Get your Shrimp here

Frisches oder getrocknetes Laub???

Mechanica

GF-Mitglied
Mitglied seit
06. Jan 2010
Beiträge
19
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
3.244
Hallo,
ich habe hier viel über Laubzugabe bei der Krebsernährung gelesen, ABER finde nichts über den Zustand vom Laub. Muss es getrocknet sein, sollte ich es vorher überbrühen, oder kann es vom Baum ins Becken?

Schon mal DANKE für eure Antworten.

;) Michael
 
normalerweise nimmt man getrocknetes laub und überbrüht es sicherheitshalber noch einmal
 
hallo michael,

ich hab hier ne mischung aus herbstlaub und getrockneter haselnuss, gebe das einfach direkt ins aquarium und das dauert auch nicht zu lange bis das mal absinkt. abbrühen muss nicht sein sowas, macht man eigentlich nur wenn das zeug noch frisch und nicht trocken ist, zb frische brennessel.

meine krebschen danken es mir und lassen es sich schmecken.
 
ich hab mein laub auch abgebrüht, dann sind garantiert keine ASchädlinge mehr drauf und sie sinken auch schneller auf den Grund,
lg, stefie
 
hallo stefie

um schädlinge mach ich mir da echt wenig sorgen, das einzigste worauf ich achte ist das die blätter nicht vom boden kommen. ich bevorzuge laub der noch am baum hängt, weil am boden ist oft schon feucht und irgendwelche waldbewohner könnten da schon draufgepinkelt haben.
auch wegen der oft ausgelegten tollwüt köder.

durch das abbrühen gehen sämtliche vorzüge von herbstlaub flöten, da kannst gleich normale welstabs nehmen. ist dann (fast) das selbe.
 
hmmmmmmmmmmmm, des macht warscheinlich jeder anders oder??? weil ich hab damasls blätter vom boden genomen und einfach reingeworfen is zum glück nichts passiert,
demletzt hab ich mir das Buch "die Garnelenfibel" gekauft und da steht:

- Laubsuche eignet sich im Herbst wenn die vertrockneten Blätter noch am Baum hängen oder frisch runtergefallen sind, diese sind noch nicht so stark von pilzen und bakterien besiedelt...
- Frtische und grüne Blätter sind noch ungeeignet, und auch blätter die direkt an stark befahrenen straßen sind auch ungeeignet.
-Wir empfehlen in jedem fall das kurze abkochen nicht zu vergessen, so werden unliebsame gäste beseitigt und die blätter sinken auch schneller zu boden.

desshalb hab ich sie doch lieber abgekocht wobei ich auch dachte was für schädlinge drinn sein könnten wenn die blätter abgelagert sind und komplett ausgetrocknet...
un nu? was ist besser, also dan diesen herbst die braunen blätter wo leicht vom baum abgehen pflücken?

lg, stefie
 
ja pflücken ist die beste variante, natürlich kannst du auch abbrühen, solltest aber dann im hinterkopf behalten das die fungizide wirkung von laub nicht mehr so stark ausfällt(welche eh schon wenig ist).

ich finde die letzten beiden sätze die du zitiert hast heben sich gegenseitig auf.

- Frtische und grüne Blätter sind noch ungeeignet, und auch blätter die direkt an stark befahrenen straßen sind auch ungeeignet.
warum sind die ungeeignet? ...ich geh mal davon aus das hier die allgemeine wirkung von herbstlaub gemeint ist...

-Wir empfehlen in jedem fall das kurze abkochen nicht zu vergessen, so werden unliebsame gäste beseitigt und die blätter sinken auch schneller zu boden.
...welche hiermit wieder für den popo ist.

schreiben aber gleichzeitig auch das noch hängende blätter besser sind und warum man keine vom boden nehmen sollte... wodurch das abbrühen wegen schädlingen eh sinnlos ist weil hängende blätter wohl kaum kontakt hatten mit sowas.


wie gesagt abbrühen kannst du machen wenn du 100% sicherheit willst aber von der wirkung vom herbstlaub darfst du dich dann grösstenteils verabschieden.
 
ka weiß ich nicht das steht da eben, verstehe es sowiso nich ganz,
ja dass mit grüne Blätter da habich gar keine Ahnung, was ist mit grünen blättern?
aber das mit den Abgasen denk ich mir die kannst du ja nicht einfach wegkochen oder da lässt man lieber die finger von?
aber wenn ich sammle geh ich eh so tief in den wald wo eh keine autos fahren also ka...???
lg, stefie
 
abgase kannst nicht einfach wegkochen, der baum an der autobahn oder landstrasse ist direkt belastet, lass da lieber die finger von.

ich sammle immer beim familienwandern im winter, da sind auch immer noch genug blätter am baum. und dabei finden sich auch genre schnell freiwillige helfer beim sammeln :D.

unser wald hier steht nicht an einer autobahn nur der ICE fährt da noch durch mehrere tunnels aber der fährt ja mit strom... sonst nur waldwege und irgendwo ne landstrasse.
 
Wenn du keine verbindliche und/oder chemische Aussage haben willst kann ich Dir sagen dass grüne Blätter sehr wohl ins Becken zu legen sind ohne gleich ein Massensterben auszulösen....zumindest bei mir. Nachdem meine Sakuras getrocknete Herbst-Walnußblätter so gut finden habe ich vom großmütterlichen Walnußbaum einfach mal zwei grüne Blätter gepflückt und getrocknet. Nun gebe ich immer wieder mal Stücke davon ins Becken. OHNE Abkochen. Fazit:Die Tiere verzehren das grüne Blatt genauso. Das Herbstblatt scheint allerdings besser zu schmecken, zumindest ist es schneller verspeist als sein grüner Kollege.
Achja, und Probleme weil ichs nicht abgekocht habe gabs bisher auch noch nicht.
 
ja das meinte ich doch auch =) mit den abgasen.
ok, dann weiß ich darüber auch mehr,
dachte anfangs dass Grüne Blätter vielleicht noch giftstoffe enthalten oderso, ka
naja also dann koche ich sie auch nichtmehr ab,
dann hole ich sie im herbst oder winter von den Bäumen ^^
(man lernt nie aus)

LG, Stefie
 
naja, sicher gehen, dass auf den blättern, die noch auf den bäumen hängen, keine schädlinge sind kann man auch nicht, deshalb jedem das seine, ich koche lieber ab, auch wenn in dem fall stoffe kaputt gehen können, schmecken tuts ihnen trotzdem
 
ok, nagut hmm bin bisschen irrietiert, aber mal sehn was sich ergibt, ich geh eh erst im Herbst wieder sammeln und dann mal sehn wie ichs weitermache und was passiert ^^
aber ich danke für die Vielen Infos, habe wiedermal sehr viel gelernt =)
lg, stefie
 
Hallo
nutze mal diesen Tread für meine Fragen:D
Wir wollen heute sammeln gehen.
Also man soll Blätter nehmen wenn sie braun sind und noch am Baum hängen und sie nicht überbrühen sehe ich das richtig?
Welche Blätter kann man denn so im allgemeinen verwenden? Und welche wenn sie braun sind und welche wenn sie grün sind?
Sollte man Erlenzapfen auch lieber nehmen wenn sie noch am Baum hängen?
Hat hier schon mal jemand einen Seemandelbaum gepflanzt, wenn ja klappt das gut? Lohnt sich das?
 
Goldene Herbsteszeit ...

Hallo zusammen,

Claudia bzw. ich hatten es schon einmal hier geschrieben ... ich habe den Text jetzt etwas geschliffen ...

An dieser Stelle eine kurze, wissenschaftlich nicht vollständige, vereinfachte Darstellung zu Vorgängen im Herbstlaub, welche aber für unsere aquaristischen Belange sachlich ausreichend sein sollte:

In Pflanzen werden insgesamt fünf verschiedene Hormongruppen produziert: Auxin, Cytokinin, Gibberellin, Ethylen und Abscisinsäure. Die ersten drei sind, grob gesagt für alles verantwortlich, was das Wachstum betrifft, Ethylen hingegen beeinflußt Reife- und Welkeprozesse.

Die Abscisinsäure übernimmt die Rolle der "Steuerung". Sie "beendet" das Wachstum und steuert dieses, ebenso initiiert sie die Herbstfärbung.

Um dem "Trockenstress" im Winter zu entgehen (andere Thematik) werfen viele Bäume ihr Laub im Herbst ab. Viele wichtige Inhaltsstoffe werden dabei jedoch nicht "verschwendet" (also durch Laubfall dem Kreislauf wieder zugeführt), sondern aus den Blättern ausgelagert. Viele stickstoffhaltige Verbindungen, die noch verwertet werden können, ziehen die Bäume zuvor aus den Blättern ab und lagern sie als Reserve im Wurzelbereich ein.

Geregelt werden diese Prozesse durch die Abscisinsäure (ABA). "Merkt" die Pflanze (Frost, sinkende Nachttemperaturen, nachlassende Verdunstung), dass keine ausreichende Wasserregulierung mehr stattfindet, bildet sie vermehrt ABA, überwiegend im Laub. Je mehr dieser Säure sich in einem Blatt befindet, desto weiter schließen sich die Spaltöffnungen, die der Pflanze das Atmen ermöglichen, die Verdunstung wird gestoppt.

Im nächsten Schritt wird das für die Pflanze wertvolle Chlorophyll, ebenso wie andere Inhaltsstoffe, ausgelagert - die Herbstfärbung beginnt. Für die Färbung verantwortliche Stoffe befanden sich schon das ganze Jahr über im Laub, wurden aber vom farbintensiveren Chlorophyll überlagert.
Vakuolen (Zellorganellen) in den Zellen speichern überwiegend Wasser, aber auch andere wichtige Substanzen.

Botaniker unterscheiden drei Färbungen: Rot-, Gelb- und Braunfärbung.

Platzen nun die Vakuolen, z.B. durch Veränderungen des osmotischen Druckes, können sie durch ihren meist sauren pH-Wert durch Änderungen in den molekularen Strukturen eine rötliche Verfärbung des Laubes bewirken. Verantwortlich für diesen Farbton sind die Anthocyane. Rotfärbung kann auch durch einen im Zellsaft gelösten, zuckerhaltigen Farbstoff hervorgerufen werden.
Gelbe Blätter enstehen nach Auslagerung des Chlorophylls durch Karotinoide und Xanthophylle.
Braunfärbung kann durch die Phäophytine, die durch Abspaltung von Magnesium aus den Chlorophyllmolekülen entstehen, hervorgerufen werden. Meist jedoch geht die Braunfärbung auf das dem Zelltod folgende Auftreten oxidierter Gerbstoffe zurück, die aus dem Aminosäurestoffwechsel der Blattzellen zurückbleiben. Häufig ist dies bei Eichen und Buchen zu finden.

Nach dem Ende der Einlagerung steuert ABA die Bildung eines Trenngewebes zwischen Ast und Blattstiel, die Blattnarbe wird abgeriegelt und das Laub abgeworfen.

Was bedeutet das nun für uns Aquarianer?

Der "Nährwert" des natürlich gebildeten Herbstlaubes ist wesentlich geringer als der von frischem oder frisch getrocknetem, grünen Laub. Andererseits verrottet das Herbstlaub langsamer und kann auf Grund der "Nährstoffarmut" unser Wasser nicht so stark belasten.
Nicht zu verachten ist der hohe Anteil an Gerbstoffen, gerade unseres heimischen Buchen- und Eichenlaubes, zur Verbesserung der Wasserqualität (leicht säuernd und antibakteriell) unserer Aquarien. Gleichwohl dient es auch als "Magerkost" bzw. Siedlungsfläche für Mikroorganismen.

Fazit:
Trockenlaub zur Verbesserung der Wasserqualität sollte auf Grund der natürlichen Auslagerung definitiv im Herbst aufgesammelt und eingelagert werden.
Laub zur Fütterung sollte in der Wachstumsphase der Pflanze gesammelt werden, um eine hohe Konzentration von Nährstoffen zu gewährleisten, egal ob es direkt verfüttert, schockgefrostet, tiefgefroren, gefriergetrocknet oder einfach nur getrocknet wird.
Der richtige Zeitpunkt ist je nach Pflanze unterschiedlich, meist im späten Frühjahr oder im Frühsommer. Zu Bedenken ist jedoch, dass Blüten-, Frucht- oder Samenbildung die Nährstoffeinlagerung in den Blättern vermindern kann - für viele Kräuter finden sich entsprechende Angaben in weiterführender Literatur.

Nun, ich hoffe, diese verkürzte Darstellung war der Sache dienlich ...

Viel Erfolg.
 
Hallo,

ich wollte nur kurz erwähnen, dass laub von walnussbäumen immer grün gepflückt und getrocknet werden sollte, um die wirkung zu erhalten
alles andere sollte braun gesammelt werden

grüße
 
Moin,

habe bislang grüne Walnuß verfüttert ohne zu überbrühen, ohne -bislang- negative Konsequenzen. Welkes Laub hate ich noch keines, da ich erst seit Frühjahr "dabei" bin.

Überbrühen ist sicher "sicher", direkt vom Blatt können wohl doch mal Sporen, Eier oder sonstige Dinge sein, die auch im Aquarium ihr Dasein fristen können. Muß man eben abwägen - vielleicht z.B. sammeln, nachdem es knalletrocken war (oder Regen alles abspült ?).

Werde aber die Tage auch einiges von den "Klassikern" welk vom baum sammeln, denke das reicht. Experimente mit Kuriositäten halte ich für unnötig, es gibt ja hinreichend als "geeignet" bekannte Bäume/Kräuter, an die jeder rankommen sollte, der nicht hochalpin oder in Frieslands Küstensandwüsten haust.

@Acid Phreak: ein ICE fährt wohl mit Strom, aber schon mal bedacht, warum so ein Gleisbett immer so schön bewuchsfrei ist? Möchte nicht wissen, welche Mittelchen da draufkommen. Aus der Nachbarschaft einer Bahnlinie würde ich daher sicherheitshalber nicht ernten.
 
Hallo,

ich weiß das thema ist schon älter aber ich denke immer aktuell^^

ich bin auch ein klarer gegner des abkochens weil man dann eigendlich auch en stück klopapier ins becken schmeißen könnte (natürlich nur das ökologisch produzierte :D:D)

man muss sich auch mal klar machen, dass die tiere in freier natur auch nicht in einem sterilen biotop leben und auch in gewisser weise mit schadstoffen in kontakt kommen weiterhin gibt es auch gifte die nicht durch abkochen getötet werden ( z.b das gift vom knollenblätterpilz) ok wie ein blatt jetzt mit dem knollenblätterpilz in kontakt kommen soll weiß ich net aber das soll ja auch nur ein beispiel sein es gibt bestimmt noch so eins zwei sachen die net durch abkocken zerstört werden

und zu dem punkt mit den schädlingen so weit ich weiß sind krebse (vorsich schwieriges wort hoffe ich schreibs richtig) "destruenten" sprich sie leben im see oder fluss am boden und fressen alles das kann man ja auch gut im aquarium beobachten egal ob pflanzlich tierisch lebend oder tot en krebs frissts :) also sollte doch so ein kleiner schädling der gerade am ertrinken ist doch ne schöne portion rohproteine sein

mfg jan
 
Zurück
Oben