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Bodenfilter und feiner Kies/Sand

Albev

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Hallo,

ich bin am überlegen, ob ich für mein nächstes (Garnelen-)Becken einen Bodenfilter (und neutralem Bodengrund) ausprobieren soll. Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass der Bodengrund dann eine Körnung von 3-4 mm nicht unterschreiten darf. Allerdings habe ich auch gelesen, dass für Garnelen ein eher feiner Bodengrund vom Vorteil ist, da die Garnelen die einzelnen Körner dann aufheben können. Wie bringe ich das also zusammen? Anscheinend macht der ein oder andere das Schichtweise, nur da frage ich mich, ob die feine Deckschicht nicht einfach durchrieselt (mit der Zeit)? Wenn ich Sand und Steine in eine Schüssel gebe und ein bisschen rüttel, kommen ja auch die groben Steine nach oben. Tatsächlich habe ich auch ein Bild gesehen, auf dem unten eine Filtermatte auf den Platten lag und darüber ganz feiner Sand. An anderer Stelle heißt es aber, dass man das auf gar keinen Fall tun soll, weil es nicht funktioniert.

Meine Frage also: Wer hat es schon mal selbst ausprobiert hier? Am interessantesten: mit Sand.

Grüße,
Daniel
 
Gute Frage.
Ich schließe mich in selber Fragestellung an!

LG Jannik
 
Hallo.

Mit Sand wird es garnicht gehen. Der verdichtet sich und man hat keinen Durchsatz beim Filtern.

Grober und dann eine Schicht feiner Kies geht. Beim Soil in Taiwanerbecken wird es Ja so gemacht.

LG
Kim


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Schau dir mal manado von jbl an, ist relativ groß, 3mm ¿?, aber sehr leicht, sieht immer lustig aus wenn die Garnelen die "Steine" einfach hochheben
 
Hallo,

ich habe gelesen, Daniel sucht einen neutralen Bodengrund... also nix Manado und nix Soil.

Ob und wie das nun funktionieren kann, also ich denke, auf den BoFi direkt sollte schon grobes Material. Eine Deckschicht aus feinerem Bodengrund rundet das Ganze ab. Stark wurzelnde Pflanzen sind beim BoFi eh ein No-Go, von daher wäre die Gefahr, die Materialien unterschiedlicher Körnung bei Gärtnerarbeiten zu vermischen ja auch minimiert.

Ob Garnelen nun tatsächlich unbedingt feinen Bodengrund brauchen, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte auch schon recht groben Naturkies im Garnelenbecken, mir fiel nicht auf, dass die Garnelen darunter litten.

Ausprobieren würde ich BoFi mit feinem Sand nicht. Der Filter ist ja in dem Falle der Bodengrund und wenn der BoFi den Sand ansaugt, verstopft er in kürzester Zeit - somit wäre die Filterleistung ganz schnell passé.

Ich habe erst ein Becken mit BoFi laufen und da sitzt Soil plus Powder drauf und es ist keine einzige Pflanze im Boden. Die Kombi sollte auch langfristig laufen.

LG
Tanja
 
Huhu, ich hab mein 20er mit BoFi und Soil, geht super, hat ne sehr hohe Standzeit und man hat 0 Wartung. Auf keinen Fall irgendwelche Matten oder Filtervlies drüberlegen, das setzt sich zu und dann ist Ende.
Liebe Grüße Bianca

Gesendet mobile SGS5
 
Hi,

danke erstmal für die Antworten.

Genau neutraler Bodengrund. Wobei ich bei Manado auf der JBL Seite nicht sehe, dass der aktiv sei. Allerdings "Die Körnung beträgt 0,5-2 mm". Fällt also weg.

Pflanzen sollen keine, evtl Wassertang oder Javamoos rein. Soll ein Sulawesi Becken werden und bei den meisten bebilderten Threads dazu, sieht man beim Einrichten Pflanzen... und dann bei den späteren Bildern sind die ganz schnell verschwunden.

Das die Garnelen darunter leiden, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. In meiner Vorstellung sieht es nur ganz witzig aus, wenn die Garnelen die kleinen Steinchen auch hochheben.

Um etwas konkreter zu werden: Von welchen Größenordnungen sprechen wir bei "grober Kies" und "feiner Kies"? Cool wäre, wenn jemand der diesen grob/fein Aufbau hat seine Erfahrung kundtut (mit Körnung und Standzeit).

Grüße,
Daniel
 
Hallo,

ich habe gelesen, Daniel sucht einen neutralen Bodengrund... also nix Manado oder soil

Manado ist neutral, soweit meine Erfahrungen , ich habe völlig identische Becken mit Quarzsand oder manado laufen, es sind keiner messbaren Unterschiede festzustellen. Es gibt nur einige Berichte das anfangs der KH im Becken gestiegen sein soll, kann ich aber auch nicht bestätigen. Aufgrund dieser Berichte habe ich aber vorher gründlich gewaschen bzw. Ein paar Tage gewässert mit wassertausch.....
Leider gibts den nicht in schwarz :rolleyes:
 
Ich glaube bei Sulawesis würde ich eher auf einen Bodenfilter verzichten und lieber einen Luftbetriebenen Schwammfilter nehmen. Oder einen Motorfilter in kombination mit einem Sprudelstein.

Dann lieber einen Neutralen feinen Bodengrund. z.B. Gümmersand und den dann auch nur 0,5-1cm hoch einbringen.

Viele Grüße,
Markus
 
Warum? Luftbetrieben sollte der Bodenfilter eh sein, um Filter und Sprudelstein zu kombinieren (?). Welcher Nachteil des Bodenfilters/Vorteil des nicht-Bodenfilters ist es, der in einem Sulawesibecken zum tragen kommt? Und warum die Schicht dann so dünn?

Grüße,
Daniel
 
Hi,

die Fragen sind noch aktuell.
1. Bei der zwei Schicht Variante: Welche Körnung und welche dicke sollten die Schichten jeweils haben?
2. Warum sollte man keinen Bodenfilter in einem Sulawesibecken nehmen?

Grüße,
Daniel
 
Hallo.

Schicht 1: Körnung2-3mm
Schicht 2:Körnung 0,2-1mm

Dicke Schicht 1 4cm und Schicht 2 1cm bei Bodenfilternutzung.

Im Sulawesibecken sollte kein BoFi genutzt werden? Versuche dazu mal die Suchfunktion. Da sollten Erklärungen zu finden sein.

LG
Kim


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Hi,

danke für die Werte. Damit lässt sich arbeiten. Oder ließe...?

Nachdem ich mal alles überflogen habe, was man so zu "Bodenfilter Sulawesi" findet, scheint es wohl auf "im Zweifel gegen den Angeklagten" hinauszulaufen. Leider habe ich nur einen Post gefunden, der versucht es zu Begründen:
[..] ich kein Fan von Bodenfiltern.. ich kann dir z.B. nicht sagen, welche Körnung sowohl gut ist für den Durchfluss.. für das nicht "vollpappen" und für die Tiere (denen ist es vermutlich wurscht).
nun.. das hat mehrere Gründe:
1. in einem "normalen" Süßwasserbecken haben wir in der Regel einige Pflanzen, die sich die mineralisierten Reste aus dem Boden als besten Dünger schnappen. Sprich: Mit Pflanzen im Boden, sind Bodenfilter in der Regel nicht so schnell zugesetzt.
2. WENN ich mal säubern muss, ist das bei einem Schwammfilter um längen einfacher.
3. Die Verteilung der Aeroben und Anaeroben stellen in einem Bodenfiltersystem, basierend auf der Strömung, ist schwieriger einzuschätzen. Was einher geht mit unterschiedlich starker Mulm-Belastung. Es gibt immer "Brandherde" in denen sich die Mikroflora und Mikrofauna in einem Bodenfiltersystem überproportional ansammelt. In der Regel sind das zum einen die Ecken der Becken und zum anderen die Stelle, wo am häufigsten Futter landet.
Das Kardinalsgarnelen empfindlich gegenüber Mulm sind, hatte ich schon gelesen. Hatte nur gedacht, dass gerade Bodenfilter hier vom Vorteil sind. Aber anscheinend: Jede dicker der Bodengrund, je höher die Gefahr. Da Bodenfilter 5cm brauchen und man ohne den Bodenfilter den Bodengrund auch nur 0.5-1cm breit machen kann (wie oben empfohlen wurde), spricht das gegen den Bodenfilter.
Einen weiteren Nachteil, den ich mir jetzt zusammengestückelt habe, ist das Kardinalsgarnelen anscheinend am liebsten einfach alles abweiden (manchmal habe ich sogar gelesen, sie gehen nicht aktiv zum Futter). Daher bietet sich Staubfutter an. Dazu wurde angemerkt, dass Staubfutter zu schnell im Bodenfilter verschwindet.

All das scheint nicht zu bedeuten, dass es mit Bodenfilter nicht klappt, da ich tatsächlich mehr Posts gefunden habe von Leuten, die behaupten bei ihnen klappt es, aber gerade denke ich, dass ich vielleicht erste Bodenfiltererfahrungen nicht gleichzeitig mit ersten Kardinalsgarnelenerfahrungen sammeln sollte. Aber falls es noch Anmerkungen gibt, weil ich total falsch liege gerne her damit ;)

Danke an alle die geantwortet haben,
Daniel
 
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