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Garnelen sterben - Apfelschnecken-Babys inaktiv und wachsen nicht

Moient...

wenn man weiß was entsteht kann man evtl. gegenlenken.
Ja...was is das Problem...
-Zu dicker Bodengrund,
-zu großer Filter/HMF, der selten gereinigt wird.
-daraus resultierende Fehlbesiedelung mit falschen Bakterien/zu viele Bakterien
-Sauerstoffmangel im Filtermaterial/Anaerobe Vorgänge
-zuviele Bakterien im freien Wasser, die den Garnelen schaden
-zu viel Futter ergibt ebenfalls zu viele Bakterien

Was dagegen tun?
-Filter kleiner wählen oder ganz weglassen, dafür die Population nicht ganz so groß werden lassen
-Filter regelmäßig von zu vielen Bakterien reinigen
-Bodengrund dünner wählen
-Dadurch kommt es nicht zu solchen Bakterienmengen
-Sauerstoffmangel und Anaerobe Vorgängen wird in beidem vermieden
-zuviele Bakterien im freien Wasser durch Wasserwechsel oder Wasserflöhe beseitigen
-Wasserflöhe, wenig Herbstlaub, ab und zu ein Brennessel oder Walnussblatt und die Garnelen sind glücklich

Also was es genau ist, braucht man eigentlich nicht wissen...aber klar..ich wüßte es auch gerne, aber wenn da nicht mal irgenein Diplombiologe seine Masterarbeit oder Disertation drüber schreibt, werden wir es nie erfahren...

Achja...und das Problem von Forellen und Karpfen...Ein Karpfen wird im Forellenbach nicht glücklich und eine Forelle nicht im Karpfenteich...

VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute!
Ich wollte jetzt Mal ein Update geben.
Ich dachte, dass ich durch die Maßnahmen alles überstanden habe, aber so wirklich passen tut es nicht. Ich habe bis jetzt keinen Dünger und CO2 mehr verwendet. Ich habe zwar in der Zwischenzeit nur mehr 1 tote Garnele gefunden und mehrere Tiere mit Eiern gesehen jedoch keinen Zuwachs erkennen können. Manche Garnelen weisen einen Roten Fleck auf - evtl. Rostkrankheit?
Auch die Schnecken wachsen mittlerweile wenig bis gar nicht. Futter wird nur halbherzig angenommen. Wenn ich zB. in beide Becken Brokkoli gebe, dann hängt im großen Becken nach 15 Minuten ein Schneckenball dran und im anderen nicht....
Zusätzlich habe ich an der Oberfläche eine starke silbrige Kamhaut.(Foto) Eventuell durch zu viel Futter - die Posthorn Population explodiert nämlich.
Gefüttert wird nur mit nauplien (lebend), Brokkoli, Brennessel damit keine Futterpartikel verteilt werden und das Becken belasten.

Wasserwerte:
Temp. 26°
Ph: 7,4
KH: 4
GH: 8
NH4: 0
NO3: 1
NO2: 0
CU: 0
FE: 0,1
Wasserwechsel ca. 40-50% pro Woche.

Danke im voraus.

LG Mario
 

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Die ölig schimmernde Kahmhaut deutet auf eine Überfütterung und/oder minderwertige Futtermittel und daraus resultierend ein Überangebot an Fetten und Proteinen hin. Reduktion von Besatz und Futtermenge --> Kahmhaut sollte von allein verschwinden.

Der rostrote Fleck schaut eher nach eine Kupfercarbon Rili aus. Dazu gibt es hier im GF viele Berichte. Ein besseres Foto wäre aber hilfreich zur Beurteilung. Auf diesem erkennt man kaum etwas.
 
deutet auf eine Überfütterung und/oder minderwertige Futtermittel

Der rostrote Fleck schaut eher nach eine Kupfercarbon Rili aus.
Da ich hauptsächlich Gemüse fütter wird es am Besatz liegen oder?

ja das ist eindeutig eine Kupfercarbon! Danke für den Hinweis. Ist ja voll cool
 
Wenn die Wasserwerte passen und ich nur eine Kahnhaut habe, kann dann überhaupt Übersatz/Überfütterung die Ursache für Ausfälle etc sein?
Soll ich hierzu einen neuen Post aufmachen?

Lg
 
Ich glaube nicht dass du alle relevanten Werte gemessen hast, du hast wahrscheinlich kein mittleres Laboratorium in deinen Katakomben. Es wäre zB interessant, was da alles im Bodengrund vor sich hin mockt. Für mein Empfinden ist dieser immer noch unnötig hoch geschichtet, obwohl schon einige auf die Gefahr hingewiesen haben. Da kann allerhand passieren, gerade in anaeroben Zonen.
Nutze gerne weiter dieses Thema, deine Fragen hängen ja alle zusammen.
 
Hi,
den Soil kann man sehr leicht mit einem Schlauch absaugen. Den übrig gebliebenen Bodengrund dann zusätzlich noch mit einem Mulmsauger reinigen (auch unter den Steinen).

Ich bin voll bei Biene und tippe auch auf anaeroben Zonen bzw. nicht gewollte Faulprozesse an sauerstoffarmen Stellen.

Ich habe in meinen Aquarien nur ca 0.5 cm Bodengrund und muss selbst diese dünne Schicht regelmäßig (1-2 mal im Jahr) reinigen. Unter Moosen, Steinen , Wurzeln usw. laufen Faulprozesse, die man in einem Garnelenaquarium regelmäßig unterbinden sollte (Bildung von Schwefelwasserstoff bzw, Ammoniak;-).

Gruß
Dirk
 
Ich habe in meinen Aquarien nur ca 0.5 cm Bodengrund im
OK danke! Wie hoch sollte ich den Bodengrund lassen, wenn ich einen Bodendecker einsetzen möchte? Oder sollte ich den Bodendecker generell besser weglassen, da ich sonst nicht mehr mulmen kann?

Ich bin heute draufgekommen, dass in meinem Leitungswasser ein sehr hoher Silikatwert vorhanden ist - mit dem Tröpfchentest nicht mehr messbar.
Habe irgendwo gelesen, dass das zu Garnelen sterben und Wachstumsproblemen führen kann. Jedoch behaupten wiederum andere Quellen, dass das den Bewohnern egal ist. Hat hier jemand Erfahrungen?
Lg
 
Moin, nach meiner Erfahrung kann man mit Neocaridina im Leitungswasser meistens nicht viel falsch machen. Ich würde mich da nicht auf einen zu hohen Silikatwert stürzen. Die Garnelen fressen ja sogar Kieselalgen ;-).

Zum Thema Bodendecker kann ich nicht viel beitragen. Mit Pflanzen hab ich nicht viel am Hut. M.E. werden die in deinem Aquarium sowieso zumindest unter dem Moosbereich nicht gut wachsen da dort das Licht fehlt.

An Stellen wo gesunde Pflanzen in den Bodengrund wurzeln gibt es jedoch nicht so schnell das Problem mit anaeroben Bereichen, da über die Wurzeln Sauerstoff (!) in den Bodengrund eingetragen wird. Du kannst Dir ja mal an einer besonders hellen Stelle eine Terrasse für die Bodendecker bauen und beobachten wie es klappt.

Als weitern Tipp würde ich über den Sauerstoffgehalt im Wasser nachdenken. Deine Kahmhaut zeugt auch von keinem guten Gasaustausch zwischen Wasser und Luft. In meinen Aquarien sprudelt das Wasser über der Oberfläche und würde jede Kahmhaut zerreißen . Wen das nicht gewollt ist hilft auch ein Söchting Oxydator ganz gut. Ansonsten immer viel Wasserwechsel machen und die Temperatur bloß nicht zu hoch fahren, dann klappt es bestimmt auch bald mit den Neocaridinas:thumbsup:.

Gruß
Dirk
 
Als weitern Tipp würde ich über den Sauerstoffgehalt im Wasser nachdenken. Deine Kahmhaut zeugt auch von keinem guten Gasaustausch zwischen Wasser und Luft. In meinen Aquarien sprudelt das Wasser über der Oberfläche und würde jede Kahmhaut zerreißen . Wen das nicht gewollt ist hilft auch ein Söchting Oxydator ganz gut. Ansonsten immer viel Wasserwechsel machen

Habe jetzt mal angefangen den Bodengrund abzutragen, jedoch braucht ich da noch ein paar Wasserwechsel mehr. Außerdem hab ich einen anderen Filterauslauf montiert für mehr Oberflächenbewegung und mir einen Oxydator bestellt. Hoff das löst meine Probleme, denn die Schnecken sind in diesem Becken wirklich viel mehr inaktiv als im anderen Becken und heute habe ich wieder eine tote Garnele gefunden. Foto anbei.
Kann man hier irgendwelche Anzeichen erkennen?

LG Mario
 

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Ich erkenne vor allem Unmassen an Schmocke im Bodengrund, Grundgütiger. Das muss alles raus.
 
Wäre doch eigentlich ein guter Zeitpunkt um komplett auf neutralen Bodengrund umzustellen. Du hast da keine Bewohner im AQ, die Soil benötigen. Dein AQ läuft laut EP bereits 1 Jahr, da dürfte der Soil schon sehr tot und eh tauschbedürftig sein. Eh du dir da jetzt nen Wolf rödelst und absaugst und reinigst und tust, wäre ein Tausch wahrscheinlich schneller bewerkstelligt? So ein halber Reset kann eh nicht schaden.
 
Wäre doch eigentlich ein guter Zeitpunkt um komplett auf neutralen Bodengrund umzustellen. Du hast da keine Bewohner im AQ, die Soil benötigen. Dein AQ läuft laut EP bereits 1 Jahr, da dürfte der Soil schon sehr tot und eh tauschbedürftig sein. Eh du dir da jetzt nen Wolf rödelst und absaugst und reinigst und tust, wäre ein Tausch wahrscheinlich schneller bewerkstelligt? So ein halber Reset kann eh nicht schaden.
OK das klingt vernünftig. Dann einfach am besten feinen Garnelenkies verwenden oder?

Wie gehe ich beim Wechsel am besten vor? Alle Bewohner vorher rausfischen?
 
Long story short, was soll ich groß dichten, wenn es andere besser können. Ich erlaube mir an dieser Stelle mal das drta-Archiv zu bemühen:
Wechseln des Bodengrundes:
  • etwas Wasser entfernen
  • die Pflanzen herausnehmen und in einem Eimer mit Wasser lagern
  • (eventuell die Fische herausnehmen)
  • die Dekorationen und Wurzeln entfernen
  • den Bodengrund mit Hilfe des Schlauches oder einer Schaufel entfernen
  • den Bodengrund gut durchwaschen (egal ob Neuer oder Alter)
  • den Bodengrund (wieder) einfüllen
  • die Dekorationen, Wurzeln und Pflanzen einsetzen
  • die Fische schonend einsetzen
  • das Becken wieder auffüllen
  • unbedingt den Filter laufen lassen
  • ein paar Startbakterien und Dünger können eingesetzt werden

Bis auf den letzten Punkt ist das die Weise, wie ich es bisher immer gemacht habe, z.B. bei meinen Umzügen mit AQ.
 
Wie gehe ich beim Wechsel am besten vor? Alle Bewohner vorher rausfischen?
So hab ich das auch immer gemacht:
Min 1 Eimer (ideal mit Deckel oder Tuch drüber, damit die Fische nicht rausspringen) halb mit AQ- und halb mit frischem Wasser. Da den Filter dran / rein und weiterlaufen lassen. Bei mehr als 1 Eimer kommen an den Rest Sprudelsteine. In den/die Eimer kommen die Tiere (und auch die Pflanzen nebst Hardscape soweit möglich).
Und dann einmal alle Tiere raus. Die ersten 90% gehen schnell, danach wird es zäh. :hehe:
Wenn man Stängelpflanzen vor dem Fangen abschneidet, gibt es schon mal weniger Verstecke (die Pflanzen natürlich aufbewahren und als Stecklinge wieder einsetzen). Moos und Aufsitzer direkt in den Kescher und mit allen Babys drin direkt in den Eimer. Boden in Etappen rausnehmen und immer wieder auf Schnecken und sonstige Babys durchsuchen.
Danach kann man auch schön alles reinigen.
In den Tagen danach sparsamer füttern und Werte im Auge behalten. Ggf. zusätzliche WW.

Denk dran, dass der Boden für die Äpfel eine gewisse Höhe braucht. Meine Spixi haben 3cm feinen Garnelenkies zum Einbuddeln.
 
Im Gegensatz zu Spixis graben sich Diffusas eher selten bis gar nicht ein. Deswegen kann man da auch sehr sparsam mit dem Bodengrund hantieren.
Ich würde Quarzsand ggü Kies bevorzugen. Neutral, pflegeleicht, kein Gammel, bei vielen Bewohnern beliebt.
 
Im Gegensatz zu Spixis graben sich Diffusas eher selten bis gar nicht ein. Deswegen kann man da auch sehr sparsam mit dem Bodengrund hantieren.
Wie sparsam wäre hier sparsam? Ich hab schon tischtennisball-große Nicht-Spixi gesehen, die sich zumindest zum Teil eingebuddelt haben (ob diffusa weiß ich spontan nicht).
 
In meinen AQs reichen 1-2cm Bodengrund dicke aus. An manchen Stellen liegt er nur maximal 0,5cm hauchdünn auf. Meist gestaltet man ja eh eine nach hinten ansteigende Hanglage, sodass eine AS im hinteren Teil durchaus Grabemöglichkeiten zur Verfügung hätte, wenn sie denn wollte.
 
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