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Garnelen nur in einer Ecke

Hallo ,

ich halte meine Garnelen bei ca. 25 Grad Wassertemperatur im Aquarium. Nicht jeder Dünger ist, auch wenn es auf der Verpackung steht,
geeignet! Meine Sakuras vertragen nur Profito und Easycarbo. Aber alles nur in Maßen. Eine zu starke Strömung mögen Garnelen gar nicht.
Sonst sieht Dein Aquarium doch sehr schön aus. Vor allem haben Deine Garnelen eine schöne Zeichnung.

Viele Grüße
Thomas
 
@Münchner Wasser Ne ich habe die nicht geschnitten und Heute ist es immernoch so :(
Die essen nichts bzw grasen nichts ab und die machen als mit deren Schwänzchen rum. Hat es eventuell was mit Parasiten zu tun oder so? Ich hab kleine weiße bewegenden Pünktchen entdeckt..
 

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Die Legende von giftigen Anubien ist überholt und entbehrt jeder Grundlage. Wie oft müssten meine Garnelen schon gestorben sein, so oft wie ich die Anubien stutze!
Und auch dann müssten die Shrimps Vergiftungszeichen zeigen. Seh ich nirgends.

Kleine weiße bewegte Punkte können Hüpferlinge sein. Glückwunsch, ein Indikator für gute Wasserqualität.
 
Hallo,

folgende Annahme

Als du die Anubia gepflanzt hast, hast du diese dann zurück geschnitten?
An den verletzten Stellen der Anubia tritt Oxalsäure aus, die für die Garnelen leicht giftig sein soll. Durch heftige Gärtneraktionen an Anubiapflanzen sollen sogar schon Garnelen Massensterben ausgelöst worden sein. Das wird teilweise mit mikroskopisch kleinen Kristallnadeln erklärt, die als Folgeprodukt der Oxalsäure entstehen können.
Vielleicht die Garnelen von der Anubia wegscheuchen und noch einen Wasserwechsel machen?

kann ruhigen Gewissens in den Bereich "urban legend" verwiesen werden. Keine Ahnung, warum sich diese Behauptung in den Foren so nachhaltig hält. Irgendwo existiert sogar noch ein Bericht über einen Test der Logemänner, wo sie ganze Anubias püriert und den Brei ins Aquarium gegeben haben. Effekt auf anwesende Garnelen: 0 (in Worten: null).

Hallo ,

ich halte meine Garnelen bei ca. 25 Grad Wassertemperatur im Aquarium. Nicht jeder Dünger ist, auch wenn es auf der Verpackung steht,
geeignet! Meine Sakuras vertragen nur Profito und Easycarbo. Aber alles nur in Maßen. Eine zu starke Strömung mögen Garnelen gar nicht.
Viele Grüße
Thomas

Auch eine Legende, dass Garnelen keine Strömung mögen und sich verstecken, wenn das Wasser sich bewegt. Seltsam nur, dass meine Garnelen den ganzen Tag auf dem Düsenstrahlrohr des Filters rumturnen und in die Strömung hüpfen, um sich durch das Aquarium wirbeln zu lassen.
Was den Dünger angeht, so habe ich die Produkte aller großen Hersteller schon in Gebrauch gehabt, und konnte nie negative Auswirkungen auf die Garnelen feststellen.

Ich stelle jetzt mal eine These auf:

1. Wenn das Problem erst seit Samstag auftritt und zuvor nicht (wobei mich interessieren würde, wie lange die Garnelen schon im Aquarium sind?), muss die Veränderung zum Problem hin doch zwingend Freitag oder Samstag erfolgt sein.
2. Die einzige Veränderung, soweit wir das wissen, war das Einbringen der Anubia und des MMC.
3. Folglich wäre es doch die logische Konsequenz, die Anubia und das MMC zu entfernen, und an den folgenden Tagen wiederholt Wasser zu wechseln, um evtl. eingebrachte Pestizide zu entfernen.

Wäre dies das Problem, müsste sich ja eine Besserung zeigen und mal ehrlich "Scheiß (sorry) auf die Pflanzen, wenn sie meine Garnelen umnieten".

Die Idee, dass Düngerrückstände an den Pflanzen das Problem sind, halte ich für falsch. Hierzu möchte ich darauf verweisen, wie Zellen im Normalfall Stoffe aus ihrer Umgebung aufnehmen:

1. Freie Diffusion
Ein Konzentrationsgradient führt dazu, dass sich gelöste Stoffe in Richtung der geringeren Konzentration bewegen. Zellen mögen das normalerweise nicht so, weil sie für stabile Bedingungen die Kontrolle über die gelösten Stoffe benötigen.
2. Passiver Transport
Die Zellen können über spezielle Transportproteine (Carrier) oder spezifische Ionenkanäle steuern, welche Stoffe die Membran passieren können. Dieser Transport nutzt die Diffusion aus, begünstigt und kontrolliert diese aber im Sinne der Zelle.
3. Aktiver Transport
Die Zelle nimmt unter Energieverbrauch (ATP) einen Stoff entgegen der Diffusionsrichtung auf (der Stoff will eigentlich gar nicht in die Zelle und muss eingefangen und reingeschleppt werden).

Fall 1 ist für Düngerkomponenten sehr unwahrscheinlich, weil diese sonst in der Lage wären die Zelle nach Belieben zu betreten oder zu verlassen.
Fall 2 würde bedeuten, dass ein Stoff zwar in eine Zelle einströmen kann, die Zelle aber irgendwann sagt "Danke, ich habe genug." und den Zugangsweg dicht macht.
Fall 3 ist irgendwo nicht realistisch, oder wo sollte der Vorteil für die Zelle liegen, wenn sie einen Stoff erst mit Arbeit reinholt und diesen dann im neuen Aquarium mal so eben freilässt, und damit Garnelen stresst?

VG vom Himalaya
Yeti
 
Die Legende von giftigen Anubien ist überholt und entbehrt jeder Grundlage. Wie oft müssten meine Garnelen schon gestorben sein, so oft wie ich die Anubien stutze!
Und auch dann müssten die Shrimps Vergiftungszeichen zeigen. Seh ich nirgends.

Kleine weiße bewegte Punkte können Hüpferlinge sein. Glückwunsch, ein Indikator für gute Wasserqualität.
 
Hallo,

ich habe den Beitrag zum Thema "Giftige Anubia" gefunden, muss mich allerdings berichtigen: Nicht die Logemänner hatten die Anubia püriert, sondern Ulli hatte davon berichtet. Wahrscheinlich hat mir meine Erinnerung da einen Streich gespielt, weil die Diskussion bei unseren Kollegen im Wirbellotsen lief.

Bin ich also doch noch nicht gänzlich verkalkt :party:.

Hier mal der Link zur Diskussion:

https://www.wirbellotse.de/thread/613-anubias-beim-abschneiden-giftig-für-garnelen/

VG vom Himalaya
Yeti
 
Alles klar,
ich versuchs! Wenn was passiert halte ich euch auf dem laufenden. Und danke für eure Antworten!

MfG,

Bon
 
Ich habe gerade eine sehr ausführliche Antwort zum Thema Anubia geschrieben. Leider fiel sie einem Zeitlimit zum Opfer.

Nur soviel: Wenn man Raphide googelt, stellt man fest, dass Anubia diese Stoffe zur Abwehr von Fressfeinden herstellt. Interessanterweise wirkt das Calcium-Oxalat erst dann giftig, wenn es in der nadelfömigen Kristallform vorliegt. Dieses Gift wird wohl erst von der lebenden aber verletzten Pflanze gebildet, so dass die giftigen Stoffe in pürierter Anubia nicht enthalten ist.
Ich bin kein Chemiker, ich habe nur zitiert und das durch indirekte Rede auch gekennzeichnet.
wen es interessiert: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3951349/

Nur soviel aus meiner eigenen Beobachtung:

In der Anfangsphase meines ersten Aquariums, fanden die Amanogarnelen nicht genug zu fressen. Sie haben dann fast alle Pflanzen angefressen, das Hornkraut haben sie ratzeputz weggefressen, nur die Anbia haben sie nicht angerührt.

Ich habe zur Tödlichkeit der Raphide wissenschaftliche Studien gefunden, zur Ungiftigkeit nur Hörensagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe die Pflanzen rausgenommen ein Wasserwechsel gemacht aber den Garnelen ging es nicht besser. Vorgestern hab ich wieder die montecarlos reingepflanzt (nachdem die nochmals ins Sprudelwasser gewässert habe). Und jetzt habe ich ein Wurm in meiner Garnele entdeckt.

Hier ein Videolink weil die datei zu groß ist um es hier hochzuladen:

Man kann sehen wie innerhalb der Garnele sich etwas wumartig bewegt...

Sollte ich einen neuen thread Anfangen oder soll ich es einfach hier weitermachen ?
 
Ich bin kein Chemiker, ich habe nur zitiert und das durch indirekte Rede auch gekennzeichnet.
wen es interessiert: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3951349/

Ich habe zur Tödlichkeit der Raphide wissenschaftliche Studien gefunden, zur Ungiftigkeit nur Hörensagen


Hallo,

inzwischen hatte ich Zeit die verlinkte Studie zu lesen, danke für den Link.
Ich fasse den Inhalt jetzt mal eben kurz zusammen, um den Usern die Notwendigkeit eine Studie auf Englisch lesen zu müssen zu ersparen:
Die Studie stellt einen Anhaltspunkt dar, dass Rhaphide (als Nadeln auskristallisiertes Calciumoxalat) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Rolle beim Schutz von Pflanzen vor Frassfeinden spielen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Toxizität von Raphiden nur dann in nennenswertem Umfang gegeben ist, wenn zeitgleich Cysteinproteasen wie z.B. Bromelaine (kommt z.B. in Ananas vor, die zur Familie der Bromeliaceae, also der Bromeliengewächse zählt).
Im Design der Studie wurden 3,75mg reinster Raphidnadeln pro Gramm Pflanzenmasse auf Blattstücke des Wunderbaumes (Ricinus communis) aufgetragen, die die Hauptnahrung der Versuchstiere, der Larven der Samia ricini (den Seidenraupen verwandte Art) darstellt.
Die Studie hat hierbei gezeigt, dass die Raphide auf den Blättern den Larven verhältnismäßig wenig ausgemacht hat.
Als Kontrolle wurden außerdem Laven mit Blattstücken gefüttert, auf die Bromelain aufgetragen war. Die Tiere sind zwar nicht mehr ganz so stark gewachsen, wie bei unbehandelten Blättern, aber im Großen und Ganzen war dies für die Larven kein ernsthaftes Problem.
In beiden Fällen führte auch eine Verdopplung der Bromelain- bzw. Raphidkonzentration zu keiner nennenswerten Steigerung des Effekts.

In einem dritten Versuch hat man die Larven dann mit Blattstücken gefüttert, die sowohl mit Raphiden, als auch mit Bromelain behandelt waren. Hierbei kam es dann zu vermehrten Todesfällen bei den Larven. Dieser Effekt trat sogar bei den niedrigeren Ausgangskonzentrationen von Raphiden und Bromelain auf. Eine gleicher Test mit amorphen Calciumoxalat führte nicht zu diesem Ergebnis.

Daraus leitet die Studie folgendes ab:
1. Bromelain und Rhapide führen für sich genommen nicht zu gravierenden negativen Auswirkungen auf die Larven.
2. In Kombination scheinen synergistische Effekte aufzutreten, die zu einer deutlich gesteigerten Toxizität und signifikanten Verlusten bei den Versuchstieren führt.
3. Die Verbindung Calciumoxalat selbst ist nicht in der Lage den Effekt zusammen mit dem Bromelain auszulösen. Die räumliche Anordnung als Kristallnadeln jedoch schon.

Unterm Strich hat man in der Studie die Larven mit 2 Stoffen konfrontiert, die ihnen im Normalfall in dieser Kombination und Menge nicht begegnen. Da ist es natürlich durchaus möglich, dass ihnen das nicht bekommt. Daher kann man hier lediglich die Feststellung treffen, das solche Effekte existieren und es vielleicht möglich ist auf diese Weise biologische Pflanzenschutzmittel herzustellen, wenn man denn in weiteren Forschungen einmal herausgefunden hat, welche Schädlinge hier evtl. sensibel reagieren.

Eine Schwierigkeit für die Ausgangsfrage, nämlich nach der Giftigkeit für Garnelen, stellt nun die zweifelhafte Übertragbarkeit auf die Verhältnisse im Aquarium dar:

Das Anubia barteri Oxalsäure enthält, nehmen wir mal als korrekt an, auch wenn es dazu keine Analysezahlen zu geben scheint. Immerhin konnte man Kristallnadeln aus Anubia isolieren, was ja schon ein recht guter Hinweis ist.

Also wäre Bedingung 1, das Vorhandensein von Raphiden erfüllt.
Wäre noch die Frage, wie schaut das mengenmäßig im Aquarium aus?
Wo ist das notwendige Bromelain? Ist es überhaupt, und wenn ja in ausreichender Menge da um mit den Raphiden einen Effekt zu haben?
Inwiefern beeinflusst das Medium Wasser die ganze Sache? Werden die beteiligten Stoffe vielleicht weggespült und so sehr verdünnt, dass keine Wirkkonzentration mehr erreicht wird (wenn denn wirklich alle Komponenten vorhanden sind)?
Das die Anubias durch das deutlich viskosere Wasser mit Kristallnadeln auf hungrige Shrimps schießen und dabei ernsthafte Verletzungen anrichten, wäre doch ernsthaft in Zweifel zu ziehen.

Das die Garnelen Anubia nicht anfressen halte ich nicht für einen Beleg für einen Schutzmechanismus auf Basis von Raphiden, da es sich hier um eine in der Textur so derbe Pflanze handelt, dass diese ja sogar in Barschbecken überlebt. Gleichzeitig sind die Shrimps mit ihren Minischerchen ja alles andere als wehrhaft oder in der Lage irgendwo etwas abzuknipsen.


Die Studie ist interessant, aber für mich eher ein Hinweis darauf, dass so viele Faktoren zeitgleich und mengenrichtig für einen Effekt zusammenkommen müssen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies im Aquarium passiert (noch dazu bei einer Pflanze, die nicht einmal geschnitten wurde) zwar nicht 0 aber viel zu gering ist, um hier ernsthaft in Betracht zu kommen.

Dies wird übrigens auch davon untermauert, dass ein Entfernen der Pflanzen ja keine Besserung bewirkt hat.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Harter Tobak,
mir zu kompliziert. Ich nicht viel verstehen, bis auf deinen letzten Satz, das Anubien nicht giftig sind. ;)
 
Ich kann dazu nur sagen, das ich in damaligen Becken Anubia und Cryptocorynen, denen man ja auch eine Giftigkeit für Garnelen nachsagte, im Becken hatte und nie! Probleme hatte.
Das Ganze ist wieder so ein Märchen, das jemand in die Welt gesetzt hat und dann immer wieder so weiter gegeben wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Birke das sind die alt einesässenen Auqarianer. ;) Wasserwechsel braucht man nie zu machen... Ich finde den Link leider nicht mehr wo sie getestet haben welche Auswirkungen das schneiden von Anubien hat. Der Saft von den Anubien wurde aufgefangen (Oxydalsaüre) und gesammelt und dieser Saft hat keine Auswirkungen auf Garnelen gehabt. Übrigens Anubien sind ja toll, aber Bucephalandras besser, denn sie sehen schöner aus und deren wird noch nichts negatives nachgesagt. :)
 
Was nicht ist kann ja noch werden ....Bucen vergiften alles so alt sie blühen oder so ...
Also vorsichtshalber raus mit Ihnen ! Ihr dürft sie gerne zu mir schicken ich werde sie dann fachgerecht entsorgen ihn meine Becken :P

LG Steffy
 
Hallo,

hey, einen Versuch war es doch wert ;)
Ich habe früher auch an das Märchen geglaubt... bis dann mal eine große Rückschnitt-Gärtneraktion im Aquarium meines Freundes nötig war. Dort wucherte eine Anubias (keine kleinwüchsige Art, sondern die, für die man eine Heckenschere benötigt) zu arg.
Da das Gestrüpp auf einer riesigen Wurzel sitzt, konnten wir es nicht anständig zwischen lagern. Also einmal heraus aus dem Becken, kräftig gestutzt und wieder hinein.

Fischen und Garnelen hat das augenscheinlich überhaupt nichts ausgemacht, auch wenn anfänglich Blasen aus den Schnittstellen austraten.
Also beschnibbel ich in meinen Garnelenbecken die Anubias auch bei Bedarf und mache mir keinen Kopf darüber.

Es gibt halt so einige "Spinnen in der Yuccapalme", die sich weiter verbreitet in den Köpfen etablieren.

Und zum Thema Strömung kann ich bei meinen Garnelen immer wieder beobachten, dass sie sich gern "bewusst" am Filterauslauf aufhalten und ab und zu Karussell fahren. Wasserwechsel lieben sie ja auch. Mögen sie in künstlichen Biotopen zur Welt gekommen sein, ihre Natur scheinen sie zu erahnen, nämlich stark fließende Gewässer.

LG
Tanja
 
:heul: Das ist aber nicht nett Knickohr Eule du hast doch so schöne blüher bei dir :yes:
Nun gut hab eh grad kein Platz für ein neues Becken ,also pfleg sie mal schön weiter für mich :leaving::yes::smilielol5:.

LG Steffy
 
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