Hallo,
heute möchte ich dem Forum ein neues Projekt vorstellen, welches in den nächsten Tagen starten wird. Zunächst möchte ich aber erzählen, wie es zu diesem Projekt kam.
Zufälligerweise treffen in diesem Projekt verschienden Dinge zusammen, die zum Einen einen etwas traurigen Hintergrund haben, zum Anderen aber auch die Umsetzung einer lang gehegten Idee bedeuten.
Vielleicht ist es euch auch schon einmal aufgefallen: Es ist schwer bis fast unmöglich wirklich schöne Bees in den niederen Grades zu finden. Alle großen Namen sind irgendwie nur darauf aus, schöne Tiere mit möglichst hohem Weißanteil herauszuzüchten. Irgendwie kommt aber keiner auf die Idee, die sympathischen kleinen Ringelsocken, also 3/4 Band doch mit schön deckenden Farben und einer klar definierten Bänderungen auch sehr schön wären.
Naja, in der Vergangenheit habe ich verschiedene Male mit namhaften PRL-Züchtern gesprochen, aber alle sagten mir unisono, dass bei ihren Tieren unterhalb Hinomaru eigentlich nichts im Nachwuchs auftauche. Klar, ist irgendwo logisch, andernfalls hätte man sich die züchterische Auslese auch sparen können, wenn so ein Stamm immer noch über die komplette Bandbreite streut.
Also habe ich die Idee der gut gefärbten 3/4-Band erstmal auf Eis gelegt.
Denn in meinem Appartement tummeln sich schon 4 Aquarien und mehr sind einfach nicht drin. Somit gab es zunächst keine Möglichkeit "Eigenbau" zu betreiben.
Wie ihr aus meinen anderen Threads wisst, gab es bei mir ursprünglich 3 verschiendene Tiergrupen, die meine Aquarien bevölkerten: Die Yeti-Bees, die als PRL zu mir kamen und dann aber trotzdem Snows im Nachwuchs hatten, meine Taiwaner und mein erstes Becken mit einem jahrelang liebevoll gepflegtem Stamm aus Red und Black Bees (meine ersten Garnelen).
Dummerweise musste ich letztes Jahr beruflich eine Weile verreisen. Ging nicht anders, aber ich heuerte einen Shrimp-Sitter an und zunächst lief das auch alles sehr gut.
Bis mein Shrimp-Sitter dann doch dem Blick der kleinen schwarzen Knopfaugen und dem Irrtum erlag, dass soo viele Garnelen doch viel mehr Futter bräuchten.
So kam es wie es kommen musste und 2 der 3 Becken kippten durch Überfütterung und gammelndes Futter.
Die Taiwaner haben die ganze Sache am schlechtesten aufgenommen und eine hartneckige Infektion kostete mich 3/4 der Tiere, bis das Sterben gestoppt wurde. Zwar waren noch etwa 30 Tiere übrig und eigentlich sind das ja mehr als genug um einen Stamm wieder zu vergrößern, aber es kam leider anders. Obwohl die Tiere sich erholten, wieder fraßen und umherpaddelten konnte ich bei einigen Veränderungen im Bereich der inneren Organe beobachten. Ich nehme an, dass es sich da um Vernarbungen nach einer schweren und ausgeheilten Infektion handelte. Obwohl sie sich wieder normal benahmen wartete ich 1,5 Jahre vergeblich auf Nachwuchs und vor 3 Wochen segnete dann der letzte Taiwaner das Zeitliche. Insgesamt wurden die Tiere älter als 2 Jahre alt, aber ohne Nachwuchs ist das Ergebnis für den Stamm absehbar. Abgeben kam bei den angeschlagenen Tieren nicht in Frage und weil es nun mal Haustiere und somit im weitesten Sinne Familienmitglieder sind (Großfamilien sind schon toll), war natürlich klar, dass sie in ihrem Becken wuseln können, bis sie eines natürlichen Todes sterben.
Bei den Yetibees sah es auch nicht rosig aus: Hier verlor ich die Hälfte des Bestandes und es hat ein Jahr gedauert, bis die ersten 4! Jungtiere gesichtet wurden.
Mit dem Frühjahr kamen die Yetibees dann erfreulicherweise in Vermehrungslaune und inzwischen ist der Stamm auf dem besten Wege zu alter Stärke zurückzufinden.
Als der letzte Taiwaner getsorben war habe ich überlegt, wie es mit dem Becken weitergehen soll, denn ich hatte 8 Wochen zuvor das Becken nochmal neu aufgesetzt in der Hoffnung mit der Veränderung Garnelennachwuchs anstossen zu können. Von daher hätte es mir nicht gefallen das Becken aufzulösen und den Inhalt zu verwerfen.
Also habe ich mich nach neuen Taiwanern umgesehen, aber habe mich dann dagegen entschieden wieder Taiwaner zu kaufen. Meine Tais stammten damals aus einer renommierten Zucht und haben in den 3 Jahren bei mir nie Probleme gemacht, viel Nachwuchs gehabt und es gab nie die Spur einer Fehlbildung an einem Tier.
Mit dem Preisverfall der Tais, und dadurch, dass sich viele der namhaften Züchter von damals inzwischen nicht mehr mit Taiwanern befassen, wollte ich das Risiko Tiere von einem "Vermehrer" statt Züchter zu bekommen nicht eingehen.
Ich hatte dann zwar noch eine Quelle für gute Blue Bolts aufgetan, aber als dann bei den YetiBees ein ganzes Teil ausbaufähiger 3/4 Band im Nachwuchs auftauchten, entschied ich mich das freie Becken für diese Tiere zu verwenden und die alte Idee, gut ausgefärbte 3/4 Band selbst zu ziehen und weiterzuentwickeln einfach mal anzugehen.
Also habe ich das Becken für den Umzug der Ringel-Shrimps vorbereitet und nun wartet es auf seine neuen Bewohner.
Da ich dieses Wochenende arbeiten musste, ist natürlich noch nichts weiter passiert, aber da ich die im Nachtdienst aufgebauten Überstunden ab Mittwoch abfeiern muss/werde, nutze ich jetzt mal die Zeit den Thread schon einmal auf den Weg zu bringen, um euch ab Mittwoch mit Bildern zu versorgen.
VG vom Himalaya
Yeti
heute möchte ich dem Forum ein neues Projekt vorstellen, welches in den nächsten Tagen starten wird. Zunächst möchte ich aber erzählen, wie es zu diesem Projekt kam.
Zufälligerweise treffen in diesem Projekt verschienden Dinge zusammen, die zum Einen einen etwas traurigen Hintergrund haben, zum Anderen aber auch die Umsetzung einer lang gehegten Idee bedeuten.
Vielleicht ist es euch auch schon einmal aufgefallen: Es ist schwer bis fast unmöglich wirklich schöne Bees in den niederen Grades zu finden. Alle großen Namen sind irgendwie nur darauf aus, schöne Tiere mit möglichst hohem Weißanteil herauszuzüchten. Irgendwie kommt aber keiner auf die Idee, die sympathischen kleinen Ringelsocken, also 3/4 Band doch mit schön deckenden Farben und einer klar definierten Bänderungen auch sehr schön wären.
Naja, in der Vergangenheit habe ich verschiedene Male mit namhaften PRL-Züchtern gesprochen, aber alle sagten mir unisono, dass bei ihren Tieren unterhalb Hinomaru eigentlich nichts im Nachwuchs auftauche. Klar, ist irgendwo logisch, andernfalls hätte man sich die züchterische Auslese auch sparen können, wenn so ein Stamm immer noch über die komplette Bandbreite streut.
Also habe ich die Idee der gut gefärbten 3/4-Band erstmal auf Eis gelegt.
Denn in meinem Appartement tummeln sich schon 4 Aquarien und mehr sind einfach nicht drin. Somit gab es zunächst keine Möglichkeit "Eigenbau" zu betreiben.
Wie ihr aus meinen anderen Threads wisst, gab es bei mir ursprünglich 3 verschiendene Tiergrupen, die meine Aquarien bevölkerten: Die Yeti-Bees, die als PRL zu mir kamen und dann aber trotzdem Snows im Nachwuchs hatten, meine Taiwaner und mein erstes Becken mit einem jahrelang liebevoll gepflegtem Stamm aus Red und Black Bees (meine ersten Garnelen).
Dummerweise musste ich letztes Jahr beruflich eine Weile verreisen. Ging nicht anders, aber ich heuerte einen Shrimp-Sitter an und zunächst lief das auch alles sehr gut.
Bis mein Shrimp-Sitter dann doch dem Blick der kleinen schwarzen Knopfaugen und dem Irrtum erlag, dass soo viele Garnelen doch viel mehr Futter bräuchten.
So kam es wie es kommen musste und 2 der 3 Becken kippten durch Überfütterung und gammelndes Futter.
Die Taiwaner haben die ganze Sache am schlechtesten aufgenommen und eine hartneckige Infektion kostete mich 3/4 der Tiere, bis das Sterben gestoppt wurde. Zwar waren noch etwa 30 Tiere übrig und eigentlich sind das ja mehr als genug um einen Stamm wieder zu vergrößern, aber es kam leider anders. Obwohl die Tiere sich erholten, wieder fraßen und umherpaddelten konnte ich bei einigen Veränderungen im Bereich der inneren Organe beobachten. Ich nehme an, dass es sich da um Vernarbungen nach einer schweren und ausgeheilten Infektion handelte. Obwohl sie sich wieder normal benahmen wartete ich 1,5 Jahre vergeblich auf Nachwuchs und vor 3 Wochen segnete dann der letzte Taiwaner das Zeitliche. Insgesamt wurden die Tiere älter als 2 Jahre alt, aber ohne Nachwuchs ist das Ergebnis für den Stamm absehbar. Abgeben kam bei den angeschlagenen Tieren nicht in Frage und weil es nun mal Haustiere und somit im weitesten Sinne Familienmitglieder sind (Großfamilien sind schon toll), war natürlich klar, dass sie in ihrem Becken wuseln können, bis sie eines natürlichen Todes sterben.
Bei den Yetibees sah es auch nicht rosig aus: Hier verlor ich die Hälfte des Bestandes und es hat ein Jahr gedauert, bis die ersten 4! Jungtiere gesichtet wurden.
Mit dem Frühjahr kamen die Yetibees dann erfreulicherweise in Vermehrungslaune und inzwischen ist der Stamm auf dem besten Wege zu alter Stärke zurückzufinden.
Als der letzte Taiwaner getsorben war habe ich überlegt, wie es mit dem Becken weitergehen soll, denn ich hatte 8 Wochen zuvor das Becken nochmal neu aufgesetzt in der Hoffnung mit der Veränderung Garnelennachwuchs anstossen zu können. Von daher hätte es mir nicht gefallen das Becken aufzulösen und den Inhalt zu verwerfen.
Also habe ich mich nach neuen Taiwanern umgesehen, aber habe mich dann dagegen entschieden wieder Taiwaner zu kaufen. Meine Tais stammten damals aus einer renommierten Zucht und haben in den 3 Jahren bei mir nie Probleme gemacht, viel Nachwuchs gehabt und es gab nie die Spur einer Fehlbildung an einem Tier.
Mit dem Preisverfall der Tais, und dadurch, dass sich viele der namhaften Züchter von damals inzwischen nicht mehr mit Taiwanern befassen, wollte ich das Risiko Tiere von einem "Vermehrer" statt Züchter zu bekommen nicht eingehen.
Ich hatte dann zwar noch eine Quelle für gute Blue Bolts aufgetan, aber als dann bei den YetiBees ein ganzes Teil ausbaufähiger 3/4 Band im Nachwuchs auftauchten, entschied ich mich das freie Becken für diese Tiere zu verwenden und die alte Idee, gut ausgefärbte 3/4 Band selbst zu ziehen und weiterzuentwickeln einfach mal anzugehen.
Also habe ich das Becken für den Umzug der Ringel-Shrimps vorbereitet und nun wartet es auf seine neuen Bewohner.
Da ich dieses Wochenende arbeiten musste, ist natürlich noch nichts weiter passiert, aber da ich die im Nachtdienst aufgebauten Überstunden ab Mittwoch abfeiern muss/werde, nutze ich jetzt mal die Zeit den Thread schon einmal auf den Weg zu bringen, um euch ab Mittwoch mit Bildern zu versorgen.
VG vom Himalaya
Yeti