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Elassoma evergladei im techniklosen Becken

Quimey

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Hallo zusammen,

da hier ja an verschiedenen Stellen immer wieder von Fensterbank oder Techniklosen Becken berichtet wird, wollte ich mal kurz erzählen wie ich zu solch einem Fensterbankbecken kam.

Ich verguckte mich in besagte E. evergladies und war hoch erfreut als ich herausfand das einer DER Fachmänner gleich bei mir um die Ecke wohnte. Also hab ich mit ihm Kontakt aufgenommen. Er ließ mir Infos zukommen und predigte immer wieder...sie sollten in einem Becken OHNE ALLE Technik untergebracht werden.
Ich muß gestehen mir bereitete das etwas Magenschmerzen...
Er meinte nehmen sie ein ca.25l Becken, stellen sie es auf die Fensterbank, Boden rein, Pflanzen rein, Wasser dazu, fertig!
Ich fragte: ...und wie lange soll ich es so stehen lassen bis ich Fische einsetzen kann?
Er: ..wieso stehen lassen?
Ich:...ja wegen Bakterienblüte, Nitrit Peak, etc.
Er:...quatsch!
Ich: o_O
Auch bei meinem Besuch beteuerte er immer wieder das dies nicht nötig sei.
Da ich das irgendwie spannend fand nahm ich ein altes 25l Becken, stellte es auf die Fensterbank (Ostfenster), Sand, Pflanzen und Wasser rein und holte nur 2 Tage späte 3 Tiere für dieses Becken und 2 Paare für ein schon länger leerstehendes bei welchem ich den Filter ausstellte.

Was soll ich sagen. Mit einigen Sorgen um die Fische beobachtete ich in den folgenden Wochen was so passierte. Nach ein paar Tagen fing die Bakterienblüte an und irgendwann hatte ich so eine trübe Suppe das man die Fische nur erahnen konnte, aber immer wenn die Sonne drauf scheinte erkannte man ein Männchen fröhlich durch das Becken flattern und den beiden Weibchen nachstellend.
Ich blieb hart und griff nicht ein, kein Wasserwechseln, nix. Er meinte das er bei seinen Becken lediglich verdunstetes Wasser auffüllen würde und nur alle paar Monate mal etwas Wasser wechseln würde.
Wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich diese Aussagen wiederlegen, denn schienen mir sehr fragwürdig.
Nun, ob das nun alles so empfehlenswert ist sei dahin gestellt, mich hat es einfach interessiert und auch hier läuft es nach diesem Schema zu meiner großen Überraschung wunderbar.

Hier mal ein Bild...

14458247kg.jpg

14458248ht.jpg


Die ersten Larven hatten wir auch schon, leider wurden sie von den Weibchen gefressen.
Ich will mal sehen wenn wir ein Becken über haben, will ich die Eltern mal rausfangen wenn ich Larven sichte und probieren sie groß zu bekommen.
Fände es interessant falls noch andere diese Tiere pflegen wie so deren Erfahrungen sind.
 
Hallo! Hast du die Tiere wirklich in 25 Litern? Ich bin der Meinung das es Quälerei ist! Die Fische können ja noch nicht einmal richtig schwimmen! Der Händler wollte nur verkaufen! Die arbeiten, fast alle, auf Provisionsbasis und wollen nur Geld machen.
Sei mir bitte nicht böse, ist meine Meinung!
 
Ich denke sie sprach von einem privaten Fachmann und keinem Fachverkäufer.

Ich habe keine Ahnung von Fischen. Aber mir gefällt diese Art sehr..

VG
 
Hallo, aber Sorry! Wenn Männchen ein Revier von 15x 15cm brauchen, wie willst du das in so einem kleinen Becken machen?
 
Hallo zusammen,

mal keine Panik...
Erstmal war es kein Händler, sondern ein Fachmann, der die Tiere seit vielen Jahren erfolgreich hält, pflegt und züchtet und zwar ausschließlich Elassoma Arten, da gibt es ja mehrere und da verlass ich mich einfach mal auf jemanden der sich so intensiv damit beschäftigt und um Geld sorry, darum ging es nun überhaupt gar nicht, aber das tut ja nix zur Sache.

Mal abgesehen davon das es Jungtiere sind und in dem 25l Becken nur 1 Männchen sitzt, weiss ich jetzt nicht warum es kein Revier von 15x15cm bilden könnte. So ein Becken hat 40x25cm Bodenfläche. Mal ganz abgesehen davon das ich bislang keine Revierverteidigung in irgendeiner Form beobachten konnte. Gegen wen auch? Die 2 Mädels. Aber selbst in dem größeren Becken in dem zwei ausgewachsene Paare sitzen kann von Revierbildung keine Rede sein...bislang jedenfalls nicht.

Natürlich würde ich auch keine größere Gruppe in ein solches Becken setzen, aber ein Pärchen oder Zuchttrio, dafür reicht es dicke aus, denn die Tiere verbringen auch in größeren Becken die meiste Zeit damit in den Pflanzen "abzuhängen" ähnlich den Bettas. Ich habe hier den direkten Vergleich.
 
Hallo Alex,

schöne kleine Zwerge die du da hast.
Ich denke in einem 25 Liter Becken kann man die Nahrungsansprüche der Kerlchen am ehesten erfüllen, der Platz sollte für die Zwerge auf jeden Fall ausreichend sein, aber das weist du ja selbst als erfahrene Züchterin am besten ;-)

@Anja: Hast du schon Erfahrungen mit solchen Zwergen, ihren Ansprüchen an das Futter und kleinen Becken gemacht ? Gleich mit Quälerei zu kommen finde ich schon ein klein wenig dreist.
Wie sind denn deine Erfahrungen in der Aquaristik, wie lange machst du das schon, ... erzähl doch mal ein wenig was du worin schon gehalten und gezüchtest hast, damit wir deine Worte
etwas besser einschätzen können.

Von Alex weis ich das sie ganz genau weis was sie macht und bin mir ziemlich sicher das sie versucht ihre Pfleglinge bestmöglich zu betreuen. Solche kleinen Fische in großen Becken, am besten noch mit Vergesellschaftung, machen eher Probleme als diese in kleinen Becken zu halten, in denen man die Ansprüche der Tiere an Wasserbeschaffenheit, Futter etc. ganz gut erfüllen kann.

Gruß
Ralf
 
Hallo Ralf!
Ich betreibe mein Hobby seit über 20 Jahren. Begonnen hat damals alles mit Rotwangen Schildkröten, über diverse Fische und seit ca. 5 Jahren Garnelen. Mittlerweile besitze ich 9 Becken ( von 16 Liter bis 160 Liter).
Ich hatte aber auch geschrieben, das es meine persönliche Meinung ist und die ist nicht verboten.
 
Hallo Anja,

da du das Hobby schon länger betreibst und offensichtlich aus deinen Erfahrungen deine Meinung gebildet hast kann ich diese durchaus akzeptieren.
Man kann es halt nicht immer einschätzen ob jemand nur schwätzt oder selbst Erfahrung hat ... und leider gibt es von der ersten Sorte immer mehr.
Bei den kleinen Barschen bin ich zwar anderer Meinung als du, aber das macht ja nichts. Das ist wahrscheinlich so eine Glaubensfrage wie bei der Diskussion
um die minimale Größe der Kampffischbecken ... aber die will ich besser hier erst garnicht anfangen.

Danke für dein Feedback.

Gruß
Ralf
 
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