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Futterkonzept für Mehrgenerationen-Becken

Algerich

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Ich möchte versuchen, Jungkrebse im selben Becken aufzuziehen wie die Alttiere. Das Kannibalismusproblem ist mir bekannt: dagegen hilft wohl nur die Strukturierung des Beckens. Mir stellt sich jedoch eine weitere Frage: Jungkrebs benötigen vergleichsweise viel Nahrung, damit keine fehlentwicklung im Wachstumsprozess auftritt. Die Jungtiere häuten sich schließlich auch ziemlich oft. Bei älteren Tieren hingegen kann ein Überangebot an Nahrung dazu führen, dass das Tier zu schnell wächst und deswegen nach der Häutung verendet, weil die Organe noch nicht weit genug ausgebildet sind. Wie bringe ich die beiden unterschiedlichen Futterkonzepte in Übereinstimmung?
 
In der Natur werden adulte und juvenile Tiere auch nicht separiert und es funktioniert erstaunlicherweise.
Erwachsene Tiere zerschroten bei der Nahrungsaufnahme diese auch erheblich, wobei entsprechende Feinanteile auftreten, die dann den Jungkrebsen als Nahrung dienen.
Kannibalismus tritt übrigens meist nur bei den Jungkrebsen untereinander auf, daß die Jungkrebse von den Eltern verfolgt werden ist äußerst selten.
Das Verbleiben der Jungtiere bei den Elterntieren sollte also der Normalfall sein, denn Du kannst zwar die Aufzuchtrate durch separieren der Jungkrebse und dann entsprechend reichliche Fütterung erhöhen, aber dazu brauchst Du halt Platzkapazitäten und dann entsprechenden Absatz, was z.B. beim Cherax quadricarinatus mit einigen tausend möglichen Jungkrebsen pro Jahr schwierig werden dürfte.
Eine getrennte Aufzucht wäre also nur bei sehr seltenen Krebsen angebracht.
 
Meine Frage ging weniger dahin, ob ich die Tiere separieren soll, sondern wie ich eine gemeinsame Aufzucht organisiere. Ich habe über adulte Tiere gelesen, dass ein Nahrungsüberschuss kritisch sein kann. (Eigentlich ist das keine Besonderheit von Krebsen, Überfütterung ist ja immer ein Problem, aber bei Wirbellosen soll eine besondere Gefahr darin liegen, dass die Tiere zu schnell wachsen und sich häuten müssen, ehe die inneren Organe entsprechend mitgewachsen sind).

Umgekehrt ist eine reichliche und überreichliche Fütterung für die Aufzucht von Jungtieren hilfreich, weil sie eine optimale Entwicklung fördert und die Jungkrebse nebenher weniger Veranlassung haben, ihre Geschwister zu verspeisen.

Wie bestimme ich also die richtige Futtermenge, bzw. wie gehe ich bezüglich dieses Problems vor?
 
... Wie bestimme ich also die richtige Futtermenge, bzw. wie gehe ich bezüglich dieses Problems vor?

Natürlich 0,0275g Nahrung pro Zentimeter Krebslänge und pro 17,85 Stunden, na was denn sonst.

Mein Gott, Du mußt es halt versuchen, was angenmessen ist.
 
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