" nun endlich schlauer geworden und habe je Garnelenart ein Becken. Der Umzug von 20 auf 30 Liter war aber sicher auch keine schlechte Idee.

Tipps außer Wasserwechsel, Tiere beobachten und vielleicht abwechslungsreicherer Fütterung kann ich derzeit nicht abgeben. Wobei eine so kleine Anzahl Garnelen natürlich auch nicht viel Futter benötigt.
Wenn Du an Brennesselblätter dran kommst, die wären als Futter gut geeignet. Ansonsten sind auch Schnecken im Aquarium stets nützlich, die kompensieren überschüssiges Futter.

Im Augenblick würde ich Dir vor allem davon abraten, weitere Garnelen dazu zu kaufen, ehe nicht alles stabil läuft und keine weiteren Todesfälle auftreten.

LG
Tanja
 
Hallo,

du hast ja schon einige Erstmaßnahmen gemacht. Ich frage mich warum euch so viele unterschiedliche Garnelen verkauft wurden. Zum Thema Bakterienunverträglichkeit wurde ja schon was geschrieben. Dazu kommt nocht, dass die Neocaridina sich untereinander paaren. Ich bin nun kein Experte was die Genetik bei Garnelen angeht, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es nach eingien Generationen dazu kommt, dass überwiegend die Neocaridina Naturform fällt. Soll heißen, in ein paar Generationen könnte das Becken überwiegend aus braunen und farblosen Garnelen bestehen.
Es ist besser sich für eine Farbe zu entscheiden, eine recht erbfeste am besten falls es kein Becken für ausselektierte Garnelen gibt.

Was mir noch auffällt ist das Futter. Ich bin was Garnelenfutter angeht vielleicht ein bisschen verrückt. Bei mir gibt es eine große Pallete an unterschiedlichen Futtersorten, was ich für wichtig halte. Außerdem gibt es unterschiedliche Futterarten, damit wirklich alle etwas haben. Das heißt es gibt Staubfutter, Granulat, Pellets und Feuchtfutter im wechsel. Dazu regelmäßig Brennnesselblätter.
Hast du Schnecken im Becken? Blasenschnecken und PHS sind sinnvolle Helfer im Aquarium.

Sind jetzt alle Garnelen im 20 Liter Becken oder im 30 Liter Becken? Das habe ich nicht so richtig heraus gelesen.

Ihr solltet mehr Wasser wechseln, vor allem jetzt bis sich die Lage entspannt hat. Viel Wasserwechsel helfen die Keimdichte niedrig zu halten. Es schadet nicht wenn ihr in nächster Zeit alle 2-3 Tage 80% wechselt. So habe ich das große Sterben in den Griff bekommen.
Habt ihr Kupfer im Wasser oder warum nutzt ihr einen Wasseraufbereiter?

Die kleinen weißen Punkte können Muschelkrebse oder Hüpferlinge gewesen sein. Völlig unbedenklich, sie gehören zur Mikrofauna dazu.

Die Pflanzen, sind sie vom Händler? InVitro? Wurden sie gewässert?
 
Die angegebenen Wasserwerte wären für Neocaridinas meiner Meinung nach durchaus geeignet, sofern sie aus ähnlichen Werten stammen. Für Bienengarnelen ist das doch eher grenzwertig. Auch die Temperatur ist recht hoch, wie warm soll das Wasser dann im Sommer werden? Meine Aquarien haben unbeheizt derzeit 19 Grad Wassertemperatur.
Hallo,

na das ist ein ganz mieser Einstieg in die Garnelenhaltung.
Wer hat Dich nur so bekloppt beraten?
(Nein, ich will keine Namen lesen, ich bin nur enttäuscht, dass manche Händler offensichtlich ohne Rücksicht auf Verluste nur verkaufen wollen.)

Das Zusammensetzen von Garnelen aus unterschiedlichen Stämmen geht oft schief. Die verschiedenen Arten wurden beim Händler/Züchter sicher nicht zusammen in einem Becken gehalten.
Jedes Aquarium hat seine eigene Bakterienkultur. Setzt man nun so viele verschiedene Garnelen aus verschiedenen Becken zusammen in eins, ist das eine Menge Stress für die Tiere und deren nicht eben ausgeprägtes Immunsystem.
Ein bunter Blumenstrauß kann hübsch sein, aber Garnelen sind keine Blumen.

Die angegebenen Wasserwerte wären für Neocaridinas meiner Meinung nach durchaus geeignet, sofern sie aus ähnlichen Werten stammen. Für Bienengarnelen ist das doch eher grenzwertig. Auch die Temperatur ist recht hoch, wie warm soll das Wasser dann im Sommer werden? Meine Aquarien haben unbeheizt derzeit 19 Grad Wassertemperatur.

Direkt die verstorbenen Tiere durch Neuzukäufe zu ersetzen, ohne die Todesursache zu kennen, war meiner Meinung nach grob fahrlässig. Aber nun ist es passiert und Du kannst versuchen, noch Tiere zu retten. Vielleicht sind ja ein paar robuste dabei.

Bitte verstehe das nicht als Vorwurf, Du konntest ja nicht wissen, dass Du schlecht beraten wurdest. Das passiert leider immer wieder.

Generell sind reine Artenbecken leichter zu pflegen. Ich bin nach ungezählten Misserfolgen beim Zusammensetzen verschiedener Arten oder "Nachkäufen aus dem selben Herkunftsbecken" nun endlich schlauer geworden und habe je Garnelenart ein Becken. Der Umzug von 20 auf 30 Liter war aber sicher auch keine schlechte Idee.

Tipps außer Wasserwechsel, Tiere beobachten und vielleicht abwechslungsreicherer Fütterung kann ich derzeit nicht abgeben. Wobei eine so kleine Anzahl Garnelen natürlich auch nicht viel Futter benötigt.
Wenn Du an Brennesselblätter dran kommst, die wären als Futter gut geeignet. Ansonsten sind auch Schnecken im Aquarium stets nützlich, die kompensieren überschüssiges Futter.

Im Augenblick würde ich Dir vor allem davon abraten, weitere Garnelen dazu zu kaufen, ehe nicht alles stabil läuft und keine weiteren Todesfälle auftreten.

LG
Tanja

Hallo Tanja und ihr anderen netten Helfer,
Ich verstehe das nicht als Vorwurf, sondern als mehr als berechtigte Kritik. Ich hätte mich vorher selbst schlau machen sollen, anstatt mich auf Beratung in einem Zoogeschäft ohne Spezialisierung auf die Garnelenhaltung zu verlassen. Dort wurde nie etwas bezüglich der unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Arten gesagt, die Garnelen wurden zwar nach Art getrennt gehalten, aber über eine gemeinsame Anlage mit dem gleichen Wasser versorgt. Es ärgert mich gewaltig, dass diese meine Blauäugikeit jetzt einige Leben gekostet hat.

Der Plan ist jetzt nochmal die Wasserwerte auf Kupfer und Ammonium zu prüfen, um Vergiftungen auszuschließen. Entsprechende Tests sind bestellt. Dann sollte bezüglich der messbaren Wasserwerte ja alles einigermaßen gut geeignet für die Haltung zumindest von Neocaridinas sein.
Die kleine Truppe Überlebender werde ich jetzt einfach mal beobachten und mit mehr Wasserwechseln versorgen. Wirklich 80%? Ich habe gestern 40% gewechselt und dann düsen sie schon wie wild durchs Becken wenn so wenig Wasser drin ist. Die Temperatur ergibt sich einfach aus der Wohnraumtemperatur von ca. 24°C (Becken steht im Wohnzimmer), den Rest machen wahrscheinlich Lampe und Scherkräft der Pumpe.

Was mir gestern noch aufgefallen ist, dass die Erlenzapfen jetzt 2 Tage nach dem Einlegen mit einem 2mm starken Biofilm, sieht fast aus wie Schimmel, überzogen sind. Überhaupt findet sich auch auf Pumpe, pH Elektrode ein schmieriger Film, ebenso auf der Wasseroberfläche.

Zum Thema Neubesatz wohne zwei Seelen in meiner Brust. Natürlich erscheint es logisch jetzt erstmal zu warten. Andererseits sind die Kerlchen jetzt natürlich ziemlich einsam, besonders die einsame Biene tut mir leid. Es scheint doch auch Stämme zu geben, die mit Leitungswasser zurecht kommen, wo bekommt man solche her?
Ich möchte nur noch von einem Züchter kaufen, der mir auch KOMPETENTE Beratung bieten kann. Gibt es da eine Empfehlung in der Nähe von Frankfurt?
 
Hallo,

du hast ja schon einige Erstmaßnahmen gemacht. Ich frage mich warum euch so viele unterschiedliche Garnelen verkauft wurden. Zum Thema Bakterienunverträglichkeit wurde ja schon was geschrieben. Dazu kommt nocht, dass die Neocaridina sich untereinander paaren. Ich bin nun kein Experte was die Genetik bei Garnelen angeht, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es nach eingien Generationen dazu kommt, dass überwiegend die Neocaridina Naturform fällt. Soll heißen, in ein paar Generationen könnte das Becken überwiegend aus braunen und farblosen Garnelen bestehen.
Es ist besser sich für eine Farbe zu entscheiden, eine recht erbfeste am besten falls es kein Becken für ausselektierte Garnelen gibt.

Was mir noch auffällt ist das Futter. Ich bin was Garnelenfutter angeht vielleicht ein bisschen verrückt. Bei mir gibt es eine große Pallete an unterschiedlichen Futtersorten, was ich für wichtig halte. Außerdem gibt es unterschiedliche Futterarten, damit wirklich alle etwas haben. Das heißt es gibt Staubfutter, Granulat, Pellets und Feuchtfutter im wechsel. Dazu regelmäßig Brennnesselblätter.
Hast du Schnecken im Becken? Blasenschnecken und PHS sind sinnvolle Helfer im Aquarium.

Sind jetzt alle Garnelen im 20 Liter Becken oder im 30 Liter Becken? Das habe ich nicht so richtig heraus gelesen.

Ihr solltet mehr Wasser wechseln, vor allem jetzt bis sich die Lage entspannt hat. Viel Wasserwechsel helfen die Keimdichte niedrig zu halten. Es schadet nicht wenn ihr in nächster Zeit alle 2-3 Tage 80% wechselt. So habe ich das große Sterben in den Griff bekommen.
Habt ihr Kupfer im Wasser oder warum nutzt ihr einen Wasseraufbereiter?

Die kleinen weißen Punkte können Muschelkrebse oder Hüpferlinge gewesen sein. Völlig unbedenklich, sie gehören zur Mikrofauna dazu.

Die Pflanzen, sind sie vom Händler? InVitro? Wurden sie gewässert?

Danke für die Hinweise. Die Garnelen sind von 20l in 30l umgezogen. Die Pflanzen sind glaube ich alle aus dem Kühlschrank (das heißt doch inVitro), da muss ich meine Frau nochmal fragen. Zum Wasseraufbereiter wurde uns geraten, ich kenne das eigentlich auch vom Aquarium mit Fischbesatz so, dass dieser immer verwendet wird.

Hüpferlinge könnten es tatsächlich sein. Ich sehe aktuell nach dem Umzug keine mehr. Sollten diese wieder auftreten, habe ich gelesen, dass man kleine Fische zur Bekämpfung einsetzten könnte. Nebenan wohnt eine Bande von 40 kleinen Garra rufa, da ließen sich sicher 2-3 für den Job rekrutieren.
 
Hallo,

es sieht nach Häutungsproblemen aus.

Also 25 Grad ohne Heizung ist echt hoch,steht das Becken neben dem Ofen oder in der Sauna?Die erreiche ich selten mal im Sommer im Dachgeschoss.
Die kleinen weiße Punkte die durch das Becken schiessen,kann einiges sein.Ein Bild wäre nicht schlecht.

Ammoniak und Kuper misst du am besten auch über Tröpfchentest.
Vom Besatz her,wäre es besser sich auf eine Art zu beschränken und das Futter erscheint mir etwas einseitig.


Gruß Martin

Danke. Ich hatte auch so eine Vermutung, die Garnele sieht ein wenig so aus, als ob sie in einer alten Haut steckt. Allerdings fehlt mir das allseits beschriebene Charakteristikum des aufgeplatzten Rückenpanzers. Aber vielleicht hat sie es bis dahin gar nicht geschafft. Tests sind bestellt, zur Temperatur hatte ich ja schon was geschrieben. Wahrscheinlich wärmt das in 2cm Abstand daneben stehende Garra Becken (26°C) auch noch ein wenig.
 
Hallo,

es ist nicht wirklich erwiesen, dass Garnelen "Rudeltiere" sind. Es werden halt immer Gruppen von Tieren als Besatz empfohlen, weil ja in den meisten Fällen gewünscht ist, dass die kleinen Krabbler sich vermehren.
Die Chancen darauf sind natürlich höher, je mehr Garnelen eingesetzt werden. Beginnt man z. B. mit nur 3 Tieren, ist es auch denkbar, dass diese alle dem gleichen Geschlecht angehören, somit wird das eben nichts.

Leg mal eines Deiner zwei Herzen still im Moment. Geduld ist eine ganz wichtige Sache in der Aquaristik. Und die musst Du jetzt bitte lernen, dem Wohl der Tiere zuliebe.

Wenn die Bees Dir auch gut gefallen, Du hast zwei Cubes, oder?

Dann denke doch mal darüber nach, einen der beiden für Bienengarnelen zu nehmen und den anderen für Neocaridina. So kann das was werden. Eine gewisse Einfahrphase (ich habe zu Beginn 8 Wochen gewartet, inzwischen bin ich mutiger und habe Erfahrungen gesammelt und besetze ein Aquarium bereits nach 4 Wochen, wenn die Werte stabil sind) muss natürlich zeitlich drin sein. Da war wieder die Sache mit der Geduld...

Der Flaum, der sich bildet, dürfte ein Bakterienrasen sein, Schimmel ist es wahrscheinlich nicht. Der Film an der Wasseroberfläche ist eine Kahmhaut. Die kann gerade bei jungen Aquarien auftreten. Sie verschwindet auch wieder. Sie sollte nur nicht flächig abgeschlossen sein, dann könnte sie den Sauerstoffaustausch behindern. In dem Fall "dichter Ölteppich" würde ich die Kahmhaut entfernen. Dies kannst Du entweder mit einem Küchentuch abziehen oder einen Skimmer einsetzen.

Good Luck!
Tanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn du den Stellplatz hast, würde ich die Bienengarnele bzw. später die Bienengarnelen wie von Tanja vorgeschlagen in den zweiten Cube setzten. Ja, es gibt Leitungswasserstämme, allerdings ist hier die Frage, wie hart das Leitungswasser ist, in dem die "Leitungswasser-Bees" gezüchtet wurden. Oft ist das Wasser, das bei den Züchtern dieser Stämme aus der Leitung kommen, sehr weich. Du musst deshalb beim Kauf darauf achten, dass die Garnelen aus einem Wasser kommen, bei dem die KH ähnlich hoch wie bei dir ist, wenn du die Tiere in Leitungswasser halten möchtest.

Weitere Neocaridina solltest du vorerst nicht dazu setzen. Du weißt nicht, ob die vorhandenen Garnelen eine Infektion haben, die sich auf die dann neu hinzugesetzten überträgt. Warte erst einmal ab. Du hast 7 Stück, wenn davon je ein Männchen und ein Weibchen überleben, hast du schnell einen ganzen Cube voll.
 
Der Plan ist jetzt nochmal die Wasserwerte auf Kupfer und Ammonium zu prüfen, um Vergiftungen auszuschließen. Entsprechende Tests sind bestellt.
Den Kupfertest kannst du umgehend wieder zurückschicken. Eh ein Cu-Tröpfchentest positiv ausschlägt, sind Zwerggarnelen schon 10x an einer Cu-Vergiftung gestorben. Das Geld kannst du sicher woanders sinnvoll investieren! ;)

PS: Du hast 15min Editierzeit, wenn du noch etwas ergänzen möchtest. Dann musst du nicht so viele Einzelbeiträge hintereinander schreiben. :sign:
 
Heute hat es leider auch die letzte Bienengarnele erwischt. War gestern schon inaktiv, ist heute morgen seitwärts gekippt und lag dann irgendwann auf dem Rücken. Hab zur Sicherheit noch die Wurzel raus und 80% WW. Hab nochmal Bilder der Wurzel angehängt und des gesamten Cubes, vielleicht fällt ja noch jemandem was auf, was die Ursache sein könnte.Becken.jpg Wurzel.jpg
 
Hallo,

es bleibt schwierig.
Wenn ich zusammen fasse, was ich bisher aufgeschnappt habe:
Cube 1 (20l) gibt es seit Jahresbeginn und wurde nach großzügiger Einfahrphase sodann vor 8 Wochen mit mindestens 4 verschiedenen Garnelenarten besetzt.

Da haben wir mögliche Todesursache Nummer 1: Unverträglichkeit der unterschiedlichen Garnelenarten untereinander, ggf. verbunden mit dem für die Bienengarnelen ungeeigneten Wasserwerten.

Umsetzen in Cube 2 (30l) - wie lange war bei diesem die Einfahrphase?

Ich habe das so (vielleicht auch falsch) verstanden, dass der neue Cube aufgestellt wurde und die Tiere direkt umgesetzt wurden?
Was kam aus dem eingespielten Cube mit hinüber?

Wenn Filter und Pflanzen mit umgezogen sind, sollte es fast unproblematisch sein, so einen Umzug ohne Verluste zu bewerkstelligen.

So landen wir wieder bei Möglichkeit 1.

LG
Tanja (leider auch etwas ratlos)
 
Cube 1 (20l) gibt es seit Jahresbeginn und wurde nach großzügiger Einfahrphase sodann vor 8 Wochen mit mindestens 4 verschiedenen Garnelenarten besetzt.

Ja, so ist es. Pflanzen und Filter (ohne Auswaschen) wurden übernommen, Bodengrund neu. Der größere Cube im Zuge des Gedankens einer besseren Stabilität durch mehr Wasser bei Einbau der CO2 Anlage zur Senkung des pH Wertes 8,2 => 7,0. Es gab 2 Tage nach Einsetzen einen kurzen Nitrit Peak auf 0,4 (50 % Wasserwechsel), der am nächsten Tag wieder verschwunden war. Nitrit aktuell nicht nachweisbar.
Ich habe gestern noch ein paar Blasenschnecken aus dem großen Becken umgesetzt, die noch etwas beim Putzen helfen sollen. Nach der Flubenol Behandlung waren die ja verständlicherweise verschwunden (alle die ich gesehen habe vorher rausgesammelt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

also ich sehe dann nichts, das Du falsch angegangen wärest. Auch den Umzug nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt. Also ich fürchte, dass wirklich der bunte Mix an Garnelen das Problem ist.
Hinzu kamen dann ja noch zwischenzeitlich Planarien, medikamentöse Behandlung... ich glaube, das war zu viel Pech in Folge.

Und über die tatsächliche Herkunft und nennen wir es mal grob "Qualität" der Tiere aus der Zoohandlung können eh keine Aussagen getroffen werden.

Ganz mieser Start, wirklich.

Halte durch und wenn es gar nicht mehr klappt... tief durchatmen, sammeln, neue Pläne schmieden und noch einmal von Null beginnen.
Ich spreche da leider aus eigener Erfahrung.

LG
Tanja
 
Hallo,

neben den von Tanja erwähnten Punkten fällt mir noch der PH von 8,2 im ersten Cube auf, dadurch könnte zu viel Ammoniak im Becken gewesen sein, dass die bereits angeschlagenen Garnelen zusätzlich geschwächt hat.
 
Halte durch und wenn es gar nicht mehr klappt... tief durchatmen, sammeln, neue Pläne schmieden und noch einmal von Null beginnen.

Danke für die tröstenden Worte! Durchatmen ist nicht mein Ding und an einen kompletten Neustart mag ich momentan noch nicht denken. Jetzt geht es mir einzig darum den restlichen Trupp irgendwie am Leben zu erhalten unter Einsatz aller Mittel. Heute abend weiß ich mehr zum Thema Kupfer und Ammonium, es muss einfach Eins nach dem Anderen ausgeschlossen werden. Für mich bleiben eigentlich dann nur noch eine unabänderliche Ursache (Pech) oder die große für mich (noch) nicht greifbare Ursache - eine Infektion. Hier frage ich mich, ob ich das einfach (durch WW unterstützt) aussitzen muss oder ich medimamentös (Antibiotikum?) etwas tun kann.

Die letzten Mohikaner:
2x Red Fire
2x Yello Fire
1x Carbon Rilli (die Einzige vom Anfang)
2x Amano
 
Hallo,

die beiden Amano Garnelen werden sich über kurz oder lang
zu groß machen für den 30l Cube. Bei Gelegenheit würde ich die
wieder abgeben. Und zweitens sind das große Unruhestifter.

Zu deiner Frage nach einem Züchter in der Gegend um Frankfurt.
Benutze mal google da wirst du fündig.
Ansonsten schicke ich dir mal eine Adresse per PN.

Gib deinen Becken jetzt mal Zeit sich einzustellen.
Der Biofilm zeigt das sich die Bakterien anfangen zu
bilden. Keine Angst der Schimmel ( Baktereinrasen ) wird von
Allein wieder verschwinden. Der gehört nach einer Neueinrichtung
Umgestaltung einfach dazu. Du brauchst jetzt einfach geduld und
vor Allem regelmäßigkeiten für das Becken. Ordentliche Wasserwechsel wöchentlich
und wenig Füttern. Dann sollte es auch bei Dir schnell besser werden.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo,

eins nach dem anderen auszuschließen, ist ein guter Vorsatz.
"Mit allen Mitteln" klingt mir zu sehr nach vorschnellem Aktionismus. Und was sollen Antibiotika bringen?
Falls eine Infektion vorliegen sollte, müsste zunächst der Erreger bestimmt werden, um passend Medikamente auszuwählen.

Man kann natürlich einfach fröhlich Breitspektrum Antibiotika verwenden, so ein Mist passiert in der Humanmedizin andauernd. Nur setzt Du damit das biologische Klima des Cubes so oder so zurück auf Null. Anschließend wäre eine Ausfilterung der Medikamente mittels Aktivkohle erforderlich und dann ist alles an Bakterien (natürlich auch nützliche) in dem Becken tot.

Wir hätten doch derzeit 5 Neocaridinas im Cube. Die lassen sich hoffentlich gut beobachten. Und genau das würde ich an Deiner Stelle tun.
Zeigen sie Auffälligkeiten, kannst Du sie beschreiben und vielleicht hier direkt eine Interpretation erhalten.

Die Amanos sollten, wie Kim schon erwähnte, nach Möglichkeit später ein angemessenes Zuhause bekommen (Amanos kommen ab einer Kantenlänge von 60 cm ganz gut klar).

Versuche bitte wenigstens, einen kühlen Kopf zu behalten und wohlüberlegt zu handeln.

LG
Tanja
 
Hallo,
danke für euere Beiträge. Die zwei Amanons wurden uns als einziges Mittel gegen Fadenalgen empfohlen (ja, ja, ich weiß es ja jetzt besser :rolleyes:) und als gut geeigent (für den damaligen 20l Cube!). Die Kerlchen sind sehr aktiv, was schön anzusehen ist, gegenüber den Neocaridinas aber absolut friedlich. Bei Konfrontation ziehen sie sich trotz größenmäßiger Überlegenheit immer zurück.
Bei Gelegenheit bekommen sie ein angemessenes Zuhause, das muss ich aber noch im Familienrat genehmigen lassen ;-). Eigentlich war der Nano Cube nur als Aufzuchtbecken für den Garra rufa Nachwuchs gedacht. Als die groß genug und in ihr Becken umgesiedelt waren, kam die Idee mit den Garnelen für die Kinder zum Beobachten, weil das Becken jetzt nun mal stand. Mittlerweile ist das "mein Ding", das Garra Becken ist mir zu hektisch, ich mag es den kleinen Krustentieren bei ihrer Tätigkeit zuzuschauen. Deshalb behält das Garnelenbecken auch seinen festen Platz.
Ich habe gestern noch mal an die Anfänge des Garrabeckens zurückgedacht und auch da haben wir trotz Einfahrens 20% des Anfangsbestandes verloren ohne ersichtlichen Grund. Danach war ohne irgendeine Änderung auf einmal Ruhe. Seit Monaten keine Verluste, dafür Nachwuchs, der ebenfalls ohne Verluste wächst und gedeiht. Mittlerweile lassen wir die neuen Jungfische auch im Becken, ab und zu schafft es sogar einer der gefräßigen Meute zu entkommen,über Mückenlarvengröße zu wachsen und dann keine Beute mehr zu sein.

Gestern kamen die bestellten Tests, Kupfer und Ammoniak jeweils im untersten Bereich, also Vergiftungen nahezu ausgeschlossen. Der Leitwert liegt bei 200, was ich aber nicht interpretieren kann. Hier schreiben die Meisten von 300µs, die sie ihr Osmosewasser für Bienengarnelen aufsalzen und ich habe auch schon von Häutungsproblemen bei 180µs gelesen. In wie weit das übertragbar ist, kann ich nicht einschätzen.
Der Fokus liegt jetzt auf dem Aufbau und der Stabilisierung des Mikroklimas im Becken, wir lassen uns dabei von einem hier im Forum aktiven Fachmann unterstützen. Ich habe nach erstem Kontakt ein sehr gutes Gefühl, meine Frau fährt Donnerstag zu ihm.
Die aktuelle Truppe macht einen recht munteren Eindruck, warten wir's mal ab. Um die Sache rund zu machen im Anhang nochmal die aktuellen Wasserwerte, ich denke große Auffälligkeiten gibt es nicht.
Wasserwerte.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

nun klingst Du zuversichtlicher. Das ist schön. :thumbup:
Der Leitwert will in meinen Augen absolut nicht zu den anderen Werten passen... ganz sicher, dass Dein Gerät in µs und nicht in ppm misst?

Nun, interessant (wenn auch nicht wirklich aussagekräftig) ist so ein Leitwert eigentlich vor allem bei der Verwendung von VE Wasser, das man aufsalzt.
Ich mach das ausschließlich und allein beim Aufsalzen wäre ich ohne mein Leitwertmessgerät komplett hilflos. Natürlich habe ich mittlerweile den Dreh ganz gut raus, aber nachmessen tu ich immer.

Also: Keine messbaren Schadstoffe im Wasser. Abwarten und dann entscheiden, wie es weiter geht.

LG
Tanja
 
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