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Dosierung Dennerle Dünger

Die Frage is..will ich den überhaupt schon komplett laden, wenn ich vorhabe viele Tiere in dem Becken zu halten/züchten? Oder bin ich froh, wenn mir der Soil die Überschüsse der Fütterung (NPK) brav wegsaugt und so die Verhältnisse für die Garnelen/Fische verbessert? Das ist ja nicht weg und muß auch nicht permanent messbar sein. Die Pflanzen ziehen sich die Nährstoffe, die bereits eingelagert wurden, wohl auch häppchenweise wieder raus. ZB. mein Thorshammer in dem Becken...das ist sowas von die Wucht in Tüten...so schön ist der in andern Becken bei weitem nicht...richtig fett, sattgrüne Blätter, dicke Stängel, ohne jegliche Löcher und schwarze Stellen...der kann unmöglich unter Kaliummangel leiden. Auch wenn dem Envisoil zugeschrieben wird, das er Kalium saugt. Ich hab da nicht extraviel reingegeben...
Ehr in Homöopatischen Mengen zusammen mit Microdünger bzw. tröpfchenweise Dennerle A1 NPK...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorraussetzung ist, das man seine Wasserwerte beim Versorger erfragt und weiß, was im Ausgangswasser schon drin ist.
Das wird in die Düngermenge mit einbezogen. Bei mir im Leitungswasser30mg/Liter Nitrat und fast 2mg/Liter Phosphat.
...
Das ist wie Suppe aus dem Handgelenk würzen.
Kein Mensch misst die Salinität oder Leitwert von Hühnersuppe um dann das Salz und die Gemüsebrühe mit der Feinwaage abzuwiegen.
Wupp und rein damit ;-)

Gefällt mir und ist (für mich) der richtige Ansatz. :thumbup:

Danke an alle

Gruß Holger
 
Hey,

Man besorge sich Kaliumnitrat [...]
>> Stoffe und Zubereitungen, welche in die Einträge 1 und 2 des Anhanges 2 der Chemikalien-Verbotsverordnung fallen, dürfen im Versandhandel nur an Wiederverkäufer, berufsmäßige Verwender oder öffentliche Forschungs-, Untersuchungs- oder Lehranstalten abgegeben werden << (Chemikalienverbotsverordnung: § 5 Abs. 2 und § 10).
Kaliumnitrat ist in Anlage 2 gelistet.
Als Privatperson kommt man da nicht ohne Weiteres ran. Wenn, dann würde ich zu Magensium- oder Calciumnitrat tendieren. Oder wer es sich traut: Urea/Harnstoff.

Grüße,
Kevin
 
Hei, sooo teuer ist jetzt ein Nitratdünger auch wieder nicht...der ja meistens aus Kaliumnitrat besteht.
Problem ist ehr, das man ihn bei uns bestellen muß, weil hier Aquascaperdiaspora ist. Wenn man in einem Laden danach fragt, wird man nur entgeistert angeschaut, bei Phosphat noch mehr...
https://www.garnelenhaus.de/wasserpflege/duenger/?p=4
https://www.aquasabi.de/naehrstoffe/
https://www.garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Duenger
https://www.shrimpfarm-frankfurt.de/dünger/
usw.
Da in einem Nitratdünger meistens nur KNo3 und Wasser ist...kann man die ruhig nach Flaschendesign und Preis/Versandkosten auswählen...
Ich würde dann den Profito, den AR-Nitrat oder den JBL Nitrat nehmen.
Bei Preisvergleichen auch die Dosierungsmengen und Versandkosten mit einbeziehen. Dann ist das für Ottonormalverbraucher erschwinglich.
Phosphat, NPK und Estimative Index ebenso, wobei die letzten beiden gemeinsam mit einem NItratdünger benutzt werden sollten, weil NItrat etwas mager enthalten ist.
Wer Angst vor zuviel Kalium hat, ist mit dem AR GH+Boost gut beraten. Der bringt noch Magnesium mit, was öfters fehlt, als Kalium...
Die Aquarebellflaschen kann man mit 2ml Pumper bestellen oder wer Nanobecken hat mit Tropfverschluss..die find ich sehr praktisch und sauber...
Die Pumper sind nur für große Becken zu empfehlen...bei Winzbecken is das zu ungenau.
Und immer bedenken, nicht viel, hilft viel:yes:
VG Monika
 
Wenn man sich mal über das System des Estimative Index informiert:
https://www.aquasabi.de/marke/aqua-...asic-estimative-index?search=Estimative Index
Ausführlicher im Flowgrow Wiki
Dann erkennt man, das man alles unlimitiert düngen kann um alle Nährstoffe fett vorzuhalten (Liebigsches Minimumgesetz). Da passiert garnix mit den Tieren.


OMG der arme Justus würde sich im Grabe umdrehen.

Das Minimumgesetz von Carl Phillip Sprengel (Justus von Liebig hat es nicht entwickelt nur weiter formuliert und ihm und der Mineralstofftheorie zum Durchbruch verholfen.) besagt:

„Wenn eine Pflanze zwölf Stoffe zu ihrer Ausbildung bedarf, so wird sie nimmer aufkommen, wenn nur ein einziger fehlt, und stehts kümmerlich wird sie wachsen, wenn einer derselben nicht in der Menge vorhanden ist, als es die Natur erheischt.“

Das bedeutet der niedrigste Nährstoffwert aller nötigen Nährstoffe bestimmt das Wachstum.Daraus kann man aber nicht ableiten man könne unbegrenzt alle Nährstoffe zuführen und die Pflanze nimmt sich dann nur das was sie braucht. Dazu gibt es weitere wichtige Gesetze die das Minimumgesetz erweitern und definieren. Zum ersten das Optimumsgesetz von E. Wollny. Es besagt:

Mit Zunahme eines limitierenden Faktors tritt zunächst eine Ertragserhöhung ein , die aber nach Überschreiten eines Optimums in eine Ertragsminderung übergeht.

Jeder Nährstoff der im Überschuss vorhanden ist stresst die Pflanze. Dadurch wird sie kümmern.Dieser Stress tritt auch ein wenn das Nährstoffverhältniss nicht stimmt. Dadurch können Probleme lange vor dem eigentlichen Optimumwert auftreten wenn die anderen Nährstoffe im Minimum sind.

Zu guter Letzt gibt es noch ein Gesetz das für Hobbygärtner nicht so die Rolle spielt da es in erster Linie wirtschaftliche Gründe hat. Es ist das Aldiprinzip der Düngung. Korrekt heist es : „Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs“ von Max Eilhard Alfred Mitscherlich


Es besagt das die Ertragssteigerung nicht Linear sondern in Form einer Sättigungskurve steigt.


Anfangs reichen kleine Düngermengen aus um große Veränderungen zu erzielen. Je näher man dem Optimum kommt desto größere Düngemengen sind nötg um noch einen Effekt zu erzielen.Daher streben Landwirte nie den absolut höchsten Ertrag an sondern den höchsten Ertrag den sie mit dem höchsten Gewinn erzielen können. Anders: Die Düngemenge mit den geringsten Kosten pro KG erzieltes Getreide.

Alles im Überschuss zu düngen, ist weder für die Tiere, noch die Pflanzen gut.

VG Gernot
 
Jo, deswegen geb ich nicht die Höchstdosis..man kann auch Ei unterdosiert düngen.
Ich frag mich manchmal, wie die Natur das hinkriegt?
Da misst keiner und gibt die Nährstoffe nach einem von Menschen ermittelten System zu.
Egal, ob da jetzt Brennesseln unterm Apfelbaum wachsen oder es eine Magere Streuobstwiese ist.
Wie machen das die Gärtner? Messen die jeden einzelnen Nährstoff bei bestimmten Pflanzen und balancieren ihn aufs mg passend aus?
Oder nehmen sie ein Leitwertmessgerät und messen den Leitwert der vorgefertigten Düngerlösung für bestimmte Pflanzen des Ebbe und Fluttisches?
Oder wechseln sie die Düngerlösung regelmäßig aus?
Aquaponics oder Permakultur googeln ist auch ein sehr interessanter Lesestoff für Leute die sich für das Grundsätzliche des Nährstoffkreislauf interessieren...Ich hab auchnoch einen großen Zier und Gemüsegarten. Bei mir verläßt nix das Grundstück..nur das Kompostklo und Kleintierhaltung krieg ich bei meinem "Chef" nicht (mehr) durch:censored:...
Brennesseljauche ist auch immer Konfliktthema, da geh ich jetzt zur Kompostierung der noch nicht blühenden Pflanzen über. Aber ein bisschen brauch ich im Frühjahr doch davon, um die Jungpflanzen anzuschieben...ohne zu messen, nach Guck:arrgw:
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
[Mod-Biene ON]
Eine sachlich geführte Grundsatzdiskussion über Düngemethoden ist per se nicht abzulehnen, dann lasst sie aber bitte an geeigneter Stelle stattfinden und eröffnet hierfür ein eigenes Thema. Hier wurde nach einer Düngeempfehlung für Dennerle-Dünger gefragt.
[/Mod-Biene OFF]
 
Ok Biene...hast Du die Macht, das abzuhängen?
Irgendwie scheinen mal wieder überall die Erbsenzähler hochmotiviert zu sein:hehe:
Ich mag das, wenn Gleichgesinnte sich gesittet über sowas streiten:yes:
Da kann man viel lernen...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Habe einige interessante Antworten/Ansichten erhalten, somit können wir diesen Fred schließen.

Gruß Holger
 
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