Get your Shrimp here

Fiberglas schädlich?

Deni

GF-Mitglied
Mitglied seit
12. Jun 2008
Beiträge
90
Bewertungen
0
Punkte
10
Garneleneier
5.465
Hallo,

ich würde gerne ein Gitter aus Fiberglas mit Moos bestücken.
Bevor ich dies aber tue, würde ich gerne wissen, ob Fiberglas überhaupt irgendwelche giftigen Stoffe abgibt?

Gruß
Deni
 
hängt davon ab, was das fürn zeugs ist was du ins becken hängen willst.......es kann schädliche stoffe abgeben, muss aber nicht......
 
Fiberglas ist unschädlich. Wenn es reines Fiberglas ohne Farbstoffe ist, dann ist alles restliche Polyether ausgegast und gibt nichts mehr ans Wasser ab.
 
Der Haerter, den man bei der Herstellung von Fiberglas zugibt, ist verhaeltnismaeszig giftig und auszerdem mit einer Farbkomponente versehen um den Durchmischungsgrad besser beurteilen zu koennen. Wieweit er aber spaeter aehnlich wie Weichmacher entweichen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Andereseits gibt es Glasfaserbehaelter und -tanks fuer Lebensmittel wie z.B. Wein.

MfG.
Wolfgang
 
Fiberglas ist unschädlich.
das würde ich NICHT so pauschal sagen!
"fiberglas" ist ein sehr verallgemeinerter sammelbegriff für eine große anzahl an versch. kunststoffen.......

und diese kunststoffe enthalten neben versch. farbstoffen (die farbstoffe sind eigentlich noch das ungiftigste!) eine breit gefächerte anzahl an härtern, versch. addtive (stellmittel, fließverbesserer, entlüfter, entschäumer usw.) und lösemittel.......mit der zeit und den umwelteinflüssen die auf diese kunststoffe wirkt werden diese stoffe aber langsam auch wieder zersetzt und ans wasser abgegeben!
 
Fiberglas ist unschädlich

HI, Nibelunc

bist du dir da sicher???

Wenn's ein Gitter ist, ist rein eher unwahrscheinlich

Nibelunc ?
kannst du mir sagen mit welchen Möglichkeiten ich eine Glasfaser in Gitterform bringe?

Also wie kommst du zu so einer Pauschalisierten Aussage???

Vor allem wenn du in anderen Forumbeiträgen Leute bezichtigst gefährliches Halbwissen zu verbreiten.

Denk mal darüber nach Nibelunc.

Servus
 
Fiberglas im Allgemeinen ist ein Polyethylen, das mit einem Radikalkettenstarter versehen wird. Netze werden hergestellt indem man die vermischten komponenten in eine Form gießt, oder presst. Das überflüssige Polyethylen gast aus, die Radikalkettenstarter sind alle verbraucht. Härter werden nicht verwendet, weil Netze ja flexibel sein sollen. Wenn eine Gefahr vom Fiberglas (was wirklich ein breiter Begriff ist) ausgeht, dann von Weichmachern.
Wahrscheinlich meinst du mit Gitter kein wirkliches Fiberglas, sondern das was man im Handel als PET Netz bekommt.

Nachtrag: Ich habe unter meinem Kies, über meinem Bodenfilter auch ein PET Netz. Eigentlich Fliegengitter... Keine Probleme seit 7 Monaten.
 
Fiberglas im Allgemeinen ist ein Polyethylen,
fiberglas im allgemeinen ist KEIN polyethylen!

sondern es besteht hauptsächlich aus polyester, zwar nur ein kleiner unterschied in der schreibweise ABER ein großer was die chemie angeht!
Härter werden nicht verwendet, weil Netze ja flexibel sein sollen.
härter werden sehrwohl verwendet, allerdings in geringerer menge um eine größere molekülkettenlänge und damit erhöhte flexibilität zu erzeugen!
 
Unter PET verstehe ich Polyethylentherephthalat.
Sorry, wegen des Polyethylens... Ein kleiner Schreibfehler meinerseits. In meinem ersten Post habe ich es noch richtig geschrieben. :D

Das mit dem Härter hast du falsch verstanden. Wenn du einen Härter zusätzt, passiert genau das Gegenteil von dem was du schreibst. Der Kunststoff wird härter und spröder (siehe Vulkanisierung bei Autoreifen).
Mit längeren Molekülketten meinst du wahrscheinlich eine dreidimensionale Vernetzung?
 
wenig härter: lange aushärtezeit, wenige lange molekülketten, wenig reaktionsenergie, große flexibilität
viel härter: kurze aushärtungszeit, viele kurze molekülketten, viel reaktionsenergie, geringe flexibilität

ohne härter (meist eine verbindung mit benzoesäure als radikalbildner) würdest du das üblicherweise für soetwas verwendete styrolharz nicht verarbeiten können, außer du setzt starke uv-stahlung ein, die aber aufgrund der verwendeten additive die auch uv-blocker enthalten nur schlechte wirkung hat, da das harz nur sehr langsam aushärtet......
 
Jetzt verstehe ich was du meinst... Der Radikalkettenstarter ist bei dir der Härter.
Da haben wir dann ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich dachte du meinst Stoffe, die die eindimensionalen Ketten dreidimensional vernetzen, wie es für Duroplasten gemacht wird.
Der Radikalkettenstarter ist nach der Polymerisation nahezu komplett in den Ketten aufgegangen. Das bissl was da noch im Kunststoff rumfliegt ist einfach nicht giftig. Sonst würde man es ja auch nicht als Konservierungsstoff (Benzoesäure) verwenden. (Ich hoffe ich sag nix falsches, bin mir aber zu 80% sicher.)
 
Hallo Nibelunc,

nur mal ein Beispiel, wenn ein Engineer bei einer Sanitärfirma einen Wasserhan entwirft und dieser sich zu 80% sicher ist das keine giftigen Stoffe drin sind was kann da schlimmstenfalls passieren?

Also ich würde mir nie zutrauen in diesen Zusammenhang eine Aussage zu treffen "nicht giftig" Vor allem wenn ich mich nicht 100% damit auskenne!

woher hast du dieses wissen? Ausbildung?

Ich kann nur sagen ich beschäftige mich beruflich seit über 20 Jahren mit Faserverbundwerkstoffen.
Gitter wie im Fassaden und Gartenbau usw können aus unterschiedlichsten Fasern hergestellt werden und auf die unterschiedlichsten Arten und weisen es kann Z.B. Glasfaser, Polyesterfaser, Polyamidfaser, Polyethylenfaser oder keramische fasern sein. Die Z.B. mit Epoxy- Polyester- Polyamid- Vinylesterharzen gebunden - Laminiert werden. Die Mittelchen die zum härten elastisch halten oder zum binden mit anderen Materealien eingesetzt werden möcht ich gar nich aufzählen.
Nur ein Beispiel: wenn das Gitter aus Glasfaser (Rein) mit Polyesterharz gebunden und mit Butanox gehärtet, seh ich kein Problem (wird auch für Trinkwassertanks verwendet) wenn es dagegen mit einem Kobalt beschleuniger oder ähnlichem gehärtet wurde und Z.B. nur ein geringer Anteil schlecht vermischt ist nicht härtet usw. na ja da können Stoffe freiwerden die dich sogar umhauen können.

Also die Aussage müsste lauten ja Glasfasergitter (oder was als solches bezeichnet wird) Können giftige Stoffe abgeben die Garnelen schädigen können sie müssen es aber nicht, um genauere aussagen zu treffen müsste man wissen um was es sich genau handelt.

Servus
 
herrlich, wie mich das an meine ausbildung erinnert, wasn glück das ich mit dem kunstharzzeugs (und dem daraus resultierenden gestank) nixmehr am hut habe ^^ :D wird aktuell immernoch kobaltbeschl. verwendet, ich dachte der sollte verboten werden?!
Also die Aussage müsste lauten ja Glasfasergitter (oder was als solches bezeichnet wird) Können giftige Stoffe abgeben die Garnelen schädigen können sie müssen es aber nicht, um genauere aussagen zu treffen müsste man wissen um was es sich genau handelt.
also genau das was ich als erste antwort geben habe..... :hurray:
 
Ja da kann ich nur zustimmen,

Was Nibelunc zwischendrin herstellen wollte " Erklärungsversuch wie man so ein Gitter macht" hätte eher eine Netztüte für Kartoffeln ergeben oder im 2. Annlauf
(Rechtschreibfehler hin oder her) Möglicherweise einen Pullover.

Aber es hat fast gar nichts mit einem Fiberglasgitter (Glasfaser) zu tun.
In der Regel wird so ein Gitter hergestellt in dem man Glasfaser zu einem Gitter legt, webt... dann wird dieses Gitter das aus einzelnen Fasersträngen besteht mit einem flüssigen Harz benetzt, getränkt ... Verklebt, Fixiert
da diese sonst einfach auseinander fallen würden, ohne die oben genannten Stoffe

Magirus, ich denke schon das Cobalt Beschleuniger noch verwendet werden (verkauft werden sie noch)

hier mal ne übersicht was so alles an Soffen zur Herstellung von so was verwendet wird. http://www.pergan.com/Downloads/UP_de.pdf

Servus
 
Hi

Ob eine abgegebener Stoff giftig ist oder nicht, haengt auch davon ab, ob er in loeslicher Form erhalten bleibt. Trifft er auf Ionen, mit denen er schwerloesliche Verbindungen bildet, so bleibt er un- oder schwachgiftig. Zu niedrige pH Werte koennen solche Stoffe evtl. wieder loeslich machen.

MfG.
Wolfgang
 
Was ich oben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit feststellte resultierte einfach aus der Faulheit zu googlen. Aber ich habe es nachgeholt und siehe da: Benzoesäure wird auch als Konservierungsmittel verwendet.

Meine Ausführungen bezogen sich auch nicht auf Fiberglasmatten, sondern auf PET, wie ich es geschrieben habe. Aber zurück zum Thema. Dem Link gefolgt erkennt man, dass auf der Verpackung in einem durchgestrichenen, roten Kreis ein Aquarium zu erkennen ist...

Danke übrigens für den Link zum PDF. Man lernt nie aus.
 
Zurück
Oben