Get your Shrimp here

Einheimische Holzsorten für Garnelenbecken

Harzer Jung

GF-Mitglied
Mitglied seit
26. Dez 2010
Beiträge
64
Bewertungen
3
Punkte
0
Garneleneier
2.646
Moin,
gestern traf ich den Fachhändler meines Vertrauens auf einem Parkplatz als er gerade aus seinem neuen Porsche stieg! Auf meine Frage wie er sich so etwas leisten kann, sagte er das das erst möglich ist seitdem ich sein Kunde bin. Fazit: Ich gebe viel zuviel Geld aus ;)
Nein, mal im ernst, ich bin nicht geizig oder kleinlich, aber ich möchte nachdem sich ein Becken an das andere reiht einfach nicht mehr mein sauer verdientes Geld in irgendwelche Geschäfte tragen..
Dazu kam ein Spaziergang mit meinem Hund durch den angrenzenden Wald!Dort liegen soviel schöne (sehr filigrane) Wurzeln, ein Traum und dazu noch umsonst ;)

Ich möchte kleinere Wurzeln (bzw Stücke davon) Einheimischer Bäume in 1 oder 2 meiner Garnelenbecken haben und wollte fragen welche Art Baum dafür in Frage kommt!
Bitte nur qualifizierte Aussagen und kein "sieht *******e aus" oder so :cool:
Ich hätte hier direkt vor der Haustür Eiche,Haselnuss,Buche und Wallnußbäume liegen.

VG Sven

Achja, die Boardsuche und Google hab ich bemüht und wie immer dutzende auseinandergehende Aussagen gefunden! Von "geht gar nicht" bis "kein Problem"
Daher hier noch mal meine Frage an die Experten!
 
"Umsonst" ist das nicht, der Wald gehört der Gemeinde, wenn du was mitnimmst, dann klaust du. Deshalb wird auch kein Feuerholz mehr im Wald gesammelt. So umsonst, gehts auch im Laden :hehe:

Auch hier wirst du Aussagen von "geht gar nicht" bis "kein Problem" bekommen weil solche und solche Erfahrungen gemacht wurden.

Ich würde die Wurzel meiner Wahl nehmen, lange wässern und dann einen Daphnien Test machen. Vermutlich färbt sich das Wasser zu beginn eh so stark, das du relativ lange wirst wässern müssen. Dazu kommt, das unsere heimischen Wurzeln sich vermutlich im Wasser deutlich schneller zersetzen als Wurzeln aus der Savanne oder aus dem Moor. Dabei erinnere ich mich gerade was unser Ferein um die Ecke im Juni macht:

02.06.2011: Vatertagstour: Erlebnistag im Moor, Fahrt durch das Teufelsmoor mit Berichten zu seiner Entstehung, Schnitzelbuffet satt in der Kreuzkuhle und anschließend Torfkahn und Kremserfahrt mit der Möglichkeit Wurzeln auszugraben.

Ps: Ich kann mir jetzt auch nen Porsche leisten, wenn deine Überweisung da ist :hehe:
 
"Umsonst" ist das nicht, der Wald gehört der Gemeinde, wenn du was mitnimmst, dann klaust du. Deshalb wird auch kein Feuerholz mehr im Wald gesammelt. So umsonst, gehts auch im Laden :hehe:

Falsch, ist Eigentum :hehe::hehe:

Auch hier wirst du Aussagen von "geht gar nicht" bis "kein Problem" bekommen weil solche und solche Erfahrungen gemacht wurden.

Ich würde die Wurzel meiner Wahl nehmen, lange wässern und dann einen Daphnien Test machen. Vermutlich färbt sich das Wasser zu beginn eh so stark, das du relativ lange wirst wässern müssen. Dazu kommt, das unsere heimischen Wurzeln sich vermutlich im Wasser deutlich schneller zersetzen als Wurzeln aus der Savanne oder aus dem Moor. Dabei erinnere ich mich gerade was unser Ferein um die Ecke im Juni macht:

Ich hab Zeit und Platz, das Wässern wäre kein Problem. Daphnien sind eine gute Idee ;)

02.06.2011: Vatertagstour: Erlebnistag im Moor, Fahrt durch das Teufelsmoor mit Berichten zu seiner Entstehung, Schnitzelbuffet satt in der Kreuzkuhle und anschließend Torfkahn und Kremserfahrt mit der Möglichkeit Wurzeln auszugraben.


Na dann wird´s ja demnächst Angebote im Marktplatz geben :cool:

Ps: Ich kann mir jetzt auch nen Porsche leisten, wenn deine Überweisung da ist :hehe:
Freut mich das ich dazu beitragen konnte,deinen Lebensstandard zu erhöhen :ausla:

VG Sven
 
Hallo,

Google hilft nicht?Gibts ja gar nicht.....

Gib mal einheimisches Holz im Aquarium ein,ich hab da jede Menge Treffer.
Der erste Überblick bringt verschiedene Aussagen von Ja wenn man es richtig macht bis hin zu Oh mein Gott nein....

Richtig ist,das es rein rechtlich gesehen ein Diebstahl ist,wenn man sich Holz aus dem Wald holt.Aber kurz nachgefragt bei der Gemeinde oder Forstamt und es geht meist in Ordnung,vor allem wenn man vielleicht etwas in die Kaffeekasse wirft.

Ein Bekannter testet es gerade mit Haselnusszweigen,die hat er lange getrocknet und danach ordentlich gewässert,und nun sollen demnächst die ersten Nelchen einziehen.Wasserwerte blieben stabil und es hat nichts geschimmelt.

Gruß Martin
 
Hallo,
ich habe den Tip mit Korkenzieher-Hasel bekommen. Der hat ihn seit 1Jahr im Becken (frisch)- keine Probleme. Ich habe es nachgemacht. Bisher kein Schimmel o.ä.
 
Moin,

habe selber mehrfach in meinen Becken Haselnußzweige verwendet, kurz in Wasser gebrüht, dann mit Lochsauger im Becken befestigt.
Bewohner: Nashorngarnelen, Fächergarnelen, Nadelwelse, Tylomelanias, Rennschnecken.
keinerlei Problem (wie üblich wöchentlicher Teilwasserwechsel), Zweige die am Boden liegen werden von Rennschnecken und einigen Tyloarten regelrecht entrindet. Scheint ihnen zu schmecken.

Gruß G R
 
Hi,
ich habe den Zweig nicht gewässert, nur heiß abgespült und geschrubbt- Moos aufgebunden- Voila, sieht einfach nur genial aus.

Habe gerade mal Bilder gemacht- Sorry für die miese Qualität(Mut zur Lücke)
 

Anhänge

  • DSCI0101_1.jpg
    DSCI0101_1.jpg
    39,9 KB · Aufrufe: 144
  • cpo.jpg
    cpo.jpg
    41,4 KB · Aufrufe: 134
Hi,
ich habe den Zweig nicht gewässert, nur heiß abgespült und geschrubbt- Moos augebunden- Voila, sieht einfach nur genial aus.

Habe gerade mal Bider gemacht- Sorry für die miese Qualität(Mut zur Lücke)
und frisch geerntet oder war der schon abgestorben/getrocknet
 
Hallo Werner,
den habe ich frisch abgeschnitten. Wenn man genau hinsieht, erkennt man unter der abgenagten Rinde noch grünes.
 
Danke erstmal für eure Antworten :)
Haselnuss habe ich auch, wäre eine Option :)
Wie sieht es denn mit Walnuss(wurzeln) aus? Hat da vllt jemand Erfahrungen gemacht?
Ich meine, die Blätter tut man ja auch ins Wasser......

VG Sven
 
Hallo
Ich habe Erlen-zweige im Becken.
Nach dem ich einige Erlen-zapfen hinein gegeben habe, und an einer noch ein Stück Ast war, dass sich Monate gehalten hat habe ich den Versuch gestartet und ein paar (vom Baum im Winter entnommenen) in den Boden gesteckt bzw hineingelegt.
Was ich bemerkt habe, ist dass Tubifex die bei mir im Boden leben, sich an der im Boden befindlichen Seite in den Ast reinsetzen warsch. um sich zersetzendes zu fressen. Beim aus dem Boden ziehen hängt immer ein kleiner Ball drann den ich mit der Pinzette meiner Grundel geben kann.
Habe versuchsweise auch noch Moose aufgebunden (Fissidens fontanus, Javamoos, Pellia epiphylla). Ich hoffe dass es irgend wann wie kleine Bäumchen ausschaut.
Erle soll ja recht resistent gegen verrotten sein.

20110203105513k.jpg
20110206203142k.jpg
 
ich klinke mich hier auch mal ein... welche baum-/strauchsorten sind denn absolut nicht garnelentauglich? ich würd die tage auch gern mal im wald etwas schauen...
 
Hallo,

Alle Nadelgehölze würde ich nicht nehmen. Die in den Harzen enthaltenen Stoffe können Antibakteriell wirken und die Filterbakterien zerstören. Eibe ist zusätzlich noch Hochgiftig. MIt Nadelgehölze sind auch Koniferen wie Thuja gemeint.

Robinien sind stark fischgiftig. Das sind diese Scheinakazien mit den schönen weissen Blüten. Gilt für alle Schmetterlingsblütler. Ebenso Feuerdorn, Cotoneaster, Flieder, Buchs...

Die Liste ist so lang das es eigentlich einfacher ist die zu nennen welche zumidest von ihren Inhaltsstoffen geeignet erscheinen. Erle, Hasel, Buchen, Birke und Eiche. Pappel ist zwar auch ungiftig stinkt aber in kürzester Zeit nach Katzenpisse und Ammoniak.

Vorsichtig testen müsste man Apfel, Birne und Kirsche da Gefahr das sie gespritzt sind. Auch weiss ich nicht wie stark die Cyanide im Holz vorhanden sind vermutlich eher nicht.

Im Zweifel würd ich nicht zuzuordnende Zweige nicht verwenden.

Ob sie aber im Wasser halten hängt von der Vorbereitung ab. Ich würde Rinde und Bast entfernen und dann das Holz erstmal einige Monate wässern. Evtl mit Torf oder Eichenextrakt im Wasser um die Zersetzung zu stoppen. Im Wasser sollte möglichst wenig Luft enthalten sein also abdecken und nicht belüften. Anosnten kann mans vermutlich auch im Gartenteich versenken.

Aber ausprobiert hab ichs Noch nicht ich sag euch dann Bescheid obs geklappt hat.


VG Gernot
 
Hallo,

mal eine dumme Zwischenfrage:
Wird in Norddeutschland nicht noch in manchen Gegenden Torf abgebaut?
Beim Torfabbau fallen als Abfall im Moor lagernde Hölzer (Moorkienholz) ab.

Ergo: Moorkienholz ist auch Heimischesholz und wenn man in der nähe eines Torfabbaugebietes wohnt sollte es auch relativ kostenneutral zu bekommen sein.

Ansonsten ist Eiche ja dafür bekannt, dass sie sich unter Wasser, solange sie immer vollständig unter Wasser liegt, nur langsam bis gar nicht zersetzt.

ich klinke mich hier auch mal ein... welche baum-/strauchsorten sind denn absolut nicht garnelentauglich? ich würd die tage auch gern mal im wald etwas schauen...

Ich würde die Finger von Nadelhölzern lassen, die enthalten Harze und Öle die eventuell nicht gut sind, wenn sie sich im Wasser lösen. Weiche Hölzer wie Birke und Pappel dürften sich relativ schnell zersetzen und könnten dabei das Wasser belasten.

MfG

EDIT:

Wieder mal etwas langsam...
 
Hallo,

wer kauft hier ausreichend dass es für den Wurzelsammler zum Porsche reicht ???

Hatte es selbst schonmal probiert und Edersee Treibholz getestet bzw.wusste es nicht besser bei meinem ersten Garnelen Becken.

Ok nur so zwei Aststücke aber da der Edersee ein Stausee ist findet man am Ufer nach der Stauphase haufenweise super schöne Äste und Wurzelln grösstenteils von der Rinde bereits befreit mit sehr wahrscheinlich einer unbeschreiblichen Menge an Bakterienkulturen daran, was meinen Roten Tigern aber anscheinend ganz besonder gut mundete, die waren von diesen Hölzern nämlich kaum mehr von weg zu bringen.

Bis ich mir dann vor einigen Wochen mal erst eine Wurzel aus dem AQ Fachhandell leistete, die mich optisch einfach ansprach weil sie eine sehr schöne Maaserung hat und sehr viele abweide - und versteckmöglichkeiten bietet.


Kurz abgespühlt dann rein ins Becken ging sofort unter, 3 Tage später ich wieder im Zoofachhandel und die zweite bereits gekauft bis ich dann allerdings erfahren hatte "ok Mopaniholz" und seitdem - weil ich sie dann doch drinne gelassen hatte, muss ich sagen weiss ich selbst kaum noch was ich glauben kann oder glauben soll "über Wurzelln" oder aber darüber dass ausgerechnet die Mopani z.B. so super Garnelen untauglich mal sein soll.

Dirk hatte einen guten Beitrag zu Wurzeln hier verfasst, denke es gibt immer solche und solche Wurzelln, selbst solche und solche Mopani Wurzelln.
Wie weit man mit einheimischen Hölzern unbedingt zocken möchte mit seinen Tieren, mit evtl. ja doch noch diversen Rückständen daran muss letztenendes jeder selbst entscheiden, denke aber bei irgendwelchen Treibhölzern aus einem Gewässer heraus ...na ja muss der Bakterienrasen vermutlich echt gigantisch sein...:faint: aber wie gesagt meinen Tigern schmeckts !!!

Gruß
Michael
 
Bei Wurzel aus Gewässern hätte ich persönlich eher Angst vor: Planarien, Hydras, Wassermilbe, Libellenlarven.....

Schadstoffe oder Bakterien-Rasen würden mir allerdings wenigen Angst machen. Die Angst vor Bakterien wird hauptsächlich von der Putzmittelindustrie geschürt, und die meisten kleineren Flüsse in Deutschland sind in zwischen wieder sauber.
 
Ich mach mir solche Sorgen auch nicht bei Moorkienholz, sonder im Zusammenhang mit der Praxis die Micha beschreibt (Hölzer am Stausee sammeln), da weiß man nie was mann sich mit ins AQ holt.
Morkien halte ich für das sicherste Holz überhaupt, einfach weil es vor Jahrtausenden (lange vor der Erfindung von Pestiziden und co.) im Moor eingelagert und konserviert wurde, Schadstoffe können da eigentlich gar nicht drin sein.
Wenn man nur ein Torfabbaugebiet in der nähe hätte...

Das Einziege was noch sicherer wäre, ist vielleicht verkieseltes (fossiles) Holz das schwimmt auch garantiert nicht auf.;)

MfG
 
wenn ich so ne wurzel bei 80°C 3 stunden in den backofen schiebe.. dann sollte da doch eh nix überleben, oder?
 
Zurück
Oben