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Frage zum Minioxydator von Söchting

Nun ja ich schrieb ja auch Diskuszucht und nicht für Arten die hartes Wasser bevorzugen ;)

Es ist bekannt das Peroxyde die oxydativen Prozesse beschleunigt aber auch wertvolle Salze bindet die gerade für die Garnelen wichtig sind.

Es ist auch bekannt das bei LÄNGEREN Einsatz öfters Krankheiten ausbrechen da wichtige Substanzen im Wasser zersetzt werden die
wiederum den Bewohnern fehlt.

Auch bekannt ist das jede Belüftung mehr Sauerstoff in´s Wasser bringt wie jeder Oxydator das praktisch kann :)

Klar ist das toll zu lesen diese Werbeslogan mit den "Wundermittel" Wasserstoffperoxyd.

Daher sagte ich ja das viele Anfänger schon einen Oxydator sein eigen nennen der aber jetzt verstaubt im Schrank liegt :D

Aber die Nachteile werden nicht genannt.

Du darfst dich da gerne mal genauer belesen.

Das zum Thema Oxydator.

Viele Grüße

Jörg
 
Wir müssen wirklich komplett verschiedene Anfänger kennen, denn wie schon geschrieben, benutzt kaum ein Anfänger den ich kenne (auch im weitesten Sinne), einen Oxydator, die meisten wissen nichtmal was das ist und das es sowas gibt.
Und ich kenne darüber hinaus auch nur einen Nicht-Anfänger, bei dem die Oxydatoren nun 'im Schrank stehen und verstauben'.

Zudem solltest du deine Wortwahl vielleicht dahingehend überdenken (nach all den Hinweisen wär das doch eigentlich an der Zeit), nicht dauernd vom Wasserstoffperoxid im Aquarium bzw Wasser zu sprechen, denn das suggeriert dem Leser, dass das H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2[/SUB] einfach ins Aquarienwasser gekippt wird, was mit Nichten der Fall ist. Wenn du hier Anfänger vor Fehlern schützen willst, wäre es sinnvoll, dich weniger misverständlich auszudrücken ;)

Das H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2 [/SUB]Wird in den Glasbehälter des Oxydators gefüllt, zusammen mit einem Katalysator, die Flasche wird verschlossen mit einem Kunststoffdeckel in dem ein kleines Loch enthalten ist, anschließend in den Socken geklemmt, der ebenfalls einen katalysator enthällt. Kat 1 beschleunigt den Zerfall des H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2 [/SUB]zu H[SUB]2[/SUB]O und O, wobei O instabil ist und sich mit einem weiteren O zu O[SUB]2 [/SUB]verbindet und sich im oberen Teil des Glasbehälters sammelt. Da O[SUB]2[/SUB] gasförmig ist und demzufolge ein größeres Volumen ein nimmt, wird sehr langsam H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2 [/SUB]durch das Loch gedrückt. Dieses wird zum größten Teil am Sockel ebenfalls zu H[SUB]2[/SUB]O und O resp. O[SUB]2[/SUB] zerlegt. Wenn, dann gelangt nur eine minimale Menge Wasserstoffperoxid überhaupt ins Aquarienwasser. es sei denn natürlich, der Oxydator war nicht richtig verschlossen und läuft aus.

Soviel an Erläuterung, damit kein unbedarfter Leser anfängt mit Experimenten :)

Ja, ich kenne Negativerfahrungen mit Oxidatoren, bis hin zu Schleimhautschädigungen bei Fischen. Allerdings sollte man sich die Sache genau anschauen, bevor man die Oxydatoren per se dafür verantwortlich macht. Denn es mag schließlich auch am Anweder und von selbigem begangenen Fehlern (wie Überdimensionierung) liegen.

O wird sich nicht die schwersten Bindungspartner aussuchen, sondern mit leicht oxidierbaren Stoffen vorlieb nehmen. Davon gibt es im Aquarium üblicherweise einige.. Zum Beispiel Nitrit. Die 'wertvollen Salze' die 'gebunden werden', werden dann aber auch nicht an H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2 [/SUB]'gebunden', sondern von O oxidiert, wenn es denn dazu kommt.
Ich dachte weiterhin, Garnelen könnten die meisten Mineralien garnicht aktiv aus dem Wasser aufnehmen, sondern würden diese nur indirekt, nämlich über den Aufwuchs und die Mikroorganismen aufnehmen. Bei Fischen sollte dies übrigens recht ähnlich sein. Nur, durch die Wasserwechsel (und Düngergaben) werden fortlaufend Mineralien wieder zugeführt, selbst wenn der oxidative Prozess soweit fortschreitet, dass auch wichtige Spurenelemente im Wasser in nennenswertem Maße oxidiert werden würden (was ich bezweifle). Und da sind wir wieder bei 'die Dosis macht das Gift', respektive die richtige Wahl des Oxidators und der Menge an Katalysatoren in der Flasche.

Nun ja ich schrieb ja auch Diskuszucht und nicht für Arten die hartes Wasser bevorzugen

Ja, du hast in einem Punkt von Diskuszucht gesprochen (was übrigens keiner hier im Thread getan hat, weshalb das ohnehin uninteressant für die meisten sein dürfte), aber dein posting so formuliert, als habe es Allgemeingültigkeit. Was falsch ist. Und du mit obigem Zitat nun auch noch einräumst.
Übrigens bevorzugen Sulawesigarnelen noch immer weiches Wasser, nur eben kein saures.


Aber um die Offtopic-Diskussion damit abzuschließen. Das alles war von der TE garnicht gefragt. Es ging lediglich um den tatsächlichen Verbrauch an H[SUB]2[/SUB]O[SUB]2[/SUB] eines solchen Oxydators ;)
 
Söööö, ich habe jetzt die Oxydatoren seit 3 Wochen in den Becken und kann berichten, dass sie bei 2 Steinchen und ca. 24 Grad Wassertemperatur exakt 1 Woche halten. Dann ist nur noch ca. 1/2 cm Wasserstoffperoxid im Behälter. Nur mal so als Erfahrungswert für die Allgemeinheit, da dieses ja meine Ausgangsfrage war. Einen schönen Abend noch euch allen :-)
 
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