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Garnelen sterben nach und nach

Shadow82

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08. Apr 2013
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Garneleneier
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Hi Leute,

bin neu hier - und auch ein neuling, was Aquaristik betrifft.

Zunächst mal Infos zu meinem Becken:

Größe: 54 Liter

Heitzstab: Standart (War beim Aquarium mit dabei)

Filter: *****Stingray (War auch dabei. Wird aber noch durch einen Aquaball ersetzt)

Bodengrund: Standart Aquariumkies (bunt) - Naturschieferplatten

Besatz:
- Echinodorus ozelot
- Hydrocotyle leucocephala
- Hemianthus callitrichoides cuba
- Gymnocoronis spilanthoides
- Ergeria densa
- Selaginella wildenowii
- Ammannia gracilis (wird noch separat gewässert)
- Alternanthera bettzickiana (wird noch separat gewässert)
- Alternanthera lilacina (wird noch separat gewässert)
- Cladophora aegagrophila (wird noch separat gewässert)
- Pogostemon helferi (wird noch separat gewässert)
- Hydrocotyle verticillata (wird noch separat gewässert)

Werte:
- GH = 12
- KH = 5
- PH = 8,0
- NO2 = 0
- NO3 = 0

So, nun zum Thema:
Habe mir das Becken vor ca. sechs Wochen geholt. Ich denke, dass ich die Einlaufphase überstanden habe, da ich zum Einen mit Wasser von einem Bekannten nachgeholfen habe, und zum Anderen ja sechs Wochen reichen dürften. Allerdings gab es so etwas wie einen "Nitritpeak" nicht wirklich. Es könnte sein, dass zwischenzeitlich der Nitritwert minimal gestiegen ist, aber nicht wirklich so, wie ich es in Foren schon gelesen habe.
Mein Problem ist folgendes:
Habe mir vor weingen Tagen 4 Yellow Fire Garnelen und 4 Crystel Red Garnelen geholt.
Da ich schon viele Dinge über die Umsetzung gelesen habe, wurden die kleinen in einer Fünf-Stunden-Aktion mittels Tropfverfahren (also schlauch vom Aquarium in Eimer mit Garnelen und tropfend Aquariumwasser dazu) langsam an ihre neue Umgebung gewöhnt.
Als ich die Garneln dann umgesetzt habe, schien alles in Ordnung zu sein, da sie gleich angefangen haben zu fressen, Verstecke zu suchen und die Gegend ausgiebig zu erkunden.
Hatte nach zwei Stunden auch schon die ersten zwei Häutungen beobachtet.
Leider habe ich aber am Abend schon die ersten Verluste beobachten können: Zwei Garnelen sind unkontrolliert durch die Gegend geschwommen und letzten Endes nur noch seitlich gelegen und haben gezappelt bis sie gestorben sind, was für mich wie eine Vergiftung aussah.
Am darauffolgenden Morgen hab ich leider nochmal zwei Tote rausfischen müssen.
Ich hab viel in Foren gelesen und bin auf einen Artikel gestoßen, der besagte, dass es vielleicht Probleme mit Anubias geben könnte.
Kurzer Hand hab ich meine Anubias barteri und die Cryptocoryne prava, die bis dahin auch noch im Becken waren, rausgeholt. Zusammen mit einer Kunstwurzel die, wie ich auch schon gelesen hab, nach fauligem Wasser gestunken hat. Danach hab ich täglich einen 80% WW gemacht.
Mittlerweile ist keine Garnele mehr gestorben - aber die restlichen drei Überlebenden sehen meiner meinung nach auch nicht allzu fit aus. Sie fressen zwar, aber ich habe den anschein, dass sie trotzdem sehr zurückgezogen Leben. Jedenfalls schwimmen sie nicht so "vergnügt" durch die Gegend wie sie es zu Anfang getan haben.
Nun zur Frage:
Ist mein PH-Wert von 8,0 zu hoch?
Wie bekomm ich den runter, wenn mein KH schon so niedrig ist? Mit Torf?
Wasserverschneiden hab ich schon versucht - mit 20% destilliertem wasser. Da ging aber nur mein KH noch weiter runter der PH-Wert hat sich fast nicht verändert.
Und mit sonem PHminus zeug will ich es nicht versuchen, da ich auch schon viel schlechtes über Chemie gelesen hab.
Ob ich Kupfer im Wasser habe weiss ich leider noch nicht - hab mir aber einen Test bestellt.
Sollte ich aber keines im Wasser haben - was dann?
Hab einfach zu viel Angst meinen Garnelenbesatz wieder aufzustocken, bevor ich nicht genau weiss wo das Problem liegt.
Hatt Irgendjemand eine Idee oder einen Rat für mich?
Danke schonmal.

Gruß Shadow
 
Hallo Shadow! Für deine CR ist dein Wasser leider ungeeignet. Die mögen gerne weiches Wasser mit einer KH von 0-3 und eine GH um 6. Der PH Wert ist optimal bei 6,5- 7. Es gibt mittlerweile auch recht günstige gute Osmoseanlagen. Das Wasser noch aufsalzen und du kannst Bees, Crystals und auch Neocaridinas halten.
Die großen Wasserwechsel waren gut, und übergangsweise kann man auch mit Destilliertem Wasser arbeiten ( auf das Fischsymbol bitte achten und aufsalzen!!!)
Gruß Anja
 
Hallo Shadow,

was mir bei Deinen Wasserwerten auffällt ist der sehr hohe PH-Wert. Dies bedeutet in Deinem Fall, dass Du fast gar kein CO2 im Wasser gelöst hast. Dies brauchst Du aber zum einem für Dein Pflanzenwachstum, zum anderen besteht nun die Gefahr, dass Ammonium aufgrund des hohen PH-Wertes in giftiges Ammoniak umschlägt.

Dass Dein Problem auf den Anubias beruht, glaube ich eher nicht. Hier gibt es nur eine (allerdings nicht wissenschaftlich bewiesene) Theorie, dass frische Schnittstellen gefährlich für Garnelen sein können. Auch den Kupfertest kannst Du Dir sparen, da die bei schon für WiLo gefährliche Werte leider nocht nicht anschlagen.

Was mir viel mehr sorgen macht, ist die Kunstwurzel (die Du nun ja entfernt hast) sowie der bunte Aquariumkies. Diese Dinge sind zwar in der Regel für die Aquaristik tauglich, aber nciht immer Garnelen geeignet. Diese reagieren sehr viel empfindlicher als z.B. Fische.

Verwendest Du irgendwelche Wasseraufbereiter? Diese binden in der Regel schon einige Giftstoffe. Auch solltest Du Dein Wechselwasser vor der Verwendung immer etwas abstehen lassen. Und z.B. ein SMBB solltest Du auch ins Becken geben. Neben der Huminstoffabgabe entsthet dort eine ständige Futterquelle für die Garnelen aufgrund des langsam ablaufenden Zersetzungsprozesses.

Du solltest Dein Becken in nächster Zeit weiter beobachten und von weiterem Besatzkauf vorerst absehen. Dein Becken läuft trotz der Einfahrphase noch nicht besonders stabil. Da hilft auch nicht die anfängliche Verwendung von Gebrauchtwasser aus einem anderem Aquarium. Der biologische Kreislauf für den Abbauprozess muss sich erst entsprechend bilden. Da kann das Einsetzen von ein paar Garnelen in einem instabilen Becken schon ein Problem sein. Und die schnelle Häutung der Garnelen kurz nach der Umsetzung zeigt nicht an, dass es ihnen gut geht, sondern weiß womöglich auf ein Problem hin (-> Zwangshäutung). Die Häutung schwächt die Tiere zusätzlich und macht sie noch empfindlicher.
 
Hallo,
... ich kann Anja erstmal nur zustimmen.
Den PH Wert kannst du, nachdem du vlt, mit aufgesalzenem Osmosewasser arbeitest, evtl. noch mit einem Torfsäckchen oder/und Erlenzapfen bzw. Laub ein wenig senken.
Jedenfalls ist es ein sehr guter Schritt Chemie weitesgehend zu umgehen ;)

LG Sandra
 
Hallo Anja,

danke schonmal für die schnelle Antwort.
Oh mann, hatte gehofft dass ich um eine Osmosanlage drumrum komme - Finde die dinger sind echt teuer.
Hätte nicht gedacht dass ich solche Probleme bekomme.
Mein Kumpel hält seine Red und Yellow Fire Garnelen bei noch viel härterem Wasser und hatt keine Probleme damit.
Aber dann muss ich mich wohl doch nochmal umschauen.

Gruß
 
Hallo Leute,

also ich habe einen Wasseraufbereiter - habe ihn aber seit dem letzten WW nicht mehr eingesetzt, weil ich gelesen habe dass die dinger auch Kupfer enthalten können.
Sollte ich da lieber wieder was davon rein tun?
Von einem Neukauf seh ich sowieso ab - bevor nicht alles passt werde ich nicht riskieren, dass mir nochmal welche wegsterben.

Danke für die Antworten
 
Hallo Shadow,

Anja hat mit ihrer Antwort in Bezug auf CRs grundsätzlich recht, aber das erklärt aus meiner Sicht nicht das Sterben. CRs kann man aus meiner Sicht durchaus in dem Wasser halten (kommt allerdings vom Ausgangsstamm an), allerdings gestaltet sich die Vermehrung eher schwierig, weil dazu das Wasser weicher sein sollte.

Eine Osmosanlage musst Du Dir nicht zwingend zulegen. Red Fire und Yellow Fire sind für diese Werte geeignet und werden sich auch vermehren. Du solltest sie nur nicht zusammen in einem Becken halten, da sie sich kreuzen und ihre Nachkommen nicht besonders schön sind. Da Du nun YF hast, soltest Du meiner Meinung nach dabei vorerst bleiben. Die sind als Neocaridina auch für Anfänger geeignet und insgesamt etwas robuster als die anderen Hochzuchtformen der Caridina.
 
Hallo Shadow,

Wasseraufbereiter enthalten kein Kupfer, sondern binden u.a. dies. Bitte einen Wasseraufbereiter nicht mit Dünger verwechseln. Welchen Wasseraufbereiter hast Du denn im Gebrauch gehabt?
 
Hab einen Wasseraufbereiter von MultiFit - der wurde mir im Fachgeschäft empfohlen.
 
Hallo Shadow,

ich kenne diesen Wasseraufbereiter zwar nicht, aber er sollte wie alle Wasseraufbereiter funktionieren (infos aus google). Zum Rest habe ich ja schon entsprechend geantwortet.
 
Hi,

also Aufbereiter rein.
Angenommen ich häng mir jetzt ein Torfsäckchen in den Filter und leg mir SMBB rein, sinkt dadurch mein PH-Wert oder nicht?
Wenn ich nur Yellows halten will sind die Werte sonst ok, hies es?
Meinst es bringt auch was, wenn ich dann die Pflanzen, die ich gerade noch wässer, reinsetz?
Bzw. hatt warscheinlich nichts mit der Lösung von CO2 zu tun - eher mit dem Verbrauch, stimmts?
Wie kann ich denn gewährleisten, dass sich der CO2 in meinem Becken löst?
 
Also was ich noch kurz anmerken möchte:
Unser wasser hat laut meinem PH-Messgerät schon einen Wert von knapp 8. Da ich die neuen Pflanzen täglich mit neuem Wasser wässere, hab ich festgestellt dass das Wasser indem sich die Pflanzen einen Tag befinden, bevor ich neues Wasser rein mache, einen PH-Wert von "nur" noch 7,5 hat!!??
Heisst das das die Pflanzen schon eine PH senkung bewirken?
 
Torfsäckchen senken schon den pH-Wert, jedoch solltest du dir keinen hohen Sprung versprechen, d.h. es wirkt zusätzlich, zu dem was man schon alles zum Senken veranstaltet hat :)
Es gibt verschiedene Bodengründe, die effektiv den pH- Wert senken und zielgerecht eingesetzt werden, jedoch beinhaltet dies eine Erneuerung, denn beim Boden fängt es im Aq ja bekanntlich an ... Und ob Pflanzen den pH-Wert senken? Da sind wohl die Fachleute gefragt. Jedenfalls helfen noch Wurzeln, Erlenlaub und Zapfen (welche aber auch bedingt das Wasser bräunlich färben). Wäre nun nicht schlimm für die Tiere, meistens liegts im Auge des Betrachters.
 
Hallo Shadow,

eine Selbstbau-Bio-CO2-Anlage würde als ersten Schritt sicherlich für Dein 54l Becken helfen (Anleitungen dazu gibt es hier im Forum genug). Du kannst dabei ohne großen finanziellen Aufwand die Veränderungen in Deinem Becken beobachten. Insbesondere, wenn Dein Becken noch intensiver bepflanzt wird, wird CO2 immer wichtiger. PH-Senkung durch Chemie oder Torf etc. würde ich nicht machen.
 
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