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Garnelen verschinden mit der Zeit

Davey

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Hallo werte Aquarianer,

bin ganz neu hier im Forum, leider auch mit einem etwas weniger erfreulichen Grund. Im Juli 2017 habe ich mir 14 Red Rilis gegönnt. Dabei soll es sich wohl um eine robuste Art handeln. Habe mich ordentlich eingelesen und ein 20l NanoQube aufgestellt. Dazu noch 4 Raubturmdeckelschnecken.

Die Freude war allerdings nicht von langer Dauer. Nach und nach wurden es immer weniger Garnelen. Ab und zu sah ich ein paar tote Garnelen, die allerdings schnell wieder von den Schnecken entsorgt wurden, aber der Schwund war eher schleichend und unauffällig. Nach knapp 2 Monaten waren es nur noch 3 Rilis. Zu dieser Zeit habe ich dann auch mein Aquarium neu aufgesetzt, da der Sand angefangen hat zu faulen. Vermutlich sind dadurch auch die Garnelen gestorben.

In der Hoffnung, dieses Mal alles richtig zu machen, habe ich mit neuem Sand und neu aufgesetzten Aquarium mir September 2017 10 neue Red Rilis gegönnt. Die Raubturmdeckelschnecken habe ich gegen 2 Kahnschnecken getauscht. Sogar einen Selbsttest habe ich mir zugelegt, um auch wirklich alles im Blick zu behalten. Neuer NanoQube Eckfilter ist auch drin. Das anfängliche Algenproblem habe ich auch nicht mehr, Kahnschnecken sei Dank. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer.

Mittlerweile sind wieder knapp 2 Monate vergangen und mein Bestand zählt nur noch 4 Garnelen. Die Werte sind gut, Wasser mache ich 50/50 aus Leitungswasser und Osmosewasser, und ergänze bei jedem wöchentlichen 20%-Wasserwechsel amtra clean procult auf MK-19 Sediment sowie Dennerle Wasseraufbereiter. Die Wasserwerte sind wie folgt:

Nitrat 10 mg/l NO3

Nitrit 0,25 mg/l NO2

Gesamthärte <7°d

Karbonathärte 8°d

pH-Wert 7,0

Chlor 0 mg/l

Kohlendioxid 20 mg/l

Temperatur konstant bei 22°C

Einrichtung im Aquarium:

Ein paar „Leopardensteine“

Eine Microsorum pteropus

3 Mooskugeln

Eichenblätter

Bodengrund JBL Sansibar White

Also scheinbar alles in Ordnung. Mir gehen so langsam die Ideen aus, da ich nicht weiß, an welcher Schraube ich noch drehen könnte. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich es nicht bleiben lasse, weil es mir die Tiere so furchtbar leid tun. Schließlich will ich alles nur richtig machen, was mir nicht gelingt und daruch müssen sie ihren Kopf hinhalten.

Vieleicht kann ich hier noch den ein oder anderen Tipp abgreifen? Unter Umständen gibt es noch eine andere Garnelenart, mit der ich es versuchen könnte. Ich bin für jeden gut gemeinten Rat dankbar!

Besten Dank, Davey
 
Hallo Davey,
ich habe auch ein neues Becken und ähnliche Probleme.
Verschwinden die Garnelen einfach oder siehst du tote Tiere?
Ich hatte mir mit meinen ersten Pflanzen gleich Libellenlarven eingefangen.
Die fressen die Garnelen dann lange Zeit unbemerkt.

VG Lilla
 
Von diesen Erlebnissen bei Neocaridina liest man momentan häufiger und ich selbst habe es auch die letzten Monate so erlebt. Bei mir waren wahrscheinlich mehrere Faktoren im Spiel aber auch Planarien. Seit dem Panacur Einsatz scheint kein Todesfall mehr zu sein aber davor ist bei mir auch ein Stamm und 2 10er Stämme fast komplett nach und nach verstorben. Ich wusste nicht wieso, weil sie sich Augenscheinlich wohl gefühlt haben, auch immer Eier trugen. Doch du hast gesehen wenn eine gestorben ist. Sie wurden ruhig und saßen auf einer Stelle, später lagen sie dann zuckend auf der Seite was auf Vergiftungserscheinungen hin deutet. Manchmal waren auch welche einfach verschwunden.

Möglich ist also:

- Schwermetalle wie Kupfer aus dem Leitungswasser
- Parasiten wie zB. Planarien
- vielleicht schwankt dein Nitrit Wert?
- Giftige Dekoelemente
- Pflanzen und Moose die nicht entwässert wurden und Rückständen vom Dünger haben
- gepflügte Eichenblätter vom Eichenbaum neben der Autobahn
 
Bei mir hatte eine Mopani Wurzel dafür gesorgt, das von 15 nur 2 überlebt hatten.
Im damaligen 300 Liter Becken war die kein Problem, aber in einem 12 Liter Aquarium war die Konzentration von dem, was auch immer sie abgegeben hat, zu hoch.
 
Planarien greifen keine ausgewachsenen Garnelen an. Außer sie sind klein und schwach und frisch gehäutet. Sie verzehren aber jeglichen Nachwuchs. Bei starkem Befall wird nichts überleben.

Der Nitritwert sieht recht hoch aus. Vielleicht mehr Wasserwechsel?

Verluste können leider immer passieren, das war bei mir in der Anfangszeit ähnlich.
 
Hallo,

ich weiss,dass ich mit meinem Post jetzt ein wenig unbeliebt machen werde, aber ich kann mir den Hinweis einfach nicht verkneifen, dass keiner der bisherigen Post für den Thread-Ersteller hilfreich ist, da eine Aufzählung der eigenen durchlebten Probleme nicht wirklich zielführend auf das noch unbekannte Problem hinweist.


Ich hatte mir mit meinen ersten Pflanzen gleich Libellenlarven eingefangen.
Die fressen die Garnelen dann lange Zeit unbemerkt.

Libellenlarven gehören zu den selteneren Problemen, und spätestens beim Neustart des Beckens hätte man auch die Libellenlarve entdecken müssen. Auch ist die Jahreszeit Libellen nicht in unmittelbarer Gewässernähe anzutreffen auch schon vorbei.
Es wäre eine sehr lange Kette von Zufällen erforderlich 2x Libellenlarven einzuschleppen. Also eher unwahrscheinlich.


- Schwermetalle wie Kupfer aus dem Leitungswasser
- Parasiten wie zB. Planarien
- vielleicht schwankt dein Nitrit Wert?
- Giftige Dekoelemente
- Pflanzen und Moose die nicht entwässert wurden und Rückständen vom Dünger haben
- gepflügte Eichenblätter vom Eichenbaum neben der Autobahn

Wirklich toxische Kupferkonzentrationen führen zum schnellen Ableben der Garnelen, nicht über einen längeren Zeitraum wie beschrieben.
Es wurden keine Planarien oder Ähnliches gesichtet. Auch würden Planarien nicht an de ausgewachsenen Tiere gehen. Es gibt genug Aquarien, wo sogar dauerhaft Planarien als Begleitfauna vorhanden sind, ohne das es Probleme gibt.

Der Nitritwert ist im vorliegenden Fall niedrig-auffällig. Da sollte man mal nachhaken.

In der Beckenbeschreibung sind keine weiteren Dekoelemente oder Laub erwähnt.
Ungewässerte Pflanzen können ein Grund sein, jedoch ist das nicht so häufig der Fall wie immer wieder vermutet wird. Auch Dünger ist kein wirklicher Faktor:
Pflanzen nehmen Nährstoffe aus der Umgebung mittels aktivem Transport gezielt aus der Umgebung auf. Das ist energieaufwändig und bedeutet "Arbeit" für die Pflanze. Daher werden Nährstoffe fest in der Pflanze gespeichert und die Pflanze gibt diese auch nicht freiwillig wieder her. Die Zellmembran der Pflanzenzellen verhindert außerdem, dass jeder Stoff nach Belieben in die Pflanze hinein und wieder heraus spazieren kann.
Lediglich Pestizide wären ggf. in der Lage die Zellmembran zu überwinden. Da müsste man aber auch wieder durch Zufall genau an solche Pflanzen geraten sein.


Bei mir hatte eine Mopani Wurzel dafür gesorgt, das von 15 nur 2 überlebt hatten.

Da sich gemäß der Beckenbeschreibung keine Wurzel im Becken befindet, scheidet Mopani als mögliche Ursache wahrscheinlich auch aus.

Schauen wir uns doch mal die Informationen genauer an:

Die Werte sind gut,
Leider sind sie das nicht.

Ich sehe hier einen Leitungswasser-Osmoseverschnitt. Bei einer 50:50 Mischung haben sich die Ausgangswerte also halbiert. Das Verhältnis von GH und KH ist jedoch gleich geblieben.
Somit haben wir mit KH 8 und GH<7 eine KH die größer oder bestenfalls gleich der GH ist. Riecht ein wenig nach Enthärtungsanlage im Keller.

Im Becken liegen 10mg Nitrat und 0,25mg Nitrit vor. Also scheint die Abbaukette noch nicht richtig zu funktionieren, denn Nitrit sollte gar nicht nachweisbar sein. Entweder gammelt da irgendwo etwas oder es wird zuviel gefüttert, anders kann man das Vorhandensein von Nitrit nach einer gewissen Standzeit nicht erklären.

Interessant sind die 10mg Nitrat pro Liter: Entweder das Leitungswasser bringt bereits 20mg/L mit und wird durch das Osmosewasser runterverdünnt, oder das Nitrat wird mittels Düngung eingebracht. Kann man dies ausschließen, so muss die Nitratquelle im Becken selbst zu suchen sein. Da gibt es dann aber nur zuviel Futter oder Gammel von organischem Material (Pflanze oder totes Tier) als Ursache.

Unterm Strich bleiben jetzt nur ein paar Optionen übrig:

1. Wenn Osmosewasser sowieso vorhanden ist, dann macht es Sinn das Becken komplett mit aufgesalzenem Osmosewasser zu betreiben. Somit wären die möglichen Einflüsse ungeeigneten Leitungswassers schon einmal auszuschließen. Sei es nun durch eine Enthärtungsanlage, Nitrat oder was auch immer verursacht.
2. Wenn gefüttert und gedüngt wird, beides erstmal bis zur Stabilisierung der Lage einstellen.
3. Keine Wasserzusätze mehr (Amtra u. Dennerle)
4. Den kompletten Problemfragebogen ausfüllen und hier einstellen.

So, meine Mittagspause ist jetzt rum, und ich gehe wieder ein wenig arbeiten.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo zusammen,

danke TheYeti für deine umfangreiche Analyse, und auch allen anderen für Ihre Hinweise.

Der Nitirtwert war auch für mich etwas merkwürdig, allerdings schien er mir im vertretbaren Bereich. So schnell kann man sich also irren. Vermutlich meine ich es durchaus etwas zu gut mit dem Futter. Die Mengen sind zwar sehr gering die ich füttere, aber ich gebe schon mal alle 3-4 Tage was ins Becken. Auf Dünger verzichte ich gänzlich.

Das Osmosewasser beziehe ich von örtlichen Kölle Zoo. Eine komplette Umstellung habe ich mir auch bereits überlegt, allerdings wurde mir im Fachgeschäft gesagt, dass ich das örtliche Leitungswasser zu 50/50 nutzen kann. Auch die Zusätze wurden mir empfohlen.

Ich führe meine Messungen monatlich durch, dabei haben sich die Werte so gut wie gar nicht verändert, auch was Nitrat und Nitrit angeht.

Gerne fülle ich so einen Problemfragebogen aus und stelle ihn hier ins Forum, ich muss nur wissen wo ich diesen hier finden kann. Bin noch neu hier und hab nicht so viel Forumserfahrungen :D
 
Hallo zusammen,

Ich möchte mich meinem Vorredner anschließen.
Die ersten Posts helfen hier nicht wirklich weiter.

Vielleicht wäre es hilfreich gewesen den Fragebogen auszufüllen.
Damit bekommt man doch noch einiges mehr an Infos und erfährt auch
etwas über das Verhalten des Aquarianers was die Beckenpflege angeht.

Ich denke auch das die Nitrat und der Nitritwert hier wohl schon einiges
Aussagen dürften. Wird evtl. gefüttert? Wenn ja wahrscheinlich zuviel.
Wie lange wurde das Becken eingefahren? Also ohne Tiere betrieben?
In einem Becken mit so wenigen Tieren bedarf es eigentlich keiner
zusätzlichen Fütterung. Laub wie Wallnuss oder Seemandel sollte
hier mehr als ausreichend sein. Wenn doch Wert auf eine zusätzliche
Fütterung gelegt wird dann sollte dieses sehr sehr gering ausfallen und maximal
2 mal die Woche statt finden. Das Futter sollte binnen 30min von den Tieren
verspeist worde sein. Ist das nicht der Fall wurde zuviel gefüttert und das
übrig gebliebene Futter sollte unbedingt rausgenommen werden.
Denn es würde nur unnötig das Wasser belasten.

Als zweites würde Ich ebenfalls wie schon vom Yeti vorgeschlagen
auf Osmosewasser komplett umsteigen wenn das eh schon genutzt wird.
Dazu sollte man dann aber berücksichtigen das man noch ein Aufhärtesalz benötigt.
In dem Fall wäre das GH/KH+ zu empfehlen. Dazu dann am besten noch ein günstiges
Leitwertmessgerät bei ebay besorgen. Die bekommt man da ab 10 Euro.
Das Osmosewasser dann aufsalzen auf etwa 300-400µs und damit dann das Becken betreiben.
Damit sollte man dann zumindest ausschliesen sich schlechtes Leitungswasser ins Becken
zu kippen.

Das wäre erstmal mein weiteres Vorgehen in dem Fall.
Neue Tiere machen erst Sinn wenn man die Probleme aus der
Welt geschafft hat bzw. wenn man weiß was die Werte Nitrat/Nitrit erhöht hat.
Und wenn man am Ende ausschließen kann das das Leitungswasser das Problem sein
kann.

Ich hoffe das hilft dem Threadersteller.

LG
Kim
 
Den Nitritwert fande ich auch verdächtig. Ich muss aber auch sagen, dass Leitungswasser nicht zu unterschätzen ist. Deshalb gehöre ich nun auch der Fraktion an, die sagt man sollte nicht zu krass die Wasserwechsel durchführen und eher Regelmäßig immer nur ein bisschen und nur mit Kaltwasser. Auch kam es mir so vor, wenn ich einen 50% Wasserwechsel gemacht habe, dass danach einige Garnelen verstorben sind mit ersichtlichen Vergiftungserscheinungen(zuppelnd auf der Seite liegend).

Zu den Planarien. Als ich sie entdeckte waren die 2 schon sehr groß und wohlgenährt. Habe sie nach 2 Moanten erst gesehen und man sagt wenn du eine siehst, sind noch 100 weitere versteckt. Planarien sind nicht nur Räuber sondern auch giftig(In der Haut sitzen Giftdrüsen).

Bei einem Stamm mit 100 - 200 Garnelen fällt das vielleicht nicht so auf aber bei einem Anfängerstamm wo dann jede Woche eine weniger ist und keine Jungtiere hochkommen ist das denke ich was anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

hier habe ich nochmal den ausgefüllten Problemfragebogen. Hoffe ich habe an alles gedacht J

- Was ist genau das Problem?
Red Rili Bestand schon 2 mal in Folge von 13 Tieren auf 4 reduziert. Garnelen waren verschwunden, nur selten hat man tote Tiere gesehen (1 oder 2 Mal)

- Seit wann tritt es auf?
Ende September 2017 waren es 10 neue + 3 aus dem ersten Satz, heute (November 2017) sind es nnur noch 4

- Wurde schon irgendetwas dagegen unternommen? Wenn ja: Was?
Schwammfilter durch Eckfilter ersetzt; algenbefallene Pflanzen entsorgt; Sand ausgetauscht (weil gefault); Becken neu aufgesetzt.

- Wie lange läuft das Becken bereits?
Becken wurde September 2017 neu aufgesetzt.

- Wie groß ist das Becken? (in Liter)
20 Liter.

- Wie wird es gefiltert? Und mit welchen Filtermedien?
(z.B. Schwämme, Sinterglas, Aktivkohle, etc.)
Dennerle Eckfilter mit enstrechenden Filterkartuschen. Filter enthält kleinen Beutel mit ROWA phos PO4 und SiO2 Absorber.

- wird der Filter gereinigt/Filtermedien getauscht? Wenn ja: Was genau und wie oft?
Wurde zuletzt beim Neu Aufsetzen ausgetauscht.

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Weißer Sand, JBL Sansibar White.

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau und wie viele?
1Microsorum pteropus (leider mit etwas Schwammrückständen, da die Wurzeln völlig mit dem Schwamm verwoben sind), 3 Mooskugeln, 2 Eichenblätter, 1kg Leopardensteine.

- Wo sind die Pflanzen her? Wurden sie gewässert? Wie wurden sie gewässert?
Pflanzen bei Garnelenhaus erworden. Wurden 3 tage gewässert, am ersten Tag mit Sprudel, sonst Leitungswasser.

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit? Wie oft? wieviel?
(z.B. Wasserzusätze, selbstaufbereitetes Osmose-Wasser, Dünger, etc.)
amtra clean procult auf MK-19 Sediment, Dennerle Wasseraufbereiter, 1 Teelöffel ROWA phos PO4 und SiO2 Absorber im Filter.

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 7,0
GH: <7
KH: 8
Leitfähigkeit: ?
Nitrit: 0,25 mg/l
Nitrat: 10 mg/l
Ammoniak: ?
Kupfer: ?


- Womit sind die Werte ermittelt worden? (z.B. Streifentest, Tröpchentest o.ä.)
Teststreifen JBL Pro SCAN

- zusätzlich, wenn du mit Leitungswasser arbeitest Wie sind folgende Wasserwerte des Leitungswassers direkt aus dem Hahn:
PH: 7,2
GH: >21
KH: 15
Leitfähigkeit: ?
Nitrit: 0,25 mg/l
Nitrat: 10 mg/l
Ammoniak: ?
Kupfer: ?
50% Leitungswasser, 50% Osmose



- Kommt genug Sauerstoff ins Becken? (z.B. durch Luftheber, üppiger Pflanzenwuchs, etc.)
Pflanzen und leichte Oberflächenbewegung.

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
ca. 22 Grad.

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel? Mit aufbereitetem Wasser?
Wöchentlich 20%, 50/50

- ist auf der Wasseroberfläche ein Film/eine Kahmhaut zu erkennen?
Ja, ist immer vorhanden. Vermutlich durch die Bakterien?

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
2 Kahnschnecken, 4 Red Rilis.

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
JBL Novo Prawn hautsächlich, oder Futterproben vom Garnelenhaus. 2-3 Granulate, 2 Mal die Woche.

- Sind ständig Erlenzapfen, Laub vorhanden? Wieviel? Regelmässige Zugaben?
2 Eichenblätter, das erste knapp seit nem Monat, das zweite ne Woche.

- Wurden Tiere zwischengelagert? Wie/Wo? (Thema Putzeimer)
Beim neu Aufsetzen in einer Schüssel, die vorher gründlich ausgespült wurde.

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen? oder eine Reinigung des Beckens?
Nein, nicht seit der Inbetriebnahme Anfang September 2017

- Wird Mulm entfernt? Wenn ja wie oft?
Etwas Mulm wird beim Wasserwechsel durch den Schlauch mit weggespült.

- Sind im Boden Gasblasen zu erkennen? Andere Auffälligkeiten?
Grüne und graue Verfärbungen.

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein.

- Hast du die Haltbarkeitsdaten von Dünger, anderen Chemikalien, Futter, etc. überprüft?
Ja, alles ok.

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Vereinzelt ein paar Rhabdocoela (nehme ich mal an) und so kleine ovale, flohartige punkte, die sich schnell druchs wasser und am Boden bewegen, siehe Foto.

__________________________________________________________________________________________________________________

Ich würde als nächstes mal auf 100% Osmose umsteigen (mit nachsalzen). Empfiehlt es sich das gesamte Wasser auf einmal zu wechseln oder soll ich immer mal wieder einen Teilwasserwechsel machen? Am Liebsten würde ich ja alles wieder neu Aufsetzen. Ist das bei einem Restbestand von 2 Schnecken und 4 Rilis ratsam?

besten Dank, Davey IMG_20171114_174815.jpg
 

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Hallo,

an sich gefällt mir das Becken ja sehr gut.
Lediglich die Moosbälle oder besser gesagt Algenbälle
würde Ich entfernen. Diese sind sehr gute Müllansammler.
Daher würde Ich sie ungern in Becken einsetzen.
Der Rest sieht sehr gelungen auf.
Dann würde Ich das Becken aber so belassen und einfac auf
Osmosewasser umsteigen. Immer mit dem Wasserwechsel
sollte ausreichen. Ich würde da nicht so großartig Tam Tam
machen wegen der Umstellung. Das wird schon werden wenn
du das mit den Wasserwechseln machst.

Ich wünsche dafür viel Erfolg.

LG
Kim
 
Hallo Zusammen,

Was hast du da auf dem Boden markiert und was sind das für Dinger an den Scheiben?
Die Punkte, die ich markiert habe, sind die flohartigen Tierchen, die auf meinem Bodengrund am rum wuseln sind. leider kann ich die nicht wirklich einordnen, evtl. Muschelkrebse? Leider weiß ich nicht was du mit Dingern meinst, also das rechts oben wäre eine Kahnschnecke :D

@Kim0208, ja vielen Dank :) Dann werde ich mal nach und nach das Wasser austauschen, in der Hoffnung, dass sich die Werte verbessern. Mal sehen was aus meinen Rilis wird.
 
Was ist an Mooskugeln schlecht? Ich wasche sie beim Wasserwechsel aus. Ich denke, dass das sogar besser ist weil sie als zusätzliche Filterung dienen.
 
Moin,

Ich möchte nochmal aufgreifen, was Yeti gesagt hat.
Es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen!

Es gibt zwei wesentliche Dinge, die du im Blick haben und leicht ändern kannst:

1. Reines Osmosewasser aufsalzen. In deinem Fall z.b. mit saltyshrimp gh kh +

2. Stickstoffkreislauf überprüfen.
Ich spreche bewusst davon diesen zu überprüfen und nicht einzelne Werte wie Nitrit bzw. Nitrat als schädlich einzustufen, da beide Werte für sich genommen noch kein Problem darstellen.
Das Problem liegt eher, wie es Yeti schon angesprochen hat, an dem Weg dahin.

Am Abbau organischer Substanzen sind auch pathogene und potenziell pathogene Keime beteiligt.
Durch zu hohen Futtereintrag oder gammelden Bodendünger können diese in einer Weise zunehmen, dass für Garnelen zum einen der Keimdruck zu hoch wird und/oder die Toxine toxisch pathogener Keime die Garnelen beeinträchtigen.

Die Arbeit für den Aquarianer heißt nun insbesondere Filterleistung und Wasserpflege zu verbessern.

Ich zähle dir jetzt Maßnahmen auf, die diese Ursache schnell und dauerhaft beheben:

1. Mulm absaugen
2. Turmdeckelschnecken ( Malaiische TDS ) einsetzen
3. Oxydator einsetzen
4. Strömung und Filterleistung erhöhen
5. Fütterung überprüfen (stürzen sich die Garnelen nicht sofort auf eingebrachtes Futter und fressen es nicht innerhalb weniger Stunden vollständig auf, füttert man auf jeden Fall zuviel.

Die Herkunft deiner Garnelen kann natürlich auch noch eine Rolle spielen.
Möglicherweise sind es heikle Importtiere die schnell umkippen.
Ich würde das wegen des auffälligen Nitritwertes, der für mich wie gesagt für sich genommen ein Indikator für ein Problem im Stickstoffkreislauf ist, erst einmal hinten anstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir auffällt, neben dem Nitrit-Wert, ist diese, für mein Empfinden, die sehr hohe Sandschicht. Aus Erfahrung weiß ich das darin sehr viel möckeln kann. Meiner Meinung nach reichen max. 1cm völlig aus, gerade so viel das es Garnelen und Schnecken noch umgraben können. Dann kann darin auch nichts möckeln.

Thomas
 
Hallo,

jetzt sind da doch nochmal 2 umsetzbare Hinweise dazu gekommen, danke dafür!

1. Mulm absaugen
2. Turmdeckelschnecken ( Malaiische TDS ) einsetzen
3. Oxydator einsetzen
4. Strömung und Filterleistung erhöhen
5. Fütterung überprüfen (stürzen sich die Garnelen nicht sofort auf eingebrachtes Futter und fressen es nicht innerhalb weniger Stunden vollständig auf, füttert man auf jeden Fall zuviel.

Mulm sauge ich auf jeden Fall beim wöchentlichen Wechsel immer schon mit ab.

Die TDS klingen interessant, habe ich da aber nach einer Zeit eine Schneckenplage zu befürchten? Das AQ ist nicht wirklich groß, nicht das nach paar Monaten statt Sand nur noch Schnecken zu sehen sind?

Ich habe sogar die Strömung des Filters etwas rezudiert, da ich das gefühl hatte, die Garnelen haben etwas mit der Strömung zu kämpfen. Kann diese natürlich wieder hoch setzen.

Futter würde ich jetzt erstmal gänzlich einstellen, sind ja noch Blätter im AQ, an die die Garnelen gehen könnten.

Was mir auffällt, neben dem Nitrit-Wert, ist diese, für mein Empfinden, die sehr hohe Sandschicht. Aus Erfahrung weiß ich das darin sehr viel möckeln kann. Meiner Meinung nach reichen max. 1cm völlig aus, gerade so viel das es Garnelen und Schnecken noch umgraben können. Dann kann darin auch nichts möckeln.

Darauf hätte ich eigentlich selbst kommen können. Das ist eine meiner größten Sorgen, da ich das gefühl habe, das der Sand schnell anfängt zu gammeln und auch ganz schön stinkt. Habe beim Säübern auch Angst diesen umzuwühlen, da bei einem Wasserwechsel der ganze Mock sich aus dem Boden gelöst hat und meine Garnelen Vergiftungserscheinungen gezeigt haben. Zum Glück gab es damals keine Verluste, den Bodengrund will ich aber trotzdem nicht anfassen. Würde also bedeuten, dass ich das AQ neu aufsetzen müsste, oder zumindest alles raus und das Wasser auffangen, um es dann wieder zusammen mit den Tieren zurück zu geben.

Beste Grüße, Davey
 
... nach einer Zeit eine Schneckenplage zu befürchten ?

Nur wenn Du zu viel füttertst. Die vermehren sich nicht, wenn nur mäßig Futter da ist. Wenn sie es doch machen, dann füttertst Du zu viel !


und auch ganz schön stinkt

Wie bitte ? Und Du fragst noch, was da nicht stimmt ? :eek:


Würde also bedeuten, dass ich das AQ neu aufsetzen müsste

Nein, beim sauber machen einfach immer etwas Sand mit absaugen und so reduzieren.

Ach ja, kann einer der Mods mal den Tippfehler in Betreff korrigieren ? verschwinden

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bitte ? Und Du fragst noch, was da nicht stimmt ? :eek:

Ja, das war für mich dann Grund genug im Sommer einen Wechsel des Bodengrunds zu machen. Ich vermute auch, dass damals genau das das Problem war. Jetzt mach ich mir natürlich Sorgen, dass es wieder passieren könnte. Durch die Reduzierung der Menge und der Ergänzung der Schnecken werde ich dem hoffentlich Herr. Gar nicht so einfach ein funktionierendes biologisches System zu betreiben :rolleyes:

Beste Grüße, Davey
 
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