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Garnelen halten sich träge an Wasseroberfläche auf, stetes sterben :-(

Katisaki

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22. Jul 2014
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Garneleneier
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Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin neu hier, aus lauter Verzweiflung, denn auch bei mir ist das Garnelensterben angesagt - ich bin todtraurig und habe schon Angst ins Becken zu schauen und wieder tote Garnelen rausholen zu müssen; ich zweifle mittlerweile schon daran, das Nano lieber aufzugeben, wenn ich immer mehr Tiere umbringe *heul*... Und das obwohl alles so gut Anfing: "Erstausstattung" an Garnelen - 2 neongelbe Männchen und 3 feuerrote Weibchen - zugelegt, drei Wochen später bereits der erste Nachwuchs und dann wieder ein "Wurf", und selbst von den Jungtieren waren schon wieder welche "tragend" - aber selbst die sind auch schon tot...
Und alles seit einem Wasserwechsel vor 2 Wochen...
Weiterhin halten sich auch viele meiner Rest-Garnelen an der Wasseroberfläche auf - was mag das denn wohl für nen Hintergrund haben?
Hab ich vielleicht zu viele Pflanzen drin im Becken, die Sauerstoff klauen? nen Sprudelstein ist jedenfalls auch drin...
Aber bevor ich noch gross quatsche, hier erstmal der Fragebogen:
  • Was ist genau das Problem?
  • Garnelen sterben seit zwei Wochen stetig; alle Alttiere sind mittlerweile tot; weiterhin halten sie sich oft an der Wasseroberfläche auf, erscheinen träge und zucken noch nicht mal weg, wenn man versehentlich dran kommt; habe auch den Eindruck, dass die sich gegenseitig attackieren…??? kann auch sein, dass ich mir das einbilde… *schluchz*
  • Seit wann tritt es auf?
  • Seit meinem letzten Wasserwechsel mit Leitungswasser vor ca. 2 Wochen; zwei Tage nach dem Wechsel 2 tote Garnelen, nach 3 weiteren Tagen wieder 3 Tote; dann hab ich einige Sterbefälle nicht mehr aufgeschrieben, aber so 3 Tote habe ich danach noch herausgeholt…
  • Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
  • Wassertest bis zur Verzweiflung, Austausch von 5 Litern Aquarienwasser gegen Osmosewasser, das Internet erfolglos durchstöbert nach Lösungen und Ratschlägen :-( Seit gestern den Teil des Schaumstoffes, den das gefilterte Wasser als letztes durchfliesst, halbiert und in den halben fehlenden Teil ein Aktivkohlepad zugeschnitten und reimgefummelt
  • Wie lange läuft das Becken bereits?
  • Seit Mitte Februar, seit Mitte Mai sind die Minifische und die Ursprungs-Garnelen drin
  • Wie groß ist das Becken?
  • 30l Fluval Flora (allerdings ohne der im Set enthaltenen „CO2-Anlage“)
  • Wie wird es gefiltert?
  • Nennt sich lt. Hersteller „Bio-Schaumstoff“; habe gestern einen Teil davon gegen Kohlefilter ausgetauscht
  • Welcher Bodengrund wird verwendet?
  • „Fluval Stratum“? - war beim Set dabei…
  • Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
  • Mopaniwurzel, Terracottatöpfe, Deko-„Stonehenge“, Pflanzennamen? Oje - eine heisst Vallisnerie, Perlenkraut, Haarnixe, Mooskugel und eine Pflanze, die ich im Internet nicht finde…
  • Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
  • JBL Biotopol (c)
  • Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
  • alles leider nur mit Stäbchen gemessen, hab kein Testkoffer.. -> ja ich weiss, die sind ungenau, aber die grobe Richtung, die die angeben, passte bisher meistens.
PH: 7,2
GH: >14°d
KH: 6°d
Leitfähigkeit: -> wie misst man das denn? Elektroden reinhalten??? ;-) hab nur nen Multimeter, auf Ohm stellen oder wie???
Nitrit/Nitrat: NO3 10 mg/l — NO2 0 mg/l
Ammoniak: ?
Kupfer: ?
  • Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
  • 26°
  • Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
  • 2/3 alle 2 Wochen
  • Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
  • 13 Pfeffersalmler, 2 Ottis (lassen sich mittlerweile sehr selten blicken, kleben nur an einer Stelle - keine Ahnung warum), 3 Rennschnecken, 5 Turmdeckelschnecken (davon eine gestern tot rausgeholt) und aus den ursprünglich 2 Neongelben Garnelenmännchen und 3 Feuerroten Weibchen (die seit den Wasserwechsel vor 2 Wochen leider alle tot sind *heul*) schon 2 „Würfe“ an Junggarnelen, die alle noch bräunlich-durchsichtig sind - Gott weiss, wie viele (erster Nachwuchs ist aus Anfang Juni)
  • Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
  • Tetra: „Crusta Menü“, „Mini Granules“ und „Rubin“-Flöckchen für die Minifische, „Pleko“ für die Ottis — Dennerle: „Loops", „Color“ (Samstag aber erst gekauft), Algenblätter; dann und wann überbrühtes Gemüse (Paprika, Möhre, Gurke) — täglich wird gefüttert, aber wie soll ich die Menge beschreiben???
  • Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
  • Nein, von nix…
  • Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
  • nein, nix…
  • Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
  • Auch nichts, jedenfalls nichts was mir auffällt; nur die normalen lästigen Schnecken, aber die hat ja fast jeder…
...das wäre so toll, wenn ihr mir wieder Mut machen könntet, denn zur Zeit bereitet mir mein Anfangs so erfolgreiches Nano eher weniger Freude...

Viele Grüsse Kati
 

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Hallo Kati,

würde erstmal die Mopaniwurzel ausschließen - diese sollten generell nicht in Garnelenbecken verwendet werden, da sie leider oft schwermetallhaltig sind.

Gruss
Joe
 
Also erstmal.
Leitfähigkeit brauchst du für die neocaridina nicht.
Das ist ein kleines Gerät.
So. Kann immer viele Ursachen haben.
Aber das an der Oberfläche rumlungern deutet (gerade bei dem Wetter) auf Sauerstoffmangel hin.
Sprudelstein ist zwar toll, aber sooo viel äußerster bringt der nicht ins Becken, weil die Blasen so groß sind und an der Oberfläche zerplatzen.
26 grad ist hoch, aber nicht so ein Problem.
Was helfen kann, ist nachts etwas Licht anmachen, damit da noch Sauerstoff produziert wird.
Ansonsten kann ein Oxydator ware wunder bewirken.

Ach und. Warum osmosewaser?




Gruß Kevin
 
Hallo Kati,
hört sich irgendwie an als sei was im Leitungswasser mitgekommen, was nicht so gut ist für Garnelen. Ein Teilaustausch wird da vermutlich nicht viel bringen.
Ich hab dazu mal was geschrieben:
---
Ein Großteil des Erfolges bei der Haltung, Vermehrung und auch Zucht von so gut wie fast jeder Garnelenart hängt am Wasser. Aufgehärtetes Osmosewasser ist dafür bestens geeignet.
Bei Garnelen entscheidet das richtige Wasser oft für Erfolg oder Misserfolg. Spätestens wenn das Wasserwerk irgendwann der Meinung ist "die Rohre" müssen geputzt werden und entsprechend mehr Chlor ins Leitungswasser zusetzt - oder - die Korrosion der Leitungen mit einem Phosphat-Silikat Gemisch bekämpft werden kann es kritisch für Garnelen werden.
Man kann in diesen Fällen nun viel an den Symptomen rätseln, jedoch wenn schon die Grundbedingungen nicht stimmen müssen sind alle Ratschläge wie ein Blick in die Glaskugel.

Leitungswasser Haltung
An dieser Stelle möchte ich noch auf die Leitungswasser Haltung eingehen. Das funktioniert! In einigen Teilen Deutschland ist das Wasser so weich das man fast schon sagen kann perfekt für Garnelen. Klar, das oben angesprochene Chlor oder Silikat Problem bleibt. Jedoch sollte man folgendes beherzigen: Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser. Schon innerhalb einer Stadt kann Wasser mit völlig unterschiedliche Wasserwerten "geliefert" werden. Das hängt damit zusammen, dass oftmals unser Leitungswasser aus verschiedenen Quellen gemischt wird - je nach Verfügbarkeit - auch wechselnd.
Auch sollte man berücksichtigen, das manche Garnelenarten wie Bienengarnelen, Tigergarnelen oder Taiwan Bees im Leitungswasser wenige oder gar keine Junge bekommen. Wenn welche wenige kommen überleben die wenigsten - meistens keine.
Neocaridina lassen sich am ehesten in Leitungswasser halten. Was aber keine Garantie ist, siehe oben.
---

Das heisst man kann letztlich nur raten wo das Problem liegt. Da es aufgetreten ist nachdem du Wasserwechsel gemacht hast liegt es wohl nahe, dass im Leitungswasser was für Garnelen ungesundes mitgekommen ist. Eine Osmoseanlage wäre einen Überlegung wert.

LG Tom
 
Hallo!
Mhm, an die Ideen meiner "Vorschreiber" habe ich auch gedacht..(Also vor allem die Wurzel und der Oxydator)
"Gammelstellen" würden mir noch einfallen *mutmaß*.
Eventuell beim Wasserwechsel irgendwas aufgewirbelt oder fiese Moder-Ecken unter den Tontöpfchen etc..? *kämpft selbst oft mit den eigenen Höhlen*
Auch zu viel Futter kann ein Problem sein..*sinnier*

Ich hoffe die Tips hier helfen dir um auf die richtige Spur zu kommen.

Viel Glück und Beste Grüße,
Drake
 
Hallo!

Zuerst würde ich auch die Mopaniwurzel raus nehmen - die bereiten wirklich oft Probleme.

Fische würde ich in 30l generell nicht halten. Fütterst du eventuell zu viel, so dass die Reste irgendwo gammeln?
Überbrühtes Gemüse wird hier auch immer reichlich kontrovers diskutiert.. ich selbst lasse die Finger davon. Man weiß ja nie, was da so dran ist udn allgemein belastet es das Wasser doch recht stark.

2 „Würfe“ an Junggarnelen, die alle noch bräunlich-durchsichtig
Das werden sie tendenziell auch bleiben ;)
Frage: Woher hattest du die Garnelen? Kamen die schon zusammen aus einem Becken?

Wie wechselst du das Wasser? Kaltes Wasser und einfach rein damit, oder lässt du es abstehen und warm werden...?

Ansonsten wäre ein Oxydator eine lohnende Investition, wie hier schon gesagt wurde :)
 
Hallo,
für 30l ist das ein ordentlicher Besatz, noch dazu mit für die Beckengröße IMHO ungeeignete Fische. Dann noch Wärme, und, gemessen am Besatz und Fütterung, seltener Wasserwechsel.
Ich persönlich glaube nicht, daß es am Leitungswasser lag. Sondern an der generell hohen Belastung des Beckens.
Daher wäre mein Rat, Wasserwechsel wöchentlich 50%, wenn du auf Nummer sicher gehen willst, auch mit aufbereiteten Osmose-oder destillierten Wasser, denke aber wirklich nicht, daß es nötig ist. Als Akutmaßnahme ist der Sprudelstein gut.
 
Hallo Kati,

ich stimme Stefanie in allen Punkten zu. Auf jeden Fall häufigere und größere Wasserwechsel durchführen. Als Akutmaßnahme gerne auch mal einen großen von 70-80% - aber darauf achten, dass die Temperatur nich zuuuu sehr vom Ursprungswasser abweicht. 24 Grad Wassertemperatur würde ich jedoch anstreben.

Die Garnelen musst du nicht täglich füttern. Hier würde ich auf alle 2-3 Tage umsteigen.
Hast du kein Laub im Becken? Ich habe in meinen Becken immer 1-3 Blätter Herbstlaub und gelegentlich lege ich ein grünes Blatt rein. Laub ist für Garnelen eine gute Futterquelle (auch für den Nachwuchs).
Wie sieht es aus mit Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern?

Ein Oxydator ist auch immer eine gute Idee. :)

Liebe Grüße
Iris
 
Hi Kati,

ich kann den Anderen nur zustimmen. Außerdem ist wirklich bei dem Besatz, ein wöchentlicher WW von
50% eher schon als Untergrenze anzusehen. Die Garnelen brauchst du gar nicht zufüttern, die
bekommen von den Fischen genug ab und Laub haben sie ja eh.

Was mir aber noch auffällt, ist der Stratum. Mir kommen deine Werte etwas komisch vor,
der Stratum, sollte die Werte doch ordentlich nach unten ziehen. Deshalb wäre es natürlich
so, dass wenn du dann mit Leitungewasser, was wesentlich härter ist als dein Beckenwasser,
den WW machst, dass extreme Schwankungen entstehen, die die Tiere eben nicht vertragen.
Deshalb wäre es nützlich zu wissen, ob du die Werte direkt nach dem WW gemessen hast oder
vorher und wie dein Leitungswasser aussieht.

Liebe Grüße Carmen
 
Hallo liebe Forenmitglieder,
Vielen dank für eure unmittelbare Hilfe, ich werde heut Abend schaun dass ich dieses Oxyd-gerät bekomme und was sich ggf sonst noch so anbietet und ne rigorose "Reinigung" durchführen.
An dich, Carmen, hab ich noch folgende frage:
Was meinst du mit Stratum?
Haltet ihr es für sinnvoll, das Wasser 1:1 gegen Osmosewasser auszutauschen? Hab gar keinen so großen Behälter um das zu transportieren...

Liebe Grüße Kati
 
Moderiert:
Hi Kati,

du schreibst doch, dass du den Fluval Stratum im Becken hast. Dieser Boden, ist ein aktiver
Boden, das bedeutet, dass er dir dein Leitungswasser weicher und saurer macht, sprich also
die Werte nach unten zieht. Wenn du jetzt mit hartem Leitungswasser wieder auffüllst, das
große Schwankungen im Becken verursacht da der Boden einiges an Zeit benötigt um die
Werte wieder einzustellen. Es sollte bei einem Wasserwechsel ja so sein, dass immer mit
gleichem Wasser wie im Becken vorhanden gewechselt wird.
Ich halte es für eine gute Idee, mit aufgesalzenem Osmosewasser bei diesem Boden zu arbeiten,
aber es geht natürlich auch erst mal mit verschneiden. Bei Deters.ing findest du auch einen
Rechner, der dir sagt in welchem Verhältnis du Osmose mit Leitungswasser verschneiden mußt,
um auf den Wert zu kommen, den du benötigst. Dafür brauchst du aber auch die Werte deines
Leitungswassers. Hört sich vielleicht schwierig an, ist aber Bobby einfach.
Ich verschneide in meinem 240er das Wasser auch und klappt prima.

Ich würde mir an deiner Stelle, auch einen anderen Wasseraufbereiter zulegen. Wasseraufbereiter
auf Zeolithbasis sind wesentlich besser und natürlicher zb. Saltyshrimp Easy Filterpowder oder
Easy Life. Außerdem fungieren diese Aufbereiter noch als Indikator für schlechte Wasserverhältnisse,
weil wenn sie länger das Wasser trüben, du davon ausgehen kannst, dass du eine starke Belastung im
Becken hast.

Auf lange Sicht, würde ich dir aber empfehlen, dir zumindest ein 54er Becken zuzulegen, da
die Belastung mit den Fischen für diese Minipfütze einfach zu hoch ist, die Tiere werden
es dir danken und du hast dann auch mehr Freude mit deinem Becken.:)

Liebe Grüße Carmen
 
ich nochmal:)

du könntest aber auch den Bodengrund wechseln auf einen neutralen Sand/Kies, dann, sofern
dein Leitungswasser in Ordnung ist, kannst du dir die ganze Panscherei auch sparen.

Aber als Sofortmaßnahme würde ich halt verschneiden.


Liebe Grüße Carmen
 
was mir gerade noch einfällt:)

in Bezug, dass deine Probleme nach dem WW aufgetreten sind ist mir eingefallen, dass
wenn der Stratum dein Wasser ja zumindest mal auf PH 6,8 einstellen sollte und man deine
Wasserbelastung bedenkt, liegt da ja noch das relativ harmlose Ammonium vor, wenn du aber
jetzt WW machst mit einem PH von z.b. PH 7,5 liegt auf einmal Ammoniak vor und das
ist sehr schädlich. Würde auch erklären, warum es erst jetzt auftritt und vorher nicht,
weil dein Becken vorher vielleicht noch nicht so belastet war.

Nur mal so ein Gedanke der mir eben kam:)

Liebe Grüße Carmen
 
Ich kann weder deine Ausführung zum Bodengrundwechsel noch den bezüglich der angeblich notwendigen identischen Werte zwischen Becken und Frischwasser teilen.

Durch den Bodengrundwechsel zerschießt sie sich die Mikrofauna und wird mehr Probleme bekommen.

Die werte zwischen Frisch- und Altwasser dürfen in PH, Temperatur und gelösten Stoffen schwanken. Sonst würde der positive Wasserwechseleffekt annulliert.

So aktiv ist Stratum doch auch garnicht. Ich dachte er beeinflusst nur geringfügig den PH. Von einer enthärtung ist mir nichts bekannt, lasse mich aber hier auch gerne korrigieren.

Die Probleme sind in meinen Augen schon richtig als Gesamtbelastung gedeutet worden. Durch zuviel organischen Eintrag werden Bakterien das Wasser belastet haben. Auch verbraucht eine hohe Bakteriendichte extrem viel Sauerstoff. Gerade wenn das Wasser mal über 25°c kommt. Becken ohne co2 gedüngte Pflanzen schaffen es dann selten ausreichend O2 zu produzieren.
Ein Sprudelstein kann helfen, versorgt aber nicht den Kies mit Sauerstoff wie es optimalerweise Wasserpflanzen über ihre Wurzeln tun würden. Gerade hier kann ein anaerober Prozess also ein Fäulnisprozess aber zu erheblichen Problemen führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Phillip,

ist ja nur meine Meinung und nur so ein Gedankengang von mir, letztendlich können wir hier
alle nur Vermutungen äußern.
Bezüglich deiner Mikrofauna, kann ich deine Meinung so nicht teilen, da ein Bodengrundwechsel,
in Verbindung mit stetigem Wasserwechseln noch keinem Beckenbewohner geschadet hat im
Gegenteil, so zumindest "meine Erfahrungen":)

Außerdem bin ich sehr wohl der Meinung, dass die Tiere einen schnellen Wechsel vom sauren
in den akalischen Bereich nicht so toll finden.

Liebe Grüße Carmen
 
Hallo Liebe Leute,

gestern hab ich Gurndreinigung gemacht:
50% Wasserwechsel
alle Pflanzen und Deko raus damit ich beim Bodengrund reinigen auch alle evtl. Moderstellen erwische
Mopani-Wurzel komplett rausgelassen.
Habe noch ein Seemandelbaumblatt und eine Zimtstange reingetan, die sollen ja die Werte unterstützen, heisst es.
Einen Oxydator hab ich übrigens nicht bekommen; das Teil was die da hatten - das war so gross dass ich damit mein Becken hätte in die Luft sprengen können...

Als dann alles wieder drin war, habe ich die Tiere langsam versucht zu füttern: Sie waren brav, frassen fleissig und erkundeten das neu dekorierte Becken. Ich habe mich gut gefühlt, weil die Tiere so agil waren und durch das Becken wuselten.
Heute morgen ebenso. Die Werte sind nach dem Wechsel wieder dieselben wie vor dem Wechsel.
Und die Tatsache, dass die Tiere sich an der Oberfläche aufhalten ist nun auch vorbei - sie schwimmen kreuz und quer durchs Becken...

Alles war super bis ich eben reinsah: da lag eine tote Garnele am Grund, eine andere hockte darauf.
Als ich reingriff um das tote Tier rauszuholen, liess die eine Garnele ab und die vermeintlich tote schwamm auch weiter. Aber immer wieder gingen die anderen Garnelen dann das schwache Tier dran. Ich habe mir somit aus lauter Not aus nem Frischkäsebecher, nem unbenutzten Seidenfussling und zwei Saugnäpfen eine Art Quarantänebecken (s. Bild) hergestellt, in das ich das geschwächte Tier rein getan hab, damit es nicht immer wieder von den anderen attackiert wird. Aber das kann ja nicht die Lösung ein *grübel*
Ich habe auch schon woher mehrfach gesehen, dass die Garnelen ziemlich aggressiv untereinander sind - zu anfangs dachte ich ich bilde mir das ein, aber mittlerweile, da ich das eben ja direkt mitbekommen hab, seh ich das anders, sie SIND aggressiv...

Was meint ihr?
Soll ich einfach jetzt mal abwarten was passiert und nicht immer wieder reagieren wollen? Unter Umständen mache ich mit meinen ständigen Eingriffen nur alles noch schlimmer??? Als ich damals nicht so viel veranstaltet habe, hatte ich nicht so viele tote Tiere; aber ich fummel ja nur rum, um die toten raus zu holen...
Also besser: Finger weg und das Becken sich selbst überlassen, nur noch füttern?
Warum sind die Tiere denn wohl auch so aggressiv? Gibt es derart verschieden Sorten, dass die sich untereinander evtl. "zu Tode jagen"? Oder zu wenig Futter, dass es Futterneid gibt? Ich bin wirklich ratlos...

Habt ihr sonst noch ne Idee???

Viele Grüsse Kati
 

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Hallo Kati,

wie läuft es mittlerweile bei dir? Ist schon Besserung in Sicht?
Einen Oxydator kannst du dir am besten online bestellen. Die Mini-Version kostet etwa 10 Euro inkl. Flüssigkeit und ist für dein Becken ausreichend. :)

Liebe Grüße
Iris
 
Moin,
wollte mich nur kurz mit ins Thema hängen. In den letzten Tagen (Hitze) gab es bei mir reichlich Ausfälle. Das Wasser war bräunlich verfärbt, trotz regelmäßigen Wasserwechsels. Gestern habe ich dann mal Mulm gesaugt - und was dann im Eimer landete, roch etwa wie eine gefüllte Blumenvase ohne Wasserwechsel... also faulig.
Da auch manchmal Bläschen vom Grund aufstiegen (Mulm wird so alle 6 Wochen gesaugt), hatte ich nun die Quittung für den Fehler, den Deponitmix zu verwenden. Nach rund vier Stunden Arbeit war nun der Cube einmal leer, ich konnte ca. 95 Garnelen retten, Kies neu rein (ohne Deponitmix), alles an Pflanzen und den Großteil Deko wieder hinein... und nun hoffen und bangen.
Die Ursache sehe ich mal einfach bei Bodengrund, kombiniert mit Hitze. Der Cube hat normaler Weise 23 Grad, da fühlen sich alle wohl (nein, sie sagen es mir nicht, ich denke das mal, weil sie dann aktiv sind und sich vermehren).
Nun gab es trotz Lüfter (24 Stunden-Betrieb!) dennoch vorübergehend 28 bis sogar 30 Grad Wassertemperatur. Das ist doch einfach nicht zu händeln.
Ich wünsche mir, dass das Neu-Aufsetzen richtig war und meine Schützlinge mir den Stress, den das Fangen und Umsetzen bedeutete, verzeihen mögen.

Nun weiß ich, was es bedeutet "einmal neu bitte", es bedeutet vier Stunden harte Arbeit für mich und vier Stunden Stress für die Tiere (bei 30 L Cube). Ich habe nun furchtbare Reückenschmerzen vom Wasser Schleppen, bin aber froh, dass eine UOA im Dauerbetrieb nicht heiß läuft...

Hoffe, dass nun das Sterben aufhört und wünsche auch allen traurigen Mitbetroffenen das Beste.

Gruß
Tanja
 
Garnelen sind nur dann "aggressiv" wenn sie merken, dass ein Kollege "Probleme" hat. Besonders direkt nach der Häutung kann es passieren, dass die Garnele ein paar mal "attackiert" wird. Wenn sie durch "Zufall" schon vorher geschwächt war, kann es passieren, dass dann die letzte Attacke eine zuviel war und wenn die Garnele dann einmal unten liegt und auf ihr welche sitzen und die "anfuttern" ist es vorbei.

Wenn man sowas sieht, dann sollte man die Garnele schnellstmöglich in Quarantänebecken befördern. Habe ich schon mehrmals machen müssen, ein paar mal hats geklappt und die Garnele war nach einer Std. wieder munter. Wenn die Garnele aber schon zu stark "gefloddert" wurde, ist sie dann verstorben.
 
Hallo "Rollensatz",
das mit dem Quarantänebecken scheint ganz gut funktioniert zu haben; die geschwächte Garnele ist nicht gestorben und es haben sich noch gleich zwei weitere in dieses selbstgebaute "Becken" dazugesellt...
Ich habe sogar den Eindruck, dass ich das mit dem Becken und den sterbenden Tieren wieder "im Griff" habe - es sich längst nicht mehr so viele Tiere gestorben, nur dann und wann war mal eine dazwischen.

Danke Euch allen für Eure Ratschläge; ich hoffe dass ich mit der Einstellung jetzt nun ganz gut fahre "weniger ist mehr", also nicht zu viel am Becken rumfummeln...
Vielleicht waren es auch wirklich diese extrem hohen Temperaturen die das Wasser belastet haben, ich weiss es nicht (jedenfalls als ich mich beim Ansaugen dran verschluckt habe, hat es für mich wie normales Wasser geschmeckt...) ;-)
Mir geht es jetzt jedenfalls wieder ein wenig besser wo ich nicht mehr so regelmässig tote Tiere aus dem Becken fischen muss...

Ich habe nur noch eine Frage zu meinen restlichen Tieren:
- keines sieht aus wie das andere
- sie sind alle im Grunde bräunlich, die einen gehen eher ins bläuliche, wieder andere haben einen hellen Strich auf dem Rücken, manche einen rötlichen Bauch...
Wie kann das sein? Die erwachsenen Tiere waren 2 neongelbe Männchen und 3 feuerrote Weibchen, wovon eins schwanger war... ???

Können die mit diesem Color-Fettfutter noch irgendwie farbig werden?
 
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