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Endler Guppy Männer WG?

Ich war gestern mal im Aqua-Laden und hatte auch sonst rumgefragt, wer Endler-Erfahrung hat. Krass, wie unterschiedlich die Meinungen und Erfahrungen dazu sind. Egal ob Beckengröße oder Temperatur.
Wir haben ja noch Zeit und können in aller Ruhe darüber nachdenken.
Der Guppy ist halt ein sehr anpassungsfähiger Fisch. Er lebt auch als Neozoe im Kölner Gillbach seit den 70iger Jahren, zusammen mit zahlreichen anderen Exoten (u.a. Neocaridina). Dort fällt die Temperatur im Winter auf 19°C (schau mal hier https://www.aqualog.de/blog/die-geschichte-vom-koelner-warmbachguppy-2/ und hier https://de.wikipedia.org/wiki/Gillbach#Gebietsfremde_Arten_im_Gillbach ). Ich würde mir eher um die Junggarnelen Gedanken machen.


Bei allem anderen bewege ich mich irgendwie immer hart an der Tierquälerei.
Du wirst immer verschiedene Meinungen zu Haltungsbedingungen finden. Lass dich nicht entmutigen, vergleiche die Aussagen und vor allem Quellen. Zur (art)gerechten Haltung gehört auch mehr als nur die Beckengröße. Struktur, Bodengrund, Futter etc. sind ebenso wichtig.
Ich hatte vor etlichen Jahren mal ein ähnliches Problem bei der Schmerlenhaltung. Für meine Netzschmerlen war alles von 80cm bis hin zu nicht unter 120cm dabei. Angefangen habe ich bei 80cm, einem gut strukturiertem Becken und bis auf 2 kleine LDA Welse keine anderen Bodenfische (wobei Schmerlen durchaus auch die mittleren Wasserschichten ausnutzen). 1 oder 2 jahre später zogen sie dann in ein 1m Becken um. Einen Unterschied im Verhalten oder Wohlbefinden konnte ich nicht feststellen. Meine Schmerlen haben mich mehr als 10 Jahre begleitet, hatten zahlreiche Laichansätze (leider ist daraus nie was geworden) und waren so zahm, dass sie mir aus der Hand gefressen haben.
Lass dich nicht zu sehr verunsichern, unterschiedliche Meinungen und Ansätze gehören bei der Haltung von Fischen und Garnelen halt dazu.
 
Der Guppy ist halt ein sehr anpassungsfähiger Fisch. Er lebt auch als Neozoe im Kölner Gillbach seit den 70iger Jahren, zusammen mit zahlreichen anderen Exoten (u.a. Neocaridina). Dort fällt die Temperatur im Winter auf 19°C (schau mal hier https://www.aqualog.de/blog/die-geschichte-vom-koelner-warmbachguppy-2/ und hier https://de.wikipedia.org/wiki/Gillbach#Gebietsfremde_Arten_im_Gillbach ). Ich würde mir eher um die Junggarnelen Gedanken machen.
Dann nehme ich mir beim nächsten Köln-Besuch doch eine einfach eine Handvoll von da mit. :hehe: (Nein, mache ich natürlich NICHT.)
Köln hat in dieser Hinsicht so einiges zu bieten. Mir ist an meinem ersten Abend in meiner Köln-Zeit die (damals noch vorhandene) Zigarette aus dem Mund gefallen, als ich auf dem WG-Balkon saß und ein Schwarm Halsbandsittiche um mich herum flog. So kritisch ich Neozoen sehe - das war toll und in den Monaten danach jeden Abend mein Lieblingsmoment. Die vermisse ich auch noch 15 Jahre später.

Ich würde mir eher um die Junggarnelen Gedanken machen.
Das mache ich eh. Meine Babys.... Wobei ich eh Wucherbecken und Verstecke mag. Ich hoffe also, dass ich den Minis genug Rückzug bieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@spielkind7,
'Tschuldigung, ich wollte dich nicht frusten :keks:...
Ich habe nach dem Lesen deines Posts mal im Internet gestöbert. Es ist haarsträubend, was man da alles zum Thema Amanohaltung liest.
Nach meinen Erfahrungen (und wenn man möchte, dass die Tiere ihr Verhaltensspektrum ausleben können), sind die Logemänner am nahesten dran (mit mind. 80cm, besser 1m und ab 1,5m wird es dann richtig spannend).

Es gibt schon so einiges an Fischen, dass man in 60cm Becken halten kann. Das Problem ist, dass die meisten den Flusen nachstellen.
Ich glaube auch, dass man das mit entsprechenden Strukturen eindämmen kann.
Die Guppys werden ja in den Foren als Begleitfische empfohlen - und sind bildhübsch.
LG
Karin
 
Und mit den Endlern wird das ja auch nicht besser. Ich habe Aussagen bis runter zu "die kannst du in einer Kloschüssel halten" und rauf zu "320 Liter Minimum" bekommen.
Einen Hund kannst Du an einer 3-m-Kette im Hinterhof an seiner Hütte anbinden oder 3 x am Tag spazieren gehen und/oder ihn beim Fernssehgucken neben Dir auf dem Sofa Platz nehmen lassen und ihn mit Keksen vollstopfen. ... Irgendwo in der Mitte liegt das Optimum für Hundehaltung. So ist das mit den Amanogarnelen auch. Ich habe die Versuche im 60er-Becken mit Amanos aufgegeben.
Ein 60er-Becken ist so ein Drehangelpunkt, auch in Sachen Wasserwertestabilität. Manches Gefleuche braucht was größeres, manches geht auch in kleinerem.
Ich sammle meiner Tierhaltererfahrungen seit Kindesbeinen und bin jetzt am Anfang meiner zweiten Jahrhunderthälfte angekommen. Auf vieles was wir damals gemacht haben könnte ich heute kotzen.
Aber in den Grundzügen nach dem Stand des zeitgemäßen Wissens sage ich heute noch die Büchleinreihe "Lehrmeisterbücherei" (Heute würde man sagen die GU) war in den Grundzügen gut. In der Aquaristik sind in den letzten Jahren als Einstiegsliteratur die verschiedenen "- Fibel"-n vom Dähneverlag gesprossen.
Und allgemein gesellschaftlich ist sehr zu beobachten, früher bemühte man sich mehr um mit gutem Wissen zu imponieren heute wollen sich immer mehr nur mit erheischtem Image profilieren. Und im Teufelswerkzeug Internet hast Du sie alle beieinander. :D :eek: :) :P :hurray: :hehe: :biggrinjester: :cheers2::cool2: :arrgw: :no: :faint: :ausla:
Bleib einfach dran, mach weiter mit und Deine Erfahrungen das Gelesene zu bewerten werden Dich immer besser machen.

Da hab ich als Anfänger so langsam schon keine Lust mehr und puddel weiter mit meinen braunen PHS rum. Die mögen mich, sterben nicht ständig und haben sich noch nie über irgendwas beschwert... Bei allem anderen bewege ich mich irgendwie immer hart an der Tierquälerei.:heul:
Laß Dich trösten: Hier spricht zwar jeder offenseine Meinung, aber doch in sehr humaner Tonart. :keks:
 
und ein Schwarm Halsbandsittiche um mich herum flog.
Ja, die Halsbandsittiche. Die kenne ich aus Bonn :) Ich fand die auch klasse, allerdings viele Hausbesitzer eher weniger wenn sie ihre Höhlen in die Dämmung graben. Marderhund und Waschbär gab es da auch. Ich habe mehr "Wildtiere" in der Stadt gesehen als hier auf dem platten Land...
 
Das hat was damit zu tun, dass Tiere teilweise sehr anpassungsfähig sind. Habe letztens eine sehr interessante BBC Dokumentation gesehen in der Raubvögel (Art weiß ich leider nicht mehr) in Großstädten leben in denen viele Hochhäuser sind da sie dort einfache Beute finden (Tauben). Es ist ja leider auch so das wir die Lebensräume der Tiere systematisch zerstören. Es ist Wahnsinn wenn man sieht wie viel Plastik Müll in unseren Meeren liegt. Da überleben dann oft nur die Arten die sich anpassen.

Außerdem möchte ich noch anmerken: Luca ganz großen Respekt das du dich vorher über das Tier informierst was du halten möchtest ich wünschte das würden mehr Menschen machen.

Ich bin der Meinung man muss nicht alles halten nur weil man es Interessant und schön findet. Beispiel: Wir hätten gerne Meerschweinchen. Leider haben wir fest gestellt das wir nicht den nötigen Platz haben um die Tiere möglichst Art gerecht zu halten darum lassen wir es lieber. Man tut einem Tier keinen Gefallen damit wenn man nicht zumindest versucht ihm ein anständiges Zuhause zu bieten.

Ist jetzt keine Kritik denn ich hab keine Ahnung von Guppys hatte die damals in meinem 300 Liter Gesellschaftsbecken ist nur mal etwas was mir auf dem Herzen liegt :)
Hab leider damals fest stellen müssen das einem manche Aquaristik Händler alles empfehlen nur um was zu verkaufen (Bei mir zb Prachtschmerlen gegen Schnecken und Riesefächergarnelen).
 
Entschuldigt, Ihr habt gestern wirklich eine geballte Ladung Frust abbekommen. Ich glaube, nach Jahren des Zögern endlich anzufangen und dann direkt mehr mit sterbenden Tieren, Planarien und Quarantäne-Becken zu tun zu haben als mit Genuss war nach den letzten 2 Wochen und nochmal ein paar toter Schnecken (aus vollkommen anderen Gründen als zu Beginn, für die ich mir nicht weniger in den Hintern beiße) einfach zu viel Realität in meinem Rosa-Wölkchen-Neues-Becken-Alles-Wird-Gut-Plan. Ich schätze wirklich sehr, dass Menschen sich hier in ihrer Freizeit hinsetzen und sich Gedanken über meine Fragen machen.

@Katzenfische
Die Hundehaltung ist ein gutes Beispiel, so ähnlich gehe ich an das Thema gerade ran. Ich höre mir unterschiedliche Erfahrungen an. Schaue dann, was davon ich überhaupt gut finde (an der Kette - never!). Und was ich realistisch anbieten kann. Deckt sich das dann mit dem Wohlfühlbereich der Tiere? Vielleicht entscheide ich mich am Ende für Endler, auch wenn ich nur 80% des Wohlfühlbereichs abdecken kann. Vielleicht nicht. Vielleicht finde ich eine Alternative, die in diesen Bereich besser passt - das hoffe ich.

@Brackiefan
Alles gut. :keks:
Es war nur so frustrierend, ehrlich zu versuchen sich vorher schlau zu machen und dann festzustellen, dass es eine Art "Geheimwissen" gibt. ;)

@Fey
Ich komme vom Dorf und war / bin immer viel draußen unterwegs - aber meinen ersten, lebenden Fuchs habe ich in Köln auf einer Kreuzung gesehen. :rofl:

@Luna05
Ein wahres Wort....
Ich liebe Tiere und bin mit Tieren aufgewachsen. Leider bin ich der Beweis, dass Kinder trotz ständigem Umgang mit Tieren und Dreck plötzlich nach der Pubertät Allergien ausbilden können. Ich habe meinen Kater jahrelang trotzdem gehalten. Als meine Gesundheit dann abgeraucht ist und ich ihn weg geben musste (zum Glück an meine Partnerin) hat es mir das Herz gebrochen. Das mache ich nicht noch mal. Darum zögere ich sehr lange, bevor ich mir neue Tiere anschaffe - und darum hatte ich bis zum letzten Sommer keine. Da habe ich mich zu schnell und zu spontan auf die Übernahme des Aquariums einer Freundin gestürzt...
Tiere, die ich gerne hätte... Die Liste ist lang. :) Allein schon kleine Wasserschildkröten...
 
Wenn du in Literatur und Zooladen widersprüchliche Informationen bekommst, was mich überhaupt nicht überrascht, und was mir häufig genug selbst passiert ist, dann frage aktiv Halter der Tierart, die dich interessiert. Jemand der Amanos pflegt, kann dir viel besser erzählen, wie die sich im AQ gebärden und was sie benötigen. Die von Karin erwähnte Schwimmfreudigkeit kann jeder Amanohalter bestätigen. Ich habe selber Skrupel, dass meine mit 80cm Kantenlänge eingepfercht sind. Da erscheinen mir 60cm wie lebenslanger Knast. Beim Gedanken an Paarungsschwimmen auf 60cm gruselt es mich.

Muss allerdings auch sehr lobend hervorheben, dass du dich vor dem Kauf breit informierst. Viele erkennen diese Notwendigkeit gar nicht, erst recht nicht die Widersprüche die man in der Literatur findet. So wie du es machst, ist es richtig. I Iike this!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht entscheide ich mich am Ende für Endler, auch wenn ich nur 80% des Wohlfühlbereichs abdecken kann. Vielleicht nicht. Vielleicht finde ich eine Alternative, die in diesen Bereich besser passt - das hoffe ich.
Bei den Dähne-"Fibeln" gibt es auch eine nur über Mini-/Nanofische und in der Buch-Serie "Back to Nature" gibts eines über Nanoaquarien, da sind ganz verschiedene Süßwassertiere für kleine Aquarien drin. Vorsicht Widersprüche inklusiv :cool: , aber immer noch besser als ganz falsch. :?: :rolleyes: . Der Teufel steckt im Detail :drool5: .

sehr lobend hervorheben, dass du dich vor dem Kauf breit informierst. Viele erkennen diese Notwendigkeit gar nicht, erst recht nicht die Widersprüche die man in der Literatur findet.
och ..., die Leute erkennen den Widerspruch schooon, aber suchen sich halt die angenehmste Variante raus. :censored:
 
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