Hi Björn,@ all,
ich möchte hier nochmal was zur Diskussion einwerfen (ich glaube wir beide haben da schon mal in einem anderen Thread eine Begegnung gehabt).
Klar ist es furchtbar, wenn Arten durch eine, einem Bomm folgende, "Überfischung" in ihrer Existenz bedroht oder sogar ausgerottet werden
könnten.
Man sollte aber nicht immer mit erhobenem Zeigefinger gegen die wettern die diese Tiere erwerben.
Die Probleme in Sulawesi sind schon vor dem Sulawesigarnele und -Schnecken Boom da gewesen. Die dort ansässige Nickelmine, die ihre schwermetallhaltigen Abwässer in der Matana See abläßt, gibt es dort schon seit den 1960ger Jahren und die dortige Forstwirtschaft tut ein übriges.
http://www.eng.walhi.or.id/bioregion/sul/bio_sul_prof/
Eigentlich kann man nur staunen dass sich trotzdem eine solche Artenvielfallt bis jetzt dort erhalten hat.
Viele aquatile (aber auch andere) Arten haben sich nur durch Zucht in Aquarien oder Zoos überhaupt erhalten, und das nicht nur in im Großen, sondern auch beim kleinen Hausaquariner. Epalzeorhynchos/Labeo bicolor- Feuerschwanz- Fransenlipper z.B. gilt in der Natur als ausgestorben, es gibt ihn nur noch in aquaristischen Populationen.
Viele Garnelenarten die marine Larvenstadien zur Entwicklung benötigen sind bedroht, da die Zugänge zum Meer verbaut/gestaut werden. Nur um das mal zu erwähnen.
Jeder hier wird sich sicher bemühen die Arten die er /sie erworben hat auch nachzuziehen. Wenn sich dann ein entsprechender Stamm entwickel hat kann man auch darüber nachdenken Nachzuchten abzugeben, aber das dauert eben seine Zeit, wie bei allen Arten Garnelen, Schnecken, Fischen etc, die sich bis zum heutigen Tag in der Aquarienhaltung etabliert haben und inzwischen als Nachzuchten angeboten werden. Irgendwann fing Alles mal mit Wildfängen an.
Unabhängig vom Preis,von der Nachzüchtbarkeit, der Nachfrage und der Menge des natürlichen Vorkommens ist jedes Lebewesen kostbar und irgendwie bedroht.Wer macht sich z.B. ernsthaft Sorgen um den natürlichen Bestand von Neocaridina heteropodaß