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Fische für kleine Aquarien unter 54L / 60cm

Blaubarsch Bube

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Mahlzeit, :)
auf Wunsch eines einzelnen Herren, eröffne ich mal den Sammelthread für alles fischige was sich gut in kleinen Aquarien unterhalb der 60cm Standard Einsteigerset Größe halten lässt.

Ich hätte da einen Vorschlag, um die Diskussion nicht jedesmal auf´s Neue führen zu müssen.
Ihr investiert in diese Diskussionen so viel Zeit. Wollt Ihr Euch nicht mal zusammen tun und einen Thread starten, was in "Nanobecken" an Fischen geht? Damit meine ich jetzt mal alles unter 54Liter. Und dabei am besten nicht eine einfache Liste mit lateinischen Namen, die wahrscheinlich die wenigsten genauer unter die Lupe nehmen.

Bedenkt bitte, dass die Grundfläche häufig entscheidender ist, als das Volumen des Beckens.
Ein Becken mit kleiner Grundfläche, aber größerer Höhe ist deutlich ungeeigneter für die meiste Fische, als eine größere Grundfläche mit einer geringeren Höhe.
Auch das Setting des Beckens spielt eine entscheidende Rolle und sollte auf die geplanten Fische abgestimmt sein.
Aquascapes im Iwagumi Stil sehen zwar auch in klein oft Klasse aus, sind aber zur Haltung der meisten Fische denkbar ungeeignet.
Solche Dinge sollten Berücksichtigung finden!

Ausufernde Diskussionen über Sinn und Zweck der generellen Haltung von Fischen unter 54L sollten bitte unterbleiben, denn es soll gezeigt werden was geht und da mögen sich die Theoretiker ohne praktische Erfahrungen mit Fischbesatz in kleinen Aquarien bitte fernhalten.
Wem das schwer fallen sollte, möge bitte einen alternativen Thread mit Contra Argumenten aufmachen, aber hier nicht den hoffentlich produktiven Austausch behindern.

Diskussionen zur Machbarkeit einzelner Arten, entsprechende Erfahrungen mit den Tieren vorausgesetzt, sind natürlich willkommen, gleiches gilt für Einsteiger mit Fragen.

Hier noch ein interessanter Beitrag zum Thema: Kleine Aquarien

Also auf gehts... :)

P.S.: Bitte oben anpinnen!

P.S.S. by Mod: Beiträge, die nicht wirklich einer Wissenssammlung dienen, werde ich hier entfernen. Fachliche Unkorrektheiten können natürlich angesprochen werden. Aber Sinndiskussionen werde ich entsprechend ausfiltern bzw. verschieben. MfG Kay
 
das finde ich mal sehr gut, hoffe das hier auch gute Tips kommen wie man es richtig macht ;)
und nicht nur das es geht, denn das wissen wir ja schon ;)
danke dir für den Thread
 
Dann mach ich mal den Anfang:

Meiner Erfahrung lässt sich der Funkensalmler Hyphessobrycon amandae recht gut in kleinen Aquarien ab 25L (40x25x25) aufwärts recht gut in einem kleinen Trupp von 6-10 Tieren pflegen. Das Becken sollte gut bepflanzt sein und Rückzugmöglichkeiten bieten. Die Tiere verteilen sich gerne über das gesamte Becken und besetzen Minireviere, die teils energisch verteidigt werden. Ab und an stehen sie auch gerne in kleinen Gruppen in der Strömung.
Gleiches gilt für Axelrodia riesei, den man im Handel als Roten Pfeffer- oder Grießsalmler findet.
Beide Arten stellen zur Haltung keine höheren Anforderungen an die Wasserwerte und lassen sich auch gut mit Trocken- und Frostfutter ernähren.

Ein weiterer Kandidat, allerdings nicht zur Vergesellschaftung mit Garnelen geeignet, ist Weitzmans Pracht/Raubsalmler Poecilocharax weitzmani, ein sehr ruhiger, farbenfroher, aber nicht ganz einfacher Fisch. Die Tiere sind sehr selten im Handel, benötigen weiches, am besten leicht saures Wasser, Unterschlüpfe in Form von kleinen Röhren, sowie hauptsächlich Lebendfutter. Eine Gewöhnung an Frostfutter gelingt nicht immer. Wenige Tiere kann man bereits in gut verkrauteten dunkel eingerichteten 12L Rechteckbecken pflegen, für eine Gruppe sollte es schon ein 40x25x25 Becken sein. Die Tiere sind recht scheu und schwimmen kaum.
 
Toller Thread! Danke dafür!

Ich kann hier meine Erfahrungen mit Boraras maculatus und Perlhuhnbärblingen beisteuern.
Sie hausen hier bei mir in einem Becken mit den Maßen 45x28x30 (38l). Es sollte schon ein wenig Bepflanzung vorhanden sein um Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Ein Trupp von jeweils 6-12 Tieren ist problemlos möglich.
Die Perlhühner halten sich viel im "Gestrüpp" auf, die Maculatus wuseln unerschrocken als kleine Zusammenrottung im Frontbereich rum.
An Fressen biete ich den Kleinen frisch geschlüpfte Artemia Nauplien, Microwürmer und auch zerriebenes Trockenfutter.

Edit: Fettschrift ;)
 
Hi,

Eine Idee noch: Wie Axelrodia es bereits getan hat, wäre es hilfreich, wenn ihr in euren Ausführungen die Fischnamen fett schreibt, damit man recht schnell einen Überblick hat. :)
 
Hi,

Ich schlage mal Corydoras pygmaeus und Corydoras habrosus vor...

Die Tiere kann man ab 45 Liter Becken halten. Bei speziellen Anfertigungen oder auch Dreamcubes(Große Grundfläche) gehen auch kleinere Becken
Als Boden ist Sand am besten geeignet. Kies mit runden Kanten würde auch noch gehen.
Für ein Becken mit einer Standartgrundfläche(also 50x30) sind bis zu 15 Tiere möglich
Vorne sollte eine frei Fläche vorhanden sein damit sie beim gründeln (Nur bei Sandboden) besser beobachtet werden können.
Füttern kann man gefrohrene zb Mückenlarven oder Artemia. Sie nehmen aber auch Tabs.
An den Wasserbedingungen sind sie recht flexibel. Temperatur sollte bei 20-26°C Liegen.

Vergesselschaftung mit Garnelen problemlos möglich ...

(Für die meisten Aquascapes nicht/schlecht geeignet.)


Ich hoffe die Welse ^^ dürfen hier auch mit rein ;)
 
Hallo!

Ich finde den Vorschlag mit den Perlhühnern seltsam!
Denn so richtig flitzen tun die erst in größeren Becken, auch zur Zucht sind größere Becken ergibiger und die Tiere verlieren eher ihre Scheu.

Dagegen gut halten lassen sich:
Dario dario, scarlet zwergblaubarsch
elassoma evergladei, zwergschwarzbarsch
lg2, kleiner baruner oto (KBO)

alle drei lassen sich mit Garnelen halten, allerdings sollte man die Garnelen zuerst einsetzen
und sie eine gute Population aufbauen lassen. Zwar verschwinden immer ein paar Larven in den Mäulern, aber auch die Nelen fressen ja die Eier von den Fischen, so hält sich das die Waage.

Im Übrigen sind wohl Otocinclusarten für 30l besser geeignet als Panzerwelse, da diese nur die Grundfläche bewohnen, die Saugmaulwelse aber alle Substrate inklusive scheiben ect.

In so kleinen becken ist es wohl auch sinnvoll nicht viele Arten zu vergesellschaften, z.b. nur eine garnelen und eine fischart.

lg
die frami

LG
 
Hallo!

Ich finde den Vorschlag mit den Perlhühnern seltsam!
Denn so richtig flitzen tun die erst in größeren Becken, auch zur Zucht sind größere Becken ergibiger und die Tiere verlieren eher ihre Scheu.

Sorry für OT:

Was ist daran seltsam ... es sind gerade mal 15cm Kantenlänge weniger zu einem 54er :confused:
Ich möchte nicht züchten und hier ist alles paletti!
 
Naja, du sagst ja selber, das sich deine Perlhühner vornehmlich im Gestrüp aufhalten.
Diese Scheu verlieren sie wenn sie in einem größeren Becken gehalten werden.

Ich würde sie nicht unter 54l/60cm halten.
Es geht auch nicht um züchten wollen, sondern um freiwillige Vermehrung, weil es denen so gut geht.

Ganz allgemein, für alle die diesen Thread als "Anfänger" lesen:
Es muss nicht nur darauf geachtet werden, wie groß ein Fisch ist, sondern auch immer auf sein Verhalten/Sozialstrukturen ect.
Beispiel: Ich halte lieber einen einzelnen Betta splendens auf 30l als 6 Gruppenfische. Obwohl der Betta um einiges größer ist.

LG
 
Naja, du sagst ja selber, das sich deine Perlhühner vornehmlich im Gestrüp aufhalten.
Diese Scheu verlieren sie wenn sie in einem größeren Becken gehalten werden.

Es geht auch nicht um züchten wollen, sondern um freiwillige Vermehrung, weil es denen so gut geht.

LG

Ja, sie zischen gern durch die Gräser und auch unter der Wurzel durch. Das heißt aber nicht, dass ich sie nicht oder kaum zu Gesicht bekomme ;) Es sind keine unsichtbaren Fische! Das hast du dann falsch verstanden.

Nachwuchs ist da ...
 
Dagegen gut halten lassen sich:
Dario dario, scarlet zwergblaubarsch
elassoma evergladei, zwergschwarzbarsch
Da sollte man aber auch dringend dazu erwähnen, dass diese Arten fast ausschließlich an Lebendfutter gehen und das es bei den Dario teilweise schwer ist wirklich Paare zu bekommen!
Anfängerfische sind das somit nicht!

Nachwuchs ist da ...
Dann kann da auch eigentlich nix schief laufen.
Vermehrung ist eigentlich immer ein sicheres Zeichen, dass die Haltungsbedingungen soweit ok sind.

Bei C. habrosus und C. pygmaeus habe ich auch noch in 25L(40x25x25) gute Erfahrungen gemacht, die oben genannten 50x30 sind also nicht in Stein gemeißelt...
 
Vermehrung ist eigentlich immer ein sicheres Zeichen, dass die Haltungsbedingungen soweit ok sind.

Das trifft nicht immer zu. Guppys würden sich auch noch im Klo vermehren... ;)
 
Das trifft nicht immer zu. Guppys würden sich auch noch im Klo vermehren... ;)
Das tun sie in freier Wildbahn, in versifften Abwassergräben diverser Süd- und Mittelamerikanischer Siedlungen, auch tatsächlich im übertragenen Sinne.
Das spricht nur für eine ausgesprochen gute Anpassungsfähigkeit, aber nicht gegen die Umweltbedingungen.
Du magst die Bedingungen in dem Fall nach deinen Maßstäben im wahrsten Sinne des Wortes sch**** finden, die Tiere scheint es aber nicht zu stören, sonst würden sie auch dort abwandern, oder aussterben.

Wenn du das weiter ausdiskutieren möchtest, sollten wir das aber an anderer Stelle tun...
 
Heterandria formosa (Zwergkärpfling)
Carinotetraodon travancoricus (Zwergkugelfisch)
in kleinen Gruppen von 2-4 Tieren, mit dichter Bepflanzung und unter Berücksichtigung der Wasserbelastung durch Lebend- bzw. Frostfutter
Hara jerdoni (Deltaflügelwels) wenn ausreichend Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten
Microrasbora kubotai (grüner Zwergbärbling)
 
Da sollte man aber auch dringend dazu erwähnen, dass diese Arten fast ausschließlich an Lebendfutter gehen und das es bei den Dario teilweise schwer ist wirklich Paare zu bekommen!
Anfängerfische sind das somit nicht!

JA! Sorry, hab ich völlig vergessen, ich füttere alle meine fische auschließlich mit lebendfutter, für mich ist das Alltag.

Aber dennoch kann man die als anfänger sehr gut halten! Oder setzt man hier vorraus, das sich ein Anfänger nicht um Lebendfutter kümmern kann?

LG
 
HI@ll

Aktuell halte ich
in 25 Liter AQ´s
1. Heterandria formosa zusammen mit RF auch wenn ich hier sagen muß das der RF Stamm sich nicht auf dauer hält dh die Zwergkärpflinge machen gezielte jargt nach den Mini-Garnelen Nachwuchs

2. Hyphessobrycon amandae + Corydoras hastatus zusammen mit RF hier halten sich die RF ohne probleme auch die beiden Fischarten stehen/schwimmen zT gemeinsam durch das AQ ... die Zwergpanzerwelse legen zwar des öfteren Eier aber die Salmler lassen da nichts auf kommen ...

3. Brachygobius sp. zusammen mit Garnelen(Palaemonetes varians) << Brackwasser AQ Aktuell mit ~17ppt

im 37 Liter AQ
Rasbora spilocerca + Paracheirodon simulans zusammen mit RF... beide Fischarten ziehen sich bei "Gefahr" zusammen zu einen Haufen um danach wieder jeder seiner Wege zu schwimmen ... ich habe die Beobachtung gemacht als ich die Blauen-Neonsalmler noch alleine gehalten das sie da viel schreckhafter waren als in Gesellschaft einer weiteren etwas lebhafteren Art so haben auch sie ihre "Angst" abgelegt und tollen durchs AQ beim Balztanz ... die RF schaffen es hier sich als Stamm zu behaupten
 
Meiner Erfahrung nach das Verhalten von Perlhuhnbärblingen nichts mit der Beckengröße zu tun, sondern mit den Beifischen.

Ich hatte sie zunächst in 54l zusammen mit Moskitorasboras, einem Trupp C. panda und einer Endler-Gruppe sitzen. Dort waren sie ganz normal zu sehen.

Dann habe ich eine kleine Zuchtgruppe in einem 45l-Keilbecken angesetzt, natürlich alleine. Dort waren sie nie zu sehen, sie verstecketen sich in den Pflanzen und im Moos. Es stellte sich aber zuverlässig Nachwuchs ein. Die Nachkommenschaft zeigte in dem Becken das gleiche Verhalten.

Ich habe das dann getestet und die Tiere gegen die anderen im 54er ausgetauscht. Die zuvor sehr scheue Zuchtgruppe verhielt sich im 54er-Gesellschaftsbecken wieder normal, während die neu in das 45er-Keilbecken eingezogenen sich wieder sehr scheu verhielten.

Klar, ich dachte dann auch an die Beckengröße... also einen Trupp in ein 25l-Becken eingesetzt, in dem ich C. habrosus und halbwüchsige Endler hielt... Verhalten wieder normal, inkl. Balzen und sicher auch Laichen, aber mit Beifischen kommt keinNachwuchs hoch... und ohne Schutz der Brut vor den adulten Tieren auch nichts, mindestens dichter Bewuchs muss sein, oder eben Laichrost, Keilbecken etc...

Da sie also im 45er-Keilbecken, also im Artbecken, immer extrem scheu waren und blieben und das Becken damit "langweilig" war und die Nachzucht eh keine besondere Herausforderung darstellte, habe ich es nach Verdreifachung meines Bestandes wieder abgebaut, brauchte Platz für andere Projekte. Die letzten verbleibenden leben nach wie vor in dem 54er-Gesellschaftsbecken.


Aber: sie gehen sehr gut auch in kleineren Becken. Da es sich dabei aber dann meist um Artbecken handelt, liegt der Verdacht nahe, sie wären in kleinen Becken scheu. Das stimmt aber nicht... in einem 96er werden sie kaum alleine gehalten werden ;)

Für den Gegenbeweis bin ich aber offen!

Grüße,
Bernhard
 
Hallo Leute,

Vielen Dank erstmal für die rege Beteiligung.
Echt klasse, wie das hier abläuft. So bekommen wir doch eine gute Basis. Aufgrund von ein paar Unstimmigkeiten wird es sich wohl anbieten, die Ergebnisse dann mal zusammen zu fassen, aber das kann ja dann "relativ" flott auf Basis dieses Themas geschehen. Wenn das Lexikon o.ä. wieder läuft.

Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen. Das reine Nennen von Arten ist zwar sehr gut gemeint, aber wird am eigentlichen Zweck hier vorbei gehen. Das ist ja eins der Probleme in vergangenen Threads gewesen. Da wurden Namen gepostet, aber Infos waren spärlich.
In Foren wird nicht nur dem Themenersteller geantwortet, sondern auch den vielen Unsichtbaren auf der Suche nach Informationen. Wenn die Info dann nicht zu finden ist, sondern lediglich eine Aufzählung, dann wird die Seite verlassen. Über Google die Infos zusammen suchen ist umständlich, dann suche ich mir lieber eine Seite, wo ich die Infos gebündelt erhalte. Damit wäre Eure Arbeit dann hier umsonst gewesen.
Ich denke, die bekannten Fachkundigen werden per PN sicher einige Anfragen zu einzelnen Arten bekommen, die dann im "Geheimen" beantwortet werden. Warum nicht diese Arbeit einmal richtig machen und dann hierher verweisen? Unterm Strich ist das sicher weniger Aufwand.

Vorstellen könnte ich mir bei den einzelnen Arten Infos wie:
  • Name (lateinischer Name)
  • erreichbare Größe (hier evtl. auch gleich die mögliche/erforderliche Anzahl der Tiere)
  • erforderliche Beckengröße (Anmerkung bei speziellen Beckenformen, wie große Grundfläche)
  • Wasserwerte (Das muss nicht 100% sein, aber es macht einen Unterschied, ob mittelhartes Leitungswasser passt oder Wasser aufbereitet werden muss, Temperatur)
  • ein bissel was zum Verhalten
  • ggf. Einrichtung (z.B. viel Pflanzen, Schwimmpflanzen, Sand bei Corydoras, Holz für Otocinclus, Schwimmraum)
  • Ernährung
  • Vergesellschaftung (speziell mit Wirbellosen)
  • Besonderheiten (da könnten dann Infos stehen wie scheue Perlhuhnbärblinge, wo noch nicht 100% geklärt ist, ob es an kleinem Becken oder Vergesellschaftung liegt)
  • Bilder werden immer gern genommen
Wenn gewünscht, kann ich gerne eine Art Steckbrief fertigmachen, der dann über die Zitierfunktion befüllt werden kann. Wenn nicht alle Daten greifbar sind, einfach offen lassen, das kann man hier ja ergänzen bzw. zusammentragen.

So, genug gemeckert.:D
Nee, im Ernst: Super Sache sowas, wie dieser Thread. Da macht Forum richtig Spaß.

Grüße aus Koblenz
Kay

Edit: Habe das Thema gleich mal angepinnt.
 
Hi,

wenn man sich die Fundortbeschreibungen von PHB anschaut, so leben sie doch hauptsächlich im überhängenden Gras/Gestrüpp im Uferbereich. Hinsichtlich ihrer "Scheu" ist es wohl so das sie sich an anderen Fischen orientieren, sind keine da heißt das für PHB " da ist was faul, sind wir lieber vorsichtig". Mit der Beckengröße hat das höchstens sekundär, wie Fish schon erwähnt, zu tun.
 
Hi,

zu den PHP: Ich halte sie in einem 60er Nano Cube (38*38*43), gut bepflanzt und mit einem Schieferaufbau mit einigen Höhlen, mit zwei EckHMF, die voll mit Java- bzw Weepingmoos bepflanzt sind. Wasserwerte PH 6,4 / KH 0-1 / GH 6.
Der Anfangsbestand war 9 Tiere, mittlerweile sind's deutlich mehr - ständig kommen Jungtiere nach. Die Tiere zeigen sich in prächtigen Farben, sind ständig im Becken unterwegs. Richtig scheu sind nur zwei oder drei Alttiere, die verstecken sich bei hastigen Bewegungen vorm Becken, die anderen - insbesondere die Jungtiere - sind eher neugierig und haben wohl auch die Verknüpfung Mensch / Futter realisiert.
Vergesellschaftet sind sie mit 8 Corydoras pygmaeus und jede Menge Red Bees.
Die C. pygmaeus, die man imho auch "gruppenweise" ab 8 Tiere halten sollte, sind recht schwimmfreudig, aber auch viel am Grund und auf dem Schieferbau oder an den Pflanzen unterwegs. Sind sie müde, "parken" sie auf dem Schieferaufbau oder auch sehr gern auf den Blättern der Anubien, die ich auf einer Wurzel aufgebunden habe - sieht witzig aus, wenn alle 8 Kerlchen sich je ein Blatt einer Anubie zum Ruhen ausgesucht haben.
Die C. pygmaeus lieben es, wenn die Strömung etwas stärker eingestellt ist.
Aufgrund des Schwimmverhaltens würde ich diese beiden Arten nicht unter der o.a. Kantenlänge halten und da sollte das Becken - wie bei mir - schon gut strukturiert und bepflanzt sein.
Wenn man sieht, wie sie balzen, sich teilweise dabei jagen und voreinander verstecken - da wäre ein "nackter Schwimmraum" imho keine gute Lösung.

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